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Veröffentlicht am 31.10.2016

Spannung pur

Legend - Schwelender Sturm
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Inhalt:
Nach Days Befreiung aus dem Gefängnis, haben sich June und er nun auf der Flucht aus Los Angeles in einem Zug nach Las Vegas versteckt, in der Hoffnung dort Hilfe bei den Patrioten zu finden. Doch ...

Inhalt:
Nach Days Befreiung aus dem Gefängnis, haben sich June und er nun auf der Flucht aus Los Angeles in einem Zug nach Las Vegas versteckt, in der Hoffnung dort Hilfe bei den Patrioten zu finden. Doch diese gibt es nicht ohne Gegenleistung und so unterbreiten sie den beiden ein Angebot: lassen sich Day und June darauf ein, bei der Ermordung des neuen Elektors zu helfen, heilen sie im Gegenzug Days verletztes Bein und machen sich auf die Suche nach seinem kleinen Bruder. Doch June beginnt bald zu zweifeln, ob ihre Entscheidung die richtige war. Denn was ist, wenn der neue Elektor die Republik zum besseren verändern will? Sollte man ihm nicht eine Chance geben, bevor man ihn kaltblütig ermordet?

Meine Meinung:
Auch wenn ich Band 1 vor ungefähr einem Jahr gelesen habe und daher nicht mehr allzu viel in meinem Kopf hängen blieb, kam ich in den zweiten Teil "Legend - Schwelender Sturm" von Marie Lu recht gut rein. Nachdem ich noch ein wenig in der Leserunde zu Teil 1 gestöbert hatte, war vieles wieder präsent, so dass ich mich nun auf die neue Geschichte konzentrieren konnte. Außerdem hat die Autorin die Hinweise auf wichtige Ereignisse des ersten Teiles gut in die Geschichte eingebaut, so dass auch beim Lesen dann vieles wieder zurück ins Gedächtnis kam.

Erzählt wird der zweite Band, genau wie der erste auch, abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Day und June, was am Anfang des Kapitels immer gekennzeichnet war. Zuerst kam ich manchmal noch ein wenig durcheinander, wer denn nun gerade dran ist mit erzählen, doch das hat sich recht schnell wieder gelegt, denn beide haben dabei ihre Eigenheiten. Days Erzählungen sind meistens emotionaler als die von June, bei der man die militärische Ausbildung in der Vergangenheit bemerkt. Sie schildert auch viel mehr Details aus ihrer Umgebung, die Day wahrscheinlich gar nicht so wahr genommen hätte, und durchdenkt die Sachen mehr.

In "Schwelender Sturm" liegt das Hauptaugenmerk auf dem Vertrauen zwischen den Charakteren. Kann Day June wirklich vertrauen, obwohl sie doch vor nicht allzu langer Zeit noch eine überzeugte Republik-Soldatin war? Können die beiden den Patrioten vertrauen, dass sie wirklich nur das beste für die Bewohner der Republik wollen? Oder sollte man doch lieber dem neuen Elektor Glauben schenken, dass er wirklich etwas verändern möchte? Die Überlegungen und Zweifel der beiden Protagonisten fand ich hier sehr nachvollziehbar dargestellt. Vor allem, dass June nicht von heute auf morgen eine 180-Grad-Wendung hingelegt hat und eine überzeugte Rebellin geworden ist, sondern immer noch auf gewisse Art an der Republik hängt, hat das ganze für mich realistisch gemacht. Genauso wie Days Zweifel an June, für die er zwar starke Gefühle hat, doch sich nicht so ganz sicher ist, dass er wirklich der Richtige für sie ist. Dazu kommt, dass Tess, mit der er lange Zeit zusammen auf der Straße gelebt hat, ihm ihre Gefühle offenbart und auch ein bisschen für die Zweifel von ihm verantwortlich ist. Das alles hat das Buch unglaublich spannend für mich gemacht und für immer wieder überraschende Wendungen gesorgt, da ich mir auch nie so ganz sicher war, wem ich denn nun mein Vertrauen schenken solle, und ob die beiden Protagonisten denn nun das richtige Tun. Dass sich hierbei zwischen Tess, Day, June und Anden eine Art Mehrecks-Beziehung, wie sie in Jugendbüchern ja gerade sehr beliebt sind, ergeben hat, hat mich nicht wirklich gestört, da ich sie ziemlich nachvollziehbar fand und sie nicht wie einfach nur dahin geklatscht gewirkt hat.

Fazit:
Der zweite Band "Schwelender Sturm" von Marie Lus Legend-Trilogie ist ein überaus spannendes Buch, dass mir sogar noch besser gefallen hat, als der erste Teil. Es fehlt selbst bei wenig actionreichen Szenen nie an Spannung und überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen. Dieses Buch hat seine 5 Muscheln voll und ganz verdient.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Wer "Starters" mochte, sollte "Enders" auch lesen

Enders
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Inhalt:
Callie ist es gelungen die Body Bank schließen zu lassen, die es Enders gegen Geld erlaubt hat, die Körper der Starters zu mieten, und hat nun ein Vormund und Geld, wodurch sie mit ihrem kleinen ...

Inhalt:
Callie ist es gelungen die Body Bank schließen zu lassen, die es Enders gegen Geld erlaubt hat, die Körper der Starters zu mieten, und hat nun ein Vormund und Geld, wodurch sie mit ihrem kleinen Bruder Tyler und ihrem besten Freund Michael nun nicht mehr auf der Straße leben muss. Doch das ruhige Leben dauert nicht lange an, denn der Old Man, der ehemalige Leiter der Body Bank, nimmt Kontakt mit ihr auf über den Chip, den sie immer noch implantiert hat. Er zwingt sie dazu, zu ihr zu kommen, um das Geheimnis ihres veränderten Chips zu erforschen, doch als Callie gerade auf dem Weg zu ihm ist, bekommt sie Hilfe, mit der sie nie gerechnet hätte.

Meine Meinung:
"Enders" ist der zweite und vorerst auch letzte Teil von Lissa Prices Trilogie um die Welt, in der es nur noch ganz alte oder junge Menschen gibt und die mittleren durch den Krieg vernichtet wurden. Doch bei dem Ende des Buches, zu dem ich natürlich nicht mehr sagen werde, würde ich es nicht unbedingt ausschließen, dass dort noch irgendwann etwas kommt. Wissen tue ich in die Richtung allerdings nichts.

In die Geschichte bin ich gut reingekommen, auch wenn ich nicht mehr unbedingt alles aus dem ersten Teil präsent hatte. Es wird genug wiederholt, damit man die Geschichte aus "Starters" wieder im Kopf hat, und auch nicht zu viel, so dass man sich schon langweilen würde.

Die Body Bank alias Prime Destinations, bei der Callie im ersten Teil unter Vertrag war, wurde nun dicht gemacht, doch damit hat Callie leider noch nicht ihre Ruhe. Denn der Old Man, der ehemalige Leiter, ist immer noch am Leben und kann über ihren veränderten Chip mit ihr Kontakt aufnehmen. Um sie gefügig zu machen, demonstriert er ihr auf grausame weiße, welche Macht er über die mit Chip versehen Starters, auch Metallos genannt, hat. Und wie man Callie kennt, wird sie nicht zu lassen, dass ihretwegen den anderen Starters etwas passiert.

Callie war mir wieder, genau wie im ersten Teil, sehr sympathisch, denn sie schaut nicht einfach nur zu, sondern versucht etwas zu tun. Michael mochte ich eigentlich auch, denn er war immer nett zu Callie und hat sich nicht aufgedrängt. Als neuer Charakter taucht in diesem Teil Hyden auf, den ich manchmal ein wenig seltsam fand und mir bis zum Schluss auch nicht ganz sicher war, ob ich ihm trauen konnte. Manche von seinen Taten konnte ich zwar auf Grund seiner Geschichte nachvollziehen, doch nicht wirklich gut heißen. Wer mir in diesem Teil ein wenig gefehlt hat, war Madison, die ältere Dame, die sich im ersten Teil einen Starter-Körper gemietet und mit Callie angefreundet hatte. Leider wurde zu ihr auch rein gar nichts mehr gesagt, so dass ich nicht mehr sicher war, ob sie den ersten Teil überlebt hatte oder nicht. Aber egal, was mit ihr geschehen war, meiner Meinung nach hätte Callie wenigstens mal an sie denken müssen, schließlich mochte sie die alte Dame auch.

Insgesamt lässt sich "Enders", genau wie sein Vorgänger, schnell und flüssig lesen, auch wenn es manchmal ein paar Zeitsprünge gab, wo die Geschichte dann ein wenig abgehackt gewirkt hat. Doch trotzdem hat sich bei mir schnell Spannung aufgebaut und es gab einige Überraschungen für mich. Manche Sache konnte ich zwar vorher schon erahnen, aber dies hat sich gut die Waage gehalten.

Fazit:
Genau wie sein Vorgänger ist auch "Enders" von Lissa Price wieder ein spannendes Jugendbuch, das in einer dystopischen, nur noch von ganz alten und ganz jungen Menschen bevöllkerten Welt spielt. Man trifft hier auf altbekannte und einige neue Personen und erlebt einige Überraschungen. Wem "Starters" gefallen hat, der wird "Enders" bestimmt auch mögen. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Ein wunderbarer Abschluss

Das geraubte Paradies
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Inhalt:
Nachdem Carya, Jonan und Pitlit bei ihrem Abenteuer in Paris einige Geheimnisse um Caryas Herkunft gelöst haben, machen sie sich auf den Weg zur Schwarzen Zone, wo das Hauptquartier der geheimnisvollen ...

Inhalt:
Nachdem Carya, Jonan und Pitlit bei ihrem Abenteuer in Paris einige Geheimnisse um Caryas Herkunft gelöst haben, machen sie sich auf den Weg zur Schwarzen Zone, wo das Hauptquartier der geheimnisvollen Erdenwacht liegen soll. Carya hofft, dort endlich auch noch die letzten ungeklärten Fragen über ihre Vergangenheit zu lüften. Doch der Weg ist nicht leicht, denn neben den lauernden Wegelagerern deutet auch noch alles auf einen kurz bevorstehenden Krieg zwischen Arcadion, Francia und Austrogermania hin. Die drei müssen sich beeilen, um auf ihrer Reise nicht direkt wieder in die Arme des Lux Dei zu laufen.

Meine Meinung:
"Das geraubte Paradies" ist der dritte und letzte Teil von Bernd Perplies' dystopischer Trilogie um Carya und Jonan. Der zweite Teil "Im Schatten des Mondkaisers" hatte schon einige wichtige Fragen beantwortet, doch es blieb noch genug übrig, um mich gespannt auf diesen Teil warten zu lassen.

Den Einstieg in die Geschichte hat der Autor wieder wunderbar hinbekommen. Denn auch wenn der letzte Teil schon einige Monate zurück liegt, wurden die Geschehnisse wieder gut hervor geholt, da Carya die wichtigsten anfangs in einem Brief an ihre Eltern zusammen fasst. Ergänzt wird dies noch durch einige Erinnerungen von Jonan.

Erzählt wird das Buch genau wie die ersten beiden Teile abwechselnd aus der Er-/Sie-Perspektive sowohl aus Caryas als auch aus Jonans Sicht. Mir gefallen solche Wechsel immer besonders gut, da man so verschiedene Sichtweisen und Meinungen zu den Geschehnissen bekommt. Da der Autor beiden Charakteren eine ganz eigene Persönlichkeit mitgegeben hat, die sich auch in der Erzählweise wiederspiegeln, kommt es hier auch nicht zu Verwechslungen, bei wem man denn nun gerade ist.

Zu Beginn des Buches sind unsere drei Gefährten Carya, Jonan und Pitlit wieder Unterwegs, diesmal vom Hofe des Mondkaiser zur Schwarzen Zone. Natürlich lauern hier Gefahren, so dass es auch nicht lange dauert, bis es zu ein wenig Action kommt. Dabei halten die drei wie gewohnt zusammen und beschützen sich gegenseitig, auch wenn sie vielleicht mal unterschiedlicher Meinung sind. Die Liebe zwischen Carya und Jonan ist auch hier wieder zu spüren, doch genau wie in den beiden Vorgängern ist sie nicht zu aufdringlich, sondern passt einfach, ohne dass man das Gefühl hätte, dass einfach irgendeine Story um die Liebesgeschichte herum konstruiert wurde.

In diesem Buch gibt es wieder ein paar Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern, ein paar nette und ein paar eher unerfreuliche, und wir dürfen auch neue Leute kennen lernen. So zum Beispiel die kleine Elje, die unter nicht so schönen Umständen zu unseren Gefährten gefunden und mich dabei immer wieder positiv überrascht hat. Sowieso gibt es in diesem Buch immer wieder unerwartete Wendungen, die es mir, vor allem in der zweiten Hälfte, fast unmöglich gemacht haben, das Buch aus der Hand zu legen, und mich zu einem tollen Ende geführt haben.

Fazit:
"Das geraubte Paradies" von Bernd Perplies ist ein wunderbarer und durch und durch spannender Abschluss der Carya & Jonan Trilogie, der mich mitfierbern, trauern und lachen hat. Seine 5 Muscheln hat sich das Buch voll und ganz verdient. Das einzige, was ich jetzt meckern könnte, wäre, dass ich gerne noch viel länger bei Carya, Jonan und Pitlit geblieben wäre, aber das spricht nur noch mehr für diese Trilogie.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Schöne, aber auch traurige Liebesgeschichte

Himmelsfern
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Inhalt:
Nach einem U-Bahn Unglück, welches Noa in ihren Ferien überlebt hat, ist nichts mehr in ihrem Leben so, wie es vorher einmal war. Ein geheimnisvoller Junge hat sich in der Bahn auf sie geworfen, ...

Inhalt:
Nach einem U-Bahn Unglück, welches Noa in ihren Ferien überlebt hat, ist nichts mehr in ihrem Leben so, wie es vorher einmal war. Ein geheimnisvoller Junge hat sich in der Bahn auf sie geworfen, was ihr das Leben gerettet hat, ist aber hinterher spurlos verschwunden. Noa ist fasziniert und macht sich auf die Suche nach ihm, wobei sie Marlon begegnet. Er warnt sie vor Stephan Olivier, Noas Retter aus der U-Bahn, doch warum sollte sie Marlon glauben, wo er sie doch zusammen mit seinem Bruder und einer Freundin entführt hat? Am liebsten würde sie ihn vergessen, nach dem er sie wieder frei gelassen hat. Doch irgendetwas fasziniert Noa an Marlon, so dass ihre Gedanken immer wieder zu ihm zurückkehren.

Meine Meinung:
Bei Jennifer Benkaus neuem Roman "Himmelsfern" handelt es sich um ein einteiliges Jugendbuch mit Fantasy-Elementen und vor allem einer schönen Liebesgeschichte. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Noa.

Da der Klappentext noch nicht allzu viel aussagt, bin ich ohne große Vorstellungen an das Buch heran gegangen und die Autorin hat mich, ein weiteres Mal, nicht enttäuscht. Schon der Beginn ist interessant, wo Noa im Prolog von der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens erzählt und meint, dass sie diese dennoch kein zweites Mal treffen würde. Dies hat mich natürlich auf das Warum neugierig werden lassen, welches der Roman auch liefert.

Durch ein U-Bahn-Unglück lernt Noa in ihren Ferien Marlon, seinen Bruder Corbin und deren Bekannte Emma kennen. Doch nicht gerade unter angenehmen Umständen, denn die drei haben Noa entführt, als sie näheres über ihren Retter aus der U-Bahn, Stephan Olivier, in Erfahrung bringen wollte. Wie schon in ihren anderen Büchern lässt Jennifer Benkau einen auch in Himmelsfern wieder ein wenig im Unklaren, was die Motive der Charaktere angeht. Dies finde ich immer besonders schön, da einem so schön viel Raum zum spekulieren bleibt und nicht alles gleich vorhersehbar ist. Ist der im Klappentext erwähnte Junge Noas Retter Stephan Olivier? Oder doch eher Marlon, der nach der Entführung versucht, sie näher kennen zu lernen? Und wieso sind er, Corbin und Emma hinter Stephan Olivier her gewesen?

Die Protagonistin Noa war mir von Anfang an beim Lesen sympathisch, genauso wie ihr Vater, der sie nach der Trennung von Noas Mutter alleine groß gezogen hat. Auch das Verhältnis der beiden fand ich sehr schön und vor allem auch realistisch. Durch seine Schichtarbeit hat Noa viele Freiräume, bekommt aber auch Ärger, wenn sie einfach mal so weg bleibt. Da Noa aber ein sehr ehrlicher Mensch ist, macht sie so etwas eher selten, sondern sagt ihrem Vater immer Bescheid. Die Art fand ich sehr lustig, denn Noa kam immer zu ihrem Vater mit dem Satz "Ich habe ein Geständnis und eine Bitte".

Interessant fand ich auch die Idee der Autorin, wie Marlon Noa sein Geheimnis enthüllt hat und auch seine Begründung dafür. Denn hätte er es ihr einfach so erzählt, hätte sie ihm bestimmt nicht geglaubt. Stattdessen hat er ihr Stück für Stück eine Geschichte zum Lesen gegeben, so dass Noa sich von selbst zusammen reimen musste, was denn nun mit ihm los ist. Auf diese Weise konnte ich als Leser auch gut mit Noa miträtseln. Noas Hobby, das Poi-Spielen, fand ich auch sehr interessant, denn die Autorin hat sehr eindrucksvoll beschrieben, wie Noa mit den Flammenbällen hantiert und dies auch immer wieder auf ihr alltägliches Leben übertragen.

Fazit:
Mit "Himmelsfern" hat Jennifer Benkau eine schöne, aber auch traurige Liebesgeschichte geschaffen ,bei der sich nicht alles auf den ersten Blick durchschauen lässt. Anfangs gab es für mich teilweise noch einige Längen, doch insgesamt war es sehr spannend und zum Ende hin kaum noch aus der Hand zu legen, so dass es von mir 4,5 von 5 Muscheln gibt.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Mal etwas Neues unter den Jugendbüchern

Mit ganzer Seele
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Inhalt:
Gerade als Kaylee es bei einem unerlaubten Disco-Besuch geschafft hat, dass ihr Schwarm Nash endlich mit ihr redet, passiert es schon wieder. Als sie ein Mädchen ansieht, überfällt Kaylee eine ...

Inhalt:
Gerade als Kaylee es bei einem unerlaubten Disco-Besuch geschafft hat, dass ihr Schwarm Nash endlich mit ihr redet, passiert es schon wieder. Als sie ein Mädchen ansieht, überfällt Kaylee eine Panikattacke und die Gewissheit, dass dieses Mädchen sterben wird. Doch wider erwarten hält Nash sie deswegen nicht für einen Freak, sondern steht ihr bei und hilft ihr, die Panik und den Schrei, der unbedingt aus Kaylees Mund möchte, zu bekämpfen. Es kommt sogar noch besser, denn Nash hilft Kaylee dabei, dem Geheimnis um ihre Panikattaken auf den Grund zu gehen.

Meine Meinung:
Da mir die "Soul Screamers"-Reihe von Rachel Vincent in letzter Zeit immer öfter empfohlen wurde, habe ich mich mal daran gemacht den ersten Teil "Mit ganzer Seele" zu lesen. Und mir hat es wirklich sehr gut gefallen, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und recht schnell durch hatte.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Kaylee, wodurch man ihre Gefühle sehr gut miterleben kann. Besonders ihre Panikattacken fande ich echt gut beschrieben, so dass ich richtig mitfühlen konnte und mich jedes Mal immer richtig an das Buch fest gekrallt habe.

Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Kaylee bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf, ihr Vater kümmert sich wenig um sie. Im Gegensatz zu ihrer Cousine, zu der sie kein allzu gutes Verhältnis hat, ist Kaylee an der Schule eher im Hintergrund und hat auch nicht viele Freunde. Umso erstaunter ist sie natürlich, dass ihr Schwarm Nash sich für sie zu interessieren scheint. Und auch wenn sie richtig verliebt ist, traut sie ihm nicht so ganz und hinterfragt seine Gefühle. Dies hat mir gut gefallen, da Kaylee so nicht vollständig ihren Kopf für einen Jungen abgeschaltet hat.

Auf den ersten Blick wirkt "Soul Screamers" wie eine typische High School Story, bei dem sich das Mauerblümchen, in diesem Fall Kaylee, in den gut aussehenden Typen, Nash, verliebt. Doch dahinter steckt, wenigstens für mich, wesentlich mehr. Mit dem Geheimnis darum, wer oder was Kaylee eigentlich ist, und dem ganzen System dahinter, mit Banshees, Reapern und was es nicht sonst noch alles gibt, hat die Geschichte auf mich mal nach etwas ganz neuem gewirkt.

Fazit:
"Mit ganzer Seele" ist der spannende erste Teil von Rachel Vincents "Soul Screamers"-Reihe. Auf den ersten Blick wirkt das Buch vielleicht wie etwas, was man schon oft bei Jugendbüchern gelesen hat, doch wenn man weiterliest, offenbart sich eine neue Welt, die viel Spannung bereit hält. Von mir gibt es alle 5 Muscheln.