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Chianti

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Schwächer als Band 1 - aber trotzdem gut!

Im leuchtenden Sturm
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Josie und Seth haben den Kampf gegen den Titanen Hyperion gewonnen, vorerst.
Denn die anderen Titanen sind noch lange nicht geschlagen und Josie und ihre Freunde müssen noch weitere Halbgötter finden, ...

Josie und Seth haben den Kampf gegen den Titanen Hyperion gewonnen, vorerst.
Denn die anderen Titanen sind noch lange nicht geschlagen und Josie und ihre Freunde müssen noch weitere Halbgötter finden, um diesen Kampf gewinnen zu können.

"Im leuchtenden Sturm" ist der zweite Band von Jennifer L. Armentrouts Götterleuchten Reihe, der wieder aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Seth und Josie erzählt wird.
Nachdem mich der Auftakt wirklich begeistern konnte, habe ich es kaum erwarten können, zu erfahren, wie es mit Josie und Seth weitergehen wird!

Josies Kräfte wurden erweckt und sie trainiert weiterhin fleißig an ihren Kampfkünsten. Ich fand es schön zu sehen, wie sie immer selbstbewusster wurde und in ihr neues Leben als Halbgöttin hineingefunden hat!
Von ihrem Vater Apollo hat sie die Aufgaben bekommen, sich auf die Suche nach einem Symbol ihres Vaters und den anderen Halbgöttern zu machen. Besonders von der Auflösung ihrer ersten Aufgabe hätte ich etwas mehr erwartet, weil es mir fast zu einfach war. Der erste Band war von Anfang an sehr actiongeladen, beim zweiten Band habe ich diese Spannung besonders in der ersten Hälfte etwas vermisst.
Da lag mir der Fokus auch ein wenig zu sehr auf der Liebesgeschichte. Ich mag Seth und Josie zusammen wirklich gerne, aber die beiden haben in diesem Band so ihre Probleme miteinander, denen sie sich stellen müssen.

Zum Ende hin wurde es aber noch einmal richtig spannend! Neue, sehr interessante Charaktere treten in Erscheinung und die Suche nach einem weiteren Halbgott hat dafür gesorgt, dass es nicht langweilig wurde. Auch Seths Kampf gegen seine inneren Dämonen war spannend und das Finale konnte mich komplett packen! Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Fazit:
"Im leuchtenden Sturm" von Jennifer L. Armentrout fand ich ein wenig schwächer, als den Auftakt. Besonders in der ersten Hälfte hätte es für mich spannender sein können und die Liebesgeschichte stand mir ein bisschen zu sehr im Fokus. Aber auch so ließ sich das Buch sehr gut lesen und die zweite Hälfte konnte mich wieder komplett mitreißen. Ich bin gespannt, wie es im dritten Band mit Josie und Seth weitergehen wird, und vergebe gute vier Kleeblätter!

Veröffentlicht am 04.09.2017

Starker Auftakt!

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Als Strafe für seinen Anteil am Krieg gegen Gaia und die Riesen, wird der Gott Apollo von Zeus in einen Menschen verwandelt. Seiner Kräfte beraubt, muss sich Apollo in der Welt der Menschen zurechtfinden ...

Als Strafe für seinen Anteil am Krieg gegen Gaia und die Riesen, wird der Gott Apollo von Zeus in einen Menschen verwandelt. Seiner Kräfte beraubt, muss sich Apollo in der Welt der Menschen zurechtfinden und wird in die Dienste der jungen Halbgöttin Meg McCaffrey gerufen. Die beiden gelangen ins Camp Half-Blood, doch dort geschehen wieder merkwürdige Dinge: Drei Halbgötter sind verschwunden und das Orakel von Delphi ist verstummt...

"Das verborgene Orakel" ist der Auftakt von Rick Riordans Die Abenteuer des Apollo Reihe, der aus der Ich-Perspektive des ehemaligen Gottes und nun Menschen Apollo erzählt wird.

Apollo ist ziemlich selbstverliebt und überheblich. Er muss sich erst in seinem schwachen, menschlichen Körper zurechtfinden und würde am liebsten so schnell wie möglich wieder zum Gott werden. Doch das muss er sich erst verdienen.
Gepaart mit Rick Riordans unwiderstehlichen Humors, waren Apollos eher schlechte Eigenschaften aber richtig unterhaltsam und ich konnte gar nicht anders, als Apollo sofort zu mögen! Er macht in diesem ersten Band auch schon eine starke Entwicklung durch, denn er übernimmt nach und nach mehr Verantwortung. Er ist ein toller Held und ich freue mich schon auf seinen weiteren Weg!

"Das verborgene Orakel" spielt etwa sechs Monate nach dem Ende der Helden des Olymp Reihe und damit auch nach dem Sieg über Gaia und die Riesen. Doch es lauern schon wieder neue Gefahren auf die Halbgötter!
Ich fand es sehr schön, dass es ein Wiedersehen mit Camp Half-Blood und seinen Bewohnern gab. Percy Jackson, Chiron, Will Solace, Nico di Angelo und auch Rachel Elizabeth Dare treffen wir unter anderen wieder und da mir diese Charaktere in den Percy Jackson und Helden des Olymp Reihe sehr ans Herz gewachsen sind, hat es sich angefühlt, als würde man nach Hause kommen und alte Freunde wiedersehen!

Viel Zeit für ein ausgiebiges Wiedersehen gab es allerdings nicht, denn es wurde schnell spannend!
Apollo und seine Gefährtin Meg McCaffrey gelangen ins Camp, wo im vergangenen Monat drei Halbgötter verschwunden sind. Außerdem kann das Orakel von Delphi keine Weissagungen mehr erhalten, da die ursprüngliche Höhle in Delphi von Apollos alten Feind Python zurückerobert wurde. Wäre das nicht schon schlimm genug, beginnen sich auch andere, dunkle Mächte zu regen.
Die Geschichte nahm also schon schnell an Fahrt auf und konnte mich fast durchgehend packen. Ich mochte die Handlung wirklich gerne und bin schon gespannt, wie sie sich in den Folgebänden entwickeln wird, denn es verspricht wirklich spannend zu werden!

Fazit:
Mit "Die Abenteuer des Apollo - Das verborgene Orakel" ist Rick Riordan ein spannender Auftakt gelungen!
Apollo ist ein sehr interessanter Charakter, der mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist und das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren hat mir viel Freude gemacht. Aber auch die Geschichte kann überzeugen, denn es wurde schnell spannend!
Ich freue mich schon sehr auf Apollos nächste Prüfungen und vergebe sehr gute vier Kleeblätter an einen starken Auftakt!

Veröffentlicht am 28.08.2017

Gelungener und runder Abschluss einer spannenden Trilogie!

These Broken Stars. Sofia und Gideon (Band 3)
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Seit einem Jahr ist Sofia hinter Roderick LaRoux her und versucht so nah wie möglich an ihn heranzukommen. Gideon sammelt seit Jahren Informationen über die Machenschaften von LaRoux und dessen Unternehmen ...

Seit einem Jahr ist Sofia hinter Roderick LaRoux her und versucht so nah wie möglich an ihn heranzukommen. Gideon sammelt seit Jahren Informationen über die Machenschaften von LaRoux und dessen Unternehmen LRI.
Als die beiden gezwungen sind, aus dem Headquarter von LaRoux Industries zu fliehen, schließen sie sich zusammen und sind von da an untrennbar miteinander verbunden.

"These Broken Stars - Sofia und Gideon" ist der dritte und finale Band von Amie Kaufmans und Meagan Spooners Starbound Trilogie, der aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Sofia Quinn und Gideon Marchant erzählt wird.

Sofia haben wir bereits im zweiten Band als Jugendfreundin von Flynn Cormac kennengelernt. Von Avon ist sie nach Corinth gekommen, immer nur ein Ziel vor Augen: Rache an Roderick LaRoux für den Tod ihres Vaters. Auch Gideon hat ein Familienmitglied durch LaRoux' Machenschaften verloren und möchte LaRoux Industries zu Fall bringen.

Sofia ist eine gewitzte und charmante Schwindlerin, die in viele Rollen schlüpft, um das zu bekommen, was sie möchte. Während Sofia in Menschen lesen kann, ist Gideon ein brillanter Hacker, mit einem tollen Humor! Beide waren mir sofort sympathisch, auch wenn ich bei Sofia aufgrund ihrer herausragenden Schauspielkünste etwas vorsichtiger war und lange nicht wusste, wer sie wirklich ist.
Zwischen den beiden herrscht eine tolle Dynamik und durch Gideons neckische Art, war es besonders am Anfang sehr amüsant. Gegen Ende ging es mir mit den beiden doch etwas zu schnell, beziehungsweise hätte mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht, aber auch so waren die beiden ein tolles Paar!

Die Machenschaften von Roderick LaRoux und seinem Unternehmen LaRoux Industries ziehen sich durch die komplette Reihe und spitzen sich im Finale noch mal zu. Gideon und Sofia schließen sich zusammen, um LaRoux aufzuhalten und treffen dabei auf alte Bekannte, deren Schicksale allesamt miteinander verbunden sind. Lilac und Tarver und auch Jubilee und Flynn sind in diesem Band wieder mit dabei und wir erfahren endlich mehr über die Stimmen.
Die Geschichte legte besonders am Anfang ein hohes Tempo an den Start und war fast durchgehend spannend! Besonders mit dem Ende bin ich sehr zufrieden, weil keine Fragen offen bleiben. Ein runder und stimmiger Abschluss der Geschichte!

Fazit:
Der erste Band der Reihe konnte mich nicht komplett überzeugen, aber ich bin so froh, dass ich die Reihe weitergelesen habe! Den zweiten Band fand ich großartig, sodass ich mich sehr auf das Finale gefreut habe.
Mit "These Broken Stars - Sofia und Gideon" ist Amie Kaufman und Meagan Spooner dann ein sehr guter Abschluss gelungen, der die Trilogie zu einem runden Ende bringt. Man durfte nochmal mit allen Protagonisten mitfiebern und bis auf Kleinigkeiten bin ich sehr zufrieden, sodass ich gute vier Kleeblätter vergebe!

Veröffentlicht am 26.08.2017

Schöne Geschichte!

Der letzte erste Blick
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Zweitausend Meilen trennen Emery von ihrem Zuhause, als sie nach West Virginia zieht, um dort zu studieren. Niemand kennt sie und ihre Vergangenheit und einem Neuanfang scheint nichts im Wege zu stehen.

"Der ...

Zweitausend Meilen trennen Emery von ihrem Zuhause, als sie nach West Virginia zieht, um dort zu studieren. Niemand kennt sie und ihre Vergangenheit und einem Neuanfang scheint nichts im Wege zu stehen.

"Der letzte erste Blick" ist der Auftakt von Bianca Iosivonis Firsts Reihe und wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Emery Lance und Dylan Westbrook erzählt.

Emerys Neuanfang am College hätte so schön werden können, müsste sie sich nicht das Zimmer mit Mason Lewis teilen. Ihre erste Begegnung endet mit einer blutigen Nase für Mason, doch die Zimmerbelegung hat auch einen positiven Aspekt und der hört auf den Namen Dylan Westbrook, Mace' bestem Freund.

Emery ist eine taffe Protagonistin, die schon einiges durchgemacht hat und ihre Vergangenheit am liebsten hinter sich lassen möchte. Fremden Menschen tritt sie eher misstrauisch gegenüber und sie hat ein kleines Aggressionsproblem, aber in ihr steckt auch ein großes Herz.
Dylan ist ein sehr hilfsbereiter Mensch, der typische Good Guy, der seinen Freunden gegenüber sehr loyal ist. Nicht alle seine Entscheidungen, besonders den Deal mit Mace, konnte ich gutheißen, aber insgesamt haben mir sowohl Dylan, als auch Emery sehr gut gefallen und ich hatte viel Freude dabei die beiden kennenzulernen.

Am Anfang spielen sich Emery und Dylan viele Streiche, oft kindisch, aber auch ziemlich unterhaltsam, und kommen sich so immer näher.
Ich fand es schön, dass die beiden mit der Zeit auch zu guten Freunden geworden sind und, dass die Liebesgeschichte gar nicht mal so im Fokus stand, sondern eben auch die Freundschaft.

Dylan und Mace sind Teil einer großen und bunt zusammengewürfelten Clique, mit der auch Emery immer mehr unternimmt. Tate, Elle, Luke und auch Mace sind spannende Charaktere, die ich schnell ins Herz geschlossen habe und ich freue mich sehr darauf sie in den nächsten Bänden noch ein Stück zu begleiten und natürlich auch besser kennen zu lernen.

Fazit:
"Der letzte erste Blick" von Bianca Iosivoni ist ein toller Auftakt!
Besonders gut haben mir die vielen Charaktere der Clique gefallen und auch die Freundschaften fand ich super! Aber auch mit Emery und Dylan konnte ich mitfiebern und vergebe vier Kleeblätter!

Veröffentlicht am 22.07.2017

Berührende Geschichte!

Über mir der Himmel
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Vor gut zwei Monaten ist Lennies Schwester Bailey plötzlich und unerwartet gestorben.
Lennie, ihre Grama, ihr Onkel Big und Baileys Freund Toby wissen nicht, wie sie ohne die lebensfrohe Bailey weitermachen ...

Vor gut zwei Monaten ist Lennies Schwester Bailey plötzlich und unerwartet gestorben.
Lennie, ihre Grama, ihr Onkel Big und Baileys Freund Toby wissen nicht, wie sie ohne die lebensfrohe Bailey weitermachen sollen und versinken in ihrer Trauer. Bis Joe Fontaine in Lennies Leben tritt und sie sich langsam in ihn verliebt, aber auch zu Toby fühlt sie sich hingezogen.

"Über mir der Himmel" ist ein Einzelband von Jandy Nelson.
Nachdem ich "Ich gebe dir die Sonne" von ihr gelesen und geliebt habe, war ich sehr neugierig auf ihr Debüt, das aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Lennon, genannt Lennie, Walker erzählt wird.
Jandy Nelson hat einen ganz besonderen Schreibstil, sehr malerisch, an den ich mich erst wieder gewöhnen musste, der mir dann aber auch wieder sehr gut gefallen hat!

Seit Lennies Schwester Bailey unerwartet gestorben ist, wissen sie und ihre Familie nicht, wie sie mit ihrer Trauer umgehen sollen. Im Laufe des Buches erleben wir aber, wie die Familie Walker lernt mit ihrer Trauer zurechtzukommen und beginnt den Verlust zu verarbeiten.
Bailey und Lennie waren unzertrennlich, wobei Lennie sich als Beistellpferd bezeichnet, während ihre Schwester das wertvolle Rennpferd war. Im Laufe des Buches lernt Lennie, ohne ihre Schwester zu leben und aus dem Schatten von Bailey herauszutreten.

Lennie fällt es schwer mit ihrer Trauer umzugehen und davon bleibt auch die Liebesgeschichte nicht verschont. Lennie und Baileys Freund Toby fühlen sich in ihrer Trauer verbunden und sie werden von ihren Gefühlen übermannt, aber auch Joe Fontaine, der gerade erst in die Stadt gezogen ist, weckt in Lennie Gefühle.
Das Liebesdreieck wurde schon im Klappentext angedroht und wie erwartet, hat es mir in der Geschichte anfangs nicht gefallen. Was mir dann aber gefallen hat, war, wie Jandy Nelson es aufgelöst hat!

Auch die Kunst kommt in "Über mir der Himmel" nicht zu kurz, denn Lennie schreibt Gedichte, wo sie geht und steht, die wunderbar abgebildet und in die Geschichte eingearbeitet worden sind. Außerdem spielt Lennie Klarinette, während Joe und seine Brüder musikalisch sehr begabt sind. Ich mochte es, welche Rolle die Musik in diesem Buch gespielt hat!

Fazit:
In "Über mir der Himmel" schreibt Jandy Nelson über die ernsten Themen Trauer und Verlust. Wir erleben wie eine Familie mit ihrer Trauer umgeht und lernt mit dem Verlust umzugehen.
Ich mochte die Geschichte von Lennie wirklich sehr und wäre das Liebesdreieck nicht gewesen, dann hätte ich die volle Punktzahl vergeben.
Jandy Nelson schreibt Bücher, die mich wirklich berühren können und so gibt es sehr gute vier Kleeblätter!