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Veröffentlicht am 24.01.2020

Eine ganz nette Geschichte für Zwischendurch

Killing Zombies and Kissing You
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Zum Inhalt (Klappentext):

Meine fünf Regeln, um in der post-apokalyptischen Welt zu überleben:

1. Verlier nicht ständig dein Messer, verdammte Axt!
2. Vergangenheit ist was für Lebensmüde. Und ich will ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Meine fünf Regeln, um in der post-apokalyptischen Welt zu überleben:

1. Verlier nicht ständig dein Messer, verdammte Axt!
2. Vergangenheit ist was für Lebensmüde. Und ich will leben – glaube ich zumindest.
3. Lieber alleine feiern, als in Einsamkeit zu versinken.
4. Erwarte als letzter Überlebender auf keinen Fall Post.
5. Und wehe, du verliebst dich ausgerechnet jetzt …


Meine Meinung:

Der Einstieg ist mir nicht ganz so so gut gelungen. Ich musste mit dem Buch erst warm werden. An den Schreibstil musste ich mich auch erstmal ein bisschen gewöhnen, da es ein recht direkter Schreibstil ist. Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin, Bea, erzählt. Am Anfang dreht sich sehr viel, um ihre Gedanken, Erlebnisse und Erinnerung, sodass ich meine Schwierigkeiten hatte, in die richtige Geschichte reinzufinden. Nach einer Weile ging es aber ganz gut. Tatsächlich ist es aber nun so, dass mir die zweite Hälfte besser gefallen hat.

Ich wusste nicht recht, was ich von der Handlung genau erwarten sollte, deswegen habe ich mich da einfach überraschen lassen. Über einige Geschehnisse war ich dann doch überrascht, was immer ein gutes Anzeichen ist, wenn eine Geschichte nicht zu vorhersehbar ist. Ich fand es auch gut, dass auf "banale" Themen wie Essen, Duschen, Kleidung, Periode eingegangen wurden, die in dieser post-apokalyptisch Welt nicht mehr banal sind.

Letztendlich hat mir aber ein bisschen mehr Spannung gefehlt. Es gab einige actionreichere Szenen, die sind aber recht schnell und meistens ziemlich unkompliziert gelöst worden. Der Hauptaspekt liegt, wie der Titel es auch schon andeutet, in der Romantik. Grundsätzlich ist das vollkommen in Ordnung, nur mich hat es nicht vollkommen überzeugt.

Am Anfang gab es viele Fragen, vor allem in Bezug auf die Zombies. Einige wurden dann nach und nach aufgeklärt, auch wenn noch immer einige Fragen offengeblieben sind. Also ist klar: Es wird eine Reihe. Aber ob ich jetzt die Reihe weiterverfolgen werde, weiß ich nicht. Das Buch war vollkommen in Ordnung, aber letztendlich bin ich nicht die passende Leserin für dieses Buch. Ich denke, andere Leser können die Geschichte mehr genießen als ich.

Ein weiteres Problem war die Protagonistin Bea. Sie war mir nicht wirklich sympatisch. Sie war recht naiv, was eigentlich mit 18 Jahren in Orndung ist, aber es herrscht eine Ausnahmezustand, da habe ich irgendwie mehr von ihr erwartet. Im Verlauf der Geschichte wurde es zumindest für mich in der Hinsicht aber besser. Mir hat trotzdem an Tiefe gefehlt, auch wenn da einiges angerissen und angesprochen wurde. Insbesondere die Beziehung und die Liebe zu Simon konnte ich nicht ganz greifen.

Andere Charaktere fand ich gut, einige aber auch schräg. Bei einem ist es bis zum Ende immer noch so, dass ich ihn überhaupt nicht verstehe. Aber vielleicht kommt auch im zweiten Teil mehr dazu.

Schön fand ich, dass das Thema Menschlichkeit im Mittelpunkt stand und die Frage, wofür lohnt es sich denn noch zu leben. Das hat der Geschichte ein bisschen mehr Tiefe gegeben.

Letztendlich soll dieses Buch eher ein leichtere Lektüre sein, wo ich einfach einige andere Erwartungen hatte. Wer aber Jugendliteratur mit Liebe und Zombieapokalypse lesen will, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Familiensaga, die mich zwiegespalten hinterlässt

Morgan's Hall
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Zum Inhalt (Klappentext):

1938: Die Amerikaner John Morgan und Richard Cooper treffen in Wien auf die Halbjüdin Isabelle. Beide verlieben sich in die unbekannte Schönheit. Als Hitler Österreich dem Deutschen ...

Zum Inhalt (Klappentext):

1938: Die Amerikaner John Morgan und Richard Cooper treffen in Wien auf die Halbjüdin Isabelle. Beide verlieben sich in die unbekannte Schönheit. Als Hitler Österreich dem Deutschen Reich einverleibt, schwebt sie von einem Tag auf den anderen in höchster Gefahr, und die beiden Männer verhelfen ihr zur Flucht.

Fortan lebt Isabelle von Heimweh geplagt auf Johns Apfelbaumplantage "Morgan's Hall". John kettet sie wie sein Eigentum an sich und hofft auf ihre Liebe. Ihr Herz aber gehört nur Richard, der versprochen hatte, sie zu sich zu holen. Wann wird er endlich kommen, um sie aus ihrer Einsamkeit zu befreien?


Meine Meinung:

Da ich bei diesem Buch so Zwiegespalten bin, wird es kleine Spoiler geben. :spoiler:

Bei einem Hörbuch kann ich immer schlecht über den Schreibstil beurteilen. Es macht aber soweit ein guten Eindruck auf mich. Die Sprecherin hat ihren Job ganz toll gemacht.

Nachdem ich im vergangenen Jahr eine Familiensaga gelesen habe, die am Anfang des 20. Jahrhunderst spielt, dachte ich mir, dass mir diese Familiensaga auch genau das richtige für mich ist. Leider wurden meine Erwartungen eher enttäuscht.

Es ist eine Geschichte, die die Protagonisten für sehr viele Jahre verfolgt. Auch das habe ich nicht erwartet. Damit das Buch nicht zu lang wird, gab es an vielen Stellen Zeitsprünge. Ich fand sie gut und schlecht zugleich. Ich kann verstehen, dass man nicht alle Jahre mit Details versehen kann, aber an vielen Zeitpunkten hätte ich mir mehr und direktere Infos gewünscht, als nur das, was im Nachhinei erzählt wurde. Ich kann also verstehen, warum die Autorin so vorgegangen ist, aber trotzdem hat es mir nicht immer gefallen.

Grob kann ich festhalten: Den ersten Viertel bis sogar zur Hälfte der Geschichte fand ich schrecklich, danach wurde es besser und interessanter. Ich musste mich also etwas durchkämpfen. Da hat es schon sehr geholfen, dass ich es als Hörbuch gehört habe.

Am schreckligsten fand ich die Charaktere. Ich fand sie alle schrecklich. Klar, Menschen in der Realität haben auch nicht nur schöne Seiten, aber das war mir zu viel. Es ist quasi das schlechteste zusammen gekommen, was möglich war. Wie passend zu der damaligen Zeit... Das einzige, was mir am Anfang gefallen hat, war der Nazi-Reich in Österreich und die Wiedergabe, wie Betroffene diese Zeit erlebt haben.

Ich kann damit leben, wenn ich Charaktere nicht mag, aber dann möchte ich die Charaktere zumindest verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen können. Das ist mir hier leider nicht gelungen. Es gab extreme Charakterbrüche, bspw. wie gewaltätig John plötzlich wurde oder auch das Biest, das Isabelle wurde. Gegen Ende des Buches konnte ich zumindest ein Charaktere besser verstehen, das hat mich extrem mit dem Buch aussöhnen lassen. Ich fand sogar das richtig spannend, da es Themen wie Depressionen und der fehlende Abschluss vom alten Leben deutlich wurde.

Sehr schlimm finde ich aber, wie Männer hier dargestellt werden. Frauen sind für sie nur Sexobjekte, ohne Sex und Gewalt geht sowieso nichts. Es gibt sicherlich einige Männe, die so sind, aber hier wirkte es so, als ob es auf alle Männer zutrifft, die nur irgendwie in der Geschichte involviert waren.

Ein ganz schlimmes Thema in diesen Zusammenhang: Vergewaltigung. Isabelle und auch John kennen an, dass John Isabelle fast vergewaltigt hat, was bezogen auf die entsprechende Szene zutrifft. Jedoch wurde Isabelle bereits in der Hochzeitsnacht von John vergewaltigt. Sie hat ganz klar nein gesagt, aber John hat nicht aufgehört. Wenn das eine eine fast Vergewaltigung ist, muss die Autorin auch die Hochzeitsnacht mit einbeziehen und als eine Vergewaltigung deklarieren!

Schlimm bei den Charaktere fand ich dann, dass sie irgendwie nicht wirklich dazu gelernt haben. Dabei vergeht schon so viel Zeit. Außerdem konnte ich bis zum Ende John nicht verstehen. Warum diese extreme "Liebe", meiner Meinung ist das keine Liebe, sondern eher Verlangen und Besitzlust, gegenüber Isabelle habe ich bis zum Ende nicht verstanden. Am Anfang wurde er als ein ganz netten Kerl dargestellt. Am Ende verstehe ich auch nicht. wie Isabelle nach dieser Zeit und nach den erlebten Sachen John tatsächlich lieben kann. Das habe ich nicht nachvollziehen können.

Allgemein gab es sehr viel Drama. Gepaart wird es noch mit ein bisschen was mystische, was ich definitiv nicht mehr gebraucht hätte. Ein Stückweit hat mich dieses Buch depressiv gemacht. Ich weiß auch nicht.

Ich weiß gar nicht, ob ich eine Leseempfehlung geben kann. Es gab spannende Szenen, vor allem zum Ende hin, aber man hat wohl auch nichts verloren, wenn man dieses Buch nicht liest. Außer man weiß halt ganz genau, worauf man sich einlässt, was bei mir nicht der Fall war.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Super Dystopie

Facing Goliath
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Zum Inhalt (Klappentext):

Könntest du jemanden töten, damit du und deine Freunde überleben?

Was würde es ändern, wenn derjenige krank ist und euch als Beute betrachtet?

Als sich ein bisher unbekannter ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Könntest du jemanden töten, damit du und deine Freunde überleben?

Was würde es ändern, wenn derjenige krank ist und euch als Beute betrachtet?

Als sich ein bisher unbekannter Erreger rund um die Welt verbreitet, findet sich Emilia mitten in der Apokalypse wieder. Denn gegen die mutierte Tollwut gibt es weder Impfung noch Heilung. Sie und ihre Freundin scheinen in der ganzen Region die einzigen Überlebenden zu sein, doch die Infizierten machen sich schon bald auf die Jagd.
Schnell geraten die beiden an ihre Grenzen. Da empfangen sie einen Hilferuf von zwei Männern, die von den Kannibalen in eine Falle gelockt wurden. Noch ahnen Emilia und Anna nicht, dass mit der Rettung von Mark und Sven der Kampf ums Überleben erst wirklich beginnt.


Meine Meinung:

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, da sich der Schreibstiel gut lesen lässt. Es wird hauptsächlich aus Emilias Sicht erzählt. Dadurch erfährt man wirklich sehr viel von ihren Gefühlen und Gedanken, die wirklich wichtig für die Geschichte sind. Einige Teilkapitel werden auch aus Marks und Svens Sicht erzählt. Schade fand ich, dass bis zum Zusammentreffen von Emilia und Anna auf Mark und Sven einige Zeit und dementsprechend Kapiteln vergeht. Meiner Meinung nach erfährt man aber in dieser Zeit zu wenig von den beiden Männern.

Mich hat dann ein bisschen genervt, dass einige Szenen wiederholt wurden. Durch die wechselnden Sichten zwischen Emilia und Mark wird die gleiche Szene aus den beiden Sichten erzählt. Ich verstehe, dass es zum Teil Sinn macht, um bestimmte Gedanken und Gefühle an den Lesern zu vermitteln oder andere Details einzufügen, aber mich persönlich nervt so was. Ich habe dann einfach das Gefühl, dass die Geschichte durch Wiederholungen gestreckt wird, was bei diesem Buch nicht notwendig ist.

Der Geschichtsverlauf hat mir grundsätzlich gut gefallen. Am Anfang war ich erschrocken, wie brutal er gleich ist, aber das liegt daran, dass ich da ein bisschen empflich reagiere. Es passt aber auf jeden Fall in die Geschichte zu 100 % rein. Es wurde recht realitätsnah dargestellt, also wie schützt man sich und wie kommt man an genug Wasser, Nahrung, Strom etc. Diese Themen werden in einige apokalyptischen Geschichten eher vernachlässigt. Trotzdem hatte ich manchmal ein bisschen Probleme mit dem Tempo der Geschichte. Einige Passagen und Ereignissen wurden sehr ausführlich erzählt, dann gab es relativ große Zeitsprünge, damit die Geschichte nicht zu langweilig wird. Ich kam nicht ganz klar mit diesen Tempi-Wechsel.

Was mich auch nicht so wirklich interessiert hat, ist die Pflege und Umgang von Pferden und Waffen. Es ist schön, dass die Autorin sich da so gut auskennt bzw. sich gut informiert hat, aber weniger Informationen wären für mich auch ausreichend gewesen. Dadurch hatte ich auch das Gefühl, dass die Geschichte ein bisschen gestreckt wurde.

Die Charaktere haben mir soweit gut gefallen. Es ist natürlich sehr stark auf die vier konzentriert, wovon aber Emilia und Mark im Vordergrund stehen. Das fand ich schade, denn ich hätte gerne mehr über Sven und Anna erfahren. Da hätte ich mir noch mehr Abwechselung gewünscht.

Emilia ist die Beschützerin der Gruppe. Sie hat aber auch mit einigen Problemen zu kämpfen, die schnell klar werden: Depressionen, post-traumatische Belastungsstörung. Da spielt ihre Vergangenheit auch eine große Rolle, die nach und nach ein bisschen aufgeklärt wird. Grundsätzlich hat mir das gut gefallen und dadurch wurde das ganze noch realitischer, jedoch waren Emilias Gedanken sehr wiederholend, was mich beim Lesen auch ein bisschen genervt hat.

Mir hat die Annäherung zwischen Emilia und Mark gut gefallen. Es hat definitiv das richtige Tempo, alles andere wäre nicht passend gewesen. Allgemein gefällt es mir, dass Liebesbeziehungen hier nicht im Vordergrund stehen. Auch das findet man sonst eher selten, deswegen ein großer Pluspunkt für diese Geschichte.

Ich freue mich auf jeden Fall auch Band 2 und freue mich zu erfahren, wie es mit den Überlebenden weitergeht.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Freundschaft, Liebe und Macht

Echowald
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Zum Inhalt (Klappentext):

Diadine Cardaire ist die Tochter eines Shaye-Fürsten und lebt ein Luxusleben. Anathia Cinderwing ist die Tochter des Stammesältesten der Aeon und führt das Leben einer Kriegerin. ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Diadine Cardaire ist die Tochter eines Shaye-Fürsten und lebt ein Luxusleben. Anathia Cinderwing ist die Tochter des Stammesältesten der Aeon und führt das Leben einer Kriegerin. Ihre verfeindeten Sippen streiten seit Jahrhunderten um die Vorherrschaft im Echowald und den Ewigen Thron. Einmal im Jahr treten die Champions beider Seiten im Duell gegeneinander an, um den fragilen Frieden aufrechtzuerhalten. Doch dann beschließt der Stamm der Aeon, Diadine zu entführen und die Herrschaft der Shaye endlich zu beenden. Diese Aufgabe fällt Anathia und dem ihr versprochenen Orthriss zu, die sich in das Fürstenhaus als Sklaven einschmuggeln. Doch Diadine ist weder hilflos noch fügsam ihrem Vater gegenüber - sie ist eine Rebellin, die Anathia in ihren Bann zieht und damit einen Krieg entfacht, der den Echowald zu verschlingen droht.


Meine Meinung:

Ich bin soweit in das Buch reingekommen, da der Schreibstil gut zu verstehen ist. Für ein High Fantasy Buch ist nicht allzu viel neues Vokabular eingefügt worden, sodass die neue Begriffe relativ schnell klar werden, da sie auch gut erklärt werden. Die größten Probleme hatte ich eher mit den Namen der Charaktere und der herrschenden Familien. Nach einer Weile konnte ich mir die wichtigsten Namen aber auch merken oder es wurde aus dem gelesen klar, um wen es sich handelt.

Die Kapiteln sind abwechselnd aus Diadines und Anathias Sicht in der 3. Person erzählt. Die einzelnen Kapiteln sind recht lang, sodass zum Teil in einem Kapitel sehr viel an Handlund passiert. Aus diesen Gründe hätte ich mir ein häufigere Sichtenwechsel gewünscht, da ich so ein bisschen die Gedanken und Gefühle der jeweils andere vermisst habe.

Das Tempo der Geschehnisse iszt ziemlich temporeich. Nachdem die Probleme und Charaktere eingeführt werden, geht es wirklich Schlag auf Schlag weiter. Bei den Kampfszenen habe ich dann ein bisschen die Übersicht verloren, wer noch am leben ist und wer gegen wen ist. Außerdem fand ich es schwierig bezüglich der Entwicklung der Charaktere. Dafür gab es wenig Zeit und Platz, trotzdem es vieles passiert. Das hat dann dazu geführt, dass ich einige Entwicklungen nicht ganz abgenommen habe und vieles recht überstürtzt empfand. An einigen Stellen wären einige mehr Erklärungen besser gewesen.

Die Charaktere fand ich insgesamt gut. Es gibt nicht den einen Bösen und es erwartet den Lesern einiges an Überraschungen. Auch wenn das Buch auf den ersten Blick es nicht hergibt, handelt es hier um viele starke weibliche Charaktere. Das hat mir ganz gut gefallen.

Probleme hatte ich mit Diadine. Sie ist ein bisschen arrogant, neugierig und sie hat ihren eigenen Kopf, was grundsätzlich gut ist. Nur trifft sie an vielen Stellen nicht die besten Entscheidungen und auf die Meinung der anderen hört sie auch nicht. Anathia ist da ein bisschen das Gegengewicht. Sie hat zwar auch ihren eigenen Kopf, sie bedenkt aber auch ein wenig zumindest die Konsequenzen. Sie ist mir ein bisschen mehr symptaisch als Diadine.

Die Autorin hätte aus dieser Geschicht ohne Probleme mindestens ein Dilogie machen können, ohne dass die Spannung drunter leidet. Es ist aber ein abgeschlossener Einzelband, also perfekt für Leser, die nicht gerne Mehrteiler lesen. Es ist auch gut für Leser, die eine High Fantasy Geschichte ohne wirkliche magische Wesen und Magie lesen wollen. Vor allem für die Winterzeit passt diese eher düstere Geschichte.

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Abtauchen in die Märchen- und Sagenwelt

Durch Eiswüsten und Flammenmeere
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Zum Inhalt (Klappentext):

Es war einmal eine Zeit, in der Schneeköniginnen die Welt mit Eis überzogen und Hexen Menschen in Tiere verwandelten.
So jedenfalls erzählt man sich.
Was aber wäre, wenn Zauberinnen ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Es war einmal eine Zeit, in der Schneeköniginnen die Welt mit Eis überzogen und Hexen Menschen in Tiere verwandelten.
So jedenfalls erzählt man sich.
Was aber wäre, wenn Zauberinnen Mädchen in Türme sperrten, um sie zu schützen?
Wenn der Herzkönigin einst selbst das Herz gebrochen wurde?
Wenn man fortgehen muss, um sich selbst zu finden?
Es ist an der Zeit, auch die Stiefmütter, die Wölfe und die Todesfeen zu Wort kommen zu lassen.
Bist du bereit für ihre Geschichten?


Meine Meinung:

Es ist für mich das erste Mal, dass ich eine Märchenanthologie lese, deswegen hatte ich keine besondere Erwartungen, da ich es einfach auf mich zukommen lassen wollte.

Toll fand ich, dass jede von den 16 Geschichte von verschiedenen Autoren geschrieben wurde. Bis auf eine waren es deutschsprachige Autoren, was ich sehr gut finde. So konnte man als Leser viele neue Leser durch eine kurze Geschichte schon mal ein bisschen kennenlernen, womit sich Lust auf andere Büchern ergibt.

Vor jede einzelne Geschichte wurden die Autoren kurz vorgestellt und auch kurz erzählt, was der HIntergrund zur Geschichte ist und was dem Leser erwartet. Das fand ich sehr gut, da ich die meisten Autoren nicht kannte. Außerdem kannte ich einige Märchen oder Sagen nicht, weswegen die Zusatzinformationen sehr hilfreich sind.

Einige Geschichten haben mir sehr gut gefallen, andere nicht so sehr. Letztendlich ist aber für jeden Geschmack was dabei. Die meisten Adaptionen waren eher düster und traurig, was eine Geschichte nicht unbedingt schlecht macht. Es war mir nur zwischenzeitlich doch ein bisschen zu düster. Außerdem waren zu viele Adaptionen von der Schneekönigin, das hätte man anders gestalten können. Schön fand ich, dass man andere eher kleine Charaktere hier die Hauptrolle gegeben hat.

Insgesamt fand ich meine erste Märchenanthologie echt gut. Es wird sicherlich nicht meine letzte gewesen sein.

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