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Veröffentlicht am 09.07.2021

Ein Krimi, der förmlich nach einer Fortsetzung ruft

Am Ende der Unschuld
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habe ich solch mitreißenden und atemstockenden Anfang in einem Krimi gehabt. Bereits nach diesem Seiten wusste ich, dass mich dieses Buch in Besitz nehmen würde. 

Schnell wurde mir klar, dass diese Geschichte ...

habe ich solch mitreißenden und atemstockenden Anfang in einem Krimi gehabt. Bereits nach diesem Seiten wusste ich, dass mich dieses Buch in Besitz nehmen würde. 

Schnell wurde mir klar, dass diese Geschichte nervenaufreibend und spannend sein würde, wurden doch bereits zu Beginn einige unsympathische Protagonisten ins Spiel gebracht. Hier spürt man, mit welcher Raffinesse die Autorin agiert. Sie entzündet kleine Flammen und füttert diese auch immer wieder, hier, mit kleinen Details ohne jedoch zuviel Preis zugeben. Spürbar ist auch die emotionale Ebene dieser Geschichte. Ja, ich habe mich wirklich gefragt, ob es sich möglicherweise um eine reelle Begebenheit gehandelt hat. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass die Autorin sehr genau wusste, wie der Plot verlaufen sollte. 

Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Die hellen Farben, leichter Sonneneinstrahl, all dieses würde mich im Buchladen ansprechen. Der ansprechende Klappentext dazu, mein Kauf wäre sicher. Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser Krimi sehr angenehme und spannende Lesestunden beschert hat und ich deshalb dieses Buch absolut empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Aubreys End - Folge 1: Hoffnung auf ein neues Leben
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Mit dem Reihenauftakt " Hoffnung auf ein neues Leben" erfährt uns die Autorin nach England in das Jahr 1819. Was anfangs ein wenig an eine bekannte TV- Serie erinnert, wird bereits nach einigen Seiten ...

Mit dem Reihenauftakt " Hoffnung auf ein neues Leben" erfährt uns die Autorin nach England in das Jahr 1819. Was anfangs ein wenig an eine bekannte TV- Serie erinnert, wird bereits nach einigen Seiten zu einem wahren Suchtauftakt. Es ist zwar keine neue Story (armes Mädchen kommt durch Zufall als Dienstmagd in eine reiche Familie), dennoch ist sie sehr unterhaltsam. Gerade die jüngere Schwester des Hausherrn, macht es den Bediensteten nicht leicht. Klar, dass Tess, die eigentlich Sienna heißt, gleich mal mit ihr zusammenrasselt und ein wenig Pepp in die Story bringt. Ich denke, dass man den Fortgang der Geschichte schon ahnen kann, nichtsdestotrotz möchte ich auch unbedingt den Folgeband lesen. Der Titel des Buches wurde sehr passend gewählt und auch das Cover ist stimmig und versetzt den Leser gedanklich in ein Herrenhaus, in dem noch so manche Szene stattfinden wird.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die auch bereits erschienen ist.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Der Ringfinger- Mörder

Ausweglos
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Mit seinem Thriller Debüt "Ausweglos" zeigt der Autor, dass er mit den Großen dieses Genres mithalten kann. Auf 496 Seiten peitscht "Henri Faber" seine Leser durch die Seiten und lässt keine Ruhe aufkommen. ...

Mit seinem Thriller Debüt "Ausweglos" zeigt der Autor, dass er mit den Großen dieses Genres mithalten kann. Auf 496 Seiten peitscht "Henri Faber" seine Leser durch die Seiten und lässt keine Ruhe aufkommen. Aufwühlend, nervenaufreibend und spannend schildert er aus der Sicht von vier Protagonisten den Fall des Ringfinger-Mörders. Hierbei sind vorallem die kursiv gedruckten Kapitel, aus Sicht des Täters, sehr interessant und offenbaren die Psyche eines Menschen. Nein, nicht eines Menschen, sondern speziell dieses Menschen. Aber auch die anderen drei Protagonisten haben ihre eigene Geschichte zu erzählen. Rückblenden auf das bisherige Leben, runden den spannungsgeladenen Thriller inhaltlich ab.

Bis auf kleine Ausrutscher zeigt sich der Spannungsbogen durchgängig, bedingt auch durch den pointierten Schreibstil. 

Ich denke, dass wir Thrillerbegeisterten uns den Namen, Henri Faber auf jeden Fall merken sollten und würde mich freuen, in Kürze wieder einen "ausweglosen" Thriller zu lesen.

Vielen Dank für die spannenden Lesestunden!

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Die Suche nach Wahrheit, folgt nicht immer einem geraden Weg

Kein gerader Weg
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Mit dem historischen Roman "kein gerader Weg (Euch zum Urteil)" entführt die Autorin Sophia Brandus ihre Leser nach Freiburg (damals noch Freyburg) in das Jahr 1632. Durch den sehr angenehmen Schreibstil, ...

Mit dem historischen Roman "kein gerader Weg (Euch zum Urteil)" entführt die Autorin Sophia Brandus ihre Leser nach Freiburg (damals noch Freyburg) in das Jahr 1632. Durch den sehr angenehmen Schreibstil, erhält man nicht nur Details über das Leben des Johannes Schotts, sondern auch viele Informationen über das Leben in Freiburg zu damaliger Zeit. Eine Zeit, in der "der Schwed" vor den Toren stand und für Unruhe sorgte. Die Wehren machten sich bereit, ihre Stadt zu verteidigen und das Misstrauen gegenüber "Wellschen" war enorm. Und bei all dieser Unruhe liegt der Fokus der Geschichte auf Johannes. Der Leser darf seine Wandlung vom jungen Druckerlehrling zum Kämpfer erleben, jedoch bleibt er durch die vielen eingeworfen Details leider auch etwas unnahbar. Einen Bezug zur Person konnte ich leider nicht aufbauen. Es war alles toll beschrieben, so dass ich die einzelnen Szenen vor Augen hatte, dennoch blieben mir die Protagonisten fremd. 

Man spürt in jedem Kapitel, dass sich die Autorin sehr viel Mühe mit Recherche und der Romangestaltung gegeben hat. Es entwickelte sich dadurch ein gewisser Sog, noch mehr Details zu erfahren. 

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser erste Band sehr gut gefallen hat. Ein paar kleine Schwächen, über die ich aber gesamtheitlich hinwegsehen kann. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.



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Veröffentlicht am 24.06.2021

Ein Schlückchen und glücklich

Die Totenärztin: Wiener Blut
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Wiener Blut von Renè Anour ist der Reihenauftakt zur "Die Totenärztin" und  im Juni 2021 im Rowohlt Verlag erschienen.



Über den Autor (lt. Verlag):

René Anour lebt in Wien. Dort studierte er auch Veterinärmedizin, ...

Wiener Blut von Renè Anour ist der Reihenauftakt zur "Die Totenärztin" und  im Juni 2021 im Rowohlt Verlag erschienen.



Über den Autor (lt. Verlag):

René Anour lebt in Wien. Dort studierte er auch Veterinärmedizin, wobei ihn ein Forschungsaufenthalt bis an die Harvard Medical School führte. Er arbeitet inzwischen bei der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und ist als Experte für neu entwickelte Medikamente für die European Medicines Agency tätig. Sein historischer Roman «Im Schatten des Turms» beleuchtet einen faszinierenden Aspekt der Medizingeschichte: den Narrenturm, die erste psychiatrische Heilanstalt der Welt. Sein zweiter Roman bei Rowohlt ist der Auftakt zu einer Reihe um eine junge Pathologin in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts: «Die Totenärztin».



Über das Buch (lt. Verlag):

Wien, 1908. Als ein toter Obdachloser in der Gerichtsmedizin eingeliefert wird, schenkt niemand ihm einen zweiten Blick – niemand außer der jungen Ärztin Fanny Goldmann. Ihr fallen Ungereimtheiten auf, aber keiner ihrer männlichen Kollegen will auf sie hören. Daher obduziert sie die Leiche nachts heimlich. Eine gefährliche Entscheidung, denn plötzlich findet sie sich mitten in einer tödlichen Verschwörung rund um einen charismatischen Dieb und Kaiserin Sissis verschwundene Diamantsterne wieder. Ihre Ermittlung führt Fanny von den mondänen Salons und prunkvollen Palais der Oberschicht bis in die schäbigen Spelunken und Bordelle der Wiener Unterwelt. Hier lauert an jeder Ecke der Tod, dessen Opfer Fanny auf ihrem Sektionstisch ihre intimsten Geheimnisse offenbaren ...



Allgemeines:

Band 1 der Die Totenärztin Reihe

Erschienen am 15.06.2021 als TB mit 416 Seiten für 12,00 € 

und als ebook für 4,99 €


Die ersten drei Sätze:

Fanny hatte nie eine Frau gesehen, die zufriedener aussah. Natürlich, es war nur ein Bild in einer Zeitung, aber dieses Lächeln. In die Mundwinkel gegrabene Gerechtigkeit. 



Mein Leseeindruck / Fazit:


"Ein Schlückchen und glücklich"


Mit dem Reihenauftakt Wiener But ist dem Autor ein ganz besonderer Roman gelungen. Schon die Blautöne auf dem Cover zeigen eine gewisse Kälte, wie sie nur nachts empfunden werden. Die Frau im Vordergrund soll wohl Fanny darstellen, die auf die Hauptprotagonistin verweist. Sie zeigt sich sehr interessiert, was sich z.B. in folgenden Sätzen widerspiegelt: 


"Wer bist du?", flüsterte Fanny ihm zu. "Und warum bist du tot?" (Seite 25) 


Sie denkt in diesen Sätzen über den Tod eines scheinbaren Obdachlosen nach, der für sie jedoch etwas anders ist. Schnell wird klar, dass Fanny nun mehr über den Toten wissen möchte und macht bei ihren Nachforschungen einige interessante Entdeckungen, die sie natürlich auch in Schwierigkeiten bringen. 

Durch seine Schreibweise trifft der Autor genau ins Schwarze. Schnörkellos und direkt wie hier z.B.


"Tu nicht so erhaben, als würdest Mamor scheißen, Franz!" (Seite 76)



Somit kann sich der Autor sicher sein, daß jeder Leser ihm folgen kann und folgen wird. Folgen durch eine rasante Geschichte, die voller Geheimnisse scheint und doch auch offensichtlich ist. In den über 400 Seiten reist man zum Mord an Kaiserin Sissi, in die Pathologie, in vornehme Häuser und lernt die unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten kennen. Geschichtliche Details wechseln sich mit einer spannenden kriminalistische Handlung ab, ohne langatmig zu wirken. An manchen Stellen wirkt die Story zwar etwas ruhiger, jedoch nur, um dem Leser eine kleine Pause zu gönnen, bevor der Spannungsbogen sich weiter spannt. 

Mich hat dieser Reihenauftakt sehr gut unterhalten so dass ich nun gespannt auf die Fortsetzung warte.


"Die Toten haben keine Stimme mehr. Sie brauchen jemanden, der für sie einsteht, der ihre Geschichte erzählt, weil sie es selbst nicht mehr können." (Seite 178)



Meine Bewertung:  ⭐⭐⭐⭐  

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