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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Umwelt kindgerecht verpackt

Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis
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Der kleine Bär findet eine Postkarte mit der wunderschönen Wildnis drauf und bittet seinen Opa, sie mit ihm zu suchen. Opa Bär willigt ein und so machen sie sich optimistisch auf die Reise. Doch das Unterfangen ...

Der kleine Bär findet eine Postkarte mit der wunderschönen Wildnis drauf und bittet seinen Opa, sie mit ihm zu suchen. Opa Bär willigt ein und so machen sie sich optimistisch auf die Reise. Doch das Unterfangen gestaltet sich als schwieriger, als anfangs gedacht. Denn die Wildnis ist verschwunden.

Die Illustrationen sind ebenso wie das Cover wunderschön und sehr liebevoll. Sie versetzen einen sofort in eine herbstliche Stimmung. Und auch Opa und kleiner Bär haben ein tolles Verhältnis miteinander.

Die Geschichte ist erst total schön und verspricht ein Abenteuer. Später wird es tatsächlich sehr traurig und für ein Kinderbuch ungewöhnlich ernst. Denn sie erreichen einen Bereich, der abgeholzt wurde und der Umweltverschmutzung zum Opfer gefallen ist. Sehr kindergerecht und spielerisch erklärt Opa Bär daraufhin seinem Enkel, was hier geschehen ist.
Am Ende überwiegt jedoch Freude, da sie die Wildnis natürlich finden. Lässt einen aber etwas melancholisch zurück.

Ein schönes kleines Abenteuer, mit harter Wahrheit, hübsch verpackt.
Ein sehr süßes Kinderbuch zum Vorlesen, erklären, miteinander erörtern und auch freuen.
Schön, um den Kindern schon von klein auf ein Bewusstsein für die Umwelt mitzugeben.

Veröffentlicht am 27.11.2023

Appetitanregende Fotos, tolle Rezepte!

Pierogi
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"Pierogi" beginnt mit einer kurzen Einleitung über das Buch, die Geschichte der Teigtaschen und zur Küchenpraxis. Anschließend werden ausführlich mit anschaulichen Fotos die verschiedenen Pierogiformen ...

"Pierogi" beginnt mit einer kurzen Einleitung über das Buch, die Geschichte der Teigtaschen und zur Küchenpraxis. Anschließend werden ausführlich mit anschaulichen Fotos die verschiedenen Pierogiformen und Verziermöglichkeiten erklärt.

Anschließend folgen zwei große Kapitel "Traditionell" und "Modern", die jeweils noch in die Region, verschiedene Variationen, kreativ, vegan und glutenfrei unterteilt sind. Wobei das Kapitel "Traditionell" deutlich größer ist, als "Modern".
Ebenso gibt es zu jedem Kapitel eine kurze Anmerkung von der Autorin, wofür diese Region bekannt ist und welche Pierogi dort zu finden sind.

Die Struktur der Rezepte gefällt mir nicht ganz so gut. Das Rezept ist meist auf einer Doppelseite, wobei der Text auf zwei Spalten pro Seite aufgeteilt ist. Der Text besteht aus einer Einleitung, den Zutaten und der Durchführung. Die drei schließen aber nahtlos aneinander an. Egal wie lang welcher Text ist, es wird kein Absatz gelassen und die drei Texte stehen pro Rezept also immer woanders, was das ganze etwas unübersichtlich macht. Dazu kommt, dass die Fotos mal großflächig auf einer Seite sind, dann wieder klein neben dem Text. Ich mag es lieber einheitlich.
Der Text der Zubereitung ist aber in kleine übersichtliche Abschnitte unterteilt, was auch gut ist, da er oft sehr lang ist. Die Zutaten sind ebenfalls nach Teig, Füllung, Brühe, Garnitur, oder ähnliches unterteilt.

Die Rezepte sind unglaublich abwechslungsreich. Nicht nur die Füllungen (süß, herzhaft, mit Fleisch, Fisch, Gemüse...) unterscheiden sich von Seite zu Seite, auch der Teig ist immer wieder anders. Mal nur mit Mehl und Wasser, dann mit Buttermilch, Roggen, Hefe, oder auch viel mit Kartoffeln. Gebraten, gekocht, gedämpft, oder gebacken.
Auch für Beilagen, wie zum Beispiel Lauchsalat, ist gesorgt.

Vegetariern würde ich ehrlich gesagt von dem Buch abraten, außer man hat Lust, jedes Mal eine Alternative zu Fleisch oder Fisch zu suchen. Außerdem fehlt mir hier eine übersichtliche Kennzeichnung, ob das Gericht vegetarisch ist.

Man sollte sich im Klaren sein, dass Pierogi nicht mal eben schnell nach Feierabend gemacht sind. Man muss den Teig herstellen, die Füllung, beides zusammenbringen, am besten noch eine Beilage zubereiten und die Pierogi natürlich garen. Am besten nimmt man sich Zeit und bereitet etwas mehr zu, um ein paar Teigtaschen einzufrieren. Auch braucht es etwas Übung, die Taschen zu füllen, so dass sie im Wasser nicht aufgehen.

Eine sehr tolle Ergänzung im Kochbuchregal. So ein Pierogi-Kochbuch hat bei uns noch gefehlt.

Veröffentlicht am 27.11.2023

Nicht vegetarisch

Kartoffel
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Es wird mit einem kurzen Exkurs in Sachen Kartoffel gestartet. Welche Sorten bekommt man so zu kaufen, wie lagert man sie und noch ein paar mehr.

Anschließend folgt ein sehr großes Kapitel mit Rezepten ...

Es wird mit einem kurzen Exkurs in Sachen Kartoffel gestartet. Welche Sorten bekommt man so zu kaufen, wie lagert man sie und noch ein paar mehr.

Anschließend folgt ein sehr großes Kapitel mit Rezepten für Basics aus Kartoffeln. Sprich Salzkartoffeln, gebratene Kartoffeln, Kartoffelbrei, Kartoffelstampf, allerlei Klöße und viele mehr. Hier hat man einen super Überblick, über die Kartoffelbasics, die es so gibt. Ein klares, wenig ausfallendes Foto, ein klarer Zubereitungstext, inklusive Gar- und Zubereitungszeit, so wie Personenzahl.

Es folgen vier Kapitel über Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit Rezepten, angepasst am die Jahreszeit. Danach gibt es ein kleines Kapitel über Resteverwertung und abschließend darf ein Kapitel mit Backrezepten nicht fehlen.

Letzteres hat mir am besten gefallen, da die Kartoffel hier ihre Vielfältigkeit zeigt. Brot, Brötchen, Flammkuchen, Kuchen und sogar Plätzchen.

Das Buch beinhaltet viele Rezepte über die Kartoffel, von herzhaft bis süß. Die süßen Rezepte verstecken sich immer mal wieder zwischen den herzhaften.
Allerdings findet man hier keine großen Experimente. Die Kekse sind auch das überraschendste, was das Buch zu bieten hat.

Größtenteils haben mir die Fotos auch nicht so zugesagt. Da Kartoffeln nunmal hell und gelb sind, wirken die Fotos eher blass und altbacken. Stattdessen hätte man mit etwas drum herum alles sicher noch aufwerten können.

Als Rezeptsammlung von Kartoffelrezepten, ist es sehr gut gelungen, macht allerdings auch keine Höhensprünge. Hier findet man eher altbewährtes, als inspirierende, neue Rezepte. Was aber ja nicht schlecht sein muss, je nach dem was man sucht.

Veröffentlicht am 27.11.2023

Gewollt und nicht gekonnt

Youngbloods
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Inhalt
Kat hat es endlich geschafft und ist auf dem Elite-Internat der Vampire angenommen worden. Doch dort angekommen folgt schnell die Ernüchterung. Denn auch Taylor ist an der Schule. Taylor die einst ...

Inhalt
Kat hat es endlich geschafft und ist auf dem Elite-Internat der Vampire angenommen worden. Doch dort angekommen folgt schnell die Ernüchterung. Denn auch Taylor ist an der Schule. Taylor die einst ihre beste Freundin war und der Grund dafür ist, dass Kat keinen Anschluss in der Vampirgemeinschaft gefunden hat. Und ausgerechnet mit ihr muss sie sich ein Zimmer teilen...

Eigene Meinung
Laut Klappentext habe ich gehofft, eine tolle Vampirgeschichte mit Highschool-Touch, Intrigen und sehr viel Spannung zu bekommen. Leider war dem nicht so.

Mein größter Kritikpunkt:
Hier wird ein riesen Ding draus gemacht, dass die Protagonistin queer ist und dass es ja sowieso total viel Diversität gibt und die Vampire das ja so überhaupt nicht leben und super homophob sind. Irgendwie geht es mehr um Diversität und wer hier wen wegen was diskriminiert, als um die Geschichte selber. Mir persönlich ist es egal, wer sich zu welchem Geschlecht hingezogen fühlt, oder welche Pronomen jemand hat. Aber lesen möchte ich darüber in einem Fantasybuch (als Hauptthema) nicht. Man kann das ganze auch ganz ungezwungen einfach in die Geschichte einbinden. Andere Autoren bekommen das auch hin, ohne dass es zu sehr in den Vordergrund rückt. Zum Beispiel Cassandra Clare oder T. J. Klune. Da kommt es total natürlich rüber (wie es ja sein sollte) und fügt sich toll in die Geschichte ein. Aber hier war mir das zu viel. Es war wie zwei Geschichten versucht in einem Buch zusammenzubringen. Ist leider gescheitert.

Aber auch die Charaktere konnten mich nicht abholen. Die vielen Emotionen, die hier ständig stattfinden, sind bei mir nicht angekommen. Evangeline ist schrecklich, aber ihre Beweggründe konnte ich nicht nachvollziehen. Galen ist einfach richtig komisch. Wie auch bei Evangeline konnte ich seine Wendung überhaupt nicht nachvollziehen. Ist einfach passiert, weil es laut Storyline so geschehen muss. Es wurde null drauf hingearbeitet.

Taylor regt sich eigentlich nur auf. Entweder über sich, oder über die homophobe Vampirgemeinschaft. Kat weiß überhaupt nicht was sie will, noch wer sie ist. Sie verhält sich wie der letzte A****.
Sie macht einen Schritt nach vorne und danach direkt gefühlt zwei nach hinten. Man denkt, sie hätte begriffen was Sache ist, dann verhält sie sich aber wieder total gegensätzlich. Was auch andauernd zu Streits mit Taylor führt, die echt nervig und unnötig sind.

Die Geschichte über den Virus, der Vampire umbringt und die Suche nach einem Heilmittel mit großer Verschwörung hatte total viel Potential, wurde aber nicht annähernd ausgeschöpft. Alles wurde von der erzwungen wirkenden Queer-Thematik in den Hintergrund gerückt.
Zum Ende hin hatte ich noch Sorge, den Auftakt einer Reihe zu lesen, da noch sooo viel gelöst werden musste.
Meine Sorge blieb unbegründet. Das Ende kam viel zu plötzlich, war total konstruiert und wirkte für das alles was vorher war, viel zu glatt.

Fazit
Wer eine tolle queere Vampirgeschichte mit Highschool-Touch, ist hier fehl am Platz. Zu sehr gewollt und nicht gekonnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2023

Bombastische Fotos

Soulfood – Vegan, gesund und glücklich
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Ehm... Können wir Mal kurz über diese abartigen Fotos reden? Diese abartig geilen Fotos? Das ist Foodporn next Level!!! Grandios, wirklich klasse!! Und dann auch noch in so einem riesigen Format. Ich könnte ...

Ehm... Können wir Mal kurz über diese abartigen Fotos reden? Diese abartig geilen Fotos? Das ist Foodporn next Level!!! Grandios, wirklich klasse!! Und dann auch noch in so einem riesigen Format. Ich könnte heulen, so toll sind die!

Aber los geht's mit den Rezepten. Die starten nach dem Vorwort sofort. Es gibt keine Einleitung, oder ähnliches. Finde ich auch super.
Das Frühstück ist für mich persönlich immer das unnötigste Kapitel. Katharina Küllmer setzt hier sehr auf Müsli, Bowls und verschiedene Aufstriche. Wer Lust auf abwechslungsreiche Frühstücke hat und gerne Aufstriche selber macht, hat hier einiges auszuprobieren.
Verschiedene Brotrezepte stellt sie ebenfalls vor, wobei man dafür auf jeden Fall Flohsamenschalen, Chia-Samen und Leinsamen zu Hause haben sollte. Von verschiedenen Kernen und Saaten abgesehen.

Im Kapitel Snacks & Dips gibt es eine Vielzahl an leckeren Dips. Hummus-Varianten, Rote Beete Pesto, oder auch Süßkartoffel-Creme. Dazu gesellen sich verschiedene Bällchen, Gemüsechips mit unterschiedlichen Dips und auch die Sandwiches dürfen nicht fehlen. Letztere geben mir immer neue Ideen, was man noch so aufs Brot packen könnte. Eines besteht zum Beispiel aus Bohnen, Spinat, Pilzen und Kapern.

Viele Rezepte sind asiatisch angehaucht, was man besonders bei den Suppen merkt. Für mich war das toll, ich liebe asiatische Gewürze. Die Salate sind sehr kohllastig, was mir aber sehr gut gefallen hat. Ich liebe neue Kohlrezepte und besonders im Salat ist Kohl zu unrecht unterschätzt.

Im Kapitel der Hauptgerichte gibt es Pizzen, Tacos, Crepes, Ofenkartoffeln, oder auch Waffeln. Natürlich mit viel Gemüse und leckeren Dips/Soßen.

Im vorletzten Kapitel geht es natürlich süß her. Es wird viel mit Trockenobst gearbeitet. Besonders in den Energy-Balls und Riegeln. Ganz toll fand ich hier das Shortbread mit den verschiedenen Icings. Kuchen wechseln sich ab mit Eis und verschiedenen anderen süßen Leckereien. Mich hat es nicht so überzeugen können, esse aber auch nicht so unglaublich gerne süß.

Das letzte Kapitel dreht sich um Getränke. Drinks mit Alkohol gibt es hier ebenso wie gesunde Smoothies oder Säfte. Die Cocktails haben mir am besten gefallen, da waren viele tolle neue Ideen dabei. Nicht so gefallen hat mir hier, dass sie nicht alle nacheinander kamen, sondern sich total willkürlich mit Smoothies oder Säften abgewechselt haben. Das Getränke Kapitel war mir insgesamt zu groß. Ich hätte lieber ein paar mehr Gerichte, statt so viele Getränke gehabt.

Für das Buch sollte man auf jeden Fall sehr experimentierfreudig und geschmacklich überall zu Hause sein. Veganer werden hier ein wahres Füllhorn an tollen neuen Gerichten finden. Aber auch Vegetarier und Fleischesser sollten mal einen Blick reinwerfen, sonst verpasst man grandiose Rezepte!