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Veröffentlicht am 17.03.2020

IM NAMEN UNSERER LIEBEN FRAU

Priest of Bones
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Der Auftakt zur historisch-magischen Reihe des britischen Autors Peter McLean, zeichnet sich durch eine genreübergreifende Geschichte aus.
Der lockerleichte Schreibstil des Autors, der die Dinge beim Namen ...

Der Auftakt zur historisch-magischen Reihe des britischen Autors Peter McLean, zeichnet sich durch eine genreübergreifende Geschichte aus.
Der lockerleichte Schreibstil des Autors, der die Dinge beim Namen nennt, ohne zu beschönigen, kann so manchen Leser etwas irritieren. Beispiele wären hier: ficken, Hackfresse etc. Ich hatte zeitweilig den Eindruck, ein mit Magie angehauchtes Horrorbuch zu lesen. Die Schönheit der Geschichte blieb leider etwas auf der Strecke.
Die Protagonisten wurde detailliert dargestellt, so dass ein Einfinden in die Story recht einfach war.
Leider hat dieser Reihenauftakt mich nicht vollständig begeistert. Zuviele schonungslose Beschreibungen, und zuviele Ungereimtheiten. Schade, hatte ich mich doch so auf diese Reihe gefreut.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Unsere Sterne funkeln nur für uns beide

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Der Roman um die drei Frauen vom Alexanderplatz von der deutschen Autorin, Elke Schneefuß, ist ein bewegender, gefühlvoller und zeitgenössischer Roman, der das Leben um 1918 in Berlin widerspiegelt. Die ...

Der Roman um die drei Frauen vom Alexanderplatz von der deutschen Autorin, Elke Schneefuß, ist ein bewegender, gefühlvoller und zeitgenössischer Roman, der das Leben um 1918 in Berlin widerspiegelt. Die Kämpfe an der Front haben zwar aufgehört, dennoch tobt der Krieg innerhalb der Stadt weiter. Und zwischen alle diesen Kämpfen, müssen drei Frauen ihren Weg finden.
Die Autorin beschreibt auf unvergleichlich beeindruckende Art, das Leben in der Nachkriegszeit. Der Krieg ist zwar zuende, aber der Kampf um das Überleben geht weiter. So beschließen auch die drei Protagonisten ihren eigenen Weg zu gehen. Jede aus anderen Gründen, aber dennoch versprühen sie Mut und Ehrgeiz. Es ist schon bewundernswert, mit welcher Energie die Frauen ihre Pläne verfolgen. Es ist aber auch die leichten Zwischentöne, die die Autorin hat einfließen lassen. Vordergründig geht es um die Frauen, aber zwischen den Zeilen erfährt der Leser vieles über die Nachkriegszeit und die Probleme, die sich ergeben. Jeder muss Geld verdienen, aber womit? Es ist alles zerstärt und noch immer finden Straßenschlachten statt. Dennoch gilt es, Essen zu beschaffen und sich ein halbwegs normales Leben aufzubauen.
Mir hat diese Geschichte wirklich sehr gut gefallen, so dass ich mich über eine Fortsetzung sehr freuen würde.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

"Das Glück ist wie ein Stück Zwiebelfleisch zu einer Portion Bratkartoffeln"

Taxi, Tod und Teufel - Fährfahrt in den Tod
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er erste Band der Krimi Reihe um das Taxiunternehmen Tod und Teufel von der gebürtigen Schwäbin, die es nach Bremen verschlagen hatte, ist ein wirklich humorvoller, regionaler Reihenauftakt, der dem Leser ...

er erste Band der Krimi Reihe um das Taxiunternehmen Tod und Teufel von der gebürtigen Schwäbin, die es nach Bremen verschlagen hatte, ist ein wirklich humorvoller, regionaler Reihenauftakt, der dem Leser die Gemeinschaft der Insulaner gepaart mit einer kriminalistischen Handlung, näher bringt.
Mit "Moin, der Herr!" so beginnt der Reihenauftakt, der sich über 188 Seiten streckt. Nicht unbedingt viel, aber völlig ausreichend. Das Augenmerk der Autorin liegt nicht nur auf dem Krimi, sondern auch Land und Leute werden detailliert beschrieben, so dass man sich beinahe als Insulaner fühlen kann. Die raue See, die Kutschen, der Wind und natürlich der Schnack, machen diesen Krimi zu etwas besonderem. Wer einen reißenden Krimi erwartet, bei dem viel Blut fließt und die Ermittler mit Pistolen um ihr Überleben kämpfen, wird hier etwas enttäuscht werden. In diesem sehr regionalen Krimi, steht das Umfeld auf der gleichen Stufe wie der Krimianteil.
Ich bin sehr froh, dass ich den Reihenauftakt lesen durfte, da es ein besonderes und außergewöhnlich farbenfrohes und humorvolles Werk ist, dass neugierig auf die Fortsetzung macht. Frau Teufel … bei der nächsten Fahrt bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei!

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Wenn ein Menschenleben zum Kostenfaktor wird.

Verrat
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Das Krimidebüt "Verrat" ist der erste Band einer Krimi-Reihe, die sich den Skandalen im Gesundheitswesen widmet. Die Autorin, Dr. Sabine Fitzek, ist Neurologin und ehemalige Chefärztin und genau dieses ...

Das Krimidebüt "Verrat" ist der erste Band einer Krimi-Reihe, die sich den Skandalen im Gesundheitswesen widmet. Die Autorin, Dr. Sabine Fitzek, ist Neurologin und ehemalige Chefärztin und genau dieses spiegelt sich auch im vorliegenden Krimi wieder.
"Frauen sind immer so schnell enttäuscht", sagte Klar, "dabei bedeutet "enttäuscht sein" im eigentlichen Wortsinn doch nur, dass die Täuschung vorbei ist". Mit diesem Satz beginnt der erste Band einer neuen Krimi-Reihe, die sich mit dem Thema der Skandale im medizinischen Bereich befasst. Ist der Mensch nur noch ein Mittel zum Zweck? Ist ein Menschenleben wirklich nur ein Kostenfaktor? Zumindest könnte dieser Eindruck entstehen, wenn man sich auf diesen Reihenauftakt einlässt.
Aber nicht nur dieses gibt dem Leser zu denken. Es sind auch die kleinen Zwischentöne, die die Autorin eingebaut hat. Schnell wird auch deutlich, dass die Autorin sich mit dieser speziellen Materie gut auskennt. Klar, hat sie doch selbst als Medizinerin gearbeitet. Und genau das scheint ihr hier aber auch ein bisschen zum Verhängnis geworden zu sein. Die Idee zu diesem Krimi ist wirklich gut, aber leider hakt es bei der Umsetzung. Wurde Zuviel Insiderwissen verwendet? Waren die politischen Verwicklungen in Zusammenhang mit dem Skandal hier ein Spannungskiller? Oder war die Erwartungshaltung der Leser bzgl. der Namensgleichheit zu ihrem bekannten und bei Thrillerfreunden beliebten Schwagers, ihr hier zum Verhängnis geworden? Ich weiß es nicht. Es hatte für mich einfach den Eindruck eines überladenen pharmazeutischen Krimis. Nicht schlecht, aber auch nicht der Bringer.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Ein Roman, der berührt und in die Tiefe geht

Das Haus der Frauen
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Der neueste Roman der französischen Autorin, Laetitia Colombani, ist ein zeitkritischer, bewegender und auch gefühlvoller Roman.
In ihrem Roman beschreibt sie eine junge Frau, die einen neuen Lebensweg ...

Der neueste Roman der französischen Autorin, Laetitia Colombani, ist ein zeitkritischer, bewegender und auch gefühlvoller Roman.
In ihrem Roman beschreibt sie eine junge Frau, die einen neuen Lebensweg einschlägt, der sie ausfüllt und ihrem Leben einen neuen Inhalt bietet.
Mit dem Satz "Der Boden ist eiskalt" beginnt ein Roman, der mich tief berührt hat. Es war schön zu lesen, mit welcher Kraft und Energie die beiden Damen (Soléne und Blanche) ihre Berufung gefunden haben. Die beiden müssen viele Hürden überspringen, um am Ende als Sieger hervorzugehen. Jedoch ist es nicht ein Sieg im herkömmlichen Sinne, sondern eher ein Sieg in der Gesellschaft.
Der Autorin ist es innerhalb der 256 Seiten gelungen, mich ganz in die Geschichte eintauchen zu lassen, so dass ich mit meinen Gedanken am Ende alleine zurück geblieben bin. Gedanken voller Respekt!
Ich bin sehr froh, dass ich diesen Roman lesen durfte, da es ein besonderes und außergewöhnlich Werk ist, dass die Welt wieder ein bisschen in die richtige Bahn lenkt.

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