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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2018

auf jeder Ebene warten neue Überraschungen... und Gefahren

Im Turm
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Inhalt
Zu ihrer Hochzeitsreise wollen Thomas und seine frisch angetraute Frau den sagenhaften Turm zu Babel besichtigen. Zahlreiche Geschichten drehen sich um ihn und Thomas ist schon von kleinauf sein ...

Inhalt
Zu ihrer Hochzeitsreise wollen Thomas und seine frisch angetraute Frau den sagenhaften Turm zu Babel besichtigen. Zahlreiche Geschichten drehen sich um ihn und Thomas ist schon von kleinauf sein größter Fan. Doch dort angekommen verliert er seine Frau und im Turm angekommen muss er fest stellen, dass dieser ganz und gar nicht so märchenhaft, sondern ziemlich gefährlich ist.
Die Suche nach seiner Frau beginnt.

Eigene Meinung
Ein tolles Buch!! Thomas ist ein perfekter Protagonist. Erst dachte ich, ich würde mit ihm nicht warm werden, weil er einen Stock im Hintern hatte und ziemlich naiv war, doch er wandelt sich im Laufe der Geschichte unglaublich stark!

Mit Thomas die ersten Ebenen des Turms zu entdecken und auszuloten, welche Gefahren dort alle lauern, hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Jede Ebene ist eine neue Entdeckung und Thomas Vorstellungen werden erneut umgeworfen und seine Standfestigkeit auf die Probe gestellt.
Ständig erleidet er Rückschläge, aber durch die wird er auch der Typ, der er am Ende des Buches ist.

Unglaublich viele Figuren werden hier vorgestellt und oft entpuppt sich ein Nebencharakter plötzlich als ziemlich wichtig. Außerdem versucht Thomas auch noch das große Geheimnis des Turmes herauszufinden. Für mich als Leser war es wohl ebenso spannend, wie für Thomas selber.

Das einzige Manko ist, dass es scheinbar kein Einzelband ist und das vorher auch nicht ersichtlich war. Zwar ist so die gemeinsame Zeit mit Thomas noch nicht vorbei und man darf sich auf neue Ebenen des Turmes freuen, doch wenn ich eine neue Reihe anfange, wüsste ich das gerne vorher. Das ist jedoch kein Grund, einen Stern abzuziehen.

Fazit
Wow! Ein Buch, an dem man nicht vorbeigehen sollte. Wer fantastische Abenteuer sucht und sich gerne überraschen lässt, ist hier genau richtig! Eine sehr liebevoll gestaltete Welt, voller wunderbarer Details.
Ärgerlich ist nur das Warten auf Band zwei, oder wie viele da kommen mögen.

Veröffentlicht am 05.10.2018

eine wundervolle und zugleich unglaublich traurige Geschichte

Wie man die Zeit anhält
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Inhalt
Tom altert 15 mal langsamer als normale Menschen. Weil das Fragen aufwirft, lebt er nie lange an einem Ort. Bis er sich plötzlich verliebt und alles kompliziert wird.

Eigene Meinung
Tom hat mir ...

Inhalt
Tom altert 15 mal langsamer als normale Menschen. Weil das Fragen aufwirft, lebt er nie lange an einem Ort. Bis er sich plötzlich verliebt und alles kompliziert wird.

Eigene Meinung
Tom hat mir als Charakter unglaublich gut gefallen. Er hat über 400 Jahre seines Lebens hinter sich und in dieser Zeit viele bedeutende Menschen getroffen. Ein eigenes Leben hat er sich jedoch nicht aufgebaut. Er ist ein nachdenklicher und vor allem sehr trauriger Mensch, man schließt ihn sofort ins Herz.

Anfangs hatte ich mir eine etwas andere Geschichte vorgestellt, diese hier gefällt mir jedoch besser, da es nicht so eine 0815-Liebe-Zeit-Abklatsch-Geschichte ist. Wir erfahren von Toms vielen Leben aus der Vergangenheit und vor allem von den einschneidenden Erlebnissen. Diese werden an den passenden Stellen kapitelweise eingestreut. Tom ist auf der Suche nach jemandem und versucht dabei irgendwie zu überleben.

Das Eintauchen in Toms Leben und somit in die Vergangenheit war sehr interessant und zuweilen auch sehr lustig. Ansonsten ist das Buch sehr melancholisch aber nicht so, dass es sich negativ auf den Leser auswirkt. Im Gegenteil, man hofft jedesmal, dass Tom endlich ankommen wird.

Fazit
Ein wundervolles Buch mit einem tollen Protagonisten, der einen sehr zum Nachdenken bringt.

Veröffentlicht am 04.10.2018

spannend und unheimlich

Nanos - Sie bestimmen, was du denkst
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Inhalt
Mit den Lebensmitteln nimmt die Bevölkerung Nanoteilchen auf, die sich in ihrem Körper anreichern und sie der Regierung gefügig machen. Einige wenige sind immun und verstecken sich vor den Gardisten, ...

Inhalt
Mit den Lebensmitteln nimmt die Bevölkerung Nanoteilchen auf, die sich in ihrem Körper anreichern und sie der Regierung gefügig machen. Einige wenige sind immun und verstecken sich vor den Gardisten, um den entscheidenden Gegenschlag zu vollziehen.

Eigene Meinung
Den Protagonisten Malek fand ich anfangs etwas befremdlich, er taute allerdings mit fortlaufender Geschichte immer mehr auf. Die Nebencharaktere sind auch gut ausgearbeitet.

Es ist fast durchweg spannend, nur wenn es um die Rebellen ging fand ich es teilweise etwas langatmig und der Fokus wurde viel zu sehr auf zwischenmenschliche Beziehungen gesetzt.

Die Idee der Nanos hat mir richtig gut gefallen. Allerdings denke ich, dass man sie noch mehr hätte ausreifen können. Am Ende steht man mit ziemlich vielen offenen Fragen da und ich fand die Geschichte von Malek nicht vernünftig und vor allem nicht zufriedenstellend zu Ende erzählt. Da hat mir einfach noch ein Abschluss gefehlt, oder zumindest ein nicht ganz so offenes Ende.

Fazit
Nanos hat mich richtig gut unterhalten und mir einige spannungsgeladenen Lesestunden beschert. Ich werde sicher wieder zu einem Buch von Timo Leibig greifen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

das Experiment ist das Experiment... ist sehr unbefriedigend

Das Experiment
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Inhalt
In einer Stadt außerhalb der normalen Zeit leben Menschen unterschiedlichster Kulturen und Jahrhunderte zusammen. Alle sind sie gekommen um am Experiment mitzuwirken, doch was es damit auf sich ...

Inhalt
In einer Stadt außerhalb der normalen Zeit leben Menschen unterschiedlichster Kulturen und Jahrhunderte zusammen. Alle sind sie gekommen um am Experiment mitzuwirken, doch was es damit auf sich hat, das weiß niemand...

Eigene Meinung
Oh Gott, habe ich mich durch das Buch gequält! Schrecklich, absolut trocken und langatmig.

Die Geschichte ist in mehrere Teile aufgeteilt und in jedem hat der Protagonist Andrej einen anderen Beruf. An sich ein guter und interessanter Ansatz, bei der Theorie bleibt es jedoch.
Irgendwie dachte ich vor dem Lesen, dass ich etwas über das Experiment und was es mit der Stadt auf sich hat erfahre, doch ich habe nur blödes Geschwafel von verschiedensten Charakteren bekommen. Am meisten philosophiert hat Andrej. Wenn er nicht gerade raucht und mit seinen Freunden säuft und dort Reden schwingt, redet er teilweise seitenlang mit sich selber.

Das Buch ist mir ein Rätsel (Vor- und Nachwort waren auch nicht weiter hilfreich). Kein roter Faden, keine Antworten (was das schlimmste ist) und nur belangloses Gequatsche und sinnlose Handlungen von Charakteren, die versuchen in der Stadt zu überleben.

Wenn man sich mehr mit der russischen Geschichte beschäftigt, kann man mit dem Buch vielleicht mehr anfangen. Sucht man aber einen spannenden Sciencefiction-Roman: Finger weg!

Fazit
Vielleicht ist der Roman auch nichts zum "mal eben runterlesen" und ich hätte mich mehr eindenken müssen. Tatsache ist aber, dass ich einen Sciencefiction-Pageturner erwartet habe und stattdessen eine langweilige Geschichte bekommen habe, deren Quintessenz sich mir nicht erschlossen hat.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Gut, aber leider nicht richtig abgeschlossen

Najaden - Das Siegel des Meeres
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Inhalt
Meliaé gehört zum Volk der Meeresbewohner Najaden. Noch ahnt sie davon nichts, bis sie von zwei Brüdern entführt wird. Einer ist grausamer als der andere und beide wollen Meliaé als Siegel um ihr ...

Inhalt
Meliaé gehört zum Volk der Meeresbewohner Najaden. Noch ahnt sie davon nichts, bis sie von zwei Brüdern entführt wird. Einer ist grausamer als der andere und beide wollen Meliaé als Siegel um ihr Land zu retten. Als sie plötzlich Gefühle für einen der beiden entwickelt, wird alles nur noch komplizierter.

Eigene Meinung
Anfangs habe ich mich echt schwer getan in die Geschichte reinzufinden. Der Schreibstil ist flüssig, daran lag es nicht, es waren eher die vielen fremden Wörter und die fremde "Kultur" in die man hineingeworfen wurde. Auch wurde vieles nicht erklärt und man musste es sich selbst im Laufe der Geschichte erschließen. Eigentlich finde ich so etwas super, aber hier war es manchmal etwas viel, so dass mir mehr als einmal der Kopf geschwirrt hat.

Die Charaktere sind toll. Zwar ging mir Meliaé teilweise ziemlich auf den Geist, weil sie zwischendurch echt unglaublich egoistisch war und nicht bedenkt, was ihr Handeln für Konsequenzen für andere Menschen haben kann. Doch eigentlich ist sie ein wirklich liebenswürdiges Mädchen, das einfach Probleme hat in ihre Rolle zu finden.

Abu Sayaf hat mir auch von Anfang an gefallen, allerdings geht die Liebesgeschichte nicht sofort los, wie man nach dem Klappentext annehmen würde, sondern beginnt erst sehr viel später. Schlimm fand ich das nicht, man sollte nur eben mit anderen Erwartungen an das Buch herangehen.
Es ist nämlich ziemlich politisch und kriegerisch. Es gitb viele Schlachten und Pläneschmiederei. Man muss dabei echt aufpassen, dass man nichts verpasst und bei den Zeitsprüngen auch mitkommt. Da hatte ich das ein oder andere Mal meine Schwierigkeiten.

Die Geschichte ist eine tolle Mischung zwischen Sage, Orient und Romanze. Ich wollte schon schreiben, dass dabei nichts zu kurz kommt, muss jedoch einlenken.
Im Laufe der Geschichte kamen viele Fragen vor allem bezüglich des Meeresvolkes auf, die leider kaum beantwortet wurden, was sehr schade ist, da mir das Volk unwahrscheinlich gut gefallen hat und die Idee super interessant ist. Auch das Ende war mir in der Hinsicht etwas zu offen. Wären am Schluss einige mehr Fragen beantwortet gewesen, hätte es volle fünf Sterne gegeben. Aber wer weiß, vielleicht hat sich Heike Knauber ja die Möglichkeit eines zweiten Bandes offen gelassen?

Fazit
Mir hat das Eintauchen in die najadische Welt sehr viel Spaß gemacht! Viel zu früh ist es geendet und ich hoffe, es wird vielleicht doch noch irgendwann einen zweiten Band geben.