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Veröffentlicht am 08.04.2020

EINE EIGENE KATEGORIE DES BÖSEN

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Der erste Band der spannenden Triller Reihe um Robert Hunter und Carlos Garcia,  des ehemaligen Kriminalpsychologen Chris Carter, ist ein nervenaufreibender und zur schonungslosen Brutalität angelegter ...

Der erste Band der spannenden Triller Reihe um Robert Hunter und Carlos Garcia,  des ehemaligen Kriminalpsychologen Chris Carter, ist ein nervenaufreibender und zur schonungslosen Brutalität angelegter Reihenauftakt mit Handlungsort in den Vereinigten Staaten.

Man merkt sehr schnell, dass der Autor ausgeprägte Kenntnisse in der Forensik und Kriminalpsychologie besitzt. Der vorliegende Fall zeigt schonungslos, zu welchen Mitteln Täter greifen, um ihre Opfer zu quälen bzw. um ihre Befriedigung zu finden.

Seit der Vorgeschichte "One Death" sind nun einige Jahre vergangen, und Hunter, inzwischen 39 Jahre, hat sich gut eingelebt und auch so manchen prekären Fall erlebt. Auch hat er seinen Kleidungsstil geändert. Damals noch ein schnöseliger Anzugsträger, nun ein T-Shirt Träger mit ausgebeulter Lederjacke. Auch sein neuer Kollege, Carlos Garcia, scheint ein sehr cleveres Kerlchen zu sein, so dass sich beide als sehr gutes Team zeigen.

Brutalität, Action und hervorragende Kombinationsgabe zeichnen den vorliegenden 1. Band der Thriller Reihe aus, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Ein Reihenauftakt, ganz nach meinem Geschmack.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Sex, Mord und Totschlag

Badische Sünde
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Der Reihenauftakt zur Karlsruher Kriminalserie mit der Ex-Kriminalbeamtin Viktoria Herrmann, spiegelt das Leben in den 1950ger Jahren sehr beeindruckend wider und macht große Lust auf die Fortsetzung(en).
Die ...

Der Reihenauftakt zur Karlsruher Kriminalserie mit der Ex-Kriminalbeamtin Viktoria Herrmann, spiegelt das Leben in den 1950ger Jahren sehr beeindruckend wider und macht große Lust auf die Fortsetzung(en).
Die Autorin, Eva Klingler, zwar in Mittelhessen geboren, widmet sich mit Vorliebe den Gepflogenheiten in und um Baden. Klar, dass die Geschichten somit häufig in Karlsruhe oder Umland spielen. In dem vorliegenden Auftakt führt die Autorin die Leser in ein Seniorenstift in Karlsruhe. Und dort nimmt auch die Geschichte ihren Lauf, der eigentlich auf zwei Ebenen spielt. Die eine Ebene spiegelt sehr detailliert und sehr gut recherchiert, das Leben in den 1950ger Jahren wider, als die Moral noch einen ganz anderen Stellenwert hatte und die Doppelmoral nahezu "erfunden" wurde.
Sehr gekonnt für die Autorin den Lesern eben genau dieses "spießbürgerliche" Leben vor. Mutti brav am Herd und mit der Kindererziehung beschäftigt, Vati geht arbeiten und erwartet pünktlich das Essen und sein gekühltes Bierchen samt seinen Pantoffeln. Gerne darf die Zeitung auch schon beim Sportteil aufgeschlagen sein. Die bunten Sessel, der Nierentisch, die Anrichte, sogar die Essenskultur wird hier genauestens widergegeben, so dass man beim Lesen in die Zeit abtauchen kann. Eine Zeit, die wir fast alle nur noch vom Hörensagen kennen.
Die zweite Ebene spielt heute und zwar in dem besagten Seniorenstift. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel von der Handlung verraten, dennoch sei gesagt, dass das Ende überrascht.
Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und ich warte nun gespannt auf die Fortsetzung(en).

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Nur weil wir manche Dinge nicht sehen können, bedeutet das nicht, dass es sie nicht gibt.

Das Juliusspital – Wie alles begann
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Die Vorgeschichte zur historischen Ärztinnen Saga von den deutschen Bestseller Autorinnen Claudia und Nadja Beinert, ist ein beeindruckender Auftakt, der grosse Lust auf die Romanreihe macht.
Die beiden ...

Die Vorgeschichte zur historischen Ärztinnen Saga von den deutschen Bestseller Autorinnen Claudia und Nadja Beinert, ist ein beeindruckender Auftakt, der grosse Lust auf die Romanreihe macht.
Die beiden Protagonisten, Paul Zwanziger , ein Steinbildhauergeselle, und die aus einer wohlhabenden Bankoersfamilie stammende Tochter, Viviana Winkelmann, wurden von den beiden Autorinnen sehr detailliert charakterisiert. In aller Deutlichkeit wird auf Arm und Reich in Würzburg hingewiesen. Als gutes Beispiel hierfür wurde das Spital gewählt, im Volksmund auch der Wartesaal des Todes genannt, da sich dort nur die Unterschicht behandeln ließ. Wer Geld hatte, konnte sich einen Hausarzt leisten. Mit diesem Wissen leiten die Autorinnen sehr geschickt das Augenmerk auf das Juliusspital, so dass man den Beginn der Saga kaum abwarten kann.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Das Recht auf Würde

Im Netz des Lemming
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Der sechste Band der Lemming Reihe des österreichischen Autors Stefan Slupetzky, ist ein zeitkritischer, bewegender, erschreckender und auch aktueller Krimi. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, ...

Der sechste Band der Lemming Reihe des österreichischen Autors Stefan Slupetzky, ist ein zeitkritischer, bewegender, erschreckender und auch aktueller Krimi. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, wird man sich recht schnell mit dem Antihelden Ludwig Wallisch, genannt Lemming, anfreunden.
Der vorliegende Krimi zeichnet sich durch die Wortgewandheit des Autors aber auch der Aktualität aus. Im Vordergrund steht Cybermobbing und die damit verbundenen Folgen.
Wer kennt sie nicht, die Verbreitung von Fake News auf den Social Media Seiten. Aber wer steckt dahinter? Und was ist mit den Betroffenen? Welchen Schutz haben die Betroffenen? Im Zeitalter der Kommunikation per Internet, werden auch die Hetzkamoagnen immer einfacher. Aber wer steckt dahinter und wie kann man sich schützen?
Mir hat dieser Krimi, gerade wegen seiner Aktualität, sehr gut gefallen. Auch wenn mit der Lemming manchmal etwas träge und nicht gerade als Blitzmerker vorkam, so habe ich mich dennoch in der Dtory verloren. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.
Ich fand es sehr interessant, wie der Autor die Grundstimmung und die Fragen der Bevölkerung gegenüber der Regierung, in diesen Krimi eingeflochten hat.
Es steckt soviel wahres und aktuelles in diesem Krimi, dass man fast schon einem Sog verfällt. Einem Sog, der Unfassbares greifbar macht und dem Bösen ein Gesicht gibt. Ein Sog, bei dem man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Ein Debüt voller Überraschungen

Milchmann
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Der Debütroman der nordirischen Autorin Anna Burns, ist ein zeitkritischer, bewegender und auch etwas außergewöhnlicher Roman. Nicht nur die Schreibweise, auch die Titulierung der Protagonisten, machen ...

Der Debütroman der nordirischen Autorin Anna Burns, ist ein zeitkritischer, bewegender und auch etwas außergewöhnlicher Roman. Nicht nur die Schreibweise, auch die Titulierung der Protagonisten, machen diesen Roman so besonders.
Die Geschichte, die sich dahinter verbirgt, ist interessant und teilweise auch spannend, jedoch konnte ich während der 450 Seiten, keinen wirklich Zugang finden. "Der Milchmann" ist ein Roman, der sehr viel Aufmerksamkeit des Lesers fordert. Die Gedankenwelt der Autorin lief leider nicht mit meiner Gedankenwelt konform. Lange Passagen, die ich doppelt und dreifach lesen musste, zusammen mit der Namensgebung der Protagonisten, machten mir das Lesen des Romans nicht
leicht.
Obwohl mich der Roman nicht wirklich begeistern konnte, bewundere ich jedoch das Talent der Autorin und bin froh, auch mal einen solch aussergewöhnlichen Roman gelesen zu haben.

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