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Veröffentlicht am 12.12.2019

Vorsicht die Silver Ager kommen

Wenn Oma Öchsle zweimal klingelt
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"Es war ein mäßig warmer Tag Ende August (fast wolkenloser Himmel, ein schwacher Wind aus Nordost), als Emma Öchsle eine Entscheidung traf, deren Folgen zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen waren." ...

"Es war ein mäßig warmer Tag Ende August (fast wolkenloser Himmel, ein schwacher Wind aus Nordost), als Emma Öchsle eine Entscheidung traf, deren Folgen zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen waren." so beginnt der erste Satz des heiteren Familienromans. Man merkt sofort, dass sich der Autorin mit den schwäbischen Gepflogenheiten wirklich auskennt. Nicht nur die inzwischen bekannte Kehrwoche, sondern auch so manche kleine schwäbische Eigenheit wird in dem Roman angesprochen und perfekt in Szene gesetzt.

Die Geschichte selbst beschreibt das heiter, beschwingte Leben einer Silver Agerin, die sich selbst nicht zum alten Eisen fühlen möchte. Egal ob Joints, Computerspiele, Dessous, Emma Öchsle lässt nichts aus. Dass sie damit nicht überall gut ankommt, dürfte klar sein und sorgt immer wieder für frischen Wind in der Story. Alles in Allem ist es ein netter Roman, der aber leider nicht allzulange im Gedächtnis bleiben wird. Dafür ist die Story einfach nicht spannend oder ausgefeilscht genug. Es ist einfach eine nette Geschichte.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Band 1 der eneuen Krankenschwestern Reihe

Die Schwestern aus der Steeple Street
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ChattysBuecherblog vor 30 Minuten


"Die Leiterin der Gemeindepflege kam zu spät zu ihrer Besprechung." so beginnt der erste Satz der neuen Krankenschwester Reihe von Donna Douglas. Wer die Nightingale ...



ChattysBuecherblog vor 30 Minuten


"Die Leiterin der Gemeindepflege kam zu spät zu ihrer Besprechung." so beginnt der erste Satz der neuen Krankenschwester Reihe von Donna Douglas. Wer die Nightingale Reihe der Autorin kennt, wird viele Parallelen erkennen. Steeple Street scheint ein Auszug bzw. ein Nebenstrang der Nightingale Reihe zu sein.

Auch in diesem Band werden die Schicksale der Arbeiter und deren Familien in den zwanziger Jahren in England anschaulich gemacht. Dreck, Unrat, Hunger, schlechte Hygiene, all dieses findet hier seinen Platz. Klar, dass auch ein paar Emotionen aufkommen. Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, wenngleich mir auch die vielen Parallelen zur anderen Serie etwas zu ausgeprägt sind.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Der Geist ist willig ...

Vergib uns unsere Schuld
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"Es ist so schön, dass du es einrichten konntest, Christa" so beginnt der neue Roman von Hera Lind, der die Idee nach einer wahren Geschichte hatte. Die Autorin hat sich in den letzten Jahren besonders ...

"Es ist so schön, dass du es einrichten konntest, Christa" so beginnt der neue Roman von Hera Lind, der die Idee nach einer wahren Geschichte hatte. Die Autorin hat sich in den letzten Jahren besonders durch ihre autobiografischen Romanen auf der Bestsellerliste gemacht. Ihre Ideen erhält sie durch Menschen, deren Leben eine ganz besondere Geschichte widerspiegelt und von Emotionen geprägt ist.

Dieser Roman hat mich stellenweise wirklich aufgewühlt. Eine Liebe, die viele Stolpersteine überwinden muss und von Aufs und Abs geprägt ist. Es war eine Achterbahn der Emotionen. Man spürt deutlich, welche Dramatik in der Lebensgeschichte liegt und leidet gewissermaßen von Seite zu Seite deutlich mit. Ich wollte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, so sehr hatte mich die Geschichte gefangen.

Einen kleinen Minuspunkt habe ich allerdings. Gerade in der Abfangsphase ist dieser Roman sehr von Psalmen, Kirchenliedern geprägt, was mir gelegentlich doch schon etwas zuviel des Guten war. Ich denke, dass die Geschichte auch ohne die Häufung gut ausgekommen wäre, da die Lebensgeschichte schon sehr viel Platz und Emotionen einnimmt.

Dieser Roman basiert auf einer wahren Geschichte und sollte auch als solche wahrgenommen werden. Es ist nicht alleine der Unterhaltungswert dieses Buches, sondern vielmehr die Geschichte, die dahinter steckt.

Vielen Dank für die emotionalen Lesestunden!

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Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein Leben in den Zwanzigern

Menschen neben dem Leben
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"Walter Schreiber war ein gutmütiger Mensch" so beginnt der erste Satz des, aufgrund seiner jüdischen Herkunft, emigrierten Autors ULRICH ALEXANDER BOSCHWITZ. Er beschreibt sehr detailliert und bildhaft ...

"Walter Schreiber war ein gutmütiger Mensch" so beginnt der erste Satz des, aufgrund seiner jüdischen Herkunft, emigrierten Autors ULRICH ALEXANDER BOSCHWITZ. Er beschreibt sehr detailliert und bildhaft das Leben in Deutschland in den zwanziger Jahren. Nicht alles war einfach, und auch gerade für Männer war es eine harte Zeit. Armut, Kriegsheimkehrer und die Eindrücke der vergangenen Zeit, lassen die Menschen in ein Loch fallen. Aber nicht überall ist das Leben zum Erliegen gekommen. In Berlin zum Beispiel erwacht der Mut und die Zuversicht. All dieses wird anhand verschiedener Protagonisten sehr ausführlich vom Autor erklärt. Man sollte jedoch nicht annehmen, dass es sich um einen leichten Unterhaltungsroman handelt. Nein, dieser Roman braucht Zeit! Es sind die traumatischen und oft auch nur schlecht nachvollziehbaren Erlebnisse, die die Menschen prägen und man muss auch beim Lesen oftmals innehalten. Schnell wird deutlich, wie gut es uns heute geht. Krieg - ist weit weit weg. Hunger - der Kühlschrank ist immer gefüllt.

Mich hat der Roman sehr berührt und auch nachdenklich gemacht. Vieles ist für uns heute selbstverständlich, aber ist es das wirklich? Welche Opfer mussten dafür gebracht werden, dass wir heute wieder in einer Wohlstandgesellschaft leben dürfen?

Man sollte dieses Buch wirklich ohne Zeitdruck lesen und auch sich wirken lassen.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Aus den Augen, aus dem Sinn ...

Die Tränen von Triest
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"Heute passiert es. Wirst sehen!«, sagte Johannas beste Freundin Judith euphorisch." so beginnt diese tolle Famillien- und Liebesgeschichte, die Kraft und Mut gibt, auch mal einen Neuanfang zu starten, ...

"Heute passiert es. Wirst sehen!«, sagte Johannas beste Freundin Judith euphorisch." so beginnt diese tolle Famillien- und Liebesgeschichte, die Kraft und Mut gibt, auch mal einen Neuanfang zu starten, ohne auf die Meinung anderer zu hören.

Die in München geborene österreichische Autorin, BEATE MAXIM, hat sich unter anderem durch ihre gefühlvollen Romanen einen Namen bei den Lesern geschaffen. Kaum jemand, der diesen Namen noch nicht gehört bzw. gelesen hat. Egal ob bei ihren Krimis oder den Romanen, die Protagonisten werden immer sehr detailliert charakterisiert und auch das Umfeld wird sehr bildhaft dargestellt, so dass es dem Leser leicht fällt, sich in der Geschichte wohlzufühlen. Mit diesem Roman zeigt die Autorin auf, dass es im Leben nicht immer auf einem geraden Weg geht. Es gibt zahlreiche Stolpersteine, die man überwinden muss. Aber letztendlich lohnt es sich, auf sein Bauchgefühl zu hören und seinen eigenen Weg zu bestreiten. Es wird auch die dicke Familienbande sehr deutlich. Über Generationen hinweg, gibt es eine tiefe Verbundenheit, die jedoch nicht immer präsent ist. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich habe die Geschichte wahrlich genossen.