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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2022

Vergelt's Gott

Herzschuss
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Äußerlich betrachtet finde ich das Buch recht ansprechend. Die Farben, das Herz, Ausblick auf den See, all dieses ist für einen Provinz-Krimi charakteristisch und gefällt mir sehr gut. 

Ich möchte allerdings ...

Äußerlich betrachtet finde ich das Buch recht ansprechend. Die Farben, das Herz, Ausblick auf den See, all dieses ist für einen Provinz-Krimi charakteristisch und gefällt mir sehr gut. 

Ich möchte allerdings vorabsagen, dass man für diese Buch bereits mindestens einen Band gelesen haben sollte, damit die Protagonisten wirklich zur Wirkung kommen. Es werden kleinere Andeutungen auf Eigenheiten gemacht, die aber nur der Reihenkenner (zu schätzen) weiß. Die inzwischen kultigen Ermittler harmonieren wieder prächtig und es gibt auch Rückblicke in Wallners Vergangenheit. Ein ganz schöner Draufgänger! grins

Insgesamt hat mir der Krimi sehr gut gefallen, wenngleich auch ein bisschen mehr Pepp gutgetan hätte. Aber, hey, es ist der zehnte Band. Da darf auch gerne mal ein bisschen Schwäche gezeigt werden. 

Dennoch warte ich nun gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Realität oder Fiktion?

SCHNEE
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Äußerlich betrachtet, würde man bei diesem schwarzen Cover wohl kaum Schnee vermuten. Allerdings impliziert dieses Cover das Düstere, Unheimliche. Und genau darum geht es auch in diesem Thriller. 

Verwirrend ...

Äußerlich betrachtet, würde man bei diesem schwarzen Cover wohl kaum Schnee vermuten. Allerdings impliziert dieses Cover das Düstere, Unheimliche. Und genau darum geht es auch in diesem Thriller. 

Verwirrend waren für mich die Gedankensprünge ins nächste Kapitel. Gerade noch war man gedanklich in der Radarstation, schwupps, schon ist man in der Hütte. Hier hätte etwas mehr Struktur in Form von Kapitelüberschriften sicher gut getan.

Die Autorin beschreibt sehr bildhaft die Landschaft, die klirrende Kälte, so dass man selbst schon fast zum Frieren neigt. Schnell die Kuscheldecke rausgeholt, etwas warmes zu trinken und weiterlesen. Die Geschichte ist recht spannend, aber auch anspruchsvoll. Gerade die Sprünge (wie bereits beschrieben) fordern doch manchmal ziemlich heraus.

Immer wieder fragt man sich: Realität oder Fiktion? Ich denke, dass dieser Thriller auch genau auf diese Frage abzielt.

Mir hat dieses Buch recht gut gefallen. Ich bin gespannt, was die Autorin noch alles zu bieten hat

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Der Kampf um Anerkennung

Die Tochter der Hungergräfin
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Da ich bereits "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte gelesen, nein, geradezu verschlungen habe, war ich ziemlich gespannt, was sich unter diesem Roman nicht verbergen würde.
In bildhaften Beschreibungen ...

Da ich bereits "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte gelesen, nein, geradezu verschlungen habe, war ich ziemlich gespannt, was sich unter diesem Roman nicht verbergen würde.
In bildhaften Beschreibungen (z.B. wie ein Rest Schnee in einem Moosbett) treibt die Autorin den Prolog voran. Man spürt, dass etwas unbeschreibliches geschehen war: Der Erbgraf war im Alter von nur sieben Jahren gestorben. Was sollte nun aus allen werden? Denn von nun an gab es nur noch Frauen im Grafhaus zu Sayn.
Der erste Abschnitt des historischen Roman spielt in der Zeit von Juli 1636 bis August 1637 und umfasst somit ein komplettes Jahr. Auffällig ist auch die stilvolle Zeichnung der Burg Freusburg zu Beginn des ersten Kapitels, der den reißerischen Namen "Verrat" trägt und eine Fortsetzung des Prologs ist. Mit einfühlenden Worten beschreibt die Autorin nun die Beisetzung ihres geliebten Sohnes, neben seinem Vater. Man spürt die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Kaum kommt die Familie etwas zur Ruhe, kommt die unausweichliche Nachricht, dass der Kurfürst von Köln die Grafschaft Sayn zum erloschenen Lehen erklärt und sie Franz Wilhelm von Wartenberg, dem Bischof von Osnabrück, übertragen hat.
Der Roman wird aus Sicht von Ernestine Salentine, Tochter von Ernst Salentin geschildert.

Man erlebt die Ängste und Sorgen der Damen, hofft und bangt mit ihnen.
Wer historische Romane mag, wird hierin eine ansprechende Lektüre finden.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Bei Minus 20 Grad zählt jede Stunde

Kalt und still
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Äußerlich betrachtet lässt das Cover den Leser bereits beim Anblick zittern. Das winterliche Erscheinungsbild suggeriert Kälte, Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit. Und genau dieses erleben Hanna und Amanda, ...

Äußerlich betrachtet lässt das Cover den Leser bereits beim Anblick zittern. Das winterliche Erscheinungsbild suggeriert Kälte, Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit. Und genau dieses erleben Hanna und Amanda, aber jede aus anderen Gründen. Der Krimi ist durch seine Ausdrücke sehr nordisch gehalten, so dass man sich an Namen nicht stören sollte. 

Die Autorin widmet sich dieses Mal einem besonders heiklen Thema: Menschenhandel. Ein ausgeklügeltes Fall, der zugleich einen Reihenauftakt darstellt, und somit viel Spielraum lässt. Meines Erachtens wurde dieser Spielraum vollumfänglich genutzt. Kurze Kapitel, ein breitgefächerter Spannungsbogen und detailliert beschriebene Protagonisten runden den Polarkreis-Krimi ab. "Kalt und still" trägt mit Recht seinen Titel und verschafft dadurch seinem Leser eine Eiseskälte, die spürbar unter die Knochen geht. Ich würde mich über eine Fortsetzung mit Hanna Ahlander sehr freuen.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Wer hat Dora gesehen?

Die Passage nach Maskat
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Äußerlich betrachtet, erinnert mich das Cover ein bisschen an den Film "Tod auf dem Nil" und wirkt stimmig zum Titel. Auf der Innenseite erwartet den Leser dann die Karte, auf der man die Schiffsreise ...

Äußerlich betrachtet, erinnert mich das Cover ein bisschen an den Film "Tod auf dem Nil" und wirkt stimmig zum Titel. Auf der Innenseite erwartet den Leser dann die Karte, auf der man die Schiffsreise verfolgen kann.

Schon zu Beginn des Prologs wird klar, dass es sich um einen Krimi handelt, den man mal eben so schnell runterliest. Nein, hier legt der Autor großen Wert auf Sprache und Ausdruck. Detaillierte Beschreibungen, die zwar manchmal etwas überladen wirken, aber eine schöne Atmosphäre schaffen. 

Die Geschichte selbst ist etwas verworren und man fragt sich die ganze Zeit, was nun Einbildung oder Wirklichkeit ist.  Die historische Krimianteil ist durchgängig gegeben, so dass ich mich beim Lesen ebenfalls auf dem Dampfer wähnte und die Protagonisten lebendig und ihre Handlungen nachvollziehbar wirkten.  Interessant fand ich auch, dass Theodor außer der Suche nach seiner Frau auch noch sich selbst finden muss. Man spürt den Entzug, was der Geschichte nochmal ein gewisses Etwas verleiht. 

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