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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Viel zu sprunghaft

Be my Girl
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Inhalt
Am Tag ihrer Hochzeit mit Rob endet Ellies vorheriges Leben. Augenscheinlich hat sie einen völlig Fremden geheiratet, doch auch sie hat dunkle Geheimnisse, die nicht an die Oberfläche kommen sollten. ...

Inhalt
Am Tag ihrer Hochzeit mit Rob endet Ellies vorheriges Leben. Augenscheinlich hat sie einen völlig Fremden geheiratet, doch auch sie hat dunkle Geheimnisse, die nicht an die Oberfläche kommen sollten.

Eigene Meinung
Der Schreibstil hat mir nicht zugesagt. Es fing schon auf den ersten Seiten an, als der Erzähler als Beobachter fungiert und dem Leser beschreibt, was er sieht und sich denkt. Auch waren mir die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart viel zu häufig. Viel zu öft sind die Kapitel auch nur wenige Seiten lang. Zudem kommen drei verschiedene Sichtweisen (Ellie, Rob, der Ermittler) ins Spiel, was mir die Lust genommen hat. Es war dadurch einfach zu viel und zu unübersichtlich.

Die Geschichte hat Potential, die Autorin ist jedoch im Eifer des Gefechts über das Ziel hinaus geschossen. Der schnelle Wechsel zwischen den Zeiten wirkte viel zu übertrieben. Statt eines Psychothrillers bekommt man einen hastigen Krimi. Die Wendungen zum Ende hin haben das Steuer schlussendlich auch nicht rumreißen können.

Fazit
"Be my Girl" hätte ein gutes Buch werden können. Es war aber zu sprunghaft und die Charaktere blieben flach, so dass ich dem Geschehen eher gleichgültig gefolgt bin. Für mich eher ein unausgereifter Krimi, dem eine Bremse, ein paar füllende Seiten und ein besserer Ermittler fehlen.

Veröffentlicht am 01.09.2017

am Ende ging die Luft raus

Die Kinder
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Inhalt
In einem kleinen Dorf verschwinden alle Einwohner spurlos. Überall auf der Welt passieren merkwürdige Dinge.
Und mittendrin ist Laura, die Ermittler Robert eine schier unglaubliche wie auch haarsträubendeGeschichte ...

Inhalt
In einem kleinen Dorf verschwinden alle Einwohner spurlos. Überall auf der Welt passieren merkwürdige Dinge.
Und mittendrin ist Laura, die Ermittler Robert eine schier unglaubliche wie auch haarsträubendeGeschichte zu erzählen hat.

Eigene Meinung
Bis zum Ende hat mir das Buch echt ganz gut gefallen. Es war spannend und andauernd ist mir eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen. Kinder in Horrorfilmen, oder -büchern finde ich sowieso immer sehr gruselig. Nicht ganz so gut haben mir die Kapitel gefallen, in denen Laura befragt wird. Sie sind sehr langatmig und die Geschichte kommt einfach nicht in Fahrt. Erst ganz am Schluss wird es hier spannend, was mir aber etwas zu spät war.

Zu den Figuren habe ich keinen richtigen Zugang bekommen. Laura scheint verrückt und in ihrer eigenen Welt. Robert und die anderen Ermittler bleiben ebenfalls blass, da sie nur für die Befragung da sind und es sonst zu wenig Informationen über sie gibt, als das man eine Bindung herstellen könnte.

Aber ich schweife ab. Wie gesagt, bis zum Ende war das Buch wirklich gut. Leider hat mir der Schluss alles kaputt gemacht, die Auflösung war einfach nur öde und plump. Ich habe etwas viel unglaublicheres erwartet, aber das war erschreckend "normal" und unüberraschend. Außerdem macht das Ende auch evolutionär gesehen gar keinen Sinn!! So ein Quatsch!
Echt schade.

Fazit
Der Schluss hat mich sehr enttäuscht und viel kaputt gemacht, daher kann ich nur drei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 01.09.2017

Himmel hilf

Morgen ist es Liebe
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Inhalt
In einer schicksalshaften Nacht begegnen sich Alexa und Martin. Nur, dass Alexa sich nicht an ihn erinnern kann, weil sie zum Zeitpunkt der Begegnung nach einem Unfall Bewusstlos in ihrem Auto lag ...

Inhalt
In einer schicksalshaften Nacht begegnen sich Alexa und Martin. Nur, dass Alexa sich nicht an ihn erinnern kann, weil sie zum Zeitpunkt der Begegnung nach einem Unfall Bewusstlos in ihrem Auto lag und Martin sich eigentlich das Leben nehmen wollte. Nun muss er jedoch erst einmal seinen Abscheidsbrief zurückbekommen, der in dem Mantel steckt, den er Alexa nach der Rettung umgelegt hat.

Eigene Meinung
Puh, ich möchte keinen Hehl daraus machen, dass ich das Buch schrecklich fand. Die Geschichte hätte gut werden können, war aber viel zu konstruiert, fast als hätte sich die Autorin an all ihren Stichpunkten entlanggehangelt und alles einfach aneinander gereiht, ohne es angenehm zu verbinden.

Alexa kommt daher wie eine Marionette rüber, die von jedem manipuliert werden kann, ohne richtige eigene Meinung.
Martin scheint ganz ok, bis auf dass er sein Leben von Schuldgefühlen zerfressen für einen Grund aufgibt, den ich absolut ich nicht nachvollziehen kann.
Martha, Alexas Mutter, ist zu leichtgläubig und lädt sofort jeden Fremden ein und erzählt ihm ihre Geheimnisse... wie unglaubwürdig...
Gerd ist so unsympathisch, dass ich Alexa gerne mal geschlagen hätte, damit ihr endlich auffällt, was für ein Arsch er ist.
Mr. Scott, der Hund, hat mir auch nicht gefallen. Ich finde es immer schlimm, fast schon zum Fremdschämen, wenn man an den Gedanken, oder Gefühlen von Tieren teilhat in einem Buch, in dem es eigentlich um Menschen geht.

Die Geschichte ist einfach nur blöd, komplett an den Haaren herbei gezogen und so konsturiert, dass es mir echt hochkommt. Zum Beispiel reden Martin und Martha schon ganz am Anfang soooo offensichtlich aneinander vorbei, dass man schreien möchte. Romantisch fand ich es absolut nicht, vielmehr war ich mit Kopfschütteln über die vielen absurden Situationen beschäftigt. Zudem wird jedes Ereignis wenn es erzählt wird, total aufgebauscht und unnötig in die Länge gezogen. Mit Mühe und Not habe ich mich durch die (leider) über 400 Seiten gequält.

Fazit
Die Geschichte ist zu sehr an den Haaren herbei gezogen und die Figuren handeln viel zu unrealistisch. Bei mir kam bei bestem Willen keine romantische Stimmung auf geschweige denn, Spaß an der Geschichte.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Ende gut, alles gut?

Die Magie der Lüge
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Inhalt
Anderta Passario ist mit ihrem Leben rundum zufrieden, bis Tirasan plötzlich die Wirklichkeit ändert und sich allein Anderta an das "Vorher" erinnert. Niemand glaubt ihr und versteht ihre Depression. ...

Inhalt
Anderta Passario ist mit ihrem Leben rundum zufrieden, bis Tirasan plötzlich die Wirklichkeit ändert und sich allein Anderta an das "Vorher" erinnert. Niemand glaubt ihr und versteht ihre Depression. So macht sie sich auf die Suche nach Tirasan, um ihn zur Rede zu stellen.

Eigene Meinung
Es war erfrischend einmal voneinem anderen Passario zu lesen. Sehr interessant war, wie unterschiedlich die Gaben sind, obwohl sie der gleichen Dynastie angehören.

Londurs lässt einen sofort dahin schmelzen. Auch wenn er manchmal ziemlich egoistisch und kalt ist, im Grunde hat er ein gutes Herz. Zwischendurch hatte ich Angst, dass sich eine Dreiecksgeschichte entwickeln könnte, doch meine Sorge war unbegründet.

Als Tir dazu kam, hat mir die Geschichte nicht mehr ganz so gut gefallen. War er schon immer so ein Weichei und Jammerlappen? Anstrengend! Das hat sich gegen Ende Gott sei Dank etwas gelegt.

Der Bösewicht darf natürlich nicht fehlen, obwohl ich ihn hier sehr unnötig fand. Die Kapitel, in dem es um eben jenen ging, waren auch nicht richtig stimmig und passten nicht hundertprozentig zum Rest des Buches. Vielleicht hätte man ihn dieses mal einfach besser weggelassen, es wurden schon genug Probleme thematisiert, als das jemand auch noch eine dritte, unruhestiftende Partei gebraucht hätte.


Fazit
Man muss den zweiten Band nicht unbedingt lesen, nach dem ersten hätte die Geschichte für mich auch gut aufhören können. Allerdings war es dich recht unterhaltsam und hat noch ein paar Fragen beantwortet. Ein schönes, wenn auch etwas laffes Ende.

Veröffentlicht am 25.08.2017

unglaubwürdiges und langweiliges Durcheinander

Runaway
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Inhalt
Frederick hat seine Frau ermordet und sitzt nun schon 18 Jahre in der Psychiatrie fest. Gefügig gemacht mit Medikamenten und nicht mehr Herr seiner Sinne sieht er eines Tages plötzlich etwas im ...

Inhalt
Frederick hat seine Frau ermordet und sitzt nun schon 18 Jahre in der Psychiatrie fest. Gefügig gemacht mit Medikamenten und nicht mehr Herr seiner Sinne sieht er eines Tages plötzlich etwas im Fernsehen, was ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Er beginnt seinen Ausbruch zu planen...

Eigene Meinung
Eu... eu... eu.... die Geschichte fing ja vielversprechend an, stürzte aber ziemlich rasch ab. 18 Jahre soll Frederick in der Psychiatrie sitzen. Von den vielen Jahren bekommen wir als Leser jedoch nicht viel mit. Der Alltag scheint eingekehrt und schwuppdiwupp fliegen die Jahre nur so dahin und ehe man es sich versieht, sitzt er schon so lange dort. Wie ging das denn? Da fehlte einfach der Bezug dazu, dass er wirklich 18 Jahre dort ist.

Zudem ist es total unglaubwürdig. Frederick sagt selber, dass er den Bezug zu sich selbst verliert und nicht mehr klar denken kann und plötzlich kann er ausbrechen? Das ist doch unschaffbar! Dann häufen sich die Zufälle. Er findet plötzlich Geld, welch ein Glück. Autos sind nicht abgeschlossen und, und, und. Puh... ein bisschen zuviel des guten. Und auch hier vergeht die Zeit viel zu schnell. Kaum draußen ist auch schon wieder ein Jahr vergangen.

Oft hält er sich mit unnötigen, seitenlangen Erklärungen und Abwägungen auf. Seitenlang kann er darüber philosophieren, welches Tier nun ungefährlicher ist. Der Bär, oder ein Rudel Wölfe. Wen interessiert das bitte?

Statt einer spannenden und gut durchdachten Geschichte lese ich eine sinnlose Verfolgungsjagd, die sich über mehrere hundert Kilometer erstreckt und kein Ende findet.

Fazit
Der Anfang ist raffiniert und das Ende ebenso (der Epilog), aber damit war es das dann auch. Den Mittelteil hätte man sich sparen können. Langweiliges hin und her fahren/rennen von A nach B, zwischendurch ein paar Erklärungen warum und wieso das alles so zu Stande gekommen ist.... puh, nein danke.