Toller Auftakt einer neuen Serie
Agnes Sheridan kommt nach Leeds um dort eine Ausbildung zur Gemeindeschwester zu machen. Hier ist alles anders als in London, wo sie die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht hatte. Anfangs kommt sie ...
Agnes Sheridan kommt nach Leeds um dort eine Ausbildung zur Gemeindeschwester zu machen. Hier ist alles anders als in London, wo sie die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht hatte. Anfangs kommt sie mit ihrer Art in ihrem Viertel nicht gut zurecht, ist doch Quarry Hill ein Armenviertel in Leeds.
Die Zusammenarbeit mit ihrer Ausbilderin Bess Bradshaw erweist sich als sehr schwierig, da es Agnes einfach schwer fällt, Empathie für ihre Patienten zu empfinden.
Zusammen mit ihr ist auch Polly mit in der Ausbildung, die Tochter von Bess. Nach dem Tod ihres Mannes versucht sie das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter wieder zu glätten.
Donna Douglas gelingt es die Zustände in Leeds in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. Die Beschreibungen der ärmlichen Wohnungen waren so deutlich, dass ich von Anfang an das Kopfkino laufen hatte.
Mir hat es gut gefallen, dass sich die Geschichte nicht nur um Agnes gedreht hat, sondern auch Bess und Polly näher betrachtet wurden. Die Entwicklungen, die die Figuren durchmachen fand ich gut und schlüssig beschrieben.
Da ich auch gerne Call the Midwife schaue, bleibt der Vergleich natürlich nicht aus. Mir hat das Buch von Donna Douglas mindestens genauso gut gefallen wie die Serie, auch wenn diese ja erst nach dem zweiten Weltkrieg spielt.
Die Nightingale-Bücher der Autorin kenne ich noch nicht, aber ich werde diese Serie wohl sicherlich noch lesen.
Alles in allem hatte ich mit diesem Buch ein paar Stunden pures Lesevergnügen und ich freue mich darauf diese neue Serie weiter zu verfolgen.