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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2017

Mein Leseeindruck

Bourbon Sins
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Auch in dem zweiten Band der Serie um die Familie Bradford und der Bradfort Bourbon Compay geht es wieder um Intrigen, Schicksale und Liebe. Eigentlich wäre doch so etwas die Denver oder Dallas Fortsetzung. ...

Auch in dem zweiten Band der Serie um die Familie Bradford und der Bradfort Bourbon Compay geht es wieder um Intrigen, Schicksale und Liebe. Eigentlich wäre doch so etwas die Denver oder Dallas Fortsetzung. Auch da gab es immer ein Biest, Reiche und Schöne, viel Geld und Alkohol.

Aber dieses Mal ist die Aufklärung des Todes im Vordergrund. Drumherum hat die Autorin wieder eine sehr ausufernde Story geschrieben. Ein ständiges Auf und Ab an Spannung. Aber das soll nun keineswegs abwertend klingen. Klar, man hätte durchaus an einigen Stellen kürzen können. Einige Passagen werden nach der gefühlten fünften Wiederholung etwas zäh und langatmig, dennoch waren diese Szenen passend.

Auffällig war, dass dieser zweite Band direkt an den Vorgänger anschließt, so dass man unbedingt in der angegebenen Reihenfolge lesen sollte. Ansonsten könnte es bzgl. der Handlungen, Familiengeschichten und Rivalitäten etwas schwierig werden.

Die Protagonisten werden aus dem Vorgängerband genauso weiter geführt, Es gab keine Neuentwicklung der Charakteren, so dass auch wenig bis keine überraschende oder sprunghafte Handlungen zu verzeichnen waren.

Auch die Kulisse war unverändert, so dass auch hier ebenfalls keine Überraschung den Leser erwartete.

Da die Erzählperspektive durch die einzelnen Protagonisten ständig wechselt, sind die Kapitel etwas unübersichtlich. Vielleicht wäre ein kleiner Hinweis auf den einzelnen Charakter bei den Abschnitten besser gewesen, denn oftmals war mir erst nach dem zweiten oder dritten Satz klar, um wen es sich im Absatz handelt würde.

Sehr gut fand ich Lanes unermütlichen Enthusiamus, das Unternehmen zu retten. Für mich ist er der stärkste Charakter, im Gegensatz zu Edward, die für mich immer etwas blaß bleibt. Auch Gin und ihre gespaltene Beziehung zu ihrer Tochter wird etwas näher beleuchtet. Na ja, Familiendramen a la Denver oder Dallas eben.

Fazit:

Man sollte unbedingt den ersten Band gelesen haben, um vollständig in die Fortsetzung eintauchen zu können. Voller Spannung warte ich nun auf den dritten Band und damit hoffentlich die vollständige Auflösung und Zufriedenheit.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Mein Leseeindruck

Zerbrochen
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Das Sonnenhoch "Boris" hatte Berlin seit Wochen im Griff. (1. Satz - Seite 7)

Nachdem ich Band 1 "Zerschunden" und Band 2 "Zersetzt" nahezu verschlungen habe, wollte ich nun auch ...

Das Sonnenhoch "Boris" hatte Berlin seit Wochen im Griff. (1. Satz - Seite 7)

Nachdem ich Band 1 "Zerschunden" und Band 2 "Zersetzt" nahezu verschlungen habe, wollte ich nun auch die Fortsetzung lesen. Schon das Cover zeigt deutlich die Zugehörigkeit zur Serie. Sie verraten nicht zu viel und machen Lust den Klappentext und anschließend das Buch zu lesen. Die Neugierde wird auf jeden Fall geweckt und das Hobbyermittlerherz schlägt schneller.

Dank des textliche Hinweises muss sich der Leser nun zwölf Monate nach den Ereignissen in "Zerschunden" zurück beamen. Gut wer also beide Vorgänger bereits gelesen hat. Auch ich habe noch schnell in meiner damaligen Rezension gestöbert, um mich schneller wieder in das Thema zu bringen.
Doch schon nach den ersten Seiten spürt man wieder diese innere Anspannung. Alles klingt bedrohlich und man selbst beim Lesen hellhörig. Dieser eindrucksvolle Schreibstil lässt eigentlich gar kein anderes Genre zu. Man kann einfach nicht anders, man muss an den Nägeln knabbern.

Abel ist nach seinem Überfall, der beinahe tödlich geendet ist, noch immer traumatisiert. Er fühlt sich beobachtet und ist Menschen gegenüber sehr zurückhaltend. Dieses Gefühlschaos hat der Autor sehr gut und eindrucksvoll beschrieben. Es wird absolut glaubhaft und auch nachvollziehbar.

Bei seinen beiden Kindern jedoch wird er sanft und weich und kann sich auch fallen lassen. Er fühlt sich inmitten seiner Familie einfach wohl. Aber auch da kitzelt der Autor ein klitzekleines Misstrauen aus dem Leser. Denn so ganz rund scheint die Sache mit seinen Kindern nicht zu sein. Aber im Laufe der Story lernt man ihn und seine Beziehung zu den Zwillingen immer besser kennen. Blut scheint eben doch dicker als Wasser zu sein.

In diesem dritten Band der Fred Abel Reihe wird der Fokus mehr auf die Hintergründe der Taten gelegt. Was hat den Täter veranlasst? Hierbei treten oft unglaubliche Fakten zutage. Fakten, bei denen man nur den Kopf schütteln kann, die sich aber nachvollziehen lassen. Nichts wirkt gestellt, eben ein echter True-Crime-Thriller.

Fazit

Mit diesem Abschlussband lernen wir nicht nur Abels Gefühle kennen, sondern blicken auch noch in bzw. auf die Gedanken der Täter.
Leider hatte das Buch für mich auch gewisse Schwachstellen und Hänger, so dass es sich oftmals etwas zäh gestaltete. Vielleicht lag es auch an der Gewissheit, dass der Autor ja einen Schluss finden musste.
Den Preis von 14,99 € empfinde ich als gerechtfertigt. Ein True-Crime-Thriller durch und durch!
Man sollte aber die beiden Vorgänger bereits gelesen haben.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Mein Leseeindruck

Paper Princess
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"Ella, der Direktor möchte dich in seinem Büro sprechen", verkündete Miss Weir mir, noch ehe ich das Klassenzimmer betreten habe. (1. Satz - Seite 5)

Vorab sei gesagt, dass es sich bei dem Namen: Erin ...

"Ella, der Direktor möchte dich in seinem Büro sprechen", verkündete Miss Weir mir, noch ehe ich das Klassenzimmer betreten habe. (1. Satz - Seite 5)

Vorab sei gesagt, dass es sich bei dem Namen: Erin Watt um zwei Autorinnen handelt.

Sehr engagiert beschreiben die Autorinnen das Leben der siebzehn jährigen Ella, deren bisherigen Leben alles andere als rosig war. Ohne Vater aufgewachsen, ihre Mutter beim sterben begleitet, bestreitet ihren Lebensunterhalt durch strippen. Ob diese Einleitung zur Story wirklich glaubhaft erscheint, muss jeder Leser selbst entscheiden. Für mich blieben da schon einige Ungereimtheiten. Hatte sie ihre Mutter nie nach ihrem Vater gefragt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jugendliche in diesem Alter sich mit der Aussage begnügen, dass der Vater gestorben sei. Möchte man denn nicht seine Wurzeln kennen? Hierüber schweigen sich die Autorinnen jedenfalls aus.

Ich finde es auch seltsam, dass eine siebenjährige für 34 gehalten wird. Na ja, vielleicht ist das aber auch in einem bestimmten Milieu egal. Hauptsache die Kasse klingelt.

Obwohl dieses Buch unter erotischer Literatur zu suchen ist, war ich erstaunt, dass dieser erotische Teil erst im letzten Drittel zum Tragen kommt. Zuvor erinnert alles ein bisschen an eine Teenager Reihe mit Collegecharakter.

Hier, nimm dir doch ein Stück von diesem vergammelten Hühnchen! Es ist nicht ganz so grün und schimmlig wie der Rest! (Seite 15)

Obwohl beide Genre von mir nicht bevorzugt gelesen werden, konnte ich dieses Buch kaum aus der Hand legen. Nun er mir auch klar, weshalb dieser Hype um die Reihe entstanden ist. Eine lockerleichter Story, die man gerne mal mit einem Seufzen beendet. So ging es zumindest mir.

Die Protagonisten waren alle sehr charakterstark ausgeprägt, so dass die Unterschiedlichen Charakteren sehr gut zur Geltung kamen.

Fazit:

Leider kann ich den Bezug zum Titel nicht so ganz nachvollziehen. Sollte es bedeuten, dass sie nur auf dem Papier eine Prinzessin war? Hm...dabei war sie doch gar keine. Keine Ahnung, was man mir mit diesem Titel sagen möchte.
Den Preis von 12,99 € für die broschiert Ausgabe finde ich vollkommen gerechtfertigt.
Ich war nun gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Mein Leseeindruck

Punschkrapfen, Kipferl und ein Mord
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Auf halbem Weg durch ihr Interview machte sich Emma Wolf keine Gedanken mehr darüber, dass Kameras ungefähr fünf Kilo dicker machten. (1. Satz - Seite 7)

Schon dieses bezaubernde Cover hatte meinen Blick ...

Auf halbem Weg durch ihr Interview machte sich Emma Wolf keine Gedanken mehr darüber, dass Kameras ungefähr fünf Kilo dicker machten. (1. Satz - Seite 7)

Schon dieses bezaubernde Cover hatte meinen Blick magisch angezogen. War es der Titel, waren es die Farben, die Herzchen? Ich weiß es nicht. Ich konnte und wollte jedoch das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Immerzu bin ich auch über die Schrifterhöhungen gestrichen. Einfach toll bzw. sehr interessant gestaltet.

Eine wirklich witzige Idee, die die Autorin hier zu Papier brachte. Wer würde nach dieser Story nicht selbst gerne mal im "Lust & Sahne" ein bisschen die Nase am Schaufenster platt zu drücken. Schon alleine die Beschreibungen der einzelnen Backwerke klingen sehr verlockend.

Auch die "Babykuchen" klingen nach einer gut durchdachten Geschäftsidee, die bestimmt den Einen oder die Andere ansprechen wird.

Der Spannungsbogen wurde durchgängig gehalten, so dass es bis zum Schluß ein wahres Lesevergnügen war. Aber nicht nur Spannung hatte mich nicht das Buch an den Händen legen lassen, sondern auch die durchaus witzigen Elemente, die die Autorin in die Story eingebaut hatte.

Fazit:

Eine tolle Idee, die unbedingt nach einer Fortsetzung verlangt.

Veröffentlicht am 29.06.2017

Mein Leseeindruck

Ohne Geld durch Schwaben
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Es war einmal ... Es war einmal im düsteren, grauen, kalten März des Jahres 2013. (1. Satz - Seite 6)

Okay, ich gebe es zu, es war der Titel der mich angesprochen hatte. Ich, als Badnerin, wollte natürlich ...

Es war einmal ... Es war einmal im düsteren, grauen, kalten März des Jahres 2013. (1. Satz - Seite 6)

Okay, ich gebe es zu, es war der Titel der mich angesprochen hatte. Ich, als Badnerin, wollte natürlich wissen, wie man im "feindlichen Nachbarland" ohne Geld über die Runden komme könnte. Vielleicht könnten wir Badner von den "Schwobe" sogar etwas lernen.

Und so begleitet nun auch der Leser Mathias und Timo, beide Karlsruher, auf ihrer 18-tägigen Reise.

In Karlsruhe los gefahren, führt die Reise nach Wangen, Ravensburg, Sigmaringen, Neufra, Riedinger, Ulm, Blaubeuren, Weilheim, Stuttgart, Backnang, Gemmrigheim, Hessigheim, Läufen, Bad Simplen, Tübingen, Bebenhausen, Reutlingen, Baiersbronn, Pfalzgrafenweiler. Bis sie schlussendlich wieder in Karlsruhe endet. Auf all ihren Stationen präsentieren sie die Gastfreundschaft, Kurioses und auch Interessantes. Hier wären speziell die Gastro- und Ausflugstipps zu erwähnen.

Fazit:

Schön zu sehen, wie eng Baden und Württemberg doch zusammenliegen und in "Notsituationen" auch zusammenhalten, Eine tolle Reise, die Lust macht, die genannten Orte selbst zu erkunden. Und wer weiß, vielleicht singt man auch bald mal im Schwäbischen: "Das schönste Land in Deutschlands Gau'n ..."

Spannung: ? ? ? Unterhaltung: ? ? ? ? Protagonisten: ? ? ? ?