Informativ und wichtig
Sorry not sorryDas Hörbuch hatte mich ab der ersten Minute schon auf seiner Seite. Ich entschuldige mich auch immer viel zu häufig und das "störe ich gerade?" am Telefon ist ein ständiger, unterbewusster Einschub. Ich ...
Das Hörbuch hatte mich ab der ersten Minute schon auf seiner Seite. Ich entschuldige mich auch immer viel zu häufig und das "störe ich gerade?" am Telefon ist ein ständiger, unterbewusster Einschub. Ich habe mich also in vielem widergespiegelt gefunden, habe einige interessante Denkanstöße mitbekommen und auch den ein oder anderen neuen Fakt noch gelernt.
Generell ist es ein Buch, was ich allen Leser:innen oder Hörer:innen uneingeschränkt empfehlen würde. Ich muss aber auch zugeben, dass für mich nicht viele neue Dinge dabei waren. Einige der angesprochenen Themen des Buches sind nichts neues für mich gewesen, da ich schon andere Bücher über diese Themen, wie zum Beispiel "invisibile women" von Caroline Criado-Perez, bereits gelesen habe.
Dennoch habe auch ich noch Passagen mir rausziehen können, über die ich länger nachgedacht und auch mit meinem Partner diskutiert hatte. So zum Beispiel die Farbe Pink, die bei Mädchen als süß, niedlich und "mädchenhaft" ausgelegt wird, sobald eben jenes Mädchen in die Pubertät kommt plötzlich ganz anders gelesen wird und teils assoziiert wird mit zickig oder arrogant.
Das einzige, was ich wirklich als schade empfinde, ist das Fehlen jeglicher Quellenangaben. Ja, Buchtitel werden referenziert, aber es wurden viele Studien am Rande erwähnt, die ich mir im Nachhinein gerne einmal näher angesehen hätte. Eine Quelle habe ich mehr oder weniger erfolglos dann recherchiert und fand es schade, dass ich die Originalquelle nicht finden konnte und sich somit viel auf online Quellen gestützt wurde. Kann man machen, geht aber auch wirklich besser.
Das Hörbuch, das von der Autorin selber eingesprochen wurde, ist wirklich gut vertont. Ich finde es immer toll, wenn Werke von den Autor:innen selber präsentiert werden, da auf Grund der Nähe zum eigenen Werk manchmal Nuancen hintergründig nochmals anders präsentiert werden. Und in diesem Fall bot sich ja auch durch die Erfahrung als Sprecherin durch die Podcasts von Anika Landsteiner wirklich gut an.