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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2024

Spannende Ideen, jedoch Schwächen in der Umsetzung

Long Live Evil
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„Long Live Evil“ hat mich besonders durch das fantastische Spiel mit Klischees begeistert. Die Autorin übertreibt absichtlich, um Klischees ad absurdum zu führen, und das Resultat ist herrlich skurril ...

„Long Live Evil“ hat mich besonders durch das fantastische Spiel mit Klischees begeistert. Die Autorin übertreibt absichtlich, um Klischees ad absurdum zu führen, und das Resultat ist herrlich skurril und unterhaltsam. Jede Figur scheint auf den ersten Blick ein typisches Abziehbild zu sein, entwickelt jedoch überraschend humorvolle Nuancen.

Ember möchte ich besonders hervorheben – ihre bissigen Kommentare und ihr unerschütterliches Selbstvertrauen haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Allerdings blieb sie aufgrund der Vielzahl an interessanten Figuren leider etwas blass.

Die Idee, eine reale Person in eine Buchwelt zu transferieren, mag nicht neu sein, wird hier aber überraschend brutal, unvorhersehbar und sogar spicy präsentiert. Allerdings ist der Schreibstil nicht gerade einfach zugänglich. Die wechselnden Perspektiven und die Passagen aus dem Buch-in-Buch-Konzept erschweren das Verständnis, und die ausufernden Beschreibungen lassen den Leser manchmal den Faden verlieren.

Viele Wendungen waren für mich unvorhersehbar und auch Rae, die glaubte, die Geschichte zu kennen, wurde selbst oft überrascht. Das Ende war ein wahrer Höhepunkt und macht definitiv Lust auf eine Fortsetzung.

Leider gibt es auch Schwächen: Trotz der guten Ideen und der emotionalen Tiefe, die teilweise von der persönlichen Erfahrung der Autorin mit einer Krebsdiagnose herrührt, leidet das Buch unter Logiklücken und Längen.

Für alle, die gerne einmal die Perspektive des Bösewichts erleben möchten und dabei auch skurrile und originelle Geschichten zu schätzen wissen: Greift zu „Long Live Evil“. Aber seid gewarnt – diese chaotische Geschichte ist nicht für jeden geeignet.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Eine sehr positive und innovative Überraschung

Skyhunter – A Silent Fall
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"SkyHunter – A Silent Fall" hat mich durch seine actiongeladene und spannende Erzählweise von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Der Schreibstil von Marie Lu ist detailreich und anschaulich, sodass ich ...

"SkyHunter – A Silent Fall" hat mich durch seine actiongeladene und spannende Erzählweise von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Der Schreibstil von Marie Lu ist detailreich und anschaulich, sodass ich mir die dystopische Welt hervorragend vorstellen konnte. Besonders beeindruckt hat mich aber die Protagonistin Talin, die aufgrund eines Traumas stumm ist, aber mit ihrer unerschütterlichen Entschlossenheit und inneren Stärke glänzt. Ihre Beziehung zu Red empfand ich dabei ebenso erfrischend anders und äußerst glaubwürdig, da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Romantasytiteln einen anderen Weg einschlägt.

Das Buch besticht durch ein komplexes, aber faszinierendes Worldbuilding und originelle Ideen von bösen Monstern und Fähigkeiten. Zudem ist die Atmosphäre sehr gelungen, da Ich die bevorstehende Gefahr und die unterschwellige Bedrohung während des kompletten Buches fühlen konnte. Allerdings hätte ich mir manchmal mehr emotionale Höhen zur Steigerung der Dynamik und etwas mehr Tiefgang bei den Charakteren gewünscht. Mal sehen, wie Band 2 darauf aufbaut.

Ein Muss für alle, die rasante Geschichten und eine dystopische Welt mit starken authentischen Charakteren lieben.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Wenn die Tribute auf Panem auf Magie und eine Lovestory trifft

Powerless - Das Spiel
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„Powerless“ von Lauren Roberts hat mich mit seinem dystopischen Setting und den dynamischen Charakteren sofort in seinen Bann gezogen. Die Atmosphäre erinnert an „Die Tribute von Panem“, aber mit einem ...

„Powerless“ von Lauren Roberts hat mich mit seinem dystopischen Setting und den dynamischen Charakteren sofort in seinen Bann gezogen. Die Atmosphäre erinnert an „Die Tribute von Panem“, aber mit einem magischen Twist, der eine eigene Note verleiht. Besonders die prickelnde und witzige Beziehung zwischen Paedyn und Prinz Kai hat für die nötige Spannung und Emotionen gesorgt.

Eine der stärksten Szenen waren für mich die Todesszenen, die nicht nur brutal, sondern auch emotional tief berührend waren. Paedyns Fähigkeit, andere Menschen zu lesen und zu täuschen, ist meisterhaft beschrieben und erinnert an die Faszination einer gut inszenierten Zaubershow.

Lauren Roberts hat es geschafft, mich mit ihrem flüssigen und detailreichen Schreibstil durch die Seiten fliegen zu lassen. Jede Szene war lebendig und gut vorstellbar. Ein weiteres Highlight war für mich der Charakter Kill, der als beschützender Prinz die stärkste Entwicklung durchmachte und das Potential für noch mehr Spannung birgt.

Leider hat das Worldbuilding in meinen Augen einiges an Potential verschenkt. Die Geschichte des Landes und die Regeln der Gesellschaft sind interessant, aber sie hätten tiefer und spannender ausgearbeitet werden können. Auch der Bösewicht war mir zu blass und eindimensional.

Trotz kleinerer Schwächen bietet „Powerless“ eine fesselnde Geschichte mit humorvollen, tiefgehenden Dialogen, die zum Lachen, Mitfiebern und Schwärmen einladen. Ein Muss für Fans von magischen Welten und charismatischen Charakteren.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Ein schönes Buch für zwischendurch

Dawn of Onyx – Die Edelsteinsaga
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Arwen ist eine bemerkenswerte Protagonistin. Anfangs will sie nur ihrer Familie helfen und lieber im Hintergrund bleiben, doch im Schattenreich des Onyx-Königs wächst sie über sich hinaus. Ihre Entwicklung ...

Arwen ist eine bemerkenswerte Protagonistin. Anfangs will sie nur ihrer Familie helfen und lieber im Hintergrund bleiben, doch im Schattenreich des Onyx-Königs wächst sie über sich hinaus. Ihre Entwicklung von der widerwilligen Gefangenen zur mutigen Akteurin ihrer eigenen Geschichte war für mich ein kleines Highlight des Buches. Dabei war es besonders spannend die Welt aus der Perspektive einer Heilerin zu erleben und immer wieder ihre Berufung zu spüren.

Allerdings hat mich die Chemie zwischen Arwen und ihrem Mitgefangenen nicht ganz erreicht. Obwohl Arwen innerlich zerrissen war und sich immer wieder fragen musste, ob sie ihm vertrauen kann, haben mich ihre Emotionen nicht vollständig überzeugt. Wirklich schade!

Das Worldbuilding ist eher oberflächlich und richtet sich mehr an diejenigen, die einen Fokus auf Slowburn-Romantik legen. Für Leser, die detaillierte Welten und tiefgründige Lore suchen, könnte das Buch daher etwas enttäuschend sein. Auch der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen, jedoch fehlte mir der Detailreichtum, wodurch die Welt und deren Feinheiten für mich etwas blass erschienen.

Spannungstechnisch startet das Buch stark und endet mit einigen überraschenden Wendungen, die mich gefesselt haben. In der Mitte lässt die Dynamik jedoch etwas nach, und die Geschichte konnte mich nicht durchgehend packen.

Ein schönes Buch für zwischendurch, vor allem für diejenigen, die eine Mischung aus einer Prise Fantasy und Slowburn-Romanze schätzen.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Ein Muss für alle, die den ersten Band geliebt haben

The Ashes and the Star-Cursed King (Crowns of Nyaxia 2)
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ein Muss f"The Ashes and the Star-Cursed King", Band 2 der Nyxia-Reihe, ist ein Buch voller Geheimnisse und Enthüllungen, das tief in die Vergangenheit von Oraya und Vincent eintaucht. Die detailreiche ...

ein Muss f"The Ashes and the Star-Cursed King", Band 2 der Nyxia-Reihe, ist ein Buch voller Geheimnisse und Enthüllungen, das tief in die Vergangenheit von Oraya und Vincent eintaucht. Die detailreiche Erzählweise und die spannenden Charaktere haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Besonders beeindruckend fand ich dabei unerwarteterweise Vincent. Er ist ein vielschichtiger, Charakter, der skrupellos und berechnend ist aber gleichzeitig auch zu Gefühlen neigt und Fehler begeht, wenn diese ihn leiten – für mich ein unfassbar spannender Charakter.

Der Schreibstil ist flüssig und detailreich, was die Welt für mich lebendig macht, obwohl ich mir eine Karte gewünscht hätte, um den Überblick nicht ständig zu verlieren. Die verschiedenen POVs aus der Perspektive von Raihn und Oraya haben die Geschichte für mich noch facettenreicher gemacht und mir das Gefühl gegeben, mitten im Geschehen zu sein. Die zusätzlichen Rückblenden waren jedoch mein persönliches Highlight.

Auch wenn ich die Chemie zwischen Oraya und Raihn überwiegend gelungen fand, wirkten einige heiße Momente auf mich etwas überzogen und unpassend zur Situation. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich einige Handlungsstränge des zweiten Bands sehr konstruiert anfühlten, als seien sie eher spontan für den Verlauf der Geschichte eingefügt worden und nicht von Anfang an geplant gewesen.

Alles in allem ist dieser zweite Band ein Muss für alle, die den ersten Band geliebt haben. Er bietet eine fesselnde Fortsetzung für Fans von detailreicher Romantasy mit einer Prise Brutalität und Vampiren.ür alle, die den ersten Band geliebt haben

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