Toller Schreibstil, wunderbare Protagonisten!
Meine Meinung:
Ein schönes Buchcover
Das Buchcover von "Die Nightingale Schwestern: Freundinnen fürs Leben" gefällt mir ziemlich. Ich mag die Kombination aus den abgebildeten Schwestern und den Gebäuden ...
Meine Meinung:
Ein schönes Buchcover
Das Buchcover von "Die Nightingale Schwestern: Freundinnen fürs Leben" gefällt mir ziemlich. Ich mag die Kombination aus den abgebildeten Schwestern und den Gebäuden im Hintergrund. Darüber hinaus passt das Cover wunderbar zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil
von Donna Douglas ist sehr angenehm zu lesen. Ich war sofort mitten im Geschehen rund um das Nightingale und seine Krankenschwestern. Donna Douglas schafft es ganz wunderbar, das Krankenhausgeschehen mit den Privatleben der unterschiedlichen Protagonisten zu verbinden, so dass das Lesen mehr als kurzweilig ist. Außerdem hat mich die Art und Weise wie Donna Douglas manche Szenen oder auch Gedanken der Protagonisten umschreibt, noch einmal mehr in die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere katapultiert und einfach perfekt unterhalten.
Drei ziemlich unterschiedliche Protagonisten
In erster Linie geht das Buch um Dora, Millie und Helen, die sich im Nightingale Krankenhaus das erste Mal treffen und dort ein Zimmer teilen. Sie sind nicht alle im gleichen Ausbildungsjahr und haben auch nicht alle die gleiche Motivation, dort Krankenschwester werden zu wollen, doch sie sind einfach eine perfekte Mischung. Dora, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt, konnte mich sofort begeistern. Ihr wird von Beginn an wohl am wenigsten zugetraut und doch gibt sie nie auf. Auch in ihrem Privatleben ist einiges los, von dem ich hier jetzt aber nicht allzu viel erzählen möchte. Ich bin immer sehr gerne bei ihr und ihrer Familie gewesen, denn ihre Mutter ist einfach wunderbar und auch wenn sie nicht allzu viel Geld haben, haben sie als Familie doch immer viele schöne Momente. Allerdings gibt es da auch eine Sache, die überaus schrecklich ist.
Millie kommt aus einem ganz anderen Umfeld. Sie bewegt sich in den Kreisen der Aristokratie und wenn es nach ihrer Großmutter ginge, würde sie ganz bald standesgemäß heiraten und ein Leben im Reichtum verbringen. Doch Millie ist genervt von den Oberflächlichkeiten dieser Gesellschaft und möchte mit ihrem Leben etwas Sinnvolles anstellen. Dass sie die Ausbildung nicht ganz ernst nimmt, wird schnell klar.
Die Dritte im Bunde ist Helen, die auf den ersten Blick freundlich, aber sehr ruhig wirkt. Sie hat wenig Freunde und lebt ziemlich zurückgezogen. Auch die anderen Schwesternschülerinnen halten nicht viel von ihr, was mir immer sehr leid getan hat. Auch leidet sie unter ihrer sehr dominanten Mutter, die sich wirklich in alles einmischt.
Neben diesen drei tollen Charakteren trifft der Leser natürlich noch auf ganz viele andere sehr unterschiedliche Charaktere. Mir hat z.B. Kathleen Fox, die Oberin des Nightingale, sehr gefallen, da sie erfrischend anders ist. Auch Nick Riley hat mir viele berührende Lesestunden beschert, denn er ist ein unglaublich toller Protagonist. Und dann gibt es da natürlich noch die fiesen Charaktere, die mich auch alle wunderbar unterhalten haben. Denn in so einem Krankenhaus ist natürlich jede Menge los.
Das erste Ausbildungsjahr ist vorbei
und ich habe es wirklich mit Spannung verfolgt. Wenn ich noch zu Beginn des Buches dachte, dass es sich hier um eine nette Krankenhausgeschichte handelt, in der vielleicht auch die ein oder andere Liebesgeschichte vorkommt, habe ich schnell gemerkt, dass ich hier doch deutlich mehr zu erwarten habe. Das Verfolgen der einzelnen Ausbildungsschritte von Dora, Millie und Helen ist natürlich überaus spannend und oft müssen sie ganz schön viel einstecken. Aber ich habe die Zeit mit den dreien auf ihren unterschiedlichen Krankenstationen immer sehr genossen. Dort trifft der Leser auf viele besondere Krankheitsgeschichten, von denen mir zwei besonders zu Herzen gegangen sind.
Mehr als interessant fand ich auch die persönliche Entwicklung der einzelnen Charaktere, die am Ende des Buches absolut klar erkennbar war. Ich hatte sehr viel Freude dabei, mit den drei Protagonistinnen durch Höhen und Tiefen zu gehen und möchte ganz bald wissen, wie es mit ihnen weitergeht.
Mein Fazit:
"Die Nightingale Schwestern: Freundinnen fürs Leben" von Donna Douglas ist ein vielversprechender Beginn der Nightingales-Reihe, der mir sehr abwechslungsreiche Lesestunden bereitet hat. Ich habe von Freude, über Spannung bis hin zu Entsetzen und Trauer wirklich alles erlebt und bin absolut fasziniert vom wunderbaren Schreibstil der Autorin. Mich wird diese Reihe in den nächsten Monaten auf jeden Fall weiter begleiten, denn ich bin im Nightingale-Fieber.