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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2023

Leider kommt auch das Finale an Band 1 nicht ran

Game of Souls
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Ich gebe es zu: Band 1 war grandios. Band 2 dagegen unglaublich zäh und Band 3 lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Warum? Neben den unglaublich tollen und witzigen Charakteren sind auch die Dialoge ...

Ich gebe es zu: Band 1 war grandios. Band 2 dagegen unglaublich zäh und Band 3 lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Warum? Neben den unglaublich tollen und witzigen Charakteren sind auch die Dialoge und Konflikte sehr spannend ausgearbeitet. Auch die Welt, in der die Geschichte spielt, ist brutal sowie liebevoll, abwechslungsreich, fantasievoll mit zeitgleich einigen Parallelen zur realen Welt. Und dennoch habe ich mich immer wieder, wie auch schon in Band 2, durch die Kapitel gekämpft.
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Warum ist das so? Leider ist meiner Meinung nach das Buch nur für 2 (dafür grandiose) Teile ausgelegt. Um jedoch 3 Bücher füllen zu können, benötigt man Füllermaterial, das letztlich die komplette Dynamik aus Band 1 vernichtet. Dabei behandelt das Buch bzw. die Reihe so viele tolle Themen: das Überwinden von Vorurteilen, das Verzeihen von Fehlern, das Überwinden und Verarbeiten von Trauer und Selbstakzeptanz. Zwar punktet Band 3 mit einem grandiosen Finale, was mich die Charaktere durchaus vermissen lässt, dennoch bin ich etwas froh mich neuen Abenteuern nun widmen zu können.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Leider kann ich den Hype nicht nachvollziehen

Elfenkrone
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Bei Holly Black ist es immer dasselbe - man liebt ihre Charaktere oder man hasst sie. Leider gehöre ich zum letzteren. Jude ist so störrisch, übertrieben kämpferisch und mordlustig. Cardan, ihr Gegenspieler, ...

Bei Holly Black ist es immer dasselbe - man liebt ihre Charaktere oder man hasst sie. Leider gehöre ich zum letzteren. Jude ist so störrisch, übertrieben kämpferisch und mordlustig. Cardan, ihr Gegenspieler, dagegen empfand ich einfach nur als kindisch. Er mobbt Jude und ihre Schwester, fällt jedoch ebenso in die Kategorie "Große Klappe nichts dahinter". Versteht mich nicht falsch, ich muss nicht positiv über die Protagonisten denken aber ich fand die Figuren durchweg farblos und seicht, sodass sie mir schlichtweg egal waren.
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Ebenso ein großer Kritikpunkt meinerseits: Der Schreibstil. Er ist mir zu oberflächlich, seicht und gehetzt. Die Welt kann sich kaum enfalten, man sprintet durch die Geschichte und dabei kommen wichtigen Dinge einfach zu kurz, um wirklich Spannung aufbauen zu können. Hierzu zählt ebenso die Charakterentwicklung und die Beziehungen der Figuren. Sie bekommen ebenso keine Tiefe, wirken flach und sind zeitweise nicht nachvollziehbar.
Streitereien werden schnell beiseite geschoben, Verrat schnell vergessen und verziehen.

Aber es gibt auch Positives.
Im Gegensatz des üblichen Fantasyklischees gibt es hier keine klassischen Elfen und die Versklavung der Menschen bringt einen interessanten Aspekt in die Story.
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Leider konnte mich dennoch die Reihe nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Ein Jahreshighlight

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
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Persönlich fand ich den zweiten Band noch besser als den Auftakt. Einige Rätsel wurden gelöst, einige neue Geheimnisse haben sich aufgetan. Somit war der Spannungsbogen bei über 800 Seiten durchgehend ...

Persönlich fand ich den zweiten Band noch besser als den Auftakt. Einige Rätsel wurden gelöst, einige neue Geheimnisse haben sich aufgetan. Somit war der Spannungsbogen bei über 800 Seiten durchgehend gegeben. Auch die charakterliche Entwicklung der taffen Poppy (die wir alle lieben) sowie ihre Beziehung zu Hawke (den wir noch mehr lieben) wurde glaubhaft und mit der nötigen Zeit zur Entfaltung umgesetzt.

Die Dialoge sind toll geschrieben und auch der Schreibstil lässt einen komplett in die Welt eintauchen. Auch Themen wie Rassissmus, Vorurteile und die Folgen daraus finden in der Geschichte ihren Platz und werden aufgearbeitet. Jedoch wisst ihr, was nun kommt. Das allbekannte "Aber".

Auch wenn die Reihe sehr viel richtig macht, hat mich eine Sache genervt. Die Tatsache, dass man das Kapitel davor noch toppen muss. Spoiler: Zuerst ist Poppy die Auserwählte, dann ist sie ein Halbblut, dann wird sie zur Halbgöttin und ihre Fähigkeiten werden auch immer utopischer. Ich fand diesen Punkt nervig, da ich die Geschichte mag und die Charaktere die Story selber auch tragen. Aber warum muss hier eine Marvel-Blaupause angewendet werden?
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Dennoch freue ich mich auf die kommenden Teile und ehrlich gesagt: Warten nicht alle insgeheim auf "the joining"?

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Ein spannender Romantasy-Roman gegen Rassismus

A River of Royal Blood – Rivalinnen
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An sich ist die Protagonistin Eva bewundernswert. Sie muss sich als jüngere Rivalin ihrer Schwester stellen und ist sich bewusst, dass sie im Vergleich zu ihrer Schwester einige Handycaps mit sich bringt. ...

An sich ist die Protagonistin Eva bewundernswert. Sie muss sich als jüngere Rivalin ihrer Schwester stellen und ist sich bewusst, dass sie im Vergleich zu ihrer Schwester einige Handycaps mit sich bringt. Sei es ihre verkrüppelte Magie, ihr mangelnder Einfluss oder auch ihre geheimnisvollen Freunde - sogar die Omen sind gegen sie. Dennoch gibt sie nicht auf und hinterfragt nicht nur die aktuell vorherrschende Politik und Tradition, sondern stellt sich im Verlauf des Buches auch ihren eigenen Problemen. Auch die Nebencharaktere sind bunt gezeichnet, auch wenn es den meisten an Tiefe fehlt bzw. man im ersten Band mit vielen offenen Fragen zurückgelassen wird.
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Auch wenn ich zu Beginn noch etwas mit den fremdländischen Begriffen zu kämpfen hatte, fügen sich diese schnell in das afrikanisch-angehauchte Worldbuilding ein und zaubern eine Welt, die selten so in Fantasybüchern beschrieben wird. So ist auch der Schreibstil sehr gelungen und lädt zum Eintauchen in die fremde Welt ein.

Interessant ist auch, dass die Liebesgeschichte kaum der Rede wert ist. Der Fokus liegt eindeutig auf der Politik und den Themen Rassismus und Sklaverei.
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Für mich ist das Buch gelungen auch wenn noch viele Fragen offen sind. Nun heißt es warten und hoffen, dass der Folgeband das Niveau halten kann.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Sollte von allen gelesen werden

Unsichtbare Frauen
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Normalerweise lese ich nur wenige Sachbücher. Dieses jedoch habe ich per Zufall entdeckt und direkt bestellt, da mir die Thematik gut zum aktuellen Zeitgeist passt. Die Gliederung und Einteilung der Themen ...

Normalerweise lese ich nur wenige Sachbücher. Dieses jedoch habe ich per Zufall entdeckt und direkt bestellt, da mir die Thematik gut zum aktuellen Zeitgeist passt. Die Gliederung und Einteilung der Themen ist gut strukturiert aufgearbeitet, sodass mann/frau den Themen mühelos folgen kann. Die Autorin schildert sehr faktenreich die Ignoranz, der wir Frauen in den verschiedensten alltäglichen Situationen dadurch permanent ausgesetzt sind, dass das Männliche die Norm darstellt und das Weibliche nur die Ausnahme ist. Es zeigt auf erschreckende Weise, in welche Details diese Annahme überall hineinspielt.
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Und genau darum war das Buch eine Herrausforderung. Die Faulheit, Ignoranz und auch unsere Unwissenheit darüber machte mich wütend. Ich war gefangen in Entäuschung, Wut, Unglauben und zwischendurch musste ich sogar lachen über die Tatsache, dass wir uns in Deutschland für so fortschrittlich halten. Aber das Thema ist wichtig, die Beispiele spannend und auch die Seiten lassen sich locker flockig verschlingen. Lest dieses Buch. Es ist allemal die Nerven Wert!

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