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Veröffentlicht am 11.10.2016

Mein Leseeindruck

Kräuter der Provinz
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Mit der Protagonisten: Therese hat die Autorin eine sehr toughe Person erschaffen, die nicht lange quatscht, sondern die Ärmel hochkrempelt und zupackt. Sie liebt ihr kleines Dörfchen und kann sich nicht ...

Mit der Protagonisten: Therese hat die Autorin eine sehr toughe Person erschaffen, die nicht lange quatscht, sondern die Ärmel hochkrempelt und zupackt. Sie liebt ihr kleines Dörfchen und kann sich nicht schöneres vorstellen. Ideal, wenn man die Bürgermeisterin ist und nebenbei auch noch die Gaststätte betreibt. Aber was ist, wenn man krank wird? Wer soll sich dann um alles kümmern?

Aber man wäre nicht auf dem Dorf, wenn es dort keine Hilfe gäbe. Dazu kommt auch noch die Verwandtschaft.

Mit jedem Satz wird deutlich, wie sehr sich Therese mit Maierhofen verbunden fühlt. Es ist ihr zuhause, ihre Heimat. Die Beschreibungen von Land und Leuten machen dieses Örtchen dem Leser wirklich schmackhaft. Schade, dass es dieses Kleinod nicht wirklich gibt. Oder, vielleicht auch besser so. Somit bleibt die ländliche Idylle und Ruhe gewahrt.

Der Roman ist nicht sonderlich spannend, aber ungemein beruhigend, ja sogar entschleunigend. Ob das am Schreibstil liegt oder an der Illusion eines kleinen, beschaulichen Dörfchens? Ich weiß es nicht.

Fazit:

Ein Buch, das Mut macht. Denn wie sagt die Autorin: Maierhofen kann überall sein.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Mein Leseeindruck

Der Turm der toten Seelen
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Bereits nach den ersten Sätzen war klar, dass dieses Buch nicht einfach zu lesen wäre. Die Story mit dem Mord war zwar gut, aber der Protagonist....hm. Ich wusste wirklich nicht, was ich von ihm halten ...

Bereits nach den ersten Sätzen war klar, dass dieses Buch nicht einfach zu lesen wäre. Die Story mit dem Mord war zwar gut, aber der Protagonist....hm. Ich wusste wirklich nicht, was ich von ihm halten sollte. Auf der einen Seite war er sympathisch, dann aber auch wieder so unnahbar. Es gelang mir nicht, eine Verbindung zu ihm aufzubauen.

Leo Junker ist kein einfacher Mensch. Er gönnt sich keine Ruhe, lebt ungesund und geht seinen eigenen Weg. Sehr zum Leidwesen seines Chefs, der ihn auch suspendiert hat. Aber Leo kann es nicht lassen und ermittelt.

Es gibt aber auch einen zweiten Handlungsstrang, der sich mit Leos Vergangenheit beschäftigt. Hier gibt es vieles aufzuarbeiten und langsam wird auch deutlicher, weshalb Leo dieses Leben führt.

Fazit:

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Der gewisse Kick fehlte mir, um den Protagonisten annehmen zu können. Schade, denn eigentlich war die Story sehr interessant.

Veröffentlicht am 10.10.2016

Mein Leseeindruck

Tod in der Provence
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Der Autor, Pierre Lagrange, hat sich mit dem Alt-Kommissar eine wirklich tolle Person einfallen lassen. Aufgrund der Beschreibungen wirkt er sehr real. Mit seinen 65 Jahren fühlt sich Albin eigentlich ...

Der Autor, Pierre Lagrange, hat sich mit dem Alt-Kommissar eine wirklich tolle Person einfallen lassen. Aufgrund der Beschreibungen wirkt er sehr real. Mit seinen 65 Jahren fühlt sich Albin eigentlich noch zu jung, um zum alten Eisen zu gehören. Deshalb geht er auch jeden Morgen in das gleiche Cafe, das normalerweise von seinen alten Kollegen belagert wird, um die Neuigkeiten zu erfahren. Nur an diesem Tag war irgendwie alles anders. Keiner seiner Kollegen war Vorort! Albin erfährt, dass ein Mädchen tot aufgefunden wurde. Eine junge Frau mit roten Haaren. Sofort erinnert er sich an all die Frauen mit roten Haaren, die noch als vermisst galten.

Aber nicht nur mit Albin hat der Autor einen interessanten Protagonisten geschaffen. Auch sein Mops, der aufgrund seiner platten Nase nach dem Boxer Mike Tyson genannt wurde, ist unschlagbar.

Zusammen ergeben die Beiden ein echtes Traumpaar.

Auch die Beschreibungen der Landschaft zaubern dem Leser ein Bild von Glück, Freiheit und Zufriedenheit ins Gedächtnis. Der blühende Lavendel (Seite 37) sorgt sogar für ein Gefühl des Duftes beim Lesen. Aber auch den wilden Thymian und das Rosmarin lassen während des Lesens die Luft einatmen. (Seite 46)

Allerdings muss ich auch sagen, dass sich die Geschichte aufgrund der ausschweifenden Beschreibungen, stellenweise in die Länge zieht. Seitenlanges Geplänkel ohne wirkliches Weiterkommen in der Story.

Fazit:

Mir hat der Auftakt zu einer neuen Krimireihe sehr gut gefallen. Jedoch fehlt dann und wann auch etwas Spannung, so dass der Krimi etwas ins Stocken gerät und einem Roman aus der Provence gleichkommt.

Ich werde auf jeden Fall den Nachfolgeband lesen, da es mich brennend interessiert, wie Albin und Tyson weiter zusammen ermitteln.

Veröffentlicht am 05.10.2016

Mein Leseeindruck

Fremd
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Wow, schon nach den ersten Zeilen stockte mir der Atem. Rasant, spannend und actionreich... ja, und das schon zu Beginn. Die beiden Autoren verstehen es wirklich, den Leser an die Geschichte zu fesseln. ...

Wow, schon nach den ersten Zeilen stockte mir der Atem. Rasant, spannend und actionreich... ja, und das schon zu Beginn. Die beiden Autoren verstehen es wirklich, den Leser an die Geschichte zu fesseln. Durch kurze Sätze peitschten die Gedanken nur so dahin und man möchte mehr. Mehr von dem Fremden und mehr von Joanna.

Sehr gut, aber hin und wieder auch etwas verwirrend, war der perspektivische Wechsel zwischen den beiden Protagonisten in den Kapitel. War eben noch von Joanna die Rede, musste man im nächsten Kapitel schon sehr aufpassen, aus welcher Perspektive nun berichtet wurde. Aber da die Szenen dann nochmal wiederholt wurde, eben aus Sicht der anderen Person, wurde es schnell klar, von wem nun erzählt wurde.

Irgendwie erinnerte mich aber die Story an "Der Nachtwandler" von Sebastian Fitzek. Na ja, mal abwarten, wie sich die Geschichte entwickelt. Vielleicht geht es ja doch noch in eine ganz andere Richtung und nur der Anfang ähnelt.

Leider hat mir der Schluß gar nicht gefallen. Im Gegensatz zur Story wirkte er sehr an den Haaren herbei gezogen. Dennoch hat es mich sehr gut unterhalten.

Fazit:

Und wiedermal ein Thriller, der sich zu lesen lohnt. Ich bin schon auf die nächsten Bücher der beiden Autoren gespannt.

Veröffentlicht am 05.10.2016

Mein Leseeindruck

Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1)
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Der Autor entführt den Leser in das Jahr 1624. Jakob. Sohn des Scharfrichters, muss seinem Vater bei einer Hinrichtung helfen, die alles andere als glatt ging. Durch dieses traumatische Erlebnis fasst ...

Der Autor entführt den Leser in das Jahr 1624. Jakob. Sohn des Scharfrichters, muss seinem Vater bei einer Hinrichtung helfen, die alles andere als glatt ging. Durch dieses traumatische Erlebnis fasst er den Entschluss, nun doch nicht in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.

Die eigentliche Geschichte beginnt jedoch 35 Jahre später. Jakob ist nun doch in die Fußstapfen seines Vater getreten und als Scharfrichter und Henker für das kleine Örtchen zuständig. Obwohl er sein Amt stets gewissenhaft ausübt, hadert er immer damit, zu richten. Um sich von seinen Gedanken abzulenken, greift er auch gerne mal zum Alkohol.

Aber er wäre kein gewissenhafter Scharfrichter, wenn er nicht auch spüren würde, dass einem Delinquenten Unrecht gesprochen wurde. Er ermittelt auf eigene Faust und kommt damit dem Teufel sehr nahe.

Sehr interessant beschreibt der Autor das Leben und Wirken eines Scharfrichters am Beispiel der Dynastie Kuisl. Natürlich ist nicht alles Wahrheit, sondern gelegentlich auch einfach mal nur dichterische Wahrheit, um die Geschichte spannend zu machen und den historischen Belegen anzupassen. Mir hat die Schreib- bzw. Erzählweise des Autors sehr gut gefallen. Sie ließ mich stundenlang in die Geschichte eintauchen und Zeit und Raum vergessen. Ja, ich habe in Gedanken selbst ermittelt. Was hinter dem Zeichen steckt? Was wohl als Nächstes passiert? Und vorallem, wer ist dieser Mann mit der Knochenhand. All dieses hat der Autor in eine tolle und spannende Geschichte verpackt, die dem Leser die Historien etwas näher bringt.

Leider sind nicht viele Dokumente über die Scharfrichterei bekannt und erhalten. Wohl auch, da es sich um einen unehrbaren Beruf handelt und man den Henker mit Argwohn, aber auch mit Ehrfurcht behandelt hat.

Auch die Zusammenführung der einzelnen Berufszweige, die der Scharfrichter begleitet, werden aufgezählt. z.B. die Abdeckerei, Heilung der Kranken etc.

Aber auch der Bogen zum Medicus (Simon) wird sehr gut aufgebaut. Somit ist praktisch der Grundstein für den Nachfolgeband gelegt.

Fazit:

Als begeisterter Historienleser habe ich zu diesem Re-Read gegriffen und bin nach einigen Jahren erneut begeistert. Viel Spannung, gepaart mit einer großen Portion Historie...genau so, wie ich es mag.

Selbstverständlich werde ich diese Reihe weiter verfolgen.