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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2023

Wer es darker mag, wird hier bedient :)

Kiss Thief
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"Kiss Thief" von L. J. Shen ist ein fesselnder Liebesroman voller Intrigen, Leidenschaft und unerwarteter Wendungen. Obwohl ich generell skeptisch gegenüber dem Mafia-Setting bin, konnte mich das Buch ...

"Kiss Thief" von L. J. Shen ist ein fesselnder Liebesroman voller Intrigen, Leidenschaft und unerwarteter Wendungen. Obwohl ich generell skeptisch gegenüber dem Mafia-Setting bin, konnte mich das Buch in seinen Bann ziehen. Die Geschichte um Francesca und Wolfe beginnt mit einem gestohlenen Kuss, der nicht nur Francescas Herz, sondern auch meine Aufmerksamkeit raubte. Die Entwicklung der Handlung ist ein fesselndes Spiel aus Macht, Leidenschaft und familiären Verpflichtungen. Zugegeben, der Charakter des Senators wird nicht für alle etwas sein, da er selbstgerecht, ordinär und einen Hang zur Demütigung hat, die sich meiner Meinung nach auch nicht durch seine Vergangenheit entschuldigen lässt. Wer sich davon jedoch nicht abschrecken lässt, kann mit dem Buch viele unterhaltsame Stunden verbringen.

Der Schreibstil von L. J. Shen ist gewohnt bildstark und zog mich in die Geschichte hinein. Die Charaktere waren für mich tiefgründig sowie vielschichtig und besonders Francesca hat mich mit ihrer inneren Zerrissenheit sehr berührt, da sie sich gefangen zwischen den Erwartungen ihres Vaters und ihren eigenen Träumen fühlt. Die Beziehung zwischen Francesca und Wolfe ist der Kern des Buches und ihre Wandlung im Laufe der Story war für mich sehr spannend. Die Dialoge sind scharfsinnig und trugen für mich zur Authentizität der Geschichte bei.

Trotz anfänglicher Skepsis hat das Buch mich positiv überrascht. Zwar gibt es einige Red Flags zu tolerieren aber man kann mit dem Buch einige tolle Stunden verbringen.

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Eine gelungene Fortsetzung

Iron Flame – Flammengeküsst
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Iron Flame knüpft nahtlos an die Ereignisse von Fourth Wing an. Zwar war die Fortsetzung zu Beginn aufgrund des politische Überblicks für mich noch etwas langatmig, ist jedoch für die fortschreitende Geschichte ...

Iron Flame knüpft nahtlos an die Ereignisse von Fourth Wing an. Zwar war die Fortsetzung zu Beginn aufgrund des politische Überblicks für mich noch etwas langatmig, ist jedoch für die fortschreitende Geschichte unverzichtbar.

Rebecca Yarros' unverkennbarer Schreibstil hat mich erneut in seinen Bann gezogen und trotz der unglaublichen 950 Seiten mit sehr kleiner Schrift konnte ich das Buch schwer aus der Hand legen.

Ab dem zweiten Drittel des Buches gewinnt die Handlung enorm an Fahrt, und Plottwists über Plottwists hielten mich in Atem. Zwar konnte ich einige Wendungen dank clever ausgelegter Informationen erraten, dennoch blieb die ein oder andere Überraschung zu meiner Freude unvorhersehbar und dennoch plausibel.

Den Krieg zwischen Veneni und Drachenreitern empfand ich als eindrucksvoll und detailreich beschrieben und auch die Dramaturgie konnte mich in der Fortsetzung vollends überzeugen. Auch die Dialoge zwischen den Figuren empfand ich als sehr unterhaltsam, da diese mich zum Lachen brachten, ein Prickeln übertrugen oder in mir eine enorme Spannung aufbauen konnten.

Die Beziehung zwischen Xaden und Violet wurde mehrmals auf die Probe gestellt, was für mich gelegentlich etwas frustrierend war. Ich konnte lange Zeit Xadens Position nicht nachvollziehen, was sich glücklicherweise logisch aufklären konnte. Und dennoch hätte hier und da ein wenig mehr Kommunikation das Drama etwas reduzieren können.

Das Ende des Buches hat mich etwas zermürbt zurückgelassen. Viele Fragen sind noch offen und es gibt noch einige Herausforderungen, die es zu meistern gilt, aber diese Rätsel dürfen wir sicher in Band 3 lösen.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Ein neuer Ansatz, der das Vampirgenre neu durchdenkt

When The King Falls
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Der flüssige Schreibstil und die interessante Ausgangssituation konnten mich zu Beginn direkt fesseln. Doch auch wenn ich die Grundidee sehr mochte, empfand ich die Umsetzung des Worldbuildings etwas unausgereift. ...

Der flüssige Schreibstil und die interessante Ausgangssituation konnten mich zu Beginn direkt fesseln. Doch auch wenn ich die Grundidee sehr mochte, empfand ich die Umsetzung des Worldbuildings etwas unausgereift. Aufgrund diverser fehlender Hintergrundinformationen konnte ich die Welt, in der die Geschichte spielt, nie richtig greifen. Sei es das Alltagsleben zwischen Menschen und Vampiren, das nur oberflächlich angerissen wird, oder auch das Verhalten der Protagonistin Florence, die ihr Leben lang zur Assassinin ausgebildet wurde aber nie wirklich demnach agiert. Leider wurde ich mit den restlichen Figuren auch nicht wirklich warm, da diese für mich sehr blass erschienen und kaum zur Handlung beitrugen.

Was mir jedoch besonders positiv auffiehl ist, dass Benedikt nicht der klassische sexy Badboy ist, den man als Herrscher so einer düsteren Welt erwarten würde. Er ist vielschichtiger und für mich sehr spannend gezeichnet, was die Liebesgeschichte zu einem richtigen Slowburner treibt.

Obwohl Band 1 meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnte, handelt es sich immer noch um den Auftakt der Reihe. Somit darf ich gespannt sein, ob in der Fortsetzung meine Neugierte bezüglich Charaktertiefe und Worldbuilding befriedigt werden kann.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Ein gelungener High-Fantasy-Einzelband

Die Macht des goldenen Blutes
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. Obwohl ich normalerweise nicht der größte Fan von der Erzählerperspektive bin, konnte ich mich gut in die Charaktere hineinversetzen. Was vermutlich auch am locker leichten Schreibstil lag, der mich ...

. Obwohl ich normalerweise nicht der größte Fan von der Erzählerperspektive bin, konnte ich mich gut in die Charaktere hineinversetzen. Was vermutlich auch am locker leichten Schreibstil lag, der mich in die Welt von July Winter zog.

Die magische Setting der Story ist reich an Fantasie und lebt neben Magiern, Elfen und Gnomen auch von weiteren fantastischen Kreaturen. Die Beschreibungen waren dabei detailreich sowie lebendig und es fiel mir leicht, in die Welt einzutauchen und mit den Figuren mitzufiebern.

Die Protagonistin Anthea war mir von Anfang an sehr sympatisch. Sie dachte mit, hinterfragte immer mehr Situationen und wuchs während der Geschichte über sich hinaus. Dabei gefiel mir besonders, dass sie lernen musste mit Vorurteilen umzugehen.

Als Slowburn konnte ich die Chemie zwischen den Figuren von Anfang an spühren, auch wenn sie sich nur sehr langsam, aber dafür zart entwickelten konnte.

Obwohl ich leider den großen Plottwist zu Beginn bereits kommen sah, hat mich die Story gut unterhalten. Als Einzelband bietet sie alles, was man für eine gelungene Lesesession benötigt: Magie, das Trope Enemies to Lovers, eine starke Protagonistin und eine spannende Handlung mit etwas Drama.
Meiner Meinung nach perfekt für alle, die einen kurzweiligen Fantasy-Einzelband suchen und in eine magische High-Fantasy-Welt eintauchen wollen.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Ein wunderschönes asiatisches Märchen

Die Tochter der Mondgöttin 1: Die Tochter der Mondgöttin
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Die Geschichte startet mit der fesselnden Tragödie der Mondgöttin und ihrer Verbannung, wobei die Autorin das Tempo gekonnt anzieht und den Fokus schnell auf denren Tochter legt. So begleiten wir Xingyin, ...

Die Geschichte startet mit der fesselnden Tragödie der Mondgöttin und ihrer Verbannung, wobei die Autorin das Tempo gekonnt anzieht und den Fokus schnell auf denren Tochter legt. So begleiten wir Xingyin, auf ihrer Flucht ins Himmlische Königreich, wo sich ihre Identität und ihre Prioritäten im Palast mit dem Kronprinzen Liwei entwickeln. Die Kombination aus einfachem Handlungsaufbau und stetiger Action hat mir dabei besonders gefallen, da dadurch für mich keine Längen zustande kamen.

Besonders interessant fand ich den behutsamen Aufbau der Liebesgeschichte. Anfangs war ich zwar sehr skeptisch gegenüber der Dreiecksbeziehung, doch tatsächlich ist diese für die Charakterentwicklung der Protagonistin prägend und hat daher eine nachvollziehbare Daseinsberechtigung. Zudem handelt ds sich bei der Liebesgeschichte um einen Slow-Burner, ohne übermäßige Leidenschaft, die für meinen Geschmack ein wenig knisternder ausfallen hätte dürfen.

Die Spannung wird konstant aufrechterhalten, mit Monsterjagden, Intrigen und gefährlichen Kämpfen und auch die Handlung überrascht mit Wendungen, während sich die Welt mit all ihren Geheimnissen und Magie nach und nach entfaltet. Auch die Figuren waren mir sehr sympatisch auch wenn Xingyins manchmal sehr naiven Gedankengänge mich ein wenig störten. Da sie jedoch noch relativ jung ist, wirken diese auf mich authentisch - ideal für einen Jugendroman.

Insgesamt hat die Autorin mit diesem Werk eine mit Mulan-Vibes durchzogene Geschichte geschaffen, die Fantasy und Mythologie miteinander verschmilzt und eine spannende Fortsetzung verspricht.

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