Grusseliges Finale in Frankreich
Den erste Fall von Albin Leclerc und seinem Mops habe ich geradezu verschlungen. Ein wirklich leicht lesbarer und schöner Krimi. Hier kommt auch die Landschaft in Frankreich nicht zu kurz. Wenn man das ...
Den erste Fall von Albin Leclerc und seinem Mops habe ich geradezu verschlungen. Ein wirklich leicht lesbarer und schöner Krimi. Hier kommt auch die Landschaft in Frankreich nicht zu kurz. Wenn man das Buch ließt, fühlt man sich in der Provence gleich richtig wohl und möchte gerne Urlaub dort machen.
Im Krimi kommt natürlich nicht nur ein Urlaubsfeeling auf. Nein, auch passieren hier ein paar Morde die den in Ruhestand befindlichen Albin wieder auf den Plan rufen. Er hat zum Ruhestand einen Hund geschenkt bekommen, damit er seinen alten Kollegen nicht mehr auf die Nerven geht, doch dieser Wunsch geht nicht in Erfüllung. Den er beobachtet seine Kollegen ganz genau und bekommt natürlich mit als eine Leiche gefunden wird. Vorher erfährt man über das Opfer auch so einiges und der Mörder kommt am Anfang auch schon ins Spiel.
Im Krimi wird sich jedoch sehr viel um eine Familie drehen. Niklas Onkel aus Frankreich stirbt und er wird das Landgut erben. In seiner Ehe läuft es auch nicht gerade rund und in der Arbeit einfach viel zu viel zu tun. Da Niklas die Beerdigung und noch so einiges zu regeln hat und direkt in die Provence reisen muss, passt perfekt um eine kleine Auszeit zu nehmen und der Familie auch einen Urlaub zu verschaffen. Seine Frau Hannah ist darüber sehr glücklich.
Am Landsitz vom Onkel angekommen ist Hannah total begeistert, einzig ihre kleine Tochter muss noch überzeugt werden, dass sie vor dem Haus keine Angst haben muss. Der Garten des Anwesens ist etwas verwildert und strahlt etwas unheimliches aus. Niklas und Hannah beschließen letztlich ganz in die Provence zu ziehen, dass Haus in ein Hotel umzubauen und den Anbau in ein Atelier für Hannah und ein Büro für Niklas. Mit dem Ausbau des Anbaus beginnt Niklas nach der Beerdigung und Hannah erkundet ihre neue Heimat. Sie ist Malerin und lernt auch einen Berufskollegen kennen der sich gleichzeitig als ihr Nachbar rausstellt. Niklas wird sehr eifersüchtig und reagiert sehr über. Ob das nun an dem zusätzlichen Umbau, den Verlust des Onkels oder doch an dem zusätzlichen Verehrer seiner Frau liegt, gilt es noch rauszufinden.
Ebenso wie die Familie mit den Morden zusammenhängt und was Albin so alles rausfinden wird und wie sehr dieser seinen ehemaligen Kollegen zusetzt, dazu müsst ihr diesen Krimi lesen.
Ich habe mit dem ersten Opfer schon mitgelitten, beim zweiten Opfer hatte ich von dem doch grausamen und langem Überlebenskampf die durch die schöne Provence und den Weinbergen führt eine Gänsehaut.
Der eigenwilligen Albin und sein Mobs, mit dem er hin und wieder auch seine Ermittlungen bespricht,
sind das Highlight in diesem Krimi. Hinzu kommt, dass der Autor Albin auch noch in eine Liebesgeschichte schreibt. Die Veronique ist so sympathisch und passt hervorragend zu Albin. Eine wirklich zusätzlich schöne Geschichte die bei all den Aufklärungen zu den Morden passiert.
In die Provence hab ich mich jedenfalls jetzt schon verliebt und das liegt an der liebevollen nahebringen dieser Region durch den Autor. Auch finde ich es eine tolle Idee, dass Hanna Malerin ist. Wenn die Region beschrieben wird, sehe ich es auch gleich als "gemaltes Bild" vor mir.
Der Autor schafft eine Atmosphäre dem man sich wirklich nicht entziehen kann. Egal ob er dabei die Gegend, die Mordausführungen oder die Gedankengänge von Albin beschreibt, alles liest sich leicht, man kommt schnell in die Geschichte und beginnt mitzuleiden, mitzufiebern und ist am Ende wirklich völlig geschockt.
Ja, das Finale möchte ich nicht vorwegnehmen, nur so viel. Ich habe damit nicht gerechnet und finde es wirklich grusselig und genial zugleich. Der gesamte Krimi macht soviel Lust auf mehr, dass durch die Leseprobe für den zweiten Fall nur noch gesteigert wird. Ich vergebe 5 von 5 Sternen für diesen Lesespaß.