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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Ein scheinbar verlassenes Haus, inmitten einer grünen Wiese. Das nenne ich mal ein interessantes Cover. Schon alleine dieses Bild macht neugierig. Und dann noch der Untertitel: Du kannst dich nicht verstecken. ...

Ein scheinbar verlassenes Haus, inmitten einer grünen Wiese. Das nenne ich mal ein interessantes Cover. Schon alleine dieses Bild macht neugierig. Und dann noch der Untertitel: Du kannst dich nicht verstecken. Klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und gliedert sich in zwei Handlungsstränge, die, logischerweise irgendwann, zusammen laufen.

Da hätten wir zum Einen:

Nick und Harlan, die aus dem Gefängnis ausgebrochen sind.

Und zum Anderen Sandy, Ben und Ivy. Eigentlich eine ganz normale Familie mit einer pubertierenden Tochter.

Man kann es schon erahnen: Nik und Harlan überfallen die Familie. Jedoch kennt Sandy den einen Verbrecher und die Vergangenheit holt sie ein.

Da der Klappentext schon viele Hinweise auf den Plot gibt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis alles eintritt. So wird leider schon sehr früh klar, woher Sandy den Verbrecher Nik kennt.

Mich hat jedoch gestört, dass diese Beziehung sehr viel, nein, fast den gesamten Handlungsraum einnimmt. Gerade bei einem Thriller hätte ich eine so starke Beziehungsgeschichte nicht erwartet.

Sehr gelungen fand ich den Schreibstil. Gerade bei der Szene, als die beiden Verbrecher in Sandes Haus eingebrochen sind (Seite 80 ff) hatte ich das Gefühl, dass der bisher gelaufene Film nun in Slow Motion / Zeitlupe umschaltet. Jedes noch so kleine Detail wurde beschrieben, so dass ich aus fast dem gleichen Blickwinkel wie Sands das Geschehen verfolgen konnte. Dieses Umschalten von normaler Geschwindigkeit in Zeitlupe hat mir sehr gut gefallen.

Jedoch gab es auch sehr langatmig Passagen, die mich oft dazu verleitet haben, einfach mal ein paar Seiten zu überspringen.

Toll bzw. sehr abwechslungsreif fand ich die Kapitel, in denen der Familienhund in den Vordergrund trat.Auch seine Sichtweise wurde wieder toll beschrieben. Also waren gänzlich die Übergänge von den einzelnen Akten etwas zu langatmig geraten. Hatte man hier vielleicht nur mit sog. Füllen gearbeitet. Also mehr Worten eingebracht, um mehr Seiten zu kriegen und dabei wurde dann die Spannung zerhackstückelt?

Ab der Hälfte der Geschichte, nimmt die Spannung dann auch wieder zu und es liest sich viel angenehmer.

Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Sie sind meines Erachtens sehr ausführlich charakterisiert und ihre Gedankengänge lassen sich nachvollziehen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser Thriller gut gefallen hat. Die erste Hälfte zieht sich zwar stellenweise sehr, aber insgesamt betrachtet, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Die Stunde der Wölfe
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Früher habe ich die Bücher über Vampire und Werwölfe nur so verschlungen. Ja, ich war richtig besessen davon ?

Aber scheinbar habe ich den Draht dazu verloren, dabei hatte sich der Klappentext witzig ...

Früher habe ich die Bücher über Vampire und Werwölfe nur so verschlungen. Ja, ich war richtig besessen davon ?

Aber scheinbar habe ich den Draht dazu verloren, dabei hatte sich der Klappentext witzig und unterhaltsam angehört.

Aber beginnen wir mal mit dem Cover. Diese Blau-Schwarztöne symbolisieren die Nachtgestalten, was meiner Meinung nach, mit dem Cover sehr gut gelungen ist. Etwas mystisch, geheimnisvoll, aber nicht uninteressant. Klar, dass ich sofort loslegen wollte.

Leider traf ich dann auf eine Protagonistin, Kitty Norville, die mir überhaupt nicht zugesagt hatte. Ich fand sie sogar...ähem...etwas nervig. So nervig, dass ich ständig mit mir kämpfen musste, nicht ein paar Seiten zu überspringen. Aber der Gedanke, etwas entscheidendes zu verpassen hatte mich immer wieder davon abgehalten.

Mit ihrem Schreibstil hatte es die Autorin mir jedoch leicht gemacht, einfach weiter zu lesen. Locker, leicht und lässig beschreibt sie das Leben mit den Geschöpfen der Finsternis. Jedoch eben immer mit dieser nervigen Protagonisten.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mir wohl etwas zu viel von diesem ersten Band versprochen hatte. Ob ich die Fortsetzung lesen werde, bleibt ungewiss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Die Rache des Inquisitors
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Als großer Fan historischer Romane, die sich mit der Inquisition in Deutschland befassen, wollte ich unbedingt dieses Buch lesen. Schon das Cover zieht den Leser in das Zeitgeschehen.

Auch beim Prolog ...

Als großer Fan historischer Romane, die sich mit der Inquisition in Deutschland befassen, wollte ich unbedingt dieses Buch lesen. Schon das Cover zieht den Leser in das Zeitgeschehen.

Auch beim Prolog wird sehr schnell deutlich, wie schwer es die Gläubigen hatten, die Menschen zum Umdenken zu bewegen. Man spürt förmlich die Dämonen, mit denen sich der Pater umgab.

Leider war es das dann auch schon mit der Spannung, denn irgendwie hatte ich von nun an das Gefühl, dass die Geschichte so vor sich hin plätscherte. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass sich Fiktion bzw. künstlerische Freiheit hier sehr stark mit der Vergangenheit vermischt hat. Hier hätte mir ein Nachwort des Autors mit einer kurzen Stellungnahme sehr gut gefallen.

Die Protagonisten waren ausreichend charakterisiert, hätten aber dann und wann auch gerne noch mehr Farbe erhalten dürfen. Irgendwie hat es keine Person geschafft, mich wirklich zu begeistern.

Der Krimianteil blieb in diesem historischen Roman leider etwas auf der Strecke.

Abschließend kann ich sagen, dass ich etwas mehr erwartet habe. Ein sehr vielversprechender Titel, eine eher mittelmäßige Geschichte und farblose Protagonisten. Schade!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Samariter
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Da ich schon mehrere Bücher der Autorin gelesen habe, wollte ich nun auch wissen, was es mit diesem Titel auf sich hatte. Insbesondere das Coverbild gab mir Rätsel auf. Eine Katze mit Blutflecke? Das machte ...

Da ich schon mehrere Bücher der Autorin gelesen habe, wollte ich nun auch wissen, was es mit diesem Titel auf sich hatte. Insbesondere das Coverbild gab mir Rätsel auf. Eine Katze mit Blutflecke? Das machte mich sehr neugierig.

Bei meiner Recherche stellte ich fest, dass dieses Buch bereits erschienen war, und es sich im vorliegenden Fall um eine Neuauflage handelte. Das bedeutete doch, dass das Buch gut verkauft wurde. Nun war klar, dass ich es unbedingt lesen wollte.

"Jeder muss zahlen, wenn der Teufel seine Schulden eintritt" (Seite 121)

Das Buch gliedert sich in drei Teile, wobei der erste Teil sich mit Faith und dem Schuldgefühl befasst. Im zweiten Teil wird ermittelt und im dritten Teil wird der Täter bzw. die Täterin überführt. Jeder der genannten Teile endet mit einem Cliffhanger, so dass es kaum möglich ist, das Buch aus der Hand zu legen.

Schon auf den ersten Seiten geht es turbulent und spannend zu. [Spoiler] Faith verlässt ziemlich aufgebracht die Party ihrer Schwester, als sie von einem Unwetter überrascht wird. Kurz angehalten, und sich um ihre Tochter gekümmert, erblickt sie an der Autoscheibe eine Frau, die scheinbar um Hilfe fleht. Voller Panik startet Faith den Wagen durch und fährt nach Hause. Immer wieder wird sie nun von Gewissensbisse geplagt. Wer war die Frau? Was ist mit ihr passiert?

Die Autorin versteht es, den Leser komplett in die Story eintauchen zu lassen. Durch ihren Schreibstil, auch geprägt durch kurze Sätze, hält sie den Spannungsbogen und die Seiten fliegen nur noch so dahin.

Allerdings war mir bis zum Schluss nicht klar, was die Story mit dem Cover zu tun hatte. Auch den Titel würde ich mit der Geschichte nicht in Einklang bringen.

Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch absolut gefesselt hat. Es gab zwar ein paar kleinere Hänger, die aber wirklich nur von kurzer Dauer waren.

Ein toller Thriller, bei dem man Zeit und Raum vergessen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Hades
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Dieses Mal blieb mein Blick am Untertitel hängen. "Als Killer wird man nicht geboren. Man wird dazu gemacht." Eine sehr interessante Aussage! Und genau dieses Aussage hatte mich neugierig gemacht. Dazu ...

Dieses Mal blieb mein Blick am Untertitel hängen. "Als Killer wird man nicht geboren. Man wird dazu gemacht." Eine sehr interessante Aussage! Und genau dieses Aussage hatte mich neugierig gemacht. Dazu kommt das Titelbild mit dem Mann und den beiden Kindern, die mit dem Rücken zum Leser stehen und auf die mächtige Stadt blicken. Hier gab es kein Halten mehr, ich musste unbedingt dieses Buch lesen.

Schon nach den ersten Seiten war klar, dass mich hier ein ganz besonderer Thriller erwarten würde, denn dieses Mal war der Ermittler "anders". Er lebt auf einem Müllberg und entsorgt, na ja, nennen wir es mal das Böse. Sobald es in der Unterwelt Probleme gibt, ist Hades zur Stelle.

Ich muss sagen, dass ich die Story anfangs sehr verwirrend fand. Die ständigen Szenenwechsel waren zwar sehr interessant, jedoch konnte ich keinen roten Faden erkennen. Trotzdem habe ich mich durch die Seiten gekämpft und nach etwa einem Drittel war dann auch klar, welche Richtung die Autorin eingeschlagen hatte. So nach und nach, wurden die Zusammenhänge auch klarer und ich war fest in der Geschichte gefesselt.

Die teilweise derbe, aber sehr direkte Wortwahl, haben den Thriller über die 340 Seiten richtig angepeitscht. Die Protagonisten, so undurchsichtig sie am Anfang noch schienen, so klarer wurden sie im Laufe der Story. Es ist eindeutig zu erkennen, welche Mühe und Feinfühligkeit hinter der Charakterisierung der Protagonisten steckt.

Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch anfangs zwar etwas Mühe gekostet hatte. Aber plötzlich war der Knotens geplatzt und ich war mit Feuereifer in der Story versunken.

Gut, dass der zweite Band "Eden" bereits im September 2016 erscheinen wird. Ich bin schon sehr gespannt.