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Veröffentlicht am 03.07.2022

Die ausgemusterten Agenten des MI5...

Slow Horses
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Was passiert mit Agenten des MI5, wenn sie versagen? Sie werden in das heruntergekommene Slough House gesteckt, wo sie oftmals unsinnige Arbeit erledigen müssen - und es wird darauf gewartet, dass sie ...

Was passiert mit Agenten des MI5, wenn sie versagen? Sie werden in das heruntergekommene Slough House gesteckt, wo sie oftmals unsinnige Arbeit erledigen müssen - und es wird darauf gewartet, dass sie kündigen. River Cartwright hat genug von Slough House: Als ein Junge mit pakistanischen Migrationshintergrund entführt wird und live im Netz enthauptet werden soll, wittert River seine Chance, aus Slough House herauszukommen, allerdings sind seine Kollegen und sein Chef, der mürrische Jackson Lamb auch daran interessiert. Doch was genau steckt hinter der Entführung?


Um ehrlich zu sein, das Buch hat mich nicht vom Hocker gehauen, auch wenn der Klappentext spannend klingt. Das liegt sicherlich am Schreibstil von Mick Herron, der mir wirklich gar nicht gefallen hat. Der Handlung konnte ich auch an vielen Stellen gar nicht folgen und es war mir dann schleierhaft, was passiert, bis das ganze nochmal zusammengefasst wurde.

Auch frage ich mich, warum die Reihe „Ein Fall für Jackson Lamb“ heißt. Für mich ist Jackson Lamb nicht die Hauptfigur, sondern eher River Cartwright und eventuell ein paar seiner Kolleg*innen.

Pluspunkte gibt es von mir aber dafür, dass es sehr viele unerwartete Handlungen gab und ich das Ende beziehungsweise die Auflösung so nicht erwartet hätte.

Insgesamt finde ich aber, dass „Slow Horses“ ein nicht so gelungener Krimi ist. Die weiteren Bände der Reihe werde ich bestimmt nicht lesen.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Im Loop ist jeder Tag gleich - und es gibt keinen Ausweg

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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Seit etwa zwei Jahren sitzt der 17-Jährige Luka im Loop, einem Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Jeden Abend muss er die qualvolle Energieernte über sich ergehen lassen, jeder Tag ...

Seit etwa zwei Jahren sitzt der 17-Jährige Luka im Loop, einem Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Jeden Abend muss er die qualvolle Energieernte über sich ergehen lassen, jeder Tag läuft gleich ab. Doch plötzlich seltsame Dinge: Insassen nehmen sich das Leben und viele Mitarbeiter verschwinden einfach so. Luka und seine Freunde aus dem Loop sehen die Chance gekommen, auszubrechen. Doch es kursiert das Gerücht, dass draußen ein Virus existiert, dass Menschen in Killermaschinen verwandelt. Ist es im Loop also sicherer als draußen?

Die Geschichte der Sci-Fi Dystopie wird aus der Ich-Perspektive von Luka erzählt. Am Anfang wirkt er noch sehr sympathisch auf mich, allerdings wandelt ich sein Charakter bis zum Ende. Sowohl Luka als auch alle anderen Figuren sind sehr authentisch und vielschichtig gestaltet, auch wenn ich mich am Anfang schwer getan habe, sie zu unterscheiden.
Der Schreibstil von Ben Oliver fesselt einen sehr - man möchte immer weiterlesen. Ich konnte mit Luka die ewige Routine des Loops erleiden.
Ein paar Kritikpunkte gibt es aber trotzdem. Einige Stellen sind nicht immer ganz realistisch (ich möchte hier nicht spoilern), was aber kaum stört. Außerdem gibt es relativ weit am Ende eine sehr brutale und blutige Stelle, in der es eigentlich nur darum geht, Menschen umzubringen. Dabei soll der Roman ein Jugendroman sein.
Die eigentliche Idee hinter der ganzen Geschichte ist ebenfalls spannend - auch wenn sie erst ganz am Ende ans Licht kommt. Ich habe dieses Ende gar nicht kommen gesehen. Jetzt möchte ich unbedingt wissen, wie es mit Luka weitergeht!
Insgesamt ein sehr gut gelungenes Debut von Ben Oliver!

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Gefangen im eigenen Auto

The Passengers
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England in naher Zukunft: Autonome Fahrzeuge sind erlaubt und fast alle fahren eins, beziehungsweise lassen sich von einem fahren. Denn selber steuern muss man nicht, das erledigt die KI des Fahrzeugs. ...

England in naher Zukunft: Autonome Fahrzeuge sind erlaubt und fast alle fahren eins, beziehungsweise lassen sich von einem fahren. Denn selber steuern muss man nicht, das erledigt die KI des Fahrzeugs. Doch sie sind nicht unangreifbar: Eines Tages werden acht selbstfahrende Autos mit Passagieren gehackt und auf tödlichen Kollisionskurs geschickt, wo sie in zweieinhalb Stunden explodieren werden. Zusätzlich streamt der Hacker alles live im Internet. Libby sitzt nicht in einem dieser Autos, aber sie muss mit dem Verkehrsminister und seinem Team sich das ganze ansehen. Schaffen sie es, den Hacker zu stoppen, bevor es zu spät ist?


„The Passengers“ ist wirklich ein sehr, sehr gelungenes Buch. Die Spannung wird während der ganzen Handlang konstant hochgehalten: Durch unerwartete Geschehnisse oder erschreckende Enthüllungen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen - Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Handlung ist auch wirklich sehr interessant. Autom fahrende Autos sind an sich ja eigentlich etwas Gutes, ein technologischer Fortschritt, der aber, wie man in dem Buch sieht, auch für schreckliche Dinge genutzt werden kann. Ich weiß nicht, ob ich irgendwann einmal, wenn es autome Autos geben wird, ich ohne an „The Passengers“ zu denken.

Das Ende habe ich definitiv nicht kommen gesehen, vor allem, wie alles irgendwie man allem anderen verstrickt ist. Allerdings hat ein kleiner Teil der Auflösung am Ende nicht zu dem gepasst, was man am Anfang erfahren hat - Das hat mich ein bisschen irritiert. Trotzdem gehört dieses Buch zu den Büchern, die mir definitiv in Erinnerung bleiben.

„The Passengers“ ist definitiv zu empfehlen - Besonders für Leser*innen, die Plottwists mögen!

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Jubilee und Flynn

These Broken Stars. Jubilee und Flynn (Band 2)
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Jubilee Chase ist die Kommandantin einer Armee-Einheit auf dem Planeten Avon, die die Rebellen dort bekämpfen soll. Flynn Cormac ist der jüngere Bruder der ehemaligen, mittlerweile verstorbenen Anführerin ...

Jubilee Chase ist die Kommandantin einer Armee-Einheit auf dem Planeten Avon, die die Rebellen dort bekämpfen soll. Flynn Cormac ist der jüngere Bruder der ehemaligen, mittlerweile verstorbenen Anführerin der Rebellen. Es kommt öfter zu Kämpfen zwischen Jubilees und Flynns Leuten. Eines Tages schleicht sich Flynn in die Militärbasis, um Jubilee zu entführen. Doch im Lager der Rebellen erfährt er, dass diese sie am liebsten töten wollen. Er hilft Jubilee, zu fliehen. Seitdem sind sie so etwas wie geheime Verbündete. Beide bemerken, dass irgendetwas auf Avon los ist. Und sie sind wieder auf die Hilfe des jeweils anderen angewiesen...


Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Büchern, bei denen eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Doch eine Freundin hat mich überredet, These broken Stars zu lesen. Und somit bin ich schon beim zweiten Teil angelangt.

Im Vergleich zum ersten Teil steht hier eher weniger die Beziehung zwischen Jubilee und Flynn in Vordergrund, sondern die Geheimnisse von Avon (Und es kommen auch deutlich mehr Figuren vor). Das hat mir definitv gut gefallen.

Auch wenn man sich als Leser*in schon denken kann, was auf Avon los ist, ist die Handlung trotzdem spannend. Vor allem die „Zwischenkapitel“ zwischen den einzelnen Kapitel verwirren einen am Anfang sehr, obwohl das am Ende aufgelöst wird. Das trägt aber auch zusätzlich dazu bei, dass man die ganze noch etwas zum Herumrätseln hat.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr angenehm. Es wird abwechselnd aus der ich-Perspektive von Jubilee und Flynn erzählt. Sowohl die rasanten Szenen als auch das Innenleben der Figuren wird gut geschildert.

Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, als würde die Handlung nur sehr langsam vorankommen und ein paar Szenen dienten nur zum Füllen von Lücken.


Zusammenfassend kann man sagen, dass der zweite Teil der Reihe „These broken Stars“ ein spannender Science-Fiction Roman für Jugendliche ist, trotz, dass er als Liebesroman beschrieben wird.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Wieder ein gutes Buch der Autorin!

You will be the death of me
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An einem Morgen kommen sowohl Ivy Sterling-Shepard als auch Mateo Wojcik und Cal O'Shea-Wallace zu spät zur Schule, wo sie sich auf dem Schulparkplatz zufällig treffen. Bevor sie auf die High School gegangen ...

An einem Morgen kommen sowohl Ivy Sterling-Shepard als auch Mateo Wojcik und Cal O'Shea-Wallace zu spät zur Schule, wo sie sich auf dem Schulparkplatz zufällig treffen. Bevor sie auf die High School gegangen sind, waren Ivy, Cal und Mateo beste Freunde. An diesem Tag beschließen die drei, gemeinsam die Schule zu schwänzen.
Doch nicht nur sie sind nicht in der Schule - auch ihr Mitschüler Boney schwänzt. Als sie ihm heimlich folgen, stolpern sie direkt in einen Tatort: Boney wurde umgebracht. Doch anstatt sich an die Polizei zu wenden, verstecken sich Ivy, Mateo und Cal. Denn Sie alle haben etwas zu verbergen, das mit dem Mord zu tun haben könnte.

Nach dem letzten Buch von Karen M McManus, „The Cousins“ war ich sehr enttäuscht, weil mir dieses Buch überhaupt nicht gefallen hat. Umso mehr war ich gespannt, ob „You will be the death of me“ besser sein würde. Und ja, es war wirklich gut, allerdings nicht so gut, wie ich es von anderen ihrer Bücher kenne.
Ihr Schreibstil ist wieder wirklich gut, sodass man immer gut folgen kann und Bilder im eigenen Kopf entstehen. Die drei Hauptcharaktere, deren Erzählperspektive immer wechselt, sind ebenfalls sympatisch gestaltet, alle mit ihren Geheimnissen.
Diese Geheimnisse haben mich wieder echt überrascht - vor allem Cals. Ihre Geheimnisse werden nach und nach aufgelöst und tragen dazu bei, dass die Geschichten einzelner Charaktere miteinander verwoben wird.
Dafür, dass sich die Handlung nur im Zeitraum eines Tages abspielt, ist das Buch nicht langatmig, weil man unbedingt herausfinden will, wer jetzt der Mörder/die Mörderin ist und versucht, die Handlung miteinander zu verknüpfen.
Allerdings fehlt an manchen Stellen die Spannung, die durch die Enthüllungen entstehen sollte - vielleicht hatte ich aber einfach nur zu große Erwartungen.
Zusammengefasst ist „You will be the death of me“ ein sehr gutes Buch, das zwar nicht an McManus' beste Bücher heran kommt, aber trotzdem lesenwert ist.

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