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Veröffentlicht am 07.07.2022

Der 5. Fall für das Sonderdezernat Q

Erwartung DER MARCO-EFFEKT
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Marco ist 15 Jahre alt und lebt bei einem Clan, angeführt von dem brutalen Zola. Er geht nicht zur Schule und muss mit anderen Jugendlichen tagsüber in Kopenhagen betteln oder Taschendiebstahl begehen, ...

Marco ist 15 Jahre alt und lebt bei einem Clan, angeführt von dem brutalen Zola. Er geht nicht zur Schule und muss mit anderen Jugendlichen tagsüber in Kopenhagen betteln oder Taschendiebstahl begehen, um Geld zu verdienen. Wer nicht genug verdient, bekommt abends Schläge vom Clan. Eines Tages beschließt Marco, wegzulaufen und stößt dabei auf einen Toten, der von Clan ermordet wurde. Daraufhin wird er gnadenlos vom Clan verfolgt, die ihn deswegen tot sehen wollen.
Das Sonderdezernat Q bekommt ein neues Mitglied: Gordon Taylor, mit dem Carl Mørk überhaupt nicht klar kommt. Gleichzeitig stolpert Rose durch Zufall über einen Vermisstenfall von vor ein paar Jahren: Der Mann verschwand kurz nach einem Afrikaaufenthalt. Das Sonderdezernat Q beginnt zu ermitteln...

Ich habe das Gefühl, dass Jussi Adler Olsen die Ideen ausgehen. Dieser Fall war sehr langweilig, weil man eigentlich schon von Anfang an wusste, wer wofür verantwortlich ist und nur darauf wartet, dass Carl Mørk & Co das herausfinden. Außerdem braucht die Story sehr lange, um wirklich in Fahr zu kommen: Zuerst beschäftigt sich das Sonderdezernat Q mit einem ganz anderen Fall.
Mir erscheint es auch unrealistisch, dass sowohl Marco, ein Fünfzehnjähriger und René Eriksen mehrmals Profikillern entkommen können.
Es gibt aber auch positive Punkte: Mir gefällt es, dass Rose in diesem Fall als Ermittlerin wirklich mitermittelt statt nur Sachen vom Büro aus zu recherchieren.
Ich hoffe, dass der 6. Teil interessanter und spannender wird.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Einer deiner Freunde ist verschwunden - und alle anderen haben etwas zu verbergen

Wave of Lies
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Nachdem sich Chloes Eltern geschieden haben und sie mit ihrer Mutter nach Sydney gezogen ist, fährt sie immer in den Ferien zu ihrem Vater in ihr Heimatdorf. Dort trifft sie ihre Freunde wieder. Doch diesmal ...

Nachdem sich Chloes Eltern geschieden haben und sie mit ihrer Mutter nach Sydney gezogen ist, fährt sie immer in den Ferien zu ihrem Vater in ihr Heimatdorf. Dort trifft sie ihre Freunde wieder. Doch diesmal ist alles anders: Vor drei Monaten bei ihrem letzten Besuch verschwand der 13-jährige Henry, einer aus Chloes Freundeskreis, und ist seit dem nicht mehr aufgetaucht. Chloe ist fest entschlossen, Henry widerzufinden und macht sich auf die Suche nach Hinweisen.

Das Cover erinnert mich ein bisschen an One of us is lying von Karen M. McManus, der Klappentext klingt auch so, als wäre es ein Buch von ihr. Leider kommt die Qualität von Wave of Lies nicht an McManus' Bücher heran.
Zuerst einmal zur Idee hinter dem Roman: Diese ist eigentlich eine gute Idee, auch wenn sie nicht zu den spannensten zählt.
Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt: Von Chloe in der heutigen Zeitebene in der Ich-Perpktive, von Mason, Henrys Bruder, aus der Zeit vor dem Verschwinden von Henry in der Er/Sie-Perspektive und von Henry auch aus der Zeit vor seinem Verschwinden aus der Er/Sie-Perspektive. Leider ist es so, dass die Charaktere viel zu blass gestaltet waren. Außerdem waren mir sowohl Chloe als auch Mason unsympathisch. Chloe mischt sich andauernd in die Angelegenheiten von anderen Leuten ein, obwohl diese nein dazu sagen und Mason ist oft betrunken und gewalttätig, obwohl er selber sagt, dass das genau das ist, was er an seiner Mutter hasst.
Der Einstieg war sehr holprig. Ich habe durch die schon am Anfang auftretenden Rückblenden nicht wirklich verstanden, was passiert. Es hat ein paar Kapitel gedauert, bis ich wieder alles verstanden habe. Der erste Teil war langweilig und mich haben die Hauptcharaktere die ganze Zeit angenervt. Der zweite Teil war aber spannender. Teilweise war die Handlung vorhersehbar, das Ende allerdings habe ich in diesem Ausmaß nicht erwartet.

Insgesamt ist Wave of Lies von Sarah Epstein nur ein mittelmäßiger Jugendthriller. Trotz der Ähnlichkeit der Covergestaltung und dem Klappentext mit One of us is lying hat mich dieser Thriller nicht sonderlich in seinen Bann gezogen, was an den unsympathischen Charakteren und der Langeweile im erste Teil lag.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Ein besonderes Science-Fiction Abenteuer

Gemina. Die Illuminae Akten_02
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Hanna ist die Tochter des Kommandanten der Sprungstation Heimdall, die, wie sie sagt, die langweilige Raumstation des ganzen Universums ist. Nik ist der Sohn eines Mafiabosses an Board der Heimdall. Beide ...

Hanna ist die Tochter des Kommandanten der Sprungstation Heimdall, die, wie sie sagt, die langweilige Raumstation des ganzen Universums ist. Nik ist der Sohn eines Mafiabosses an Board der Heimdall. Beide finden das Leben dort nicht sonderlich spannend, doch eines Tages wird die Station von einer Kampfeinheit überfallen. Hanna und Nik versuchen mit Hilfe von Niks Cousine Ella herauszufinden, was dort los ist. Und dann droht auch noch das Wurmloch in der Mitte der Raumstation Raum und Zeit zu zerfetzen...



Nachdem ich von dem ersten Band schon so sehr überrascht war, musste ich natürlich den zweiten Teil der Illuminae Akten lesen. Und der war genauso gut wie der erste. Ich liebe einfach diese Reihe!

Das Buch ist in Chatprotokollen, Transkriptionen von Videoaufnahmen, E-Mails und Berichten geschrieben. Deshalb gibt es eigentlich keine „klassische“ Handlung. Trotzdem versteht man, worum es geht und was tatsächlich passiert.

Die Dialoge zwischen den Personen sind auch einfach nur gut geschrieben: Sie haben immer etwas Humor, auch in gefährlichen Situationen.

Es sind auch kleine Ausschnitte aus Hannas Tagebuch vorhanden, aus dem mir besonders die Skizzen gefallen haben.

Am Ende war ich sehr überrascht und erstmal erschrocken (was dann aber zum Glück aufgelöst wurde). Ich freue mich sehr auf den dritten Teil, denn ich habe eine Menge Fragen, die geklärt werden müssen.

Gemina kann ich ganz klar empfehlen. Es ist ein wunderbarer Science-Fiction Roman in besonderer Form für Jugendliche, in dem es auch eine kleine Lovestory gibt.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Ein mysteriöser Auftrag

Ghostwalker
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Im Jahr 2047 benutzen Firmen zum Transport von Daten sogenannte Ghostwalker. Diese transportieren diese Daten in virtuellen Welten von einem Punkt zum anderen. Der siebzehnjährige Jonas ist einer von ihnen. ...

Im Jahr 2047 benutzen Firmen zum Transport von Daten sogenannte Ghostwalker. Diese transportieren diese Daten in virtuellen Welten von einem Punkt zum anderen. Der siebzehnjährige Jonas ist einer von ihnen. Eines Tages erhält er einen sehr lukrativen Auftrag von der Firma seines verstorbenen Vaters. Doch in der virtuellen Welt wird er von der mysteriösen Ghostwalkerin Blue, der besten auf diesem Gebiet, verfolgt. Sie will ihm unbedingt das Datenpaket abnehmen. Doch das will nicht nur Blue, sondern auch andere sind auf Jonas' Fersen - sowohl in der digitalen als auch in der echten Welt.


Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, weil ich schon viele andere Bücher von Rainer Wekwerth gelesen habe, die mir wirklich gut gefallen haben. Allerdings gehört Ghostwalker nicht dazu.

Erst einmal aber Positives: Der Schreibstil von dem Autor war gut und man konnte auch immer nachvollziehen, was gerade passiert. Die beiden Hauptcharaktere, Jonas und Blue, waren mir als Personen eigentlich auch ganz sympathisch.

Kommen wir nun aber zu dem, was mir nicht gefallen hat: Zuerst war es so, dass ich nicht wirklich viel über die Hauptcharaktere erfahren habe und irgendwie nicht wirklich eine Bindung aufbauen konnte. Ja, sie sind mir sympathisch gewesen, allerdings wirkte das ganze so, als würde ich sie aus weiter Ferne beobachten.

Die gesamte Idee hinter dem Buch finde ich wirklich interessant: Ein mysteriöser Auftrag in einer virtuellen Welt, der auch einen selbst in der realen Welt bedroht. Allerdings habe ich, nachdem ich das Buch beendet habe, immer noch verstanden, wozu das Ghostwalken nützlich sein soll. Warum verschicken die Firmen die Daten nicht einfach normal? Der Autor hatte die ganzen Hintergründe nochmal genauer erläutern sollen.

Trotz meiner Kritik bekommt Ghostwalker eine gute Bewertung: Es gibt einige Punkte, bei denen nicht alles so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, trotzdem ist es ein schönes Buch, das ich allen Leuten empfehle, die rasante Geschichten über virtuelle Welten mögen.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Eine zerstückelte Leiche auf zwei Länder aufgeteilt

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Alexa Jahn fängt neu bei der Kripo Weilheim an. Doch direkt an ihrem ersten Tag werden sie und ihre Kollegen zum Brauneck in Lenggries gerufen: Eine Frau hängt tot an einer Felswand. Doch beim genaueren ...

Alexa Jahn fängt neu bei der Kripo Weilheim an. Doch direkt an ihrem ersten Tag werden sie und ihre Kollegen zum Brauneck in Lenggries gerufen: Eine Frau hängt tot an einer Felswand. Doch beim genaueren Betrachten der Leiche fällt auf, dass sie angenähte Beine aus Stroh hat. Kurz darauf tauchen am Achensee in Österreich weitere Leichenteile auf. Da sich Alexas Vorgesetzter unglücklich verletzt, muss sie nun die Sonderkommission leiten und mit dem österreichischen Polizisten Bernhard Krammer zusammenarbeiten, der aber ziemlich desinteressiert wirkt. Schafft es Alexa also alleine, den Mörder zu fassen?


Der Schreibstil von Anna Schneider hat mich wirklich gefesselt und ich wollte immer weiterlesen, um herauszufinden, wie es weitergeht. Man könnte sich auch wirklich alles gut vorstellen, was passiert.

Vor allem mag ich die Idylle der Alpen. Sie wirken so ruhig, aber wenn dann ein Mord geschieht, sind sie sehr bedrohlich für mich. Auch wenn ich manchmal die Orte, in denen die Geschichte spielt, verwechselt habe, hilft die Karte vorne im Buch. Die Polizeiarbeit wirkt, soweit ich das einschätzen kann, im Vergleicht zu anderen Krimis, die ich gelesen habe, ebenfalls glaubwürdig und realistisch.

Das Ende habe ich so nicht kommen gesehen, auch wenn man ab einem bestimmten Punkt ei n paar Vorahnungen hat, die aber sicherlich nicht exakt mit dem Ende übereinstimmen.
Insgesamt ist mit „Grenzfall - Der Tod in ihren Augen“ Anna Schneider ein sehr guter Auftakt zu einer neuen Reihe gelungen!

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