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Veröffentlicht am 10.06.2019

Toller Ratgeber mit wertvollen Tipps zum Umgang mit Heilkräuter

Fräulein Grüns Kräuterwunder
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Das Buch gliedert sich in mehrere Abschnitte.

Da wäre z.B. Verstehen durch Tun. Hier wird sehr anschaulich darauf hingewiesen, dass wir Menschen ein Teil der Natur sind. Ohne Natur gäbe es den Menschen ...


Das Buch gliedert sich in mehrere Abschnitte.

Da wäre z.B. Verstehen durch Tun. Hier wird sehr anschaulich darauf hingewiesen, dass wir Menschen ein Teil der Natur sind. Ohne Natur gäbe es den Menschen auch nicht.

Sehr interessant fand ich hier das Kapitel über die Gänseblümchen. Speziell den Tee oder auch die Smoothies.

Raus in die Natur und zu den Kräutern, heißt ein weiterer Abschnitt. Hier lernt man den richtigen Umgang mit der Natur respektive den Kräutern.

Sehr gut haben mir hier die Rezepte über den Holunderblüten-Sirup und den wilden Kräuteraufstrich gefallen.

Nun berichtet die Autorin aber auch noch von der Wirksamkeit der Kräuter. Dabei gilt das Augenmerk den Inhaltsstoffen, Schleimstoffen, Gerbstoffen, Bitterstoffen, Scharfstoffen und Senfölen, Saponine und Ätherischen Ölen.

Beim Abschnitt der ersten zwölf Kräuter haben mich besonders das Salz und der Honig mit den Gänseblümchen interessiert. Aber auch die Kapuzinerkresse und die Rosen waren sehr interessant und informativ.

Weiter geht es mit Urban Gardening und einigen Tipps für die Zusammenstellung einiger Pflanzkisten. z.B. das Schlafloskistl mit Lavendel, Melisse und Baldrian oder das Antibiotika-Kistl mit Kapuzinerkresse und Gartenkresse. Das waren Tipps, die ich auch sofort umsetzen konnte, da die meisten Kräuter sowieso schon in meinem Garten wuchsen.

? Fazit ?

Ein toller Ratgeber und Sachbuch zum Thema Umgang mit Kräutern. Durch die vielen Fotos und den einfachen Schreibstil macht das Buch richtig Lust, selbst ein Pflanzkiste herzustellen und den Pflanzen beim Wachsen zuzuschauen.

Wertvolle Tipps und Hinweise runden den Ratgeber ab, so dass die Scheu vor der Unwissenheit genommen wird.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Die Verschwörung des Donnerstagclubs

Die Spionin der Charité
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Im PROLOG lernen wir Lily kennen und sind irgendwie mitten in einer Geschichte. Nein falsch, es ist nicht irgendeine Geschichte, es ist UNSERE Geschichte. Das misslungene Attentat auf Adolf Hitler. Wirklich ...


Im PROLOG lernen wir Lily kennen und sind irgendwie mitten in einer Geschichte. Nein falsch, es ist nicht irgendeine Geschichte, es ist UNSERE Geschichte. Das misslungene Attentat auf Adolf Hitler. Wirklich beeindruckend schildert der Autor die Dramatik, die im Anschluss an das missglückte Attentat erfolgte. Obwohl es eigentlich ja NUR der Prolog war, war ich total gefesselt und neugierig, was mich nun erwartet würde.

Der PLOT geht genauso spannend weiter. Der Autor schafft es, mich in diese unheilvolle, aber auch spannende Zeitreise mitzunehmen. Egal ob zur Zeit des Regimes oder im Jahr 1974, in dem Lily ihre Geschichte erzählt, alles wirkt absolut realistisch und auch authentisch. Ich konnte wirklich alles glauben, und hatte nicht den geringsten Zweifel an der Geschichte. Der packende Schreibstil ließ mich das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Ich wollte immer mehr wissen, auch wenn mir an manchen Stellen ein kalter Schauer über den Rücken lief.

Zu den PROTAGONISTEN gibt es kaum mehr etwas zu sagen. Durchgängig authentische Darstellung, was wohl auch der akribischen Recherche des Autors zu verdanken ist.

? Fazit ?

Eine überaus spannende Story, die der Autor uns hier innerhalb von 25 Kapiteln erzählt. Es sind aber nicht nur die geschichtlichen Aspekte, die aufgezeigt werden, es geht um viel mehr. Gefühle, Menschlichkeit, Wertschätzung, aber auch genau das Gegenteil.

Ich bin wirklich froh, dieses Buch gelesen zu haben, da es mich durchaus bereichert hat. 20,00 € für ein Buch mit 240 Seiten klingt zwar viel, es ist aber jeden Euro wert.

Eine Geschichte, die mich berührt und gefesselt hat. Vielen Dank dafür!

Veröffentlicht am 12.05.2019

Leider etwas vorhersehbar

Kuckuckssohn
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Obwohl mich das Cover des Romans etwas abgeschreckt hatte, wollte ich doch wissen, was sich hinter dem Titel verbirgt. So eine leise Ahnung hatte ich ja bereits, und auch des Klappentextes war klar, dass ...


Obwohl mich das Cover des Romans etwas abgeschreckt hatte, wollte ich doch wissen, was sich hinter dem Titel verbirgt. So eine leise Ahnung hatte ich ja bereits, und auch des Klappentextes war klar, dass es zwar kein wirklich neuer Stoff sein wird, aber dennoch von Spannung und Emotionen geprägt sein konnte.

Leider entwickelte sich die Geschichte wirklich ziemlich vorhersehbar. Wohl auch, oder gerade, weil der Klappentext schon sehr vieles preisgab. Hier hätte etwas mehr Zurückhaltung wohl besser getan.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Übersetzungen fremdsprachiger Worte in englisch und schwedisch. So konnte ich auch meine Sprachkenntnisse etwas verbessern.

? Fazit ?

Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich berühren. Hatte ich zuviel erwartet? Gute Unterhaltung war es definitiv, aber irgendwie hatte mir der gewisse Pepp gefehlt. Es war einfach nichts neues! Nicht spektakuläres! Nichts, was irgendwie in Erinnerung bleiben sollte. Schade!

Ich muss leider sagen, dass mir die Krimis der Autorin deutlich besser gefallen.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Mittelmass

Cupido
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Im ersten Teil und somit auf den ersten 60 Seiten lernen wir Chloe und ihr Martyrium kennen. Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles noch halbwegs normal. Studium, Freund, Wohnung... dann geschah das Entsetzliche ...


Im ersten Teil und somit auf den ersten 60 Seiten lernen wir Chloe und ihr Martyrium kennen. Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles noch halbwegs normal. Studium, Freund, Wohnung... dann geschah das Entsetzliche und nichts ist mehr, wie es vorher war. Nicht nur die Nerven auf ihrem Körper erinnern sie täglich an das Grauen, es sind vielmehr die seelischen Nerven, die Chloe von nun an begleiten. "Er hatte ihr Leben gestohlen, und sie wusste nicht, wie sie es sich zurückholen könnte." (Seite 51)

Der zweite Teil spielt 12 Jahre später und Chloe ist nun Staatsanwältin C.J.Townsend. Was nun kommt, ist der absolute Gegensatz zum ersten Teil. Langatmige Passagen, zahlreiche Wiederholungen und blasse Protagonisten. Man könnte auch sagen, dass all die Spannung, die im ersten Teil aufgebaut wurde, hier nun nahezu komplett verpufft. Ja, ich habe sogar Seiten quer gelesen und ne den Eindruck gehabt, ich hätte etwas überlesen. Auch wenn ich drei Seiten übersprungen habe, war ich immer noch in der selben Szene, also ohne wirklichen Fortgang der Story. Und so zogen die Seiten schier ins Unermessliche.

Im dritten Teil nimmt die Spannung wieder etwas zu. Man merkt jedoch deutlich, dass die Autorin einfach irgendwie zum Schluss kommen möchte. Das Ende fand ich ziemlich vorhersehbar und aufgrund des zähen Mittelteil war auch meine Euphorie wissen zu wollen, wer, warum und wie, etwas gedämmt.

? Fazit ?

Wäre dieser zähe Mittelteil nicht gewesen, hätte mich das Buch wirklich begeistern können. Schonungslose Beschreibung der Taten, und eine kranke Psyche sind genau das, was ein Thrillerleser haben möchte. Aber auch der Rest sollte einfach passen, was hier nun leider nicht der Fall war.

Somit bleibe ich bei diesem Reihenauftakt leider etwas unzufrieden zurück.

Wer sich nun noch fragt, was es mit dem Titel des Buches auf sich hat: Cupido (lat.) bedeutet Begierde und ist zugleich eine Schmetterlingsart..

Veröffentlicht am 07.05.2019

Einfühlsam und aufklärend

Über alle Grenzen
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Man spürt bereits in den ersten Zeilen, dass es in diesem Roman um mehr gehen muss. Es ist nicht nur die Familiengeschichte, die sehr harmonisch klingt. Nein, es schwingt schon im Hintergrund etwas ganz ...


Man spürt bereits in den ersten Zeilen, dass es in diesem Roman um mehr gehen muss. Es ist nicht nur die Familiengeschichte, die sehr harmonisch klingt. Nein, es schwingt schon im Hintergrund etwas ganz anderes mit. Etwas bedrohliches, etwas unglaubliches, etwas unbegreifbares.

Auch hier versteht es HERA LIND wieder, sehr geschickt ihre Wortwahl einzusetzen, um dem Leser Gefühle rüberzubringen. Gefühle, die ganz unterschiedlich sind, aber dennoch sehr tief gehen.

? Fazit ?

Es handelt sich hier um zwei Geschichten, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben, sich jedoch perfekt ergänzen.

Ob es nun die Vergangenheit ist oder die Gegenwart, alles wirkt sehr natürlich und wohl überlegt. Vieles ist damals nicht richtig gelaufen und auch heute, im Hinblick auf die Gesundheitsreform und die Pflegeheim müsste dringend neu überdacht werden. Immer wieder hört und liest man von den Situationen, denen Pflegekräfte ausgesetzt sind, aber auch die Patienten, die einfach vernachlässigt werden, da kein Personal da ist.

Aber was wären wir, ohne die Älteren? Wieso werden sie in unserer Gesellschaft so ausgegrenzt. Wer den Staat nur Geld kostet, bringt nichts mehr. Dabei hat diese Generation Deutschland zu dem gemacht, was es heute ist.