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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2017

Mein Leseeindruck

Die Glasbläserin (Die Glasbläser-Saga 1)
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Als ich das Cover sah, war ich etwas überrascht. Hatte ich doch gar keinen historischen Roman hinter dieser Fassade vermutet. Irgendwie wirkte dieses Cover mir viel zu modern. Dabei versteckt sich hinter ...

Als ich das Cover sah, war ich etwas überrascht. Hatte ich doch gar keinen historischen Roman hinter dieser Fassade vermutet. Irgendwie wirkte dieses Cover mir viel zu modern. Dabei versteckt sich hinter diesem Deckel eine wirklich tolle, interessante, unterhaltsame und sehr lehrreiche Geschichte.

Die Autorin beschreibt nahezu schonungslos von der Ausbeutung der Arbeiter, von der Erniedrigung der Frauen und von einer Frau, die sich nicht einschüchtern lässt, obwohl ihr sehr übel mitgespielt wurde. Aber Marie hält durch und kämpft. Meiner Meinung nach, hatte sich die Autorin hier wirklich einen Preis verdient. Absolut realistisch, glaubwürdig und erschreckend ehrlich wird diese Geschichte erzählt. Ich war der Geschichte regelrecht verfallen. Ja, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen so sehr hatte mich die Geschichte gefesselt.

Band 2: Die Amerikanerin wartet nun schon auf mich.

Veröffentlicht am 09.09.2017

Mein Leseeindruck

Hagerstown
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Ich wende mich gerade mit meinem Drink in der Hand von der Bar ab, als ich spüre, wie mir ein Glas gegen die Brust prallt. (1. Satz)

Ich war vom Klappentext total fasziniert. Klang es doch nach einem ...

Ich wende mich gerade mit meinem Drink in der Hand von der Bar ab, als ich spüre, wie mir ein Glas gegen die Brust prallt. (1. Satz)

Ich war vom Klappentext total fasziniert. Klang es doch nach einem sehr interessanten Thriller, der die nötige Portion Nervenkitzel versprach. Doch leider ... na ja, was soll ich sagen...bereits nach 10 Seiten legte ich das Buch das erste Mal zur Seite.

Wo war der Thrill? Nachdem ich mehrfach auf die Vorderseite des Covers geblickt hatte und das Wort Thriller gelesen hatte, war ich etwas verwirrt. Für mich war es sehr verwirrend und auch eher dem Genre Science Fiction zuzuordnen. Von Nervenkitzel jedenfalls war keine Spur.

Immer und immer wieder habe ich das Buch zur Seite gelegt, da mich die Story einfach nicht angesprochen hatte. Ja, ich habe mich wirklich stellenweise durch die Absätze gequält.
Die Protagonisten waren für mich alle irgendwie nichtssagend, ebenso wie die Story.

Möglicherweise liegt es auch daran, dass SiFi einfach nicht mehr Lesegenre ist, aber eigentlich hatte ich ja auch einen Thriller erwartet.

Die vielen Ausdrücke, klangen für mich nach einer eigenen Sprache, der wahrscheinlich nur zukunftsorientiere Leser verstehen. Für mich als, Thriller, Krimi und Historienleser war es kaum verständlich und auch nicht wirklich interessant. Der Lesespaß blieb somit weitestgehenst auf der Strecke. Und immer diese Klassifizierung zwischen den Veränderten und Unveränderten. Nein, dieses Buch hatte absolut nicht meinen Nerv getroffen.

Wohl deshalb habe ich auch so lange mit meiner Rezension gewartet, da ich erst noch die passenden Worte finden wollte.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Mein Leseeindruck

Agatha Raisin und die tote Hexe
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Ein weiteres Mal bin ich nun mit Agathas auf Ermittlertour gegangen und wieder war ich von der Protagonisten mehr als fasziniert.

Die Autorin verfügt über einen sehr locker, leichten Schreibstil, der ...

Ein weiteres Mal bin ich nun mit Agathas auf Ermittlertour gegangen und wieder war ich von der Protagonisten mehr als fasziniert.

Die Autorin verfügt über einen sehr locker, leichten Schreibstil, der das Lesen zum Vergnügen werden lässt. Man ermittelt zwar gedanklich mit, aber nicht ohne ein Grinsen im Gesicht zu haben.

Der überaus geniale und trockene Wortwitz erheitert mich jedesmal aufs Neue. z.B.
(vgl. Seite 10)
"Und gibt es einen Mr. Raisin?"
"Tot."
"Tut mir leid."
"Mir nicht."

Diese ist nur eine der kleinen, subtilen Szenen, die den ansonsten doch sehr trockenen, typisch britischen Humor auszeichnen. Ein Humor, den ich hauptsächlich durch die Agathe Raisin Reihe kennengelernt habe.

Auch dieses Mal hatte sich die Autorin wieder etwas ganz besonderes einfallen lassen. Geht es doch um Hexerei, Vergangenheitsbewältigung und natürlich um ungewöhnliche Ermittlungsmethoden.

Agatha erscheint teilweise etwas gesetzter, was aber nicht heißen soll, dass sie nun zum alten Eisen gehört. Oh nein, weit gefehlt. Aber ihre kokette Art den Männern gegenüber hat etwas nachgelassen.
Grundsätzlich erscheint sie mir etwas besinnlicher. Denkt öfter nach bevor sie etwas sagt, ganz im Gegensatz zu früher.

Nichtsdestotrotz hat mir dieser neunte Fall auch wieder sehr gut gefallen. Mit einem lachenden und weinenden Auge warte ich nun auf Band 10, der der letzte Band der Reihe sein soll.

Veröffentlicht am 01.09.2017

Mein Leseeindruck

Die Hebamme
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Lange Zeit hatte ich dieses Buch auf meinem Regal stehen und oftmals hatte ich es in den Hände, habe es dann doch immer wieder zurück gestellt. Lag es an dem Cover? War es der Klappentext, der mich abgehalten ...

Lange Zeit hatte ich dieses Buch auf meinem Regal stehen und oftmals hatte ich es in den Hände, habe es dann doch immer wieder zurück gestellt. Lag es an dem Cover? War es der Klappentext, der mich abgehalten hatte? Ich weiß es nicht und wollte mich nun doch mal überraschen lassen.

Sehr schnell führt die Autorin in das Geschehen einer Hebammenschule sowie der Medizinischen Untersuchungen ein.

Unfassbar und auch teilweise unter menschenunwürdigem Verhalten wird die Forschung am lebenden Objekt beschrieben. Ich hoffe, dass hier manches nur der Fantasie der Autorin entsprungen ist, da ich es wirklich entsetzlich fand.

Mit der Protagonistin Gesa ist der Autorin eine sehr beispielslose Frau gelungen, die ihren Weg gehen möchte, auch wenn ihr nicht nur Steine, sondern ganz Felsblöcke in den Weg gelegt wurden. Meisterlich schafft sie aber eine Hürde nach der Anderen. Eine wirklich bittere Enttäuschung wartet dann in der Liebe auf sie. Auch wenn diese Enttäuschung irgendwie für den Leser abzusehen war.

Obwohl die Geschichte sehr interessant und auch faszinierend war, so gab es doch manchen Hänger, der den Lesespaß trüben ließ. Ganze Absätze wären zäh und/oder mit Wiederholungen gespickt.

Fazit:

Da mir die Autorin bislang unbekannt war, werde ich nun mal etwas genauer hinsehen und vielleicht noch das Eine oder andere Buch lesen.

Aufgrund der Hänger, aber durch die durchaus interessante Story, bleibt der Roman für mich leider nur Mittelmaß.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Mein Leseeindruck

Der Duft des Teufels
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Das Böse geht um (Seite 6)

Nachdem ich die Vorgeschichte gelesen hatte, war ich sehr gespannt, was mich nun erwarten würde. Klar, es würde wieder um dem Teufel gehen, soviel stand fest, zumal der Titel ...

Das Böse geht um (Seite 6)

Nachdem ich die Vorgeschichte gelesen hatte, war ich sehr gespannt, was mich nun erwarten würde. Klar, es würde wieder um dem Teufel gehen, soviel stand fest, zumal der Titel ja auch darauf schließen ließ.

Sehr schön beschreibt die Autorin die aufblühende Liebe zwischen Daniel und der jungen Witwe Katharina. Durch den ausgeprägten Schreibstil werden die Gefühle so detailliert beschrieben, dass man beim Lesen stellenweise fast schon seufzt oder auch die Luft anhält. Was anfänglich sehr leicht dargestellt wird, wird nachher zur Zerreißprobe. Kann die Liebe dem Teufel standhalten?

Aber auch der italienische Familienvater Giovanni Paolo Feminis wurde sehr detailliert charakterisiert. Sein Denken und Handeln waren für mich stets nachvollziehbar und er hatte sich auch im Laufe des Romans zu einem Nebenprotagonisten entwickelt, dessen Geschichte ich sehr gerne verfolgte. Etwas zögerlich, aber doch auch zielstrebig setzt er seinen Weg als Parfümeur fort, trotz all der Widersacher und Schwierigkeiten. Für mich war er einer der beeindruckendsten Figuren dieses Romans.

Die Kulisse Kölns zu damaliger Zeit hat mir auch sehr gut gefallen. Die kleinen Gassen und Winkel, wurden durch den Schreibstil der Autorin, vor meinem geistigen Auge, mit Leben gefüllt, so dass ich das Kopfsteinpflaster, das Klappern der Absätze beim Überschreiten der Wege sowie auch das Marktgeschrei sehr gut empfinden konnte. Ja, man könnte fast schon sagen, dass ich mich in die Zeit habe fallen lassen - Dank der Autorin!

Allerdings gab es auch einen kleinen Wehmutstropfen. Ab und zu gab es so kleine Hänger oder Wiederholungen in der Geschichte, die den Lesefluss bzw. Lesegenuss etwas getrübt haben.

Der Schluss war klar und ohne grosse Überraschung, aber nun ja, welche Überraschung sollte es auch geben?! Jeder von uns kennt ja das Produkt, und sei es auch nur von den Taschentüchern der Großmutter.

Am Ende des Buch gibt es dann noch ein paar Worterklärungen der kölschen und italienischen Ausdrücke, die sich aber meiner Meinung nach in der Geschichte gut erklärt haben.

Und wer es bis zum Schluss immer noch nicht weiß, für den wurde im Nachwort nochmals das Kölnische Wasser erklärt.

Ob dieses Buch nun auch zur Verkaufssteigerung des Duftwässerchen beiträgt? Ich werde bei meinem nächsten Besuch in der Parfümerie auf jeden Fall die neuen Produkte des echt Kölnisch Wassers in Augenschein nehmen.