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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2016

Mein Leseeindruck

Mord im Dirnenhaus
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Autorin hatte es wieder mal geschafft, dass ich Zeit und Raum vergessen habe, so spannend war dieser Roman. Zu gerne hätte ich auch von Adelina Konfekt gemacht. Natürlich nur, wenn er nicht vergiftet ist.

Wie ...

Autorin hatte es wieder mal geschafft, dass ich Zeit und Raum vergessen habe, so spannend war dieser Roman. Zu gerne hätte ich auch von Adelina Konfekt gemacht. Natürlich nur, wenn er nicht vergiftet ist.

Wie in ihren anderen historischen Romanen, lässt die Autorin den Leser voll und ganz in die Geschichte eintauchen. Durch Erklärungen der mittelalterlichen Begriffe und der angedeuteten alten Sprache, fühlt man sich in dem kleinen Örtchen sofort wohl. All die Gassen und Menschen kommen einem schon nach kurzer Zeit sehr vertraut vor. Man fühlt sich nicht nur als Leser sondern vielmehr als Zuschauer oder Dorfbewohner.

Die Protagonisten sind so bildhaft dargestellt, dass sie beinahe lebendig erscheinen. Man fühlt sich als Adelinas Vertraute.

Auch Niklas Tochter Griet ist sehr passend gewählt und bringt so ein bisschen Frische in die Geschichte. Und da sich nun auch noch Nachwuchs ankündigt, wird es wohl im Folgeband wieder turbulent zugehen.

Fazit:

Immer wieder bin ich von den Ideen der Autorin begeistert. Ihr Schreibstil und ihr Ideenreichtum lassen mich immer wieder in vergangene Tage eintauchen, so dass ich Zeit und Raum vergesse.

Ich freue mich schon sehr auf den Fortsetzungsbände, der bereits auf meinem Regal schlummert.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Mein Leseeindruck

Der dunkle Grund des Sees
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Erst kürzlich bin ich auf die Autorin aufmerksam geworden und habe sofort Gefallen an ihrem Schreibstil gefunden. Somit war klar, dass ich auch das vorliegende Buch lesen wollte.

Schnell hatte ich mich ...

Erst kürzlich bin ich auf die Autorin aufmerksam geworden und habe sofort Gefallen an ihrem Schreibstil gefunden. Somit war klar, dass ich auch das vorliegende Buch lesen wollte.

Schnell hatte ich mich in die Geschichte um den Forggensee eingelesen. Was mich früher nie wirklich interessiert hatte, wurde mit einem Mal für mich sehr spannend. Gab es wirklich Geheimnisse im See. Geheimnisse die damals, als der Ort überschwemmt wurde, mitgerissen wurden. Dank Internet konnte ich mich schnell darüber informieren und war gespannt, was die Autorin alles in ihrer Story ansprechen würde.

Es beginnt im Jahre 2004 mit Isabel und Tom. Ihre Jugendliebe wird durch eine Beichte von Toms Vater jäh zerstört. Die Autorin macht es hier sehr spannend, da nicht verraten wird, was der Vater erzählt hat.

Zeitsprung - 2015

Isabels Adoptivmutter stirbt und sie trifft auf dem Friedhof ihre alte Liebe: Tom. Aber nicht nur das wirft sie aus der Bahn. Sondern auch Kassetten, die sie auf dem Dachboden entdeckt. Darin bittet ihr Adoptivmutter um Aufklärung eines vergangenen Falles. Nämlich, was ist mit ihrer Familie in Forggen passiert. Isabel begibt sich auf Spurensuche und entdeckt ....

Nein, mehr möchte ich nicht erzählen, da dieser Roman wirklich ganz besonders ist. Nun, ich würde ihn nicht wirklich als Kriminalroman bezeichnen, sondern eher allgemein als Roman. Ich finde, dass sehr viel familiäre Elemente darin gekommen, ebenso wie geschichtliche Hintergründe und auch die Krankheit der Isolierung von der Außenwelt.

Die familiären Elemente, wie z.B. die Vergewaltigung und mit der Schuld und dem Wissen zu leben, wird sehr deutlich beschrieben. Man spürt die Zerrissenheit und den Vorwurf innerhalb der Freunde bzw. Familie.

Nicht zu vergessen wäre aber auch die Hintergründe des Forggensee. Eine kleine Gemeinde verschwindet in den Fluten eines Stausees und man kann noch immer beim Ablassen des Sees alte Fragmente der Mühle bzw. das Kreuz erkennen. Für mich sind die Informationen auf jeden Fall eine Reise wert.

Aber auch die Krankheit: Soziale Phobie wird anschaulich beschrieben. Wie sehr müssen die Menschen darunter leiden, wenn sie sich nicht mehr in die Gesellschaft wagen. Erschreckend zu wissen, dass jeder Zehnte irgendwann mal in seinem Leben an diesen Punkt kommt. Auch hierüber möchte ich gerne mehr wissen.

Fazit: Mir hat dieses Buch gut gefallen. Alleine die Geschichte um den Forggensee vermischt mit einer dramatischen Familiengeschichte, haben mich fasziniert. Es gab zwar ab und zu kleine Hänger in der Geschichte, die sich aber problemlos mit Überblättern der Seite beheben ließ.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Mein Leseeindruck

Das Ufer
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immer hat sich der Verlag auch dieses Mal dem Blutrünstige zugewandt. Ein Brett, mit Blut gespritzt. Interessant ist hier vor allem, dass das Blut etwas erhaben auf dem Cover ist. Man kann also beim darüberstreichen, ...

immer hat sich der Verlag auch dieses Mal dem Blutrünstige zugewandt. Ein Brett, mit Blut gespritzt. Interessant ist hier vor allem, dass das Blut etwas erhaben auf dem Cover ist. Man kann also beim darüberstreichen, die Blutspritzer fühlen.

In gewohnter Manier startet der Autor den Roman mit einem Schockermoment.,Und kaum davon erholt, erlebt der Leser bereits den Zweiten. Durch die präzisen Beschreibungen schafft es der Autor immer wieder, dem Leser ein wahres Kopfkimo zu zaubern. Kurze knackige Sätze, lassen die Gedanken schweifen. Wäre es ein Film, würde man die Musik dramatisch klingen lassen. So, sind jedoch die Wortes die, die Dramatik auslösen.

Gerade zu Beginn, in der Szene vor der Bühne, kann man förmlich die Erotik Knistern hören. Dann plötzlich die Wende. Das andere Fahrzeug kommt, und der Leser hört beinahe seinen eigenen Herzschlag. Die Angst macht sich breit, aber auch die Neugier. Das sind genau die Momente, weshalb ich den Autor mag. Er spielt sozusagen mit seinen Lesern.

Hin und wieder war ich jedoch auch etwas irritiert. Da sieht Deana den Mord an ihrem Freund, sie flieht und zuhause angekommen plaudert sie scheinbar normal mit ihrer Mutter. Auch ihre Mutter sieht das eher gelassen und erteilt noch gute Ratschläge, so nach dem Motto: Zeit heilt alle Wunden.

Hallo? Deana ist ihrem Mörder gerade noch so entkommen und hat sich nicht nur in den Finger geschnitten. Hier fand ich die Reaktionen doch sehr verhalten, um nicht zu sagen, sehr unglaubwürdig.

Fazit: Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, auch wenn manche Szenen etwas überdreht waren. Ich werde es wohl auch nie verstehen, weshalb so ein "blutiges" Buch, mit echten Horrorszenen, dem Genre Roman zugeordnet wird. Für mich ist es ein Psychothriller oder Horrorschocker.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Mein Leseeindruck

Termiten, Tornados, Texas und wir
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Wer hat nicht selbst schon mal daran gedacht, einfach alles hinter sich zu lassen und fern ab der Heimat einfach neu anzufangen. Die Möglichkeit, nun alles richtig zu machen, klingt ja schon sehr verlockend. ...

Wer hat nicht selbst schon mal daran gedacht, einfach alles hinter sich zu lassen und fern ab der Heimat einfach neu anzufangen. Die Möglichkeit, nun alles richtig zu machen, klingt ja schon sehr verlockend. Aber ist es wirklich so?



Die Autorin beschreibt die Auswanderer Geschichte der Familie Dreieich. Während Jörg bereits einen neuen Job hat, muss sich Kathrin alleine mit ihren drei Kindern durch schlagen. Hier gibt es immer neue Herausforderungen. Sei es das weiche Brot, süße Würstchen, Stromrechnung zur Einschulung, um nur einige uns fremde Dinge aufzuzählen.



Aber auch "das Neue" hat so seine Tücken. Einsamkeit, Sprachbarrieren etc. All das wird in dem vorliegenden Roman hervorragend beschrieben. Die Emotionen sind sehr detailliert beschrieben, so dass der Leser sich stets in die Gefühlswelt des Protagonisten denken kann.

Fazit: Mich hat dieses Buch hervorragend unterhalten. Gerade zu Beginn, die heiteren Szenen haben mich immer wieder schmunzelt lassen. Aber ob ich selbst dieses Abenteuer erleben möchte...hm...ich weiß nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Teufelsgold
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Ein Cover, das ich zwei- drei Mal betrachten musste, da es mich irgendwie verwirrt hat. Ob es an der Farbgebung lag? Oder war es der Titel? Ich weiß es nicht! Jedoch war mir sofort klar, dass es mich dennoch ...

Ein Cover, das ich zwei- drei Mal betrachten musste, da es mich irgendwie verwirrt hat. Ob es an der Farbgebung lag? Oder war es der Titel? Ich weiß es nicht! Jedoch war mir sofort klar, dass es mich dennoch neugierig gemacht hat. Was ist Teufelsgold? Da gab es nur eins .... lesen.

Am Anfang steht die Gier nach Gold... es folgt die Gier nach Unsterblichkeit ... dann die Gier nach ... noch mehr ...

Der erste Satz: "Ich sehe, dass Ihnen eine wichtige Reise bevorsteht" sagte die Frau im Zigeunerkleid.

Nach einem wirklich spannenden Prolog war ich überrascht, im ersten Kapitel in die Historie zu gehen. Genauer in das Jahr 1295. Irritiert habe ich die ersten Zeilen gelesen und nochmals auf das Cover geblickt. Doch, ein Thriller! Mit einem historischen Hintergrund. Und wie sich herausstellte, war dieses Kapitel sehr informativ.

Hendrik entdeckt in einem Antiquitätenladen ein Buch, das er unbedingt haben möchte. So sehr, dass er es sogar stiehlt. Das Buch animiert ihn immer weiterzulesen. Er möchte mehr! Immer mehr! Ja, er wird sogar richtig gierig. Nach Ruhm, nach Anerkennung....einfach nach allem. Doch dann ...

Nein, mehr möchte ich darüber nicht erzählen, da sich jeder Leser sein eigenes Bild machen sollte.

Gewohnt spannend beschreibt der Autor den Protagonisten sowie die Handlung. jedoch fand ich die historischen Kapitel stellenweise ein bisschen zäh. Sie haben meiner Meinung nach, den anderen Teil des Buches, nämlich den Thriller, immer wieder abgeschwächt, so dass der Spannungsbogen ständig unterbrochen wurde. Nur mühsam hat die Geschichte dann wieder Fahrt aufgenommen.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass in diesem Thriller mehrere Genre vermischt wurden.

Historie, Thriller, ja, sogar ein bisschen fantastische Züge hatte es zu bieten. Mir, als Thrillerfan, war das jedoch ein bisschen zu viel des Guten.

Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch nicht so richtig angesprochen hat. Ich hatte mir etwas mehr Thrill erhofft. Schade!