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Veröffentlicht am 21.09.2023

Queere Romance | Ein Wohlfühlroman für zwischendurch

Stolen Kisses
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"Stolen Kisses" ist eine einfühlsame queere Romance. Dabei hat Andreas Suchanek in seinen Roman sowohl die Sonnen als auch Schattenseiten der LGBTQ+-Community beschrieben, die einen leider in der heutigen ...

"Stolen Kisses" ist eine einfühlsame queere Romance. Dabei hat Andreas Suchanek in seinen Roman sowohl die Sonnen als auch Schattenseiten der LGBTQ+-Community beschrieben, die einen leider in der heutigen Gesellschaft weiterhin begegnen.

Die Gestaltung und das Cover gefallen mir sehr gut und passt super zur Atmosphäre der Geschichte. Vor allem mag ich das wiederkehrende Motiv der Berliner Stadtsilhouette, welches sowohl auf dem Cover als auch an den Kapitelanfängen zu finden ist.

Den Schreibstil empfand ich als flüssig und locker flockig, sodass man beim Lesen einfach durch das Buch geflogen ist. Zudem wurde die Geschichte sowohl aus Jannis als auch Kais Sicht erzählt, wodurch man die Gefühle, Handlungen und Hintergründe beider Protagonisten besser kennen und versteht lernt. Darüber hinaus würden beide nahbarer durch die lebhaft geschriebenen Dialoge und Gefühlsdarstellungen.

Normalerweise kristallisiert sich bei diesem Erzählstil immer ein Liebling heraus, Jannis und Kai sind mir doch beide sehr ans Herz gewachsen. Beide sind auf ihre Art sympathisch und wurden sehr authentisch inklusive ihrer Eigenheiten und Facetten dargestellt.

Neben Kai und Jannis hat Suchanek viele weitere interessante, witzige und vielschichtige Charaktere in seinem Buch geschaffen. Ob Jannis Familie oder seine besten Freunde oder Lena alle haben die Geschichte bereichert. Von den einen oder anderen Charakter hätte ich gerne mehr gelesen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Charaktere allesamt authentisch und gut konzipiert wurden.

Das Hauptaugenmerk der Geschichte lag definitiv auf die Beziehung von Jannik und Kai inklusive der inneren Konflikte. Der Machtkampf zwischen den beiden Modefirmen hat der Geschichte noch eine zusätzliche Würze verliehen.

Alles in allen hat mich "Stolen Kisses" von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und war gefühlt viel zu schnell vorbei. Suchanek hat hier einen schönen und berührenden Wohlfühlroman mit aktuellen gesellschaftlichen Themen für zwischendurch geschaffen. Die Geschichte um Jannis und Kai hat mich begeistert und kann daher eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Ich würde mich definitiv über weitere Romane von Andreas Suchanek freuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2019

Gesundheit durch das eigene Handeln.

Das heilende Selbst
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" Das heilende Selbst" bietet einen guten Überblick, darüber wie man selbst mit etwas Veränderung im Alltag und bei der Arbeit etwas Gutes für sich bzw. für unseren Körper erreicht.
Vielen Themen sind ...

" Das heilende Selbst" bietet einen guten Überblick, darüber wie man selbst mit etwas Veränderung im Alltag und bei der Arbeit etwas Gutes für sich bzw. für unseren Körper erreicht.
Vielen Themen sind für mich nicht gänzlich unbekannt gewesen, da ich mich schon häufiger damit beschäftigt habe vor allen in der Thematik Essen. Dort hatte ich bereits gemerkt, was eine Umstellung des Speiseplans und des Denkens positives erreichen kann. Dennoch war das Buch sehr informativ.

Der Aufbau des Buches erfolgt in zwei Teilen, wobei der zweite Teil einen Wochenplan besteht. Dabei werden die Themen aus dem vorherigen Kapitel mitaufgenommen. Dort werden Empfehlungen ausgesprochen welche wir tun oder lassen sollten. Wie etwa welche Lebensmittel oder Handlungen sich gut auf den Körper auswirken können. Ich finde dieses sehr gelungen, da man hier flexibel sein kann und sich jede Woche etwas anderes (oder etwas passenderes je nach Bedarf) herausnehmen kann, welches man selbst umsetzt.

Auch der Schreibstil ist insgesamt ansprechend. Die Inhalte werden hier leicht und verständlich vermittelt. Weswegen ich mich schnell in das Buch hineinlesen konnte und ebenso das Lesen selbst sehr angenehm gestaltete.

Fazit:
Sehr spannendes Buch über das eigene Handeln für ein besseres Wohlbefinden oder vielmehr für eine bessere Gesundheit. Welches neben viele Informationen auch Denkanstöße gibt. Ich kann " Das heilende Selbst" daher all denen empfehlen, die Wert auf ihre Gesundheit legen.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Tolle Märchenadaption

Das Schicksal des Winters
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Die Schneekönigin zählt zu meinen Lieblingsmärchen, umso mehr hab ich über diese Adaption gefreut. Sie bietet einen neuen Blick auf das alt bekannte Märchen in Kombination mit modernen Elementen.

Die ...

Die Schneekönigin zählt zu meinen Lieblingsmärchen, umso mehr hab ich über diese Adaption gefreut. Sie bietet einen neuen Blick auf das alt bekannte Märchen in Kombination mit modernen Elementen.

Die Märchenadaption war leicht zu lesen. Auch an die Zeitsprünge in der Geschichte gewöhnte ich mich schnell und waren immer wieder interessant. Größtenteils wird aus Maila's Sicht erzählt. Hier und da änderte sich auch die Erzählperspektive. Im Ganzen betrachtet fand ich die Charaktere auch alle recht sympathisch, mit einer Ausnahme aber das lag eher an ihrer Rolle in der Geschichte.

Auch wenn die Story mich jetzt nicht so überrascht hat, würde ich sie dennoch nicht als vorhersehbar bezeichnen. Die kleinen Sachen geben dabei den Ausschlag, denn gerade aus den Rückblicken bekommt man zusätzlich Informationen warum oder weshalb dies und jenes passierte. Daher störte es mich persönlich nicht das bestimmte Ereignisses oder Aufdeckungen vorherzusehen waren.

Wie die meisten Märchen endet auch hier die Märchenadaption mit einen Happy End. Allerdings war mir das Ende des Epilogs dann doch etwas zu Happy, aber da gehen die Meinungen sicherlich auseinander.

Alles im allen hat Lilly London eine sehr schöne Märchenadaption von der Schneekönigin kreiert. Welche ich nur weiterempfehlen kann :)

Veröffentlicht am 20.07.2018

Toller Auftakt!

Die Bestimmung
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Die Welt wie wir sie einmal kannten gibt es nicht mehr. Sie würde vom Krieg zerstört. So versucht man im Chicago der Zukunft durch die Teilung in Fraktionen die Gesellschaft wieder auf zubauen. Mit 16 ...

Die Welt wie wir sie einmal kannten gibt es nicht mehr. Sie würde vom Krieg zerstört. So versucht man im Chicago der Zukunft durch die Teilung in Fraktionen die Gesellschaft wieder auf zubauen. Mit 16 Jahren muss jeder an einen Test teilnehmen um seine Bestimmung zu erfahren.
Bist du selbstlos wie die Altruan? Furchtlos wie die Ferox? Wissend wie die Ken? Freimütig wie die Candor? oder Freundlichen und Friedfertigen wie die Amite?

Auch Beatrice "Tris" Prior hat an diesen Test teilgenommen, doch er fiel nicht so aus wie bei den meisten. Nun ist sie auch sich gestellt und muss entscheiden in welcher Fraktion sie leben will. Bleibt sie bei den Altruan? Oder geht sie zu den Ken? Oder vielleicht zu den mutigen Ferox? Aber eins ist klar, es wird ihr Leben verändern.


Meinung:

Zu dem Buch bin ich durch den Film gekommen. Der Film war schön nicht schlecht aber das Buch ist um Längen besser.

Das Buch hat sich schnell weg lesen lassen. Nicht mal eine Tag hat es gedauert bis ich damit durch war. Ich find die Idee die Gesellschaft in Fraktionen zuteilen nicht schlecht obwohl ich so meine Zweifel hätte ob ich nur zu einen gehören könnte. Die Schreibweise machte es leicht sich das ganze vorzustellen und mit Beatrice mitzufühlen. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.


Nachtrag zur Rezension: Leider hat die Reihe immer weiter abgebaut sowohl bei den Charakteren als auch in der Story selbst.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Regt zum Nachdenken an!

Tote Mädchen lügen nicht
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Hannah beginnt Selbstmord. Doch zuvor hat sie Ihre Geschichte auf Kassette aufgenommen. Und alle die darin vorkommen haben etwas mit ihren Selbstmord zu tun. 13 Geschichten auf 7 Kassetten erzählen Hannahs ...

Hannah beginnt Selbstmord. Doch zuvor hat sie Ihre Geschichte auf Kassette aufgenommen. Und alle die darin vorkommen haben etwas mit ihren Selbstmord zu tun. 13 Geschichten auf 7 Kassetten erzählen Hannahs Geschichte. Auch Clay erhält das Päckchen mit den Kassetten. Aber was hat er mit Ihren Selbstmord zu tun? Um diese Frage auf den Grund zu gehen geht er die Nacht durch die Stadt mit Hannahs Stimme im Ohr.


Was hatte Clay mit der Sache zu tun? Das habe ich mich natürlich auch gefragt und deshalb das Buch auch recht zügig gelesen. Ich finde die Idee nicht schlecht. Ich konnte mich gut in Hannah reinversetzten wenn sie alles aus Ihrer Sicht erzählt hat. Gleichzeitig hat man dann durch Clay auch immer noch eine andere Sicht der Dinge bekommen da er das Ganze auch immer kommentierte. Allerdings fand ich dies oft ziemlich verwirrend da ich deswegen oft durch einander gekommen bin. Ich hatte dann einfach oft nicht den Unterschied zwischen der normalen (Clay) und der kursiven (Hannah) Schrift wahrgenommen.

Die Play, Pause und Stopp Zeichen die eingefügt würden haben mir gut gefallen. Sie verdeutlichten so schön wann Clay gerade eine Geschichte hört oder wenn er durch irgendwas unterbrochen würde oder wenn die Kassette zu Ende war. Ebenfalls gut für die Orientierung war das die Kapitel die jeweilige Nummer der Kassette hatte die Clay sich gerade anhörte.

Was mir allerdings nicht so gefallen hat war das man erst zum Ende richtig mitbekommen hatte über welchen Zeitraum sich das Ganze hingezogen hat. Wann war Hannah am Ende? Wann sie aufhören wollte zu leben?... Ich konnte es einfach nicht erkennen und das hat mich dann auch beim Lesen gestört.

Je klein auch nur eine Lüge ist die man streut man muss immer mit den Folgen rechnen die diese auslöst und in Hannahs Fall waren diese Fatal. Dieses Schneeballprinzip lässt sich hier leicht verfolgen, man kriegt mit wie eine Lüge eine ganze Reihe von Kettenreaktionen auslöst.


Auch nach beenden des Buches spukten noch lange Fragen durch meinen Kopf: "Wie kann man so etwas verhindern? Wie erkenne ich die Zeichen? Wann sollte man spätestens eingreifen?" und viele weitere Fragen.

Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert. Es ist eine spannende und aufwühlende Geschichte die zum Nachdenken anregt.

Nachtrag: Das Buch regt zwar einen zum Nachdenken an, jedoch geht das Buch hier nicht sonderlich in die Tiefe der Thematik.. Was bei einen Jugendbuch jedoch auch zu erwarten ist.