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Veröffentlicht am 08.04.2020

ANGST MACHT KLUG. NUR DUMMKÖPFE HABEN KEINE ANGST.

Das weiße Gold der Hanse
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Ein tolles, passendes und stimmiges Cover, dass sowohl die Zeit als auch die Thematik hervorragend widerspiegelt.

Sehr gut hat mir auch das Personenregister, Dramatis Personae, mit dem Hinweis auf historisch ...

Ein tolles, passendes und stimmiges Cover, dass sowohl die Zeit als auch die Thematik hervorragend widerspiegelt.

Sehr gut hat mir auch das Personenregister, Dramatis Personae, mit dem Hinweis auf historisch belegte Personen bzw. Persönlichkeiten gefallen Glossar am Ende des Buches
Zeittafel mit allen relevanten Daten der Stadt Lübeck beginnend 1226 mit der Verleihung der Stadtrechte zur freien Reichsstadt bis hin zu 1312, der Ernennung von Hermann Morneweg zum Bürgermeister. All diese Dinge lassen mich auf einen unterhaltsamen, interessanten und vielleicht sogar lehrreichen historischen Roman hoffen.

Kommen wir nun zum Inhalt:
Dieser Roman beginnt ... mit dem Ende. Ja, du hast richtig gelesen...das Ende, das erste Kapitel. Schnell hatte ich die Bedrohung des herannahenden Piratenschiffes gespürt und war froh, dass der Junge nicht unter Deck gegangen war, wie vom Vater angeordnet. Somit hatte ich Hoffnung, dass er überleben würde. Nun, da war aber immernoch die Überschrift des Kapitels.
Da gab es nur noch eines, schnell weiterlesen und kam damit zum ersten Buch: Vom Leben nach dem Tod.

Hier nun wurde ich vom Schreibstil etwas überrascht. Der Prolog, also bzw. das erste Kapitel war sehr einfach gehalten, wobei hier nun die Sätze etwas abgehackt waren und teilweise auch zusammenhanglos. Manchmal hatte es für mich den Anschein, als hätte der Autor noch irgendwelche Sätze in der Schublade, die er nun eingeflochten hatte. Sätze, die nicht unbedingt zum Inhalt passten, sondern eher als Füllsel dienten. Ich erinnere hierbei z.B. an den Hirschkäfer. Weshalb wurde er so explizit erwähnt und das Augenmerk auf ihn gelenkt, wenn er doch gar keine Rolle spielt?


Auffällig fand ich auch die biblischen Namen, die verwendet wurden. Ob Moses wohl ein gängiger Name in Norddeutschland war? 😁

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Der zweite Band der Kirsten Bertram Reihe

Dresdner Geschäfte
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Der zweite Band der Reihe um die Journalistin Kirsten Bertram, befasst sich neben den beiden kriminalistischen Handlungssträngen auch noch mit dem Privatleben der Hauptprotagonistin. Die Autoren bedient ...

Der zweite Band der Reihe um die Journalistin Kirsten Bertram, befasst sich neben den beiden kriminalistischen Handlungssträngen auch noch mit dem Privatleben der Hauptprotagonistin. Die Autoren bedient sich hierbei einer leichten Sprache und viel Lokalkolorit.

Da ich den Reihenauftakt nicht kenne, wurde ich sozusagen direkt mit den Borlieben der Protagonistin konfrontiert. Nämlich dem Alkohol. Gefühlt in jedem Absatz greift Kirsten zur Flasche, egal wo und zu welcher Gelegenheit, ihre Denkweise und ihre Handlungen sind jedoch nachvollziehbar, was allerdings nicht zum Alkoholkonsum passt. Auch gab es meiner Meinung nach weitere logische Fehler, die aber hiermit in Zusammenhang standen. z.B. der Besuch in der Sauna. Kirsten fällt auf, dass ein Mann, der vorübergeht, extrem nach Knoblauch riecht. Sorry, aber was ist mit ihrer Alkoholfahne? Gerade der Geruch nach Alkohol kommt doch über die Poren. Und wer dann in die Sauna geht, wird schnell viel Platz haben. Ich habe mich sowieso gefragt, weshalb die Autorin dem Alkohol in diesem Krimi soviel Platz geboten hatte.

Aber auch die Konstellation des Dreierpärchens fand ich etwas to much. Man hatte ja recht schnell gemerkt, wie sehr Kirsten noch an Dale hängt. Andy tat mir da schon ziemlich leid.

Die beide Krimistränge waren interessant, aber so ein bisschen mehr Spannung hätte ihnen gut getan. Aber der Fokus lag hier leider nicht bei den Ermittlungen. Schade.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

EINE EIGENE KATEGORIE DES BÖSEN

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Der erste Band der spannenden Triller Reihe um Robert Hunter und Carlos Garcia,  des ehemaligen Kriminalpsychologen Chris Carter, ist ein nervenaufreibender und zur schonungslosen Brutalität angelegter ...

Der erste Band der spannenden Triller Reihe um Robert Hunter und Carlos Garcia,  des ehemaligen Kriminalpsychologen Chris Carter, ist ein nervenaufreibender und zur schonungslosen Brutalität angelegter Reihenauftakt mit Handlungsort in den Vereinigten Staaten.

Man merkt sehr schnell, dass der Autor ausgeprägte Kenntnisse in der Forensik und Kriminalpsychologie besitzt. Der vorliegende Fall zeigt schonungslos, zu welchen Mitteln Täter greifen, um ihre Opfer zu quälen bzw. um ihre Befriedigung zu finden.

Seit der Vorgeschichte "One Death" sind nun einige Jahre vergangen, und Hunter, inzwischen 39 Jahre, hat sich gut eingelebt und auch so manchen prekären Fall erlebt. Auch hat er seinen Kleidungsstil geändert. Damals noch ein schnöseliger Anzugsträger, nun ein T-Shirt Träger mit ausgebeulter Lederjacke. Auch sein neuer Kollege, Carlos Garcia, scheint ein sehr cleveres Kerlchen zu sein, so dass sich beide als sehr gutes Team zeigen.

Brutalität, Action und hervorragende Kombinationsgabe zeichnen den vorliegenden 1. Band der Thriller Reihe aus, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Ein Reihenauftakt, ganz nach meinem Geschmack.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Sex, Mord und Totschlag

Badische Sünde
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Der Reihenauftakt zur Karlsruher Kriminalserie mit der Ex-Kriminalbeamtin Viktoria Herrmann, spiegelt das Leben in den 1950ger Jahren sehr beeindruckend wider und macht große Lust auf die Fortsetzung(en).
Die ...

Der Reihenauftakt zur Karlsruher Kriminalserie mit der Ex-Kriminalbeamtin Viktoria Herrmann, spiegelt das Leben in den 1950ger Jahren sehr beeindruckend wider und macht große Lust auf die Fortsetzung(en).
Die Autorin, Eva Klingler, zwar in Mittelhessen geboren, widmet sich mit Vorliebe den Gepflogenheiten in und um Baden. Klar, dass die Geschichten somit häufig in Karlsruhe oder Umland spielen. In dem vorliegenden Auftakt führt die Autorin die Leser in ein Seniorenstift in Karlsruhe. Und dort nimmt auch die Geschichte ihren Lauf, der eigentlich auf zwei Ebenen spielt. Die eine Ebene spiegelt sehr detailliert und sehr gut recherchiert, das Leben in den 1950ger Jahren wider, als die Moral noch einen ganz anderen Stellenwert hatte und die Doppelmoral nahezu "erfunden" wurde.
Sehr gekonnt für die Autorin den Lesern eben genau dieses "spießbürgerliche" Leben vor. Mutti brav am Herd und mit der Kindererziehung beschäftigt, Vati geht arbeiten und erwartet pünktlich das Essen und sein gekühltes Bierchen samt seinen Pantoffeln. Gerne darf die Zeitung auch schon beim Sportteil aufgeschlagen sein. Die bunten Sessel, der Nierentisch, die Anrichte, sogar die Essenskultur wird hier genauestens widergegeben, so dass man beim Lesen in die Zeit abtauchen kann. Eine Zeit, die wir fast alle nur noch vom Hörensagen kennen.
Die zweite Ebene spielt heute und zwar in dem besagten Seniorenstift. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel von der Handlung verraten, dennoch sei gesagt, dass das Ende überrascht.
Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und ich warte nun gespannt auf die Fortsetzung(en).

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Nur weil wir manche Dinge nicht sehen können, bedeutet das nicht, dass es sie nicht gibt.

Das Juliusspital – Wie alles begann
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Die Vorgeschichte zur historischen Ärztinnen Saga von den deutschen Bestseller Autorinnen Claudia und Nadja Beinert, ist ein beeindruckender Auftakt, der grosse Lust auf die Romanreihe macht.
Die beiden ...

Die Vorgeschichte zur historischen Ärztinnen Saga von den deutschen Bestseller Autorinnen Claudia und Nadja Beinert, ist ein beeindruckender Auftakt, der grosse Lust auf die Romanreihe macht.
Die beiden Protagonisten, Paul Zwanziger , ein Steinbildhauergeselle, und die aus einer wohlhabenden Bankoersfamilie stammende Tochter, Viviana Winkelmann, wurden von den beiden Autorinnen sehr detailliert charakterisiert. In aller Deutlichkeit wird auf Arm und Reich in Würzburg hingewiesen. Als gutes Beispiel hierfür wurde das Spital gewählt, im Volksmund auch der Wartesaal des Todes genannt, da sich dort nur die Unterschicht behandeln ließ. Wer Geld hatte, konnte sich einen Hausarzt leisten. Mit diesem Wissen leiten die Autorinnen sehr geschickt das Augenmerk auf das Juliusspital, so dass man den Beginn der Saga kaum abwarten kann.

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