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Veröffentlicht am 03.09.2021

Die 5 Bücher der Gundis

Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das zwei Bestandteile meiner Hobbys widerspiegelt. Da wäre zum Einen die Historie und zum Anderen meine Neugier an Heilkräutern. Beides vereint, das konnte ja nur ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das zwei Bestandteile meiner Hobbys widerspiegelt. Da wäre zum Einen die Historie und zum Anderen meine Neugier an Heilkräutern. Beides vereint, das konnte ja nur gut werden. Schon lange fasziniert mich das Wissen der Hildegard von Bingen in Bezug auf Heilkräuter und deren Anwendungen. Deshalb war es umso freudiger, diesen Roman lesen zu dürfen.

Der Autor beschreibt in seinem fast 350seitigen Roman, wie das Wissen der Heiligen Hildegard weitergegangen wurde, nämlich mittels 5 Bücher, von denen aber nur noch eines existiert. Klar, dass hier Neid, Habgier, aber auch großes Misstrauen unter den Menschen herrscht. Wer in den Besitz des Buches gelangt, ist reich, unendlich reich. Ein Schatz, den es in dieser Form nicht wieder gibt. Und genau da tritt Georg Back in Erscheinung, ein Bösewicht. Als Gegenstück dazu wurde der Protagonist Kilian Gassner in die Handlung eingeflochten. Aber auch weitere Protagonisten wurden charakteristisch sehr gut dargestellt. Auch den Bezug zu den Schwestern bzw. deren weibliche Nachkommen als Hexe verurteilt wurden, hatte der Autor sehr geschickt verarbeitet. 

Obwohl ich den Roman anfangs etwas holprig und nur wenig ansprechend fand, nahm die Geschichte nach ca. 50 Seiten deutlich an Spannung zu und wurde immer packender. Gerade im letzten Drittel des Romans, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil mich die Geschichte voll und ganz ihren Bann gezogen hatte. 

Ein toller historischer Roman, der einiges an Wissen der Heiligen Hildegard offenbart und trotzdem genügend Spannung beinhaltet. 

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Ein spannender Genusskrimi mit viel ansprechendem Lokalkolorit und noch mehr fränkischen Rezepten

Blinder Zorn und Blaue Zipfel
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Dieses Mal habe ich zu einem Buch gegriffen, dass Krimi und Genuss verbindet, sozusagen ein Genusskrimi. Die Autorin verbindet auf ca. 240 Seiten Spannung und Kulinarik vor fränkischem Hintergrund. Oh, ...

Dieses Mal habe ich zu einem Buch gegriffen, dass Krimi und Genuss verbindet, sozusagen ein Genusskrimi. Die Autorin verbindet auf ca. 240 Seiten Spannung und Kulinarik vor fränkischem Hintergrund. Oh, und fränkisch geht es hier wirklich zu. Es war einfach herrlich zu beobachten, wie Dialekt hier zur Stilistik wurde. Für manche mag der fränkische Dialekt einfach nur witzig klingen, jedoch wurde er hier gezielt eingesetzt, um den Protagonisten nochmal ein Sahnehäubchen aufzusetzen.

Egal ob Dora, Mona oder Richart, alle haben ihren Platz erhalten und geben zusammen ein großes Ganzes. Auch bei den Namen zeigt die Autorin ihren Wortwitz, siehe Dora Dotterweich, die Köchin, oder auch "Doras Hexenküche", als Restaurant.  Man spürt in jeder Zeile, mit welchem Spaß hier gearbeitet wurde, auch wenn die Handlung selbst bestimmt nicht immer einfach zu gestalten war. 

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die tollen fränkischen Rezepte,  die sehr appetitanregend klingen und in Kürze von mir ausprobiert werden.


Da es bereits der dritte Band der Dora Dotterweich Reihe ist und es anfangs kurze Rückblenden auf die vergangenen Fälle gab, werde ich mir die Vorgängerbände nicht entgehen lassen.


Fazit:

Ein spannender Genusskrimi mit viel ansprechendem Lokalkolorit.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Gefühlvoll und ehrlich

Als der Sommer verschwand
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Schon nach den ersten Zeilen dieses Romans war klar, dass ich etwas ganz besonderes in Händen halten würde. Als der Sommer verschwand zeigt sich so vielschichtig, so dass man es gar nicht wirklich einem ...

Schon nach den ersten Zeilen dieses Romans war klar, dass ich etwas ganz besonderes in Händen halten würde. Als der Sommer verschwand zeigt sich so vielschichtig, so dass man es gar nicht wirklich einem Genre zuordnen kann. Da ist eine Liebesgeschichte, aber auch Kummer und Schmerz, gepaart mit Spannungselementen, die mich die 360 Seiten einfach nicht aus den Händen legen ließen. Sehr gekonnt führt die Autorin die Protagonisten zusammen, erzählt aus deren Leben aber auch von ihren Leiden. Sprachlich ist das Buch recht einfach gehalten, so dass es ohne Probleme von jedem und überall gelesen werden kann. Die Protagonisten sind durchgängig detailliert charakterisiert, so dass all ihre Handlungen nachvollziehbar erschienen und ich mich stellenweise mit ihnen identifizieren konnte. Am Ende steigert die Autorin die Emotionen ins Unermessliche. Jedes Wort, jede Zeile habe ich förmlich eingesaugt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. 

Eine sehr gefühlvolle Geschichte, die einfach weitererzählt werden sollte. 

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Ein Reihenauftakt, der mich leider nicht überzeugen konnte

Dunkle Stadt / Verpressung
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Heute habe ich wieder zu einem Buch eines mir inzwischen bekannten Autors gegriffen. Nachdem ich bereits "Zorn der Lämmer" (erschienen 2021 im Gmeiner Verlag) lesen durfte, hatte mir Daniel Wehnhardt einen ...

Heute habe ich wieder zu einem Buch eines mir inzwischen bekannten Autors gegriffen. Nachdem ich bereits "Zorn der Lämmer" (erschienen 2021 im Gmeiner Verlag) lesen durfte, hatte mir Daniel Wehnhardt einen weiteren seiner Romane, nämlich Verpressung (erschienen 2016 im epubli Verlag) zur Verfügung gestellt.


Hierin geht es hauptsächlich um das Thema Umweltschuld/Umweltsünden und auch um Prostitution. Zwei ganz unterschiedliche Themen, die hier aber sehr gut ineinandergeflochten wurden.


Wehnhardts Buch umfasst zwar ca. 200 Seiten, von denen ich jedoch nur 60 Seiten gelesen habe. Ja richtig, ich habe hier abgebrochen. Und hier kommt meine Begründung:


Schon auf den ersten Seiten liest man von Möchtegern-Che-Guevara, Bombenleger-Haaren, "Mein Freund, der Baum-Gequatsche", einen Ausländer ans Bein binden usw ... Was mich, ehrlich gesagt, etwas misstrauisch gemacht hatte. Das waren nicht unbedingt die Worte, mit denen ich mich umgebe und auch nicht beschäftigen möchte. Ja, ich kann sagen, dass sie mich sogar abgeschreckt haben und ich verleitet war, bereits nach 20 Seiten das Buch abzubrechen. Ich mag keine Romane, in denen sichtlich provoziert wird oder in dem es von Wortwiederholungen (Stinkstiefel) nur so wimmelt. Diese Art von Bücher tragen nicht zu meiner Unterhaltung und entspannten Freizeitgestaltung bei. Nach einem anstrengenden 10 Stunden Arbeitstag möchte ich mich entspannen, und mich nicht noch provozieren lassen. Somit hatte ich mir das Ziel gesteckt, wenigstens die ersten 50 Seiten durchzuhalten. Gut, es wurden sogar 60 Seiten, aber dann war für mich wirklich Schluss. 

Die Idee, die hinter sich hinter der Geschichte verbirgt, mag wirklich gut sein, jedoch zerstört der grauenvoll Schreibstil jede Spannung. Viele Trennungsfehler lassen den Lesegenuss immer wieder erstarren, so dass auch der Lesefluss deutlich gehemmt ist. 


Da es das Erstlingswerk des Autors ist, bin ich froh, dass er sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. 

Ein Reihenauftakt, der mich leider nicht begeistern konnte. Schade!

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Band 2 der Bunburry Reihe

Bunburry - Oldtimer sterben jung
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Heute habe ich wieder zu einem Buch einer mir inzwischen bekannten Autorin gegriffen. Nachdem ich bereits "Vorhang auf für einen Mord" (erschienen 2018 im beThrilled Verlag) lesen durfte, wollte ich die ...

Heute habe ich wieder zu einem Buch einer mir inzwischen bekannten Autorin gegriffen. Nachdem ich bereits "Vorhang auf für einen Mord" (erschienen 2018 im beThrilled Verlag) lesen durfte, wollte ich die Reihe fortführen. 

In diesem Band lernen wir Alfie weiter kennen. Er ist inzwischen schon etwas sesshafter in Bunburry geworden und auch die Bewohner scheinen sich an ihn gewöhnt und ihn akzeptiert zu haben. 

Marchmonts zweier Band der Bunburry Reihe ist ähnlich wie der Vorgängerband aufgebaut. Eine kurze Einleitung, ein Toter und einige Seiten Ermittlungs- und Aufklärungsarbeit. Leider scheint mir bei diesem Band die Spannung etwas abhanden gekommen zu sein. Die Seiten wurde oftmals mit belanglosen Sätzen gefüllt, jedoch ohne weiter auf den Hauptstrang einzugehen. Klar, es ist ein Cosy Crime, dort werden natürlich auch die Blümchen und Hündchen beschrieben, wenn dann aber die gesamte Handlung zum Erliegen kommt, finde ich das sehr schade. Aber genau diesen Eindruck hatte ich beim vorliegenden Band. 

Der erste Band zeigte deutlich mehr Pepp, wohl auch, weil die Charakteren noch neu waren. Hier kommt nun alles irgendwie zum Erliegen. Die Idee, die hinter der Geschichte steckt finde ich gut, jedoch hinkt die Umsetzung leider etwas hinterher. 

Ich hoffe auf einen spannenderen dritten Band!

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