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Veröffentlicht am 01.07.2022

Was, wenn du plötzlich der Mittelpunkt der Welt bist?

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Ash ist ein ziemlich „normaler“ 17-jähriger Teenager: Seine Eltern sind weder reich, noch arm, er spielt gerne Football und geht auf eine ganz normale amerikanische High School. Doch plötzlich wird Ash ...

Ash ist ein ziemlich „normaler“ 17-jähriger Teenager: Seine Eltern sind weder reich, noch arm, er spielt gerne Football und geht auf eine ganz normale amerikanische High School. Doch plötzlich wird Ash zum Mittelpunkt des Universums und kann die Welt verändern.

Bevor Ash aber so wirklich versteht, was da mit ihm los ist, führt er aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Er will das natürlich wieder rückgängig machen, aber das funktioniert nicht so, wie er es erwartet. Nach und nach wird Ash bewusst, dass es sehr davon abhängt, aus welchem Blickwinkel man die Welt betrachtet.


In der Geschichte werden ernste Themen, wie zum Beispiel Rassismus, Homophobie, Sexismus und toxische Beziehungen angesprochen. Auch wenn sich das erstmal viel zu viel für ein einziges Buch anhört, ist es dem Autor trotz allem gut gelungen, auf alle Themen einzugehen, auch wenn ein bisschen mehr nicht geschadet hätte.

Vorallem hat „Game Changer“ eine Botschaft (wenn nicht sogar mehrere) an alle Menschen: Einerseits ist Diskriminierung wie Rassismus, Homophobie und Sexismus nie gut, andererseits haben kleine Veränderungen große Folgen.


Die Handlung des Buches wird aus der Ich-Perspektive von Ash erzählt, was oftmals so wirkt, als würde er vor einem stehen und es erzählen. Der Schreibstil wirkt sehr sympathisch auf mich, genauso wie die Hauptfigur selbst. Auf mich wirkt die ganze Geschichte wunderbar, sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen!

Ein Kritikpunkt ist, dass die Erklärung, warum und wie Ash jetzt die Welt verändern kann, sehr unverständlich und teilweiße weit hergeholt war.

Trotzdem hat das nicht dazu beigetragen, dass ich das Buch weniger gut finde. Es gehört zu den Büchern, die ich mit sehr viel Vergnügen sehr schnell verschlungen habe.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Ein erschreckendes Szenario

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Was wäre geschehen, wenn es schon zur Zeit des Nationalsozialismus moderne Technik wie Computer, Telefone, Internet und soziale Medien gegeben hätte?

Das Nationale Sicherheitsamt, kurz NSA, ist unteranderem ...

Was wäre geschehen, wenn es schon zur Zeit des Nationalsozialismus moderne Technik wie Computer, Telefone, Internet und soziale Medien gegeben hätte?

Das Nationale Sicherheitsamt, kurz NSA, ist unteranderem dafür da, die Menschen im Nazi-Deutschland auszuspionieren. In riesigen Datensilos wird gespeichert, was die Menschen alles machen und gemacht haben: Was sie im Deutschen Forum schreiben, wen sie anrufen und was sie sagen, wen sie Elektrobriefe schreiben und viele weitere Dinge. Mit diesen Daten ist es möglich, versteckte Juden und Gegner der Regierung ausfindig zu machen.
Nachdem sie die Schule abgeschlossen hat, fängt Helene Bodenkamp als Programmiererin beim NSA an. Schnell stellt sich heraus, dass sie eine große Begabung im Programmieren hat. Sie muss Programme für die Analysten schreiben, die die Ergebnisse dann auswerten. Am Anfang steht Helene der Arbeit positiv gegenüber, aber als sie dann herausfindet, dass ihre Programme dafür benutzt werden, versteckte Juden und Regierungsgegner aufzufinden und diese umzubringen, wandelt sich ihr Denken: Von nun an versucht sie, ihren Freund Arthur zu beschützen, der sich versteckt hält, bis der Krieg vorbei ist, indem sie Daten und Programme manipuliert.
Die andere Hauptfigur ist Eugen Lettke, Sohn eines gefallenen Kriegshelden. Er arbeitet ebenfalls beim NSA, allerdings als Analyst. Doch er benutzt die Daten für seine eigenen, privaten Rachepläne.

Hinter dem Roman „NSA“ von Andreas Eschbach steht eine sehr gute und interessante Idee, weswegen ich mir auch dieses Buch gekauft habe. Es gibt teilweise sehr gute und erschreckende Szenen, zum Beispiel, als das Versteck von Anne Frank auffliegt. Generell ist es auch sehr erschreckend, was man alles über eine Person herausfinden kann.
Allerdings ist die Idee nicht so gut umgesetzt, wie ich es erwartet habe. Es ging mir vorallem am Anfang viel zu viel um Helenes persönliche Probleme und Lettkes „Hobby“, was später aber besser wird. Ich habe mich außerdem auf ein überraschendes Ende gefreut, wobei ich ebenfalls enttäuscht wurde: Das Ende finde ich nur semi-realistisch.

Schlussendlich kann man sagen, dass der Roman auf einer sehr guten Idee beruht, aber nicht so umgesetzt wurde, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ich bin froh, dass das Beschriebene in diesem Buch nicht geschehen ist. Wer weiß, wie heute die Welt dann aussehen würde.

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