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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2020

Meinen Erwartungen konnte es leider nicht erfüllen

Finding Back to Us
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Zum Inhalt (Klappentext):

Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith. Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith. Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater starb. Keith, den sie nie mehr wiedersehen wollte. Sofort flammen der Schmerz und die Wut von damals wieder auf. Aber auch ein gefährliches Prickeln, das Callie völlig verwirrt. Denn Keith ist nicht nur die Person, die sie am meisten hasst. Er ist auch ihr Stiefbruder ...


Meine Meinung:

Dieses Buch war mein drittes Buch der Autorin. Als erstes habe ich Falling Fast und Flying High gehört und nun Finding Back to Us. Die ersten beiden Büchern haben mir ganz okay gefallen, sodass ich einfach gehofft habe, dass mich nun die Autorin mit diesem Buch von sich überzeugen konnte, da sie eine recht treue Fangemeinde hat.

Vorweg, den Schreibstil der Autorin finde ich soweit ganz angenehm, zumindest soweit ich das aus durch das Hörbuch beurteilen kann. Es lässt sich gut folgen und es passt einfach gut zum Genre. Ein paar Wiederholungen sind da immer mal wieder drin, aber das ist recht typisch für das Genre. Erzählt wird nur aus Callies Sicht in der 1. Person, was ich ein bisschen schade fand. Keiths Sicht hätte ich mir an bestimmten Stellen schon gewünscht.

Ich denke, ab dieser Stelle kann ich nicht beeinflussen, dass ich komplett spoilerfrei meine Rezension schreiben kann, deswegen an dieser Stelle die entsprechende Warnung.

Meine Erwartungen an diesen Buch waren folgende: Es gibt drei große Themen, die hier im Vordergrund stehen, die ich durch den Klappentext und nach dem hören der ersten paar Minuten behandelt haben wollte: Trauerbewältigung und das Loslassen der Schuldzuweisungen an Keith für den Tod des Vaters sowie der Umgang der Beziehung zwischen Stiefgeschwister. Beim Umgang all dieser Themen wurde ich leider enttäuscht, was sich eben in meine Bewertung wiederspiegelt.

Am Anfang war das Buch noch vollkommen in Ordung. Es fängt recht entspannt an, aber es wird auch schnell klar, was als nächstes passieren wird. Also nicht da spanndeste Buch, da es recht vorhersehbar ist, aber doch vollkommen okay. Man lernt Callie ein bisschen näher kennen, sowie ihre Familie und Freunde. Schade fand ich, dass die kleine Schwester doch eine eher kleinere Rolle gespielt hat. Immerhin ist Callie wegen ihr nach Hause gefahren. Schade finde ich auch, dass Parker, Callies bester Freund und der in dem nächsten Buch der Reihe der männliche Part des Pärchen einnimmt, auch kaum auftaucht.

Insgesamt ist aber nicht viel passiert. Es war immer viel hin und her. Callie findet Keith atraktiv, beide kommen sich näher, aber nein, das geht nicht, Callie hasst Keith doch und wieder von vorne. Eine solche Art Geschichte ist nicht mein Lieblinsgverlauf, aber es ist okay. Es macht einfach nur den gesamten Verlauf vorhersehbar, zumal jeden bei New Adult klar ist, dass die beiden am Ende sowieso zusammen kommen werden.

Ich finde Callie als Protagonistin recht problematisch. Sie hat keine Trauerbewältigung bisher durchgeführt. Ihr Vater ist zwar seit 7 Jahre tot, aber ihre Gefühle haben sich seitdem nicht verändert. Ein bisschen Trauerbewältigung macht sie im Verlauf der Geschichte, aber auch nur halbherzig. Sie setzt sich einfach mit nichts auseinander. Die Klausur hat nicht gut funktioniert? Egal, es wird verdrängt. Das Studium ist überhaupt nicht das Richtige? Auch egal, das wird auch verdrängt. Letztendlich geht Callie eigentlich allen Problemen aus den Weg oder wählt den komplett falschen Weg. Bspw. schläft sie mit Keith, damit die beiden die sexuelle Anspannung ablegen können. Ja klar, wann hat das jemals funktioniert?

Problematisch wird es dann gegen Ende, weil es sich dann immer noch nichts tut. Trauerbewältigung ist, wie gesagt, bis dahin nur bis zu einem gewissen Grad geschehen. Das Problem ist da vor allem, da es keine Perspektive bietet, dass sich Callie sich wirklich mal damit auseinandersetzen will.

Am schlimmsten fand ich aber den Umgang mit dem Hass gegenüber Keith und dessen Bewältigung, also dass Callie Keith verzieht. Das wurde letztendlich gar nicht thematisiert. Die Autorin hat einen einfacheren Weg gewählt, damit das Thema einfach nicht weiter thematisiert werden muss. Das fand ich wirklich sehr blöd, da in meinen Augen der spanndeste Teil sich quasi in nichts aufgelöst hat. Wie cool wäre es denn bitte, wenn Callie wirklich sich soweit entwickelt hätte, dass sie erkennt, dass Keith zwar Schuld an den Unfall trifft, aber es nun mal ein Unfall war? Sie dadurch die Trauer und den Hass bewältigen kann und sie sich so vollkommen Keith hingeben kann und ihn als neuen Mensch kennenlernen kann? Das ist aber leider nicht passiert.

Das Thema um die Beziehung zwischen Stiefgeschwister wurde immer mal wieder kurz angerissen, vor allem spricht es die Mutter an einer Stelle explizit an, was ich gut finde. Nicht so gut finde ich, dass die Konsequenzen daraus den Lesern nicht präsentiert werden. Werden Freunde und Nachbarn damit klar kommen? Werden sie mit Verachtung kämpfen müssen? Das weiß ich als Leserin leider alles nicht, obwohl das gerade Stoff für eine spannende Geschichte bieten würde.

Letztendlich ist es eine recht typische New Adult Geschichte, die einen schlechten Umgang mit brenzligen Themen zeigt. Das ist genau das, was ich NICHT lesen will. Positiv ist wirklich der lockere Schreibstil anzumerken, wodurch sich das Buch schnell lesen bzw. hören lässt.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Interessanter Reisebericht

Ohne Flugzeug um die Welt
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Als Giulia von ihrer australischen Freundin Rosa gefragt wird, ob sie ihre Trauzeugin sein möchte, lautet die Antwort natürlich ja. Die Hochzeit soll in Australien stattfinden. Das Problem: Giulia und ...

Als Giulia von ihrer australischen Freundin Rosa gefragt wird, ob sie ihre Trauzeugin sein möchte, lautet die Antwort natürlich ja. Die Hochzeit soll in Australien stattfinden. Das Problem: Giulia und Lorenz haben sich jeweils vor ein paar Jahren vorgenommen, nie wieder zu fliegen. Sollen sie ihr Vorhaben nun brechen oder gibt es doch eine andere Lösung? Es gibt eine andere Lösung, wozu die beiden sich entscheiden und darüber in diesen Buch berichten.

Die Möglichkeit, die sich bietet, ist mit dem Zug von Deutschland nach China zu fahren und von dort aus mit einem Schiff nach Australien. Dabei berichten Giulia und Lorenz über ihre Erfahrungen und Erlebnis.

Zum Einstieg des Buches wird erzählt, woraus diese Idee entstanden ist und wie die beiden es organisiert haben. Die Organisation hätte ein bisschen ausführlicher sein können, aber zum Ende des Buches werden Tipps gegeben, wie man selbst eine solche Reise organisieren kann. Außerden werden zu Beginn viele Fakten um das Reisen mit verschiedener Transportmittel und die Auswirkung auf das Klima erzählt. Spannend fand ich den Blick in die Zukunft, welche Möglichkeiten momentan denkbar wären, damit die jetztigen Transportmittel auch in der Zukunft weiterhin nutzbar sind. Schnell wird aber klar: Das Fliegen stößt sehr viel CO2 aus und das wird auch in der Zukunft nicht besser werden. Wenn die Klimaziele aber erreicht werden wollen, muss sich was ändern.

Danach erzählen Giulia und Lorenz die einzelnen Etappen ihrer Reise bis sie in Australien ankommen. Sie machen viele neue Erfahrungen und begegnen viele interessante Menschen. Nicht nur über das Klimaproblem wird nachgedacht, sondern auch über andere Probleme unserer Welt, wie das Machtregime in Russland oder der Überwachungsstaat China. Dabei sind die beiden recht reflektiert, was im Nachhinein, wenn man so ein Buch niederschreibt, natürlich möglich ist. Auch das Fazit aus der Reise ist interessant zu lesen.

Schade fand ich, dass dann der einjährige Aufenthalt in Australien und die Rückreise so wenig Platz im Buch finden. Das hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Irritiert hat mich außerdem ein wenig der Schreibstil. Mal wurde das "wir haben", mal "Giulia/Lorenz hat" genutzt. Der Grund dazu ist mir klar, irritiert hat es mich trotzdem.

Klar ist es auch, dass eine solche Reise nicht für jeden möglich ist. Es dauert nun mal eben sehr lange und nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. Das stellen Guilia und Lorenz auch in ihren Buch klar, dass sie sehr priviligiert sind. Für Schulabgänger, Studenten oder im Rahmen eines Sabaticals kann man das sicherlich umsetzen, falls man es so wünscht. Auch wenn ich eine solche lange Reise wohl nicht auf mich nehmen würde, fand ich es wirklich sehr interessant und einiges Neues gelernt habe ich auch.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Interessante und fesselnde Familiengeschichte

Zeit der Dornen
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Zum Inhalt (Klappentext):

Leonie kommt zu spät ans Sterbebett ihrer Großmutter. Umso mehr will sie deren letzten Wunsch erfüllen und die düsteren Umstände aufklären, die ihre Familie vor Jahren entzweiten. ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Leonie kommt zu spät ans Sterbebett ihrer Großmutter. Umso mehr will sie deren letzten Wunsch erfüllen und die düsteren Umstände aufklären, die ihre Familie vor Jahren entzweiten. Die Suche nach der Wahrheit führt Leonie in die harten Kindheitsjahre ihres Großvaters in den Alpen und schließlich nach Krakau, wo sie ein schreckliches Geheimnis lüftet. Und auch Jan, dem sie bei ihren Recherchen immer näherkommt, scheint ein Puzzlestein ihrer eigenen tragischen Familiengeschichte zu sein.


Meine Meinung:

Seit letztem Jahr bin ich auf den Geschmack von historischen Romanen gekommen, die Ende des 19. Jahrhunderts bis zum zweiten Weltkrieg spielen. Zeitlich kann dieser Roman auch dort eingereiht werden. Es spielt auf zwei Zeitebenen: eine Vergangenheits- und eine Gegenwartsebene, wobei die Gegenwartsebene im Jahr 2000 stattfindet. Das fällt aber soweit gar nicht auf. Die Vergangenheitsebene startet vor dem 1. Weltkrieg und endet dann nach dem 2. Weltkrieg. Dazwischen gibt es immer mal wieder Zeitsprünge, damit es nicht zu langweilig wird.

Den Schreibstil der Autorin fand ich soweit ganz angenehm zu lesen. Erzählt wird in der 3. Person, dabei wird aber immer wieder verschiedenen Sichten eingenommen, sodass ein Bezug zu den Hauptcharaktere besteht.

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Emotionen dadurch ein bisschen abgeschottet werden und bei mir als Leser nicht in vollen Maßen ankommen. Das mag auch an dem Erzählstil liegen. Auch hat mich das Buch ein bisschen emotional verloren, als der erste große Zeitsprung in der Vergangenheit kam, das die Geschichte von Valentin, Leonies Großvater, erzählt. Plötzlich wurde aus dem kleinen Jungen Valentin ein erwachsener Mann. Diesen Sprung konnte mich emotional leider nicht mitmachen. Aus diesen Grund habe ich auch ein bisschen das Interesse an der Geschichte verloren.

Nichts desto trotz fand ich die Zeitebene der Vergangenheit deutlich spannender. Es gab da einige Überraschungen und Wendungen, die die Geschichte spannend gemacht haben. Das große Geheimnis war insgesamt nicht total vorhersehbar, wodurch meine Neugier geweckt wurde. Für mich hätte es die Gegenwartsebene gar nicht gebraucht. Die Charaktere und deren Geschichte haben mich nicht wirklich interessiert und ich haben mit denen auch nicht mitgefiebert. Dadurch dass der Fokus auf die Vergangenheit lag, wirkt in der Gegenwart alles ein bisschen gehetzt und deshalb hat es den Charaktere etwas an Tiefe gefällt. Trotzdem gab es auch schöne Momente, wie die Beziehung zwischen Leonie und ihren Vater.

Besonders an diesen Buch war, dass das Leben der Bauern im ersten und zweiten Weltkrieg dargestellt wurde. Darüber habe ich bisher noch nichts gelesen, deswegen fand ich diesen Fokus recht spannend.

Dieser Buch ist auf seine Weise trotzdem besonders, denn die Autorin erzählt im ersten Teil der Geschichte, also wenn es um das Leben vom kleinen Valentin geht, tatsächlich die Geschichte ihres eignen Großvaters. Das gibt die Geschichte einen Alleinstellungsmerkmal. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Wer gerne historische Romane liest und auch gerne Romane liest, die Familiendramen und -geheimnisse behandelt, ist hier gut aufgestellt. Dieses Buch kann in diesen Bereich auf jeden Fall eine Bereicherung sein.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Spannende Fortsetzung

Fremde Welt
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Band 2 der Reihe "Die Legende der 4"


Zum Inhalt (Klappentext):

Nachdem sie ihre Heimat verlassen haben um die Probleme, mit denen sie dort zu kämpfen haben, zu lösen, müssen die Anführerinnen der vier ...

Band 2 der Reihe "Die Legende der 4"


Zum Inhalt (Klappentext):

Nachdem sie ihre Heimat verlassen haben um die Probleme, mit denen sie dort zu kämpfen haben, zu lösen, müssen die Anführerinnen der vier Gruppen mit verschiedenen Problemen kämpfen:

Ciara von den Schattenkindern steht zwischen zwei Männern und hatte sich die Leitung einer Expedition sehr viel leichter vorgestellt. Trotz eines Erfolges wird ihre Position immer ungewisser.

Bell von den Dryaden verliert vor Schreck über sich selbst und ihre Gefühle fast ihr Ziel aus den Augen und innerhalb der Gruppe bahnen sich ungeahnte Probleme an.

Snow von den magiebegabten Sternenkindern kämpft mit sich selbst und ihrer eigenen Schwäche, wegen der andere versuchen, ihre Rolle zu erfüllen. Außerdem kommt ihr Damocles, der Außenseiter aus Cloud, gefährlich nah.

Die Kriegsgottpriester um Zara stehen plötzlich mehreren gefährlichen Geg-nern gegenüber, einer tödlicher als der andere und es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als mit bloßer Gewalt gegen sie vorzugehen. Oder?

Als die vier von der Existenz der anderen erfahren, geht ein Wettlauf um die Energiequelle los, denn keiner kann es sich leisten, mit leeren Händen zurückzukehren.


Meine Meinung:

Nachdem ich Band 1 gelesen habe und nicht ganz genau wusste, wie ich es einordnen sollte, habe ich erstmal mit Band 2 weitergemacht. Band 1 war in meinen Augen eine sehr lange Einführung in diese Reihe, wodurch ich nicht einschätzen konnte, ob mir die Geschichte grundsätzlich gefallen kann oder eben nicht.

Band 2 beginnt nahtlos nach Band 1 an, weswegen ich definitiv empfehle, erst Band 1 zu lesen. Die wichtigsten Eckpunkte werden aber nochmal aufgegriffen, falls Band 1 schon eine Weile zurückliegen sollte. Zu Anfang des Buches befindet sich eine Übersicht mit allen Charaktere mit den wichtigsten Informationen zu den jeweiligen Charaktere. Das hilft defintiv, da es immer noch viele Charaktere gibt, nämlich 36 plus die Charaktere, die in Band 2 nicht vorkommen, aber jedoch erwähnt werden. Das sind immer noch ziemlich viele Namen, die es zu merken gibt. Das war für mich in Band 1 bereits ein Problem und es ist immer noch ein Problem. Die wichtigsten Charaktere, die verstärkt vorkommen, kriege ich mit deren jeweiligen Geschichte zugeordnet, aber bei den Charaktere, die eher eine untergeordnete Rolle spielen, wenn man es überhaupt bezeichnen kann, habe ich noch meine Schwierigkeiten.

Was die Autorin aber weiterhin sehr gut macht, ist, den jeweilige Charakter eine Stimme zu geben. Alle haben ihre persönlich Geschichte, die aufgegriffen wird, ihre eigene Gefühle und Meinungen. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich ein Charakter den anderen ähnelt, was ich sehr gelungen finde. Negativ anmerken kann ich hier nur, dass in einigen Situationen ich das Gefühl hatte, dass die Charaktere recht plötzlich ihre Meinung bezüglich ein bestimmtes Thema ändern. Es könnte also an der einen oder anderen Stelle noch ein bisschen mehr Tiefe geben.

Es gibt natürlich Charaktere die ich lieber mag als andere, aber es ist eine gute Mischung. Jeder wird sicherlich seine Lieblingscharaktere habe, die man am liebsten die ganze Zeit verfolgen wollen würde, aber letztendlich ist es gut ausbalanciert.

Der Schreibstil ist weiterhin wie in Band 1. Es wird in der 3. Person geschrieben und in einem Kapitel steht jeweils eine Gruppe im Vordergrund, der "Protagonist" dieser Gruppe wechselt aber im Verlauf des Kapitels. Da muss man beim Lesen manchmal ein bisschen aufpassen, aber es hat bei mir soweit ganz gut geklapptn. Es wird wieder zwischen den verschiedenen vier Gruppen gewechselt, obwohl nun, da sie alle in unsere Welt befinden, die verschiedenen Gruppen auch aufeinander treffen. Diese Aufeinandertreffen werden dann auch immer aus beiden Sichten in abgegrenzte Kapiteln beschrieben. Ich finde diese Aufeinandertreffen sehr spannend und die Autorin schafft es auch so meine Neugier zu wecken, da ich wissen will, was die verschiedenen Gruppen miteinander verbindet, abgesehen von der gleichen Aufgabe, die alle Gruppen verbindet.

Dadurch dass es so viele Charaktere sind, wo es abgewechselt wird, ist das Tempo insgesamt nicht super schnell. Es ist aber auch nicht zu langsam. Es wurde bereits einiges geschafft, sodass die Handlung vorangeschritten ist. An einigen Stellen hatte ich aber das Gefühl, dass ein bisschen von der eigentlich Mission abgeschweift wird. Das ist aber Geschmackssache, ob man das gerne mag oder nicht. Es werden auch wichtige Themen angesprochen, was die Zwischenmenschlichen Beziehungen anbetrifft. Es ist also eine Mischung aus Charakterentwicklung und eben auch Weiterentwicklung der Handlung, obwohl schon eher ein Fokus auf den Charaktere liegt. Bei der Handlung hatte ich an einen oder zwei Stellen schon eher das Gefühl, dass es zu einfach ist.

Ich bin letztendlich neugierig, wo die Handlung hinführen wird, deswegen bin ich auf jeden Fall auf Band 3 gespannt. Ich habe noch keine Idee oder Vorahnung, worauf es hinauslaufen wird, was ich sehr positiv finde.

Wer also nach Band 1 vielleicht so ähnlich wie ich noch nicht richtig überzeugt war, sollte der Reihe definitiv eine Chance geben. Gut für (Urban) Fantasy Leser, die auch auf Romantik nicht verzichten wollen.

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