Nur eins möchte ich allgemein sagen: Ein Buch, das Vampire, Zombies und Werwölfe glaubhaft und in eine Story einwebt, ohne lächerlich zu wirken, das muss man erstmal hinbekommen!
_
Persönlich fand ich den zweiten Band noch besser als den Auftakt. Einige Rätsel wurden gelöst, einige neue Geheimnisse haben sich aufgetan. Somit war der Spannungsbogen bei über 800 Seiten durchgehend gegeben. Auch die charakterliche Entwicklung der taffen Poppy (die wir alle lieben) sowie ihre Beziehung zu Hawke (den wir noch mehr lieben) wurde glaubhaft und mit der nötigen Zeit zur Entfaltung umgesetzt.

Die Dialoge sind toll geschrieben und auch der Schreibstil lässt einen komplett in die Welt eintauchen. Auch Themen wie Rassissmus, Vorurteile und die Folgen daraus finden in der Geschichte ihren Platz und werden aufgearbeitet. Jedoch wisst ihr, was nun kommt. Das allbekannte "Aber".

Auch wenn die Reihe sehr viel richtig macht, hat mich eine Sache genervt. Die Tatsache, dass man das Kapitel davor noch toppen muss. Spoiler: Zuerst ist Poppy die Auserwählte, dann ist sie ein Halbblut, dann wird sie zur Halbgöttin und ihre Fähigkeiten werden auch immer utopischer. Ich fand diesen Punkt nervig, da ich die Geschichte mag und die Charaktere die Story selber auch tragen. Aber warum muss hier eine Marvel-Blaupause angewendet werden?
_
Dennoch freue ich mich auf die kommenden Teile und ehrlich gesagt: Warten nicht alle insgeheim auf "the joining"?

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"This is our Life" von Kathinka Engel entführt uns erneut in die faszinierende Welt der Hollywood Dreams-Dilogie. Ich habe Band 1 richtig geliebt. Die Einblicke in die Schauspielwelt, das Band zwischen den Figuren und auch der tolle Schreibstil der Autorin konnten mich richtig fesseln. Umso mehr habe ich mich auf Band 2 gefreut und muss leider sagen, dass ich etwas anderes erwartet habe.

Die Handlung setzt geschickt nach den Ereignissen des ersten Teils ein, und die Nacherzählung des Netflix-Serien-Erfolgs fesselte mich von Anfang an. Ferne, abgeneigt von Schauspielern, und der in sich gekehrte Rio bilden eine faszinierende Dynamik. Die Konflikte, vor allem Rios Umgang mit Ferne zu Beginn der zweiten Staffel, sind durch geschickte Charakterentwicklung meiner Meinung nach überzeugend dargestellt. Der Höhepunkt des Missverständnisses zwischen den Protagonisten, entstanden durch mangelnde Kommunikation, wurde zwar meiner Meinung nach sehr gut aufgelöst aber dies passiert überraschend früh im Buch. Und hier komme ich zu meiner persönlichen Hürde. Durch die frühzeitige Auflösung des Konfliktes, fokussiert sich die Geschichte auf Rios persönliche Probleme. Seine langsame Reife im Verlauf der Handlung, das Drama um seine Vergangenheit und die Konflikte in seinem Umfeld konnten leider keine Songwirkung auf mich ausüben. Das Ende erwies sich als stimmiger Abschluss, jedoch blieb ich bis zuletzt ein wenig enttäuscht zurück.

Insgesamt bietet das Werk eine gelungene Mischung aus Spannung, Charakterentwicklung und einem Hauch von unerwartetem Drama aber ich hätte mir in Band 2 einen anderen Fokus der Geschichte gewünscht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die Idee eines Urban-Fantasy-Romans, in dem Hexen in einem malerischen Café sitzen und magische Getränke schlürfen, klang für mich von Anfang an sehr verlockend. Das einzigartige Konzept mit den Flaschengeistern und der flüssige, leicht zugängliche Schreibstil hat mich direkt in seinen Bann gezogen.
Doch verliert sich die Handlung meiner Meinung nach oft zu sehr in nebensächlichen Details und in ausufernden Lügen der Hauptfigur, wodurch die Spannung leidet und die tieferen Aspekte des magischen Settings, von dem ich sehr gerne noch mehr erfahren hätte, in den Hintergrund rücken. Diese Konflikte führten zwar zu einer gewissen Tiefe der Protagonistin Rosa, aber die ständige Beschäftigung mit ihren teils unnötigen Schwindelein und Ängsten sorgten dafür, dass sie für mich an Sympathie verlor.

Für mich bietet das Buch eine fesselnde Idee und frische Impulse für das Genre, auch wenn der Lesespaß streckenweise durch den Fokus der Erzählelemente für mich auf der Strecke blieb. Für Fans von Urban Fantasy, die Wert auf eine ausgeprägte Figuren legen, könnte dieser Roman jedoch durchaus seinen Reiz haben, sofern sie bereit sind, über einige Längen hinwegzusehen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Ära der Dunkelheit" ist ein beeindruckendes Dark Fantasy-Debüt von Luna McMullen, das Fans dieses Genres begeistern wird. Der Schreibstil von Luna ist flüssig zu lesen und die bildhaften Beschreibungen der Welt ließen mich schnell in die Szenerie eintauchen. Zugegeben, die Geschichte folgt fünf Protagonisten, was mich zu Beginn etwas überforderte. Doch nach und nach lernte man die verschiedenen Persönlichkeiten und deren Motive kennen und so ergaben sich im Laufe der Kapitel nicht nur interessante Verbindungen zwischen den Handlungssträngen, sondern auch tiefe Einblicke in die Figuren.

Als High-Fantasy-Fan empfand ich das Worldbuilding als durchaus gelungen, jedoch hätte ich noch gern mehr über die Welt, deren Bewohner sowie das dazugehörige elementare Magiesystem erfahren.

Auch wenn sich mir zu Beginn noch viele Fragen stellten, schaffte es die Autorin diese schlüssig und glaubhaft zu einer berührenden aber auch brutalen Geschichte zusammenzuführen aber auch über diverse Wendungen den Spannungsbogen hochzuhalten.

Mit dem Werk ist Luna ein sehr spannender Dark-Fantasy-Auftakt gelungen, der neugierig auf den Folgeband macht und ich bin fespannt, ob wir in Band 2 mehr über die Welt erfahren dürfen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Bereits die ersten Seiten dieses Auftaktes waren wie ein eisiger, belebender Windstoß, der mich unmittelbar in seine Welt hineinzog. Das Setting des ewigen Winters hat mir sehr gut gefallen und obwohl die Landschaften sehr bildhaft und malerisch dargestellt wurden, hätte ich mir persönlich noch mehr Informationen zum Worldbuilding gewünscht.

Die Protagonistin Katerina war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinfühlen. Dabei hat es mir ihre Liebe zur Musik besonders angetan. Während der Geschichte musste sie sich einigen Herausforderungen stellen und die ein oder andere Charakterentwicklung durchmachen. Und auch wenn mir diese zu Beginn noch etwas etwas holprig erschien, entpuppte sich diese am Ende als plausibel.

Leider hatte ich so einige Probleme mit dem Schreibstil des Buches. Während die Kapitel von Katerina aus der Ich-Perspektive geschrieben sind, werden die anderen Protagonisten aus der Sie- bzw. Er-Perspektive erzählt. Das war für mich etwas gewöhnungsbedürftig und hat meinen Lesefluss etwas gestört.

Die Geschichte bot jedoch einige spannende Wendungen, wobei ich durch schlüssige Entwicklungen die ein oder andere voraussehen konnte. Die Entwicklungen sind plausibel und auch einige Fragen blieben bis zuletzt ungeklärt, sodass ich mich nun auf Band 2 freuen kann. Es bleibt also spannend!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere