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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Steinroller
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Selten habe ich bei einem Krimi so gelacht. Stellen wir uns vor, wir reisen zurück. Nein nicht 10 Jahre oder 100 Jahre. Nein, wir reisen in die Steinzeit. Dort treffen wir auf den Höhlenmaler Kamu, auch ...

Selten habe ich bei einem Krimi so gelacht. Stellen wir uns vor, wir reisen zurück. Nein nicht 10 Jahre oder 100 Jahre. Nein, wir reisen in die Steinzeit. Dort treffen wir auf den Höhlenmaler Kamu, auch Steinroller genannt. Steinroller lebt inmitten seines Gemeinschaft, halt sich aber etwas traurig darüber, dass seiner Kunst niemand wirklich Beachtung schenkt. Da kommt es gerade recht, dass er eines Tages einen Toten findet. Schnell wird klar, dass hier ein Mord geschehen war. Die Leiche war zudem noch sein älterer Vetter, Taamu, der beste Höhlenbärjäger der Sippe.

Steinroller bittet seinen Vater, den Tod aufklären zu dürfen. Sein Vater erklärt ihn somit zum Besserwisser, vor dem alle anderen der Sippe großen Respekt haben sollte. Eine Frau soll ihn noch unterstützen. Auch hier ist schnell die geeignete Partnerin gefunden: die schöne Weichhaar. Schon lange findet Steinroller die Frau attraktiv und ist sehr glücklich, nicht nur eine schöne, sondern auch überaus schlaue Partnerin an seiner Seite zu haben. Eine Partnerin, nicht nur bei den Ermittlungen, sondern auch sonst im Leben. (Hier ist dann von Wolfssprung die Rede, den ich jedoch nicht näher ausführen möchte ?)

Als zweiter Mann soll ihn Otterfang unterstützen, der ein gutes Herz und die besten Augen hatte.

Somit nehmen die Ermittlungen ihren Lauf.



Ich kann mit absoluter Gewissheit sagen, dass ich bislang noch keinen Krimi gelesen habe, der in der Steinzeit spielt.

Auf witzige Weise entführt der Autor seine Leser in eine längst vergessene Zeit. Der Wortwitz, die Bedeutung heutiger Begriffe zu Zeiten der Neandertaler einzuflechten, ist wirklich eine grandiose Idee. Aber wie man am Ende des Buches lesen kann, beschäftigt sich der Autor sehr mit der Steinzeit.



Gefallen haben mir die Personenbeschreibungen. Hauptsächlich Weichhaar, die doch sehr moderne Züge zeigt. Ich erinnere hier nur an den Handtaschentick. Oder auch die Pinzette aus dünnen Vogelknochen, um ihre Augenbrauen zu zupfen.? Ihre moderne Art lockert die Geschichte oftmals richtig auf.



Auch die Beschreibungen der Umgebung, der Tiere etc. haben mir sehr gut gefallen.





- Fazit -





Wer Krimis mag, die nicht 08/15 sind und gerne auch mal mit einem Lächeln liest, ist bei diesem Buch sehr gut aufgehoben. Ich hoffe sehr, dass der Autor noch genügend Material für eine Fortsetzung hat. Ich werde dieses Buch meinen Krimi-Freunden ans Herz legen.

Vielen Dank für die sehr gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Die Töchter von Rosengarten
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Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die, wie sollte es anders sein, später ineinander übergehen. [Achtung Spoiler] Da wäre zum Einen: Johann Georg von Schwanberg. auch Janek genannt. ...

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die, wie sollte es anders sein, später ineinander übergehen. [Achtung Spoiler] Da wäre zum Einen: Johann Georg von Schwanberg. auch Janek genannt.

Er gehört zu einer Gruppe von Söldner und bildet den Oberst der Gruppe.


Als der Söldner verletzt wird, drängt der mitreisenden Mönch und Heiler Bartholomäus, im nahegelegenen Hof eine Rast zu machen. Dort trifft Janek auch auf Marie Susanne Schenk, die älteste Tochter des Hofbauer auf Gut Rosengarten. Als sich Janeks Wunde entzündet und der Wundbrand

fortschreitet, kümmert sich Marie um ihn. Klar, das nun auch etwas Gefühle wachsen. Hierzu habe ich einen wunderschönen Satz gefunden:


"Irgendwo auf dieser Reise zwischen Tod und Leben war sie der Liebe begegnet" (Seite 82)


Doch Janek und sein Gefolge muss schon bald wieder aufbrechen, da der Feind die Grenzen schon wieder durchbrochen hat. Der Abschied fällt beiden schwer.

Während die Gefolgschaft weiter in den Krieg zieht. verlassen Marie und ihre Familie Gut Rosengarten. Aber am nächsten Ort wartet bzw. wütet schon die Pest, woran auch Maries Vater, Jakob, stirbt. Marie, ihre Schwester und der Knecht Conrad ziehen wieder weiter. Dieses Mal nach Straßburg.


Ohne noch mehr von der Geschichte erzählen zu wollen, kann ich trotzdem verraten, dass es weiterhin spannend bleibt. Werden sich Janek und Marie wieder sehen? Klar, wird der eifrige Historienleser sagen. Aber wenn klar, unter welchen Umständen? Schließlich tobt im Land der Krieg.


Die Autorin versteht es, mit sehr viel Geschick, den Leser auf fast 400 Seiten in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zu versetzen. Immer wieder trifft man auf geschichtliche Details, die anfangs zwar etwas häufig vorkommen und die Spannung so ein bisschen zum Erliegen bringen, aber mit der Zeit sich sehr angenehm in die Geschichte der beiden Hauptprotagonisten einfügen. So wird schnell deutlich, von welchen Kriegswirren die Länder bestimmt werden.


Die zahlreichen - auch fiktiven - Persönlichkeiten, die im Übrigen im Personenverzeichnis im Anhang aufgelistet werden, spiegeln eine Zeit großer Unruhe wieder. Ein Herrscher, dem der Boden unter den Füßen zu heiß wird und dann lieber das Land verlässt, statt seinem Volk beizusteuern, ist auch heute leider nicht so ganz abwegig. Hier hat sich also von der Vorgehensweise der Regentschaften nicht allzu viel geändert. (Ausnahme bestimmen die Regel)


Als Ortskundige, hatte es mir natürlich doppelt so viel Freude bereit, all die kleinen, feinen Details der Örtlichkeiten zu lesen. Sollte ich doch vielleicht wirklich mal wieder das alte Schloss in Stuttgart besuchen?


Als mein Lieblingsprotagonist hat sich Bartholomäus gezeigt. Seine humorvolle und kluge Art, hat mich sofort fasziniert. Er zählt nun nicht als Hauptprotagonist, trotzdem ist mein Augenmerk auf ihn gefallen. Durch die Beschreibung seines Handels, konnte ich mir im Kopf ein Bild zaubern, das mich so ein bisschen an Bruder Tuck von Robin Hood erinnerte.?


- Fazit -


Abschließend kann ich sagen, dass ich das Lesen dieses Buches sehr genossen habe. All die kleinen, feinen Details die in die Geschichte geschickt verwoben wurden, lassen so manch fiktive Charaktere sehr lebendig wirken. In jeder Zeile ist zu erkennen, wie gut die Autorin recherchiert hat und mit wieviel Freude und Engagement die Gedanken umgesetzt wurden.


Ich kann dieses Buch allen Lesern großartiger Historienromane nur empfehlen. Ob Ortskundige oder nicht, lehrreich ist dieses Buch auf jeden Fall.


Nun heißt es gespannt warten, bis die Autorin ihren neuen Roman veröffentlicht hat.



Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Die Nightingale-Schwestern
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Schon lange fasziniert mich die Person Florence Nightingale. Welch großartige Leistung sie erbracht hat, erleben wir heute beinahe täglich. Der Gedanke daran, Menschen zu helfen, ihnen beizustehen sollte ...

Schon lange fasziniert mich die Person Florence Nightingale. Welch großartige Leistung sie erbracht hat, erleben wir heute beinahe täglich. Der Gedanke daran, Menschen zu helfen, ihnen beizustehen sollte heutzutage wieder mehr in den Vordergrund treten.


Als ich dann in der Vorankündigung des Verlages das vorliegende Buch sah, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt haben wollte.


Doch kommen wir mal zur Geschichte.

Das Nightingale Hospital ist ein Lehrkrankenhaus und auf der Suche nach neuem Pflegepersonal. Drei Kandidatinnen stehen in der engere Auswahl. Da wäre zum Einen: Dora. Sie stammt aus einer ärmlichen Familie. Ihre Familie sieht ihre Ausbildung mit gemischten Gefühlen. Die Mutter freut sich, dass es ihre Tochter geschafft hat und aus dem Mief entkommen kann. Ihre Großmutter sieht alles nur schwarz. Und ihr Stiefvater, nun ja, er hat ganz eigene Interesse daran, dass Dora bleibt.

Im Nightingale angekommen trifft sie direkt auf Schwester Sutton, die ziemlich angsteinwirkend scheint. Ihre scheinbar immer schlechte Laune lässt einfach jeden zusammenzucken, wenn sie den Raum betritt. Dora muss sich das Zimmer mit zwei weiteren Mädchen teilen. Millie, eigentlich heißt sie ja Lady Amelia Charlotte Benedict, ist bereits das zweite Jahr im Nightingale. Sie muss das erste Praktikum wiederholen und zeigt sich eher an anderen Dingen interessiert, als am Krankenhausgeschehen. Da wäre dann auch noch Helen Tremayne, deren Mutter Mitglied des Kuratoriums ist, und durch Helen stets sehr gut über alle Ereignisse informiert wird.


So, mehr möchte ich eigentlich gar nicht über die Geschichte erzählen, da sich am besten jeder selbst ein Bild von diesem typisch britisch anmutenden alten Charme des Krankenhauses anstecken lassen sollte. Wer diese alten Filme noch kennt, in denen "ja, meine Lordschaft" und die stets tief geneigten Butler zu hören bzw. zu sehen sind, wird diese Reihe lieben.

Die Autorin hatte es auf jeden Fall geschafft, mich bereits nach den ersten Sätzen gefangen zu nehmen. Gefangen durch eine gedanklich ganz hesondere Reise. Mit jedem Satz erlebt man den Alltag der Mädchen hautnah mit, so zumindest kam es mir die ganze Zeit vor. Als wäre ich nicht Leser, sondern mitten in der Mädchenschaar.


Die Szenen sind so lebhaft dargestellt, dass man selbst das Atmen hören kann. Selbst die Protagonisten wirken echt.

- Fazit -


Es ist für mich absolut klar, dass ich den zweiten Band ebenfalls lesen möchte, da ich wirklich neugierig bin, wie die Charakteren der Mädchen weiter entwickeln.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck zu Band 3 der Inselhotel Reihe

Inselträume
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Nachdem ich die beiden Vorgängerbänden nahezu verschlungen und auch noch das grosse Glück hatte, den vorliegenden Band bei einer Leserunden zu gewinnen, wollte ich doch nun unbedingt wissen, wie alles ...

Nachdem ich die beiden Vorgängerbänden nahezu verschlungen und auch noch das grosse Glück hatte, den vorliegenden Band bei einer Leserunden zu gewinnen, wollte ich doch nun unbedingt wissen, wie alles weiter geht.


Auch dieses Cover strahlt Ruhe und Zufriedenheit aus. Man kann förmlich den Duft der Blume riechen, den Sand zwischen den Zehen und die warmen Sonnenstrahlen spüren.


Nun aber mal zur Geschichte: [Achtung Spoiler]

Es ist August geworden auf der Insel. Die Touristen haben weitgehendst die Insel verlassen und das Privatleben der Insulaner kehrt langsam wieder zurück. Apropos Privatleben... nach zähen Kampf und langem Hin und Her sind Jannike und Mattheusz nun ein Paar. Na ja, eigentlich waren sie es ja im Vorgängerband schon, aber wer weiß, was sich die Autorin hatte einfallen lassen. ?


Na ja, wieder apropos Einfälle. Danni und Ehemann/-frau und Bürgermeister Siebelt bekommen Nachwuchs. Die beiden haben einen Pflegesohn: Lasse, 16 Jahre. Er war in Hürth von der Schule geflogen und beim illegalen Autorennen erwischt worden. Und beides nicht zum ersten Mal. Das Jugendamt hoffte, dass ein Neustart vielleicht retten könnte. Da die Mitarbeiterin des Jugendamtes eine Bekannte von Danni war, lag nur die Pflegschaft sehr nahe. Und somit trifft der außerordentliche Danni auf den pupertären Rebell.


Auch das Inselduell darf nicht vergessen werden. Es handelt sich hierbei um ein Wettschwimmen. Dazu wurden die besten Sportler der Nachbarinseln eingeladen und der Konkurrenzkampf zwischen den Inseln wird wieder aufgeheizt. An diesem Wettkampf soll nun Jannike teilnehmen.


Mehr möchte ich jedoch nicht verraten. Nur soviel sei gesagt: Eine sehr gelungene Fortsetzung!


Nun aber mal ein paar kritische aber auch positive Anmerkungen:


Sehr erstaunt und interessiert habe ich von den teilweise doch sehr unsinnigen Beschwerden von Urlaubern gelesen. Da wird z.B. eine fehlende Garage auf einer autofreien Insel reklamiert, die mitreisenden Kinder werden bei der Buchung nicht angegeben (um Kosten zu sparen) usw. Da ist es für mich schon verständlich, dass die Insulaner froh sind, wenn Urlaubszeit zuende ist und die Touristen die Insel verlassen.


Was mir sehr gut gefallen hat, waren auch die verschiedenen Blickwinkel, die aufgegriffen werden. Da gibt es z.B. ein Kapitel mit Pepsi, den Hund einer Urlauberin. Witzig wird in dem Kapitel beschrieben, wie er die Pferdeäpfel erlebt die auf der Straße liegen, während er doch für sein "Geschäft" immer ausgeschimpft wird. Aber auch der übergroße Sandkasten mit dem vielen Wasser und der Brand werden superwitzig aus seiner Sicht beschrieben.


Sehr gut finde ich dieses mal auch die Liste des Stammpersonals am Ende der Geschichte. Aber würde diese nicht vorab besser zur Geltung kommend? So wüsste man doch auch gleich, um wen es sich handelt. Wenn ich das Buch bereits gelesen habe, kenne ich doch alle Protagonisten.


- Fazit -


Mit etwas Wehmut und einem tiefen Seufzer habe ich dieses Buch beendet. Endlich ist es soweit, Jannike und Mattheusz werden heiraten und auch noch Eltern.

Eine tolle Geschichte, mit sogar etwas kriminalistische Handlung. Ich liebe solche einfachen, lockerleichten Storys und freue mich schon auf die Fortsetzung(en?)


Mir bleibt nur noch zu sagen: Füße hoch legen und Foffteihn moken. (=Pause machen)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck zu Band 2 der Inselhotel Reihe

Inselhochzeit
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Auch im zweiten Band dreht sich wieder alles um das kleine Inselhotel. Jannike und Danny führen nun auch Hochzeiten auf dem Leuchtturm, mit anschließender Bewirtung im Hotel durch. Eigentlich könnte alles ...

Auch im zweiten Band dreht sich wieder alles um das kleine Inselhotel. Jannike und Danny führen nun auch Hochzeiten auf dem Leuchtturm, mit anschließender Bewirtung im Hotel durch. Eigentlich könnte alles so schön sein. Dennoch wird Jannike auch ein wenig wehmütig, wenn sie die glücklichen Brautpaare sieht. Eines Tages erreicht sie der Anruf, dass die Autorin Gabriella eine Trennungsparty arrangiert haben möchte. Ob das gut geht? Aber auch die Hoteltester haben sich angekündigt. Und nicht zu vergessen: Mattheusz, der auf die Insel zurückkommt.

Tja, es wird wieder turbulent im kleinen Inselhotel.


Ich kann wirklich sagen, dass die Autorin ihrem Schreibstil treu geblieben ist. Leichte, schnörkellose Sätze, die hervorragend zur Geschichte passen.

Witzige Anekdoten bzw. Ereignisse locken zudem alles nochmal auf, so dass der Lesefluss nicht unterbrochen wird. Ich erinnere nur mal an die Brautszene auf dem Leuchtturm. Möwe, nicht füttern, platsch?


Schade fand ich, dass dieses Mal das aggressive Kaninchen so kurz gekommen ist. Im Vorgängerband hatte es noch Seiten für sich in Anspruch genommen, nun sind es nur noch Sätze. Ich hätte mir hier ein bisschen mehr gewünscht. Gerade bei den Hochzeit- oder Hoteltesterszenen hätte ich es mir durchaus witzig vorstellen können.


Interessant fand ich auch die Frage, weshalb es eigentlich keine Matratzen aus Sand gibt. Wasserbetten ja, aber warum nicht Sand? (Seite 71)


Schön finde ich, dass sich die Liebe zwischen Jannike und Mattheusz so langsam aus einer tiefen Freundschaft heraus entwickelt. Es ist nichts hopplahopp, sondern schön langsam. Man spürt förmlich das Knistern, aber auch die tiefe Verbundenheit.


- Fazit -


Abschließend kann ich sagen, dass mir diese Fortsetzung sehr gut gefallen hat. Es ist eine locker, leichte Geschichte, die weder hektische noch laute Elemente verbirgt. Es macht einfach sehr viel Spaß die Geschichten rund um das Inselhotel zu lesen. Nicht zu vergessen, macht es Lust auf einen Strandurlaub.