Mich konnten leider nur wenige Geschichten wirklich überzeugen!
Winter Wishes. Ein Adventskalender. New-Adult-Lovestorys für 24 Tage plus Silvester-Special (Romantische Kurzgeschichten für jeden Tag bis Weihnachten)"Winter Wishes" ist ein Adventskalender, der Kurzgeschichten von Alexandra Flint, Sandra Grauer, Bianca Iosivoni, Jennifer Alice Jager, Stefanie Lasthaus, Saskia Louis, Anne Lück, Nina MacKay, Greta Milán, ...
"Winter Wishes" ist ein Adventskalender, der Kurzgeschichten von Alexandra Flint, Sandra Grauer, Bianca Iosivoni, Jennifer Alice Jager, Stefanie Lasthaus, Saskia Louis, Anne Lück, Nina MacKay, Greta Milán, Kim Nina Ocker, P.J. Ried, Sarah Saxx, Marius Schaefers, Sabine Schoder, Claudia Siegmann und Rebekka Weiler enthält, die einen durch die Vorweihnachtszeit begleiten und versuchen, einen in Weihnachtsstimmung zu bringen.
Dieses Jahr spielen alle Geschichten in Pine Hills und viele der Charaktere besuchen die dortige Universität, sodass wir viele Studenten begleiten. Es war schön, dass man auf viele Charaktere in nicht nur in einer Geschichte trifft, sondern diese öfter vorkommen, sodass man sie ein Stück weit begleiten darf.
Die Geschichten waren eine bunte Mischung, manche haben mir gut gefallen, aber bei vielen wollte der Funke nicht wirklich überspringen.
Die ersten beiden Kapitel von Sandra Grauer haben mir so semigut gefallen. Ich mochte Julys Vorurteile und ihre Starrköpfigkeit nicht, mochte aber Nate und die Atmosphäre von Pine Hills.
Nates Familie gehört eine Ranch, die Pferdeschlittenfahrten anbietet und July hat sich in den Kopf gesetzt herauszufinden, ob die Pferde von Nates Familie ein gutes Leben haben, oder ob die Schlittenfahrten ihnen schaden. Eine interessante Idee, aber wie gesagt mit war July da zu verbohrt.
Auch die zweite Geschichte von Sarah Saxx konnte mich nicht komplett überzeugen, denn auch hier gab es viele Vorurteile von Lizzy gegenüber Oliver. Aber ihre Geschichte war ganz süß.
Die dritte Geschichte von Anne Lück hat mir ein bisschen besser gefallen als die beiden vorherigen, aber der Funke ist auch hier noch nicht übergesprungen. Ich mochte Sadie und Grace aber echt gerne und fand es schön, dass es hier um ein gleichgeschlechtliches Paar ging.
Die vierte Geschichte von Saskia Louis hat mir endlich etwas besser gefallen, obwohl ich am Anfang ein wenig von Maggie genervt war. Aber sie hat noch die Kurve gekriegt und auch Jesse mochte ich! Hier fand ich die Idee mit der Studentenverbindung interessant.
Die nächste Story von Nina MacKay hat mir ehrlich gesagt nicht gefallen. Karrigan war eine mega nervige Protagonistin und wieder gab es Vorurteile en masse. Innerhalb von wenigen Seiten glaubhaft eine Lovestory aufzubauen, ist schwierig, hier konnte ich es absolut nicht nachvollziehen und auch die Auflösung der Geschichte fand ich ziemlich schwach.
Die Geschichte von Alexandra Flint hat mir dann aber richtig gut gefallen! Maven und Jude waren früher schon mal zusammen und begegnen sich nun nach vier Jahren wieder und müssen feststellen, dass alte Liebe nicht rostet. Sehr süße Geschichte, die in einer Bäckerei spielt.
Dann die Geschichte von P.J. Ried. Abby möchte nicht alleine Weihnachten mit ihrer Familie verbringen und braucht unbedingt ein Date. Ich mochte die Geschichte eigentlich gern, aber drei potenzielle Love-Interests waren mir doch zwei zu viel auf so wenigen Seiten.
Ich mag es gar nicht sagen, aber auch die Geschichte von Marius Schaefers konnte mich nicht überzeugen. Ich fand Liam etwas zu bemüht, besonders weil Oscar ihm die kalte Schulter gezeigt hat. Ich mochte aber die Thematik mit Liams Outing!
Man merkt hier schon, dass es nur den wenigsten Autoren gelang, mich auf den wenigen Seiten richtig zu überzeugen. Ich hatte keine besonders tiefgründigen Geschichten erwartet, aber hätte mir gewünscht, dass man die Gefühle besser hätte nachvollziehen können. Außerdem fand ich viele Protagonistinnen echt unsympathisch.
Dann kam aber ein Hoffnungsschimmer!
Die Geschichte von Rebekka Weiler war meine liebste Geschichte, denn Katie und Ryan haben mir so gut gefallen und ihre Geschichte habe ich wirklich gefühlt! Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit und hier kamen die Gefühle nicht aus dem Nichts.
Auch die Geschichte von Lillie und Jonah von Kim Nina Ocker hat mir sehr gut gefallen! Ihr winterliches Date war richtig schön und auch hier hat man gemerkt, dass sie sich nicht erst seit gestern kennen.
Die Geschichte von Stefanie Lasthaus hat mir dann wieder nicht ganz so gut gefallen. Annie war mir nicht sympathisch, dafür mochte ich Joel ganz gerne und auch die Idee fand ich eigentlich ganz schön, dass Annie Weihnachten nicht allein feiern muss.
Die Geschichte von Jennifer Alice Jager hat mir richtig gut gefallen, denn Emma und Matt mochte ich sehr und ging stärker in die Tiefe als gedacht!
Und die nächste nervige Protagonistin trafen wir in der Geschichte von Claudia Siegmann. Cynthia alias Crinchia, weil sie Weihnachten verabscheut. Sie macht vieles schlecht, ist negativ, bis sie Ian trifft, einen Weihnachtsstern faltet und plötzlich in Weihnachtsstimmung ist. Nicht nachvollziehbar und hat mir eher schlechte Laune statt Weihnachtsstimmung gemacht.
Den ersten Teil der Geschichte von Greta Milán hat mir nicht gefallen, weil Monroe sich wie ein bockiges kleines Kind verhalten hat. Im zweiten Teil haben sich die Musiker Monroe und Keats sich zusammengerauft und da kam endlich Weihnachtsgefühl auf.
Die Geschichte von Pine und Jean von Sabine Schoder fand ich ganz niedlich, aber ich mochte es nicht, dass Pine ihn mehr oder weniger einem Objekt gemacht hat, und so ganz konnte ich ihren Sinneswandel nicht verstehen.
Die Geschichte von Darla und Max von Bianca Iosivoni war dann ein schöner Abschluss und es war toll, auf dem Silvesterball noch mal alle Charaktere zu sehen. Außerdem haben Max und Darla eine gemeinsame Vergangenheit, was es spannend und nachvollziehbar gemacht hat!
Es war echt ein Auf und Ab mit den Geschichten und ich fand es schade, dass mir nur die wenigsten richtig gut gefallen haben. Aber ich fand viele der Protagonistinnen echt unsympathisch, es gab viele Vorurteile und manches fand ich echt dreist und anmaßend.
Mich konnten eher die Geschichten überzeugen, wo die Charaktere sich bereits gekannt haben.
Ich mochte aber auch das Setting echt gerne! Das Café Coffee Therapy, die Bibliothek der Pine Hills University, die Bäckerei Ginger Bread, der Weihnachtsmarkt oder insgesamt das schöne winterliche Setting der Kleinstadt.
Fazit:
"Winter Wishes" ist ein Adventskalender, von dem ich mir ein wenig mehr versprochen habe.
Es gab leider nur wenige Geschichten, die mir richtig gut gefallen haben. Oft war ich besonders von den Protagonistinnen genervt und fand es schade, dass es viele Vorurteile gab.
Es ist eine Kunst, auf wenigen Seiten eine nachvollziehbare Liebesgeschichte zu entwickeln und oft konnten mich eher die Geschichten packen, wo die Charaktere bereits eine gemeinsame Vergangenheit haben.
Aber mit Pine Hills gab es ein wunderschönes winterliches Setting und ich mochte es, dass wir viele Charaktere nicht nur in ihren eigenen Geschichten getroffen haben, sondern öfter sehen durften.
Ich vergebe drei Kleeblätter.