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Veröffentlicht am 14.05.2023

Über 320 Seiten voller Regionalität und Spannung, mit aktuellem Bezug.

Sherlock ist ausgeflogen
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Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den vierten Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit ...

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den vierten Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Andeutungen auf die Vorgängerbände dienen natürlich auch dazu, den Neuling neugierig zu machen.


In diesem Buch spürt man die Aktualität in jeder Zeile. Da ist von Klimaklebern die Rede, von veganen Essen usw. Der Autor gibt sich also viel Mühe, seine Werke stets im Trend zu halten, auch wenn manche Äußerungen mit einem Augenzwinkern und als Seitenhieb zu verstehen sind.

Der Leser erlebt das fiktive Remslingen, als modernes Dorf, in dem jeder jeden kennt, aber auch schätzt. Hier kommt es natürlich zu Gute, dass einige Protagonisten in jedem Buch der Reihe auftauchen. Sei es Kommissar Neher, die allseits interessierte Frau Heberle und natürlich die beiden Kakadus Sherlock und Holmes. Alfons darf ebenso eine große Rolle einnehmen. Und immer wieder streut der Autor kleine Anmerkungen zu Roberts Vergangenheit im Geheimdienst. Diese Sache scheint sich als roter Faden durch die komplette Reihe zu ziehen. Und ich muss sagen, es gefällt mir gut! 


Ich mag es auch, wie der Autor immer neue Finten legt, um dem Leser ein breites Spektrum an Tätermöglichkeiten zu liefern. Kaum hat man eine Theorie, kommt auch schon das nächste Detail und man fängt von vorne an zu kombinieren, mitzuraten und zu ermitteln.


Mich hat dieser vierte Band wieder sehr gut unterhalten, zumal ich nun auch weiß, weshalb der Autor so unterschiedliche Kapitelanzahlen vorgibt. Die Affinität zu den Klassikern der Literatur ist dem Autor auf jedem Fall zuzuschreiben.


Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung mit Robert, Alfons, Sherlock und Holmes.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Über 280 Seiten voller Verwirrspiele

Frodo war's nicht
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Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den dritten Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit ...

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den dritten Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Kleine Anspielungen auf die zurückliegenden Fälle sollen natürlich auch den Neuling animieren, die Vorgängerbände zu lesen.


Durch den Prolog, der viele Fragen aufwirft, war ich auf den ersten Seiten etwas verwirrt, da ich mich mit dem Thema: Herr der Ringe überhaupt nicht auskannte. Ich bin kein Fantasie-Fan, folglich ist auch dieser Hype um Gandalf, Frodo etc. gänzlich an mir vorbeigegangen. Nun wurde ich allerdings von diesem Thema eingeholt. Für mich völlig unverständliche Figuren, Kleidung oder auch Anspielungen auf Handlungen. Meine Hoffnung war, dass es nur eine anfängliche Geschichte war, hatte doch jeder gute Krimi zu Beginn einen Auftakt. Bereits beim ersten Kapitel konnte ich aber wieder beruhigt durchatmen, da die Krimihandlung ihren Lauf nahm. Auch alte Bekannte habe ich wieder getroffen. Hier möchte speziell Frau Heberle erwähnen. Ich mag ihre Neugier sehr. Sie wirkt authentisch und an allem interessiert. Leider trägt sie ihr Pseudowissen auch gerne überall hin, so dass das Wort "Dorftratsche" in ihrem Fall wohl sehr stimmig erscheint. Auch Alfons hat seinen großen Auftritt. Nicht zu vergessen, die beiden Kakadus.

Aber kommen wir zur Krimihandlung. Der Autor schafft durch eine Doppelung der Verdächtigen immer wieder neue Denkansätze und vorallem viel Verwirrung. Ständig denkt man, ha, der wars um dann eine Seite später festzustellen, dass es ja auch der Andere hätte sein können.  Ein tolles An-der-Nase-herumführen. 

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Hat mir leider nicht gefallen

Kommissarin Moll und die Tote aus der HafenCity
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Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den dritten Band der Reihe um die Kommissarin Frederica Moll handelt. Die Autorin betont zwar, dass es sich um einen eigenständigen Band handelt, ich hatte am ...

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den dritten Band der Reihe um die Kommissarin Frederica Moll handelt. Die Autorin betont zwar, dass es sich um einen eigenständigen Band handelt, ich hatte am Anfang aber schon einige Wissenslücken mich mit den Protagonisten anzufreunden bzw. ihre Vergangenheiten zu verstehen, oder auch oftmals zu erahnen.


Der Prolog ist reißerisch spannend, so dass am Ende die Frage bleibt: "Wer ist SIE?" Mit dieser Frage habe ich mich dann in das über dreihundertseitige Hamburg-Abenteuer gestürzt, in der Hoffnung, möglichst schnell die Antwort darauf zu erhalten.  Aber zuerst kamen natürlich die Ermittlungen und die haben sich leider gezogen. Wohl auch dadurch begründet, dass die Autorin Nebensächlichkeiten detailliert beschreibt, und dies in einer Vielzahl. Auch die Wortwiederholungen, gerade in Bezug auf das Wort "Shopper" waren zahlreich. Die gänzlichen Unstimmigkeiten hier aufzuzählen wäre leider seitenfüllend. Ebenso seitenfüllend sind die Nebensächlichkeiten auf die die Autorin offensichtlich großen Wert legt.


In Bezug auf die Protagonisten kann ich leider nur sagen, dass man hierzu die Vorgängerbände gelesen haben sollte, ansonsten wird man den Charakteren ewig hinterherhinken, Andeutungen nicht verstehen, und auch die Geschehnisse nicht einordnen können.  Für einen eigenständigen Krimi, wie in die Autorin ankündigt, zeigen sich meibes Erachtens zuviele Geschehnisse aus Band 1 und Band 2.

Fazit: über 300 Seiten voller unsympathischer Protagonisten, Unstimmigkeiten, ausufernder Nebensächlichkeiten und Wortwiederholungen. Mir hat es leider nicht gefallen.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

384 Seiten voller Gefühle

Im Zauber der Stille
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Der Titel verrät bereits, dass es um Stille geht. Obwohl die Geschichte sehr emotional ist, jede Menge Spannung und Action bereit hält, sorgt auch die Romantik für angenehme Momente. Die Stille ist jedoch ...

Der Titel verrät bereits, dass es um Stille geht. Obwohl die Geschichte sehr emotional ist, jede Menge Spannung und Action bereit hält, sorgt auch die Romantik für angenehme Momente. Die Stille ist jedoch nicht vordergründig zu suchen, sondern versteckt sich vielmehr in der Schönheit des Landes. 

Die Autorin schafft durch ihren bildhaften Schreibstil eine Atmosphäre, die sowohl beängstigend, als auch sanft wirkt.

Mich hat diese Geschichte sehr gut unterhalten. Vielen Dank dafür.

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