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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2018

Ich kann das Buch "wärmstens" empfehlen!

Region 1.8: Region Stuttgart, Schwäbische Alb & Bodensee - Der regionale Saunaführer mit Gutscheinen - Auflage 2018, 2019/20
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Schon seit mehreren Jahren nutze ich die Saunaführer regelmäßig und habe schon sehr viele Anregungen und Tipps über Saunen aus meinem Umkreis oder einer Urlaubsregion erhalten.

Es gibt doch nichts schlimmeres, ...

Schon seit mehreren Jahren nutze ich die Saunaführer regelmäßig und habe schon sehr viele Anregungen und Tipps über Saunen aus meinem Umkreis oder einer Urlaubsregion erhalten.

Es gibt doch nichts schlimmeres, als wenn man im Urlaub ist und das Wetter wird schlechter und schlechter. Gerne greift man sich doch dann seine Badetasche und verschwindet in die Sauna um Wärme zu tanken.

In diesem Saunaführer befinden sich 57 Saunen, die vorgestellt werden. Zusätzlich gibt es noch Gutscheine, die beim nächsten Saunabesuch eingelöst werden können.

Alles in Allem kann ich diesen Saunaführer "wärmstens" empfehlen.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Wiedermal hatte es die Autorin geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu begeistern

Die Schokoladenvilla
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Die Autorin widmet diesem Roman "den Verführungen dieser Welt". Na, wenn das mal nicht vielversprechend klingt. Und mit dieser Vorfreude bin ich auch an den Roman herangetreten.

Schon nach den ersten ...


Die Autorin widmet diesem Roman "den Verführungen dieser Welt". Na, wenn das mal nicht vielversprechend klingt. Und mit dieser Vorfreude bin ich auch an den Roman herangetreten.

Schon nach den ersten Seiten spürt man, wie feinfühlig die Autorin mit den Worten spielt. Sei es bei den Beschreibungen des Schokoladengeschäftes und seiner feinen Confiserie, bei dem mir schon förmlich das Wasser im Mund zusammengelaufen ist oder bei der Darstellung und Charakterisierung der einzelnen Protagonisten. Alles erscheint absolut rund und eingängig. Ja, ich konnte beim Lesen schon den süßen Duft der Schokolade wahrnehmen und wäre es nach mir gegangen, hätte ich mich gerne in die Anfänge des zwanzigsten Jahrhunderts nach Stuttgart in das Ladengeschäft gebeamt, und mich mal durch alle Regale, Geschmacksrichtungen, Farben und Formen genascht.

Aber nicht nur meinen Geruchs- bzw. Geschmackssinn hatte die Autorin angeregt, sondern auch mein Gerechtigkeitssinn wurde angesprochen. Gerechtigkeit? Ja, im Sinne von Entfaltung und Eigenständigkeit der Frauen. Am Beispiel des Fabrikanten Rothmanns zeigt MARIA NIKOLAI die damalige patriarchische Zeit auf. Der Vater ist der Mann im Haus und hat das alleinige Sagen.

Es gab leider auch ein paar Szenen, Dinge, Hinweise, die mich etwas irritiert haben. War nun Judith oder Hélene die Hauptperson? Weshalb wurde der Titel gewählt? Die meiste Zeit spielt der Roman außerhalb dieses Hauses bzw. hatte auch nichts mit der Villa zu tun.

Auch die vielen kleinen Handlungsstränge, die irgendwie ins Nichts verliefen haben mich etwas irritiert. Klar, es gibt immer viel zu erzählen, dennoch fände ich es passender, wenn es auch irgendwie zum "roten Faden" gehören würde. Meiner Meinung nach, hatte sich die Autorin an sehr vielen Stellen leider etwas verzettelt und der Haupthandlungsstrang rückte in weite Ferne. Welches war überhaupt der Haupthandlungsstrang? Judith, die den Auserwählten nicht heiraten wollte? Oder ihre Mutter, die in Italien ihren Weg gesucht hat. Irgendwie auch seltsam, dass sie sich so gar keine Gedanken um ihre Kinder, speziell die doch noch sehr jungen Zwillinge, gemacht hat. Wo war hier das Mutterherz?

Ein bisschen schade fand ich, dass das Personenverzeichnis am Ende des Romans zu finden ist. Ich mag es gerne, wenn ich bereits zu Beginn mit den Protagonisten konfrontiert werde, so kann ich schneller eine Beziehung zu den Darstellern aufbauen und etwaige Fragen werden direkt im Keim erstickt.

Sehr interessant fand ich das Rezept der Karamell-Pralinen auf der vorderen Klappeninnenseite und der heißen Gewürzschokolade auf der hinteren Klappeninnenseite. Die Rezepte laden in der Tat zum Nachmachen ein und versüßen das derzeitige, unbequeme Novemberwetter.



? Fazit ?

Nicht nur, dass ich Schokolade liebe, sondern auch weil ich die Autorin kenne und schätze, Stuttgart kenne und historische Romane sehr gerne lese, deshalb wollte ich diesen Roman unbedingt lesen. Eine lockerleichte Geschichte, für die man sich dennoch Zeit einplanen sollte, denn sie muss unbedingt genossen werden.

Man kann an manchen Stellen fast schon den Schokoladenduft zwischen den Seiten riechen, und auch das vom Regen glitschige Kopfsteinplaster wurde sehr bildhaft beschrieben.

Wiedermal hatte es die Autorin geschafft, mich von der ersten bis zur Seiten zu begeistern. Ja, es war stellenweise sogar so, dass ich Zeit und Raum, und vorallem auch das Essen vergessen hatte.

Obwohl es für mich ein paar klitzekleine Schwachstellen gab, fand ich den Roman rundum sehr gelungen und freue mich schon auf die nächsten Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Ich bin etwas zwiegespalten

Juli verteilt das Glück und findet die Liebe
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Es war der Titel, der mich nachdenklich und gleichzeitig auch neugierig gemacht hatte. Verteilt das Glück und findet die Liebe. Das klingt schon sehr emotional und auch tiefgründig.

Aber kommen wir ...


Es war der Titel, der mich nachdenklich und gleichzeitig auch neugierig gemacht hatte. Verteilt das Glück und findet die Liebe. Das klingt schon sehr emotional und auch tiefgründig.

Aber kommen wir zur Story.Juli ist voller Ängste. Ganz egal was es ist, Juli hat Angst davor. Ja, sie studiert praktisch jede Art von Angst. Angst vor dem Türklingeln, Angst davor auf dem Gehweg zwischen die Fügen zu treten usw. Ich muss schon sagen, dass ich das alles irrational und völlig überspitzt fand. Wie ist so ein Mensch lebensfähig? Ist er denn überhaupt lebensfähig? Klar, gesellschaftsfähig war Juli keinesfalls. Ziemlich arm dran das Mädel, findet ihr nicht?

Juli zeigt sich in vielen Dinge auch sehr unreif. Hauptsächlich was Männer angeht. Schlagen hier ihre Ängste derart zu, dass sie auch Angst vor Nähe hat?

Manchmal war mir nicht so ganz klar, auf was die Autorin raus wollte. Sollten wir uns alle unseren Ängsten stellen? War es also eher ein therapeutischer Roman? Oder waren es einfach nur tiefgründige Gedanken, die die Autorin zu Papier bringen wollte?



? Fazit ?



Ich muss gestehen, dass ich etwas zwiegespalten bin. Auf der einen Seite war dieser Roman eine wunderschöne, emotionale und in der Tat auch tiefgründige Geschichte. Auf der anderen Seite habe ich mir jedoch immer wieder die Frage gestellt, was die Autorin damit ausdrücken wollte.

Mir hat leider die ganze Zeit über das gewisse Etwas, das sogenannte Quentchen gefehlt.

Veröffentlicht am 18.12.2018

Ein Krimi der gute Laune macht

Aufschrei in Ascot
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Nachdem ich vom ersten Band schon begeistert war, wollte ich natürlich auch wissen, wie alles mit dem Earl, seinem allerliebsten Hobby der Gartenpflege und natürlich auch Rosy weitergehen würde.



Schon ...


Nachdem ich vom ersten Band schon begeistert war, wollte ich natürlich auch wissen, wie alles mit dem Earl, seinem allerliebsten Hobby der Gartenpflege und natürlich auch Rosy weitergehen würde.



Schon nach den ersten Sätzen war ich wieder in der Story gefangen. Ascot...wer kennt nicht die legendären Pferderennen, voran die Damen mit ihren prachtvollen Hüten. Dieses Mal hatte sich der Autor genau diese Location für seine Handlung, die ziemlich genau neun Monate nach dem Auftakt spielt, ausgesucht.



Ein Brillenmörder? Ich hätte im Leben niemals damit gerechnet, dass man mit einer Brille einen Mord begehen könnte und auch im Nachhinein ist mir die Vorgehensweise noch etwas schleierhaft. Der Spannung, tat dieses jedoch keinen Abbruch. Eher im Gegenteil. Ich wollte einfach wissen, wie das genau passiert ist. Und so war ich ziemlich schnell mitten im Sog. Im Sog eines wirklich spannenden, aber auch humorvollen Krimis.



Der Earl ist einfach spitze. Ich mag seinen Charakter, seine manchmal doch gedankenlosen Handlungen, seinen Witz und seinen Charme. Auch die Liebe zu Rosy ist deutlich zu spüren, was dem Leser schon auch mal ein Seufzen entlocken kann.



Ich möchte nicht zuviel verraten, aber am Schluß erfolgt dann eine große Überraschung.

Obwohl, eigentlich war das ja irgendwie zu erwarten. Ich bin jedoch sehr gespannt, wie es nun weiter geht.



Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken:

Das Cover knüpft direkt an den Vorgängerband an. Es spielt auf Ascot bzw. das Pferderennen an, aber auch auf das Hobby des 36. Earl.

Der Klappentext macht neugierig. Neugierig auf die Location und neugierig auf die Tat bzw. das Motiv.



? Fazit ?



Und wiedermal hat mich der Autor überrascht. Überrascht mit einer gelungenen Story und der Fortführung des vermeindlichen Nebengeschehens aus Band 1.

Da der Autor das Ende mit einem Cliffhanger versehen hat, ist es fast schon ein MUSS auch den Nachfolger zu lesen.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Mein Lesehighlight

Falkenberg
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Bereits nach den ersten Zeilen wusste ich, dass ich dieses Buch so schnell nicht wieder aus der Hand legen würde. Gerade die kursiv gedruckten Tagebucheinträge haben mich total in ihren Bann gezogen, ...


Bereits nach den ersten Zeilen wusste ich, dass ich dieses Buch so schnell nicht wieder aus der Hand legen würde. Gerade die kursiv gedruckten Tagebucheinträge haben mich total in ihren Bann gezogen, und das obwohl deren Geschichte nicht wirklich schön war. Thema: Zwangssterilisation im dritten Reich. Furchtbar, aber wie den Menschen damals gesagt wurde: Eine Segen für die Rasse. Na ja, dieses lasse ich nun lieber unkommentiert.

Sehr gekonnt führt die Autorin die beiden Handlungsstränge, nämlich die Ermittlungen heute und die Tagebucheinträge, zusammen.

Gut, manchmal trat die Spannung etwas in den Hintergrund, um Platz für Stellas Privatleben zu machen. Auch das war nicht uninteressant, dennoch wollte ich eigentlich mehr über die Ermittlungen und die Verknüpfung zum Toten wissen.

Am Schluss ging dann irgendwie alles ganz schnell und die Ereignisse und Erkenntnisse überschlagen sich förmlich. Auch die Tagebucheinträge nehmen eine gewisse Dynamik auf.

Als ich am Ende dann noch die Liste der 147 Opfer gesehen hatte, war es schon ein sehr beklemmendes Gefühl. Ja, ich hatte diesen gewissen Kloß im Hals. Wahrheit oder Fiktion? Das ist hier die Frage!

? Fazit ?

Mit ihrem Krimidebüt ist der Autorin Regine Seemann ein wirklich spannender und emotionaler Krimi gelungen. Was scheinbar harmlos anfängt, steigt sich von Seite zu Seite. Obwohl der eine Handlungsstrang etwas schwächer ist, trumpft der andere durch die Tagebucheinträge mächtig auf. Und auch genau dieser Handlungsstrang ist es, der die Emotionen weckt.

Ich hoffe, dass die Autorin noch viele solcher Krimiideen hat. In mir hat sie auf jeden Fall jetzt schon einen großen Fan gefunden.