Spannendes Kinderbuch
„...Scotty Blackbird war sich sicher, dass ihr Herz noch nie so schwer und schnell geschlagen hatte wie heute. Mit großen Augen sah sie zu dem riesigen Gebilde auf, das sich vor ihr aus dem Sand erhob...“
Mit ...
„...Scotty Blackbird war sich sicher, dass ihr Herz noch nie so schwer und schnell geschlagen hatte wie heute. Mit großen Augen sah sie zu dem riesigen Gebilde auf, das sich vor ihr aus dem Sand erhob...“
Mit diesen Zeilen beginnt ein spannendes Kinderbuch. Schnell stellt sich allerdings heraus, dass es sich bei Scottys Erlebnis nur um einen Traum handelt. Die Reise nach Ägypten steht erst noch bevor.
Der Schriftstil ist kindgerecht und sorgt für einen hohen Spannungsbogen. Die abenteuerliche Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
Scottys Eltern sind Archäologen. Nachdem ein Erdbeben in der Wüste Ägyptens eine unbekannte Pyramide freigelegt hat, wurde ihnen deren Erforschung angeboten. Nun reisen Scotty und ihr älterer Bruder Constantin in den Ferien zu ihren Eltern.
Die beiden Kinder werden gut charakterisiert. Constantin ist von der Reise nicht so begeistert. Er hätte sich lieber um seine Tiere gekümmert.
„...Scotty war Planerin, ungewohnte Situationen kannten sie schon mal aus dem Gleichgewicht bringen. ..“
Und die gibt es gleich nach der Ankunft. Der erwartete Wagen, der sie ins Camp bringen soll, kommt nicht. Deshalb verbringen sie eine Nacht im Hotel. Dort findet Scotty eine Rennmaus. Constantin ist begeistert und nimmt sie mit. Obwohl das nie offiziell thematisiert wird, lassen kleine Andeutungen darauf schließen, dass diese Constantin versteht.
Im Camp warten weitere Überraschungen. Es scheint so, als wäre der Aufenthalt der Forscher nur geduldet. Außerdem geht den Auftraggebern die Freilegung der Pyramide nicht schnell genug. Hinzu kommt ein Sandsturm, der alle Schutz in den freigelegten Teilen der Pyramide finden lässt.
Am Ende bleibt keine Frage offen. Es zeigt sich, das vieles nicht so war, wie es schien.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.