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Veröffentlicht am 28.04.2023

Krimi in Islands Dunkelheit

30 Tage Dunkelheit
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Inhalt:

Hannah ist eine dänische Schriftstellerin, die die Poesie der Literatur liebt, doch die Klischees von erfolgreichen Krimiautoren verachtet und noch einige weitere Probleme mit der Welt verbirgt.
Trotz ...

Inhalt:

Hannah ist eine dänische Schriftstellerin, die die Poesie der Literatur liebt, doch die Klischees von erfolgreichen Krimiautoren verachtet und noch einige weitere Probleme mit der Welt verbirgt.
Trotz ihres Renommes lebt sie nach wie vor von einem staatlichen Kunstfonds.
Auch deshalb lässt sie sich von ihrem Lektor zu einer ihr gefühlt langweiligen Buchmesse verleiten, wo sich auch kaum jemand für sie interessiert.
Als ihr persönlicher Konkurrent Jørn Jensen jedoch von seinen Fans auf der Bühne gefeiert wird, platzen ihr doch die Sicherungen und sie behauptet jeder könne in 30 Tagen einen genauso erfolgreichen Krimi schreiben und muss dies nun auch beweisen.

In der Abgeschiedenheit eines Dorfes in Island, soll sie nun die Inspiration finden und einen Krimi in 30 Tagen auf die Beine stellen, doch ihr fällt es schwer, was nicht nur am Alkohol oder ihrer Schreibblockade liegt, sondern dass es auch ihr erster Kriminalroman sein soll.

Doch was ist eine bessere Inspiration für ein fiktives Buch, als die Wirklichkeit und so kommt es tatsächlich zu einen ungelösten Todesfall im dem kleinen Dorf.
Hannah versucht sich auch als Helferin, des einziges Polizisten, doch findet sie schnell bei ihren Recherchen heraus, dass sie sich recht plumb anstellt und jeder im Dorf seine eigenen düsteren Geheimnisse hat.
So muss sie feststellen, dass die Realität sich mehr und mehr selbst schreibt.

Meinung:

Man findet sich ziemlich schnell in die Geschichte hinein und empfindet manchmal empathie, aber auch Scham für Hannahs Verhalten.
Die Idee einen Krimi in 30 Tagen in der Einöde Islands als Challenge schreiben zu müssen, obwohl sie von diesen Genre keine Ahnung hat, ist mutig oder doch töricht, bringt dem Leser aber von Anfang an viel Spannung.
Die Autorin Jenny Lund Madsen lässt die Leser dieses Romans nicht nur die typischen Klischees an ihrer Hauptfigur Hannah selbst spüren, sondern bringt nach einem spannenden Kapitel gleich weitere Überraschungen, die unsere Spannung wie die brausenden Wellen des Meeres mitfiebern lassen.

Allein das Cover lässt die Fantasie in ungeahnte Tiefen abschweifen.
Was kann in 30 Tagen in der Dunkelheit der isländischen Einöde so alles passieren. Obwohl die Farbgebung mit den Polarlichtern etwas faszinierendes hat, ist es doch im völligen Kontrast mit der Vorstellung 30 Tage in der Dunkelheit zu sein.

Die Autorin bringt viele unschiedliche und interessante Charaktere mit viel Herzblut und Humor in die Geschichte. Ihre Hauptfigur Hannah, kann man so wunderbar analysieren und doch fühlt man immer mehr mit ihr, da sie im Buch eine starke Entwicklung durchläuft.

Fazit:

Von dem Versprechen des Covers und des Titels zu einem spannendem Kriminalroman lässt sich die Autorin Jenny Lund Madsen nicht abhalten uns einen lehrreichen Roman in der Dunkelheit Islands zu präsentieren, welcher von Humor und Spannung perfekt ausbalanciert ist und der auch dem Leser beweist, dass die Realität die besten Geschichten von selbst schreiben kann.

Nun bleibt den faszinierten Leser nur noch selbst herauszufinden, ob die Schiftstellerin Hannah denTodesfall im Dorf aufklären kann und ihren Kriminalroman noch rechtzeitig fertig bekommt.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Historische Welt des religiösen Reliquienhandels

Die Legende der Reliquie
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Inhalt:

Anno 1409 wird die Heilige Anna die neue Schutzpatronin für die Burg Mainstein und der Lehnsherr Georg von Dettelbach lässt ein die Reliquie in der neuen Burgkapelle bei einen großen Fest feiern, ...

Inhalt:

Anno 1409 wird die Heilige Anna die neue Schutzpatronin für die Burg Mainstein und der Lehnsherr Georg von Dettelbach lässt ein die Reliquie in der neuen Burgkapelle bei einen großen Fest feiern, doch dann kommt eine Stimme aus dem Publikum und stellt die Echtheit in Frage.

Leopolds Bruder zieht damit den Zorn des Ritters auf dieganze Familie und Leopold entkommt der Strafe Georgs nur durch Glück, weil er sich mit seiner Verlobten Allet im Wald trifft.

Allet selbst lebt gottesfürchtig und liebt die Musik.

Doch schnell müssen sie auf grausame Weise lernen, dass ihr Grundherr kein feiner Herr ist und so verliert Leopold nicht nur alles, was im lieb und teuer ist, sondern muss um sein Leben fürchtend fliehen und seine Geliebte Allet zurücklassen.

Dann lernt er auf seiner Flucht einen Reliquienhändler kennen, der ihm in der Kunst Reliquien zu verkaufen beibringt.

Es kommt auf die Geschichte an, so muss Leopold die bittere Wahrheit lernen. Hatte sein Bruder mit der Anschuldigung doch Recht, was die Echtheit der Reliquien angeht.

Während dessen lässt Georg seinen mörderischen Handlanger weiter nach Leopold suchen, wo er sich mit seinen Intrigen am Hof weiter seine negoistischen Wünschen auf die unmoralischte Weise nachgeht.

Allet wird in dessen neu Verheiratet und muss sich der brutalen Welt des Mittelalters ertragen mit der Hoffnung, dafür im Himmel ihren Frieden finden zu können.

Ob es für Allet und Leopold wohl eine Chance in diesen Leben geben wird oder sie ihr Seelenheil finden werden?

Meinung:

Die Autroin Bettina Lausen hat mit ihrem historischen Roman eine spannende Lektüre geschaffen.

Man fühlt sich direkt mit der harten Realität dieses Zeitalters hineinversetzt.

Die Willkür und Intrigen der Adligen und die Brutalität gegenüber den Frauen in jener Zeit ist ziemlich erschreckend.

Doch auch die religiöse Anbetung der Reliquien ist faszinierend und man errfährt viele lehrreiche Details. Doch darf man nicht auf jede Geschichte hereinfallen.

Das Buch lässt sich auch sehr gut lesen und da stört es nicht, dass die Kapitel zum Ende hin etwas länger werden.

Allerdings muss man sich an eine andere Zeitvorstellung in dieser Geschichte gewöhnen. Für die Leser vergehen nur wenige Seiten, doch für die Charaktere, vergehen schnell mehrere Monate oder gar Jahre, was das Buch für uns etwas schnell und sprunghaft macht. Doch für die Menschen aus der Zeit galt auch ein anderes Gefühl für die Zeit und vielleicht kommt es auch daher, dass die Liebe auch die Zeit überwinden kann.

Fazit:

Ein spannender und interessanter historischer Roman aus einer Zeit, als der Glaube die vorherrschende Macht war.

Die Zeitepoche ist sehr gut dargestellt, wenn auch etwas große Zeitsprünge irritieren.

Der Handel mit den Reliquien und die Ausstrahlung diese auf die Menschen hatte, wird äußerst gut dargestellt und doch kommt es nur auf die Legende dahinter an. Die große Frage im ganzen Buch bleibt aber, wie wird die Geschichte um Allet und Leopold sich entwickeln oder werden sie auch zu einer Legende, die man sich weitererzählen kann. Dies wird man nur als Leser dieses Romans herausfinden können.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Nur ein paar Nächte oder doch ein Fest eines psychologischen Familienkonfliktes

Nur ein paar Nächte
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Inhalt:

Als Ben glaubt, sich sein Leben als alleinerziehender Vater mit seiner 12-jährigen Tochter eingerichtet zu haben, steht unerwartet sein Vater mit einen Koffer vor seiner Tür. Sein Vater, der ihm ...

Inhalt:

Als Ben glaubt, sich sein Leben als alleinerziehender Vater mit seiner 12-jährigen Tochter eingerichtet zu haben, steht unerwartet sein Vater mit einen Koffer vor seiner Tür. Sein Vater, der ihm in der Kindheit schon kaum viele Emotionen zeigen konnte, möchte ein paar Nächte bei ihm unterkommen, weil er Ben´s Mutter betrogen hat. Als wäre das für Ben nich schon ein Schol genug, steht auch noch plötzlich die Polizei mit seiner Tocher Mia vor der Tür.

Mia hat versucht nach Hamburg zu fahren, damit sie ihre Mutter kennenlernen kann.

Ben sieht sich fast wieder als Kind und mit den Eheproblemen seiner Eltern umgeben und gleichzeitig mit der Vaterrolle überfordert.

Doch die Familienstimmung nimmt im Laufe der Geschichte immer weiter zu, als Ben´s Schwester auf direkte Konfrontation setzt und die ganze Familie an einen Tisch holt, um die Probleme offen zu bereden. Doch dann traut Ben kaum seinen Augen und Orna steht auch plötzlich vor der Tür. Orna, Mia´s Mutter, die nie Kinder haben wollte und einfach gegangen ist.

Doch so einfach ist es alles nicht und so kommen immer mehr verschwiegene Details heraus und ob das zu einen Familien Happy End führen wird, muss jeder Leser selbst herausfinden.

Meinung:

Das Buch ist faszinierend geschrieben. Bei den vielen Dialogen und Monologen muss man ziemlich mitdenken, wer jetzt gerade was sagt, obwohl die Figurenauswahl recht übersichtlich und doch umfamgreich ist.

Das so viele unausgesprochene Gedanken und Gefühle eine Familie so sehr belasten können und dann in so einem Tempo ans Tageslicht kommen, bringt dem Leser eine enorme psychologische Spannung. Die ganzen einzelnen Konflikte, die doch mit einander über die ganze Familie verknüpft sind, bieten lehrreiche Lesestunden und auch die Lösungen für manchen Konflikt sind sehr gut ausgearbeitert.

Im laufe des Buches lernt man auch immer besser die Sprünge in die Vergangenheit der einzelnen Familienmitglieder besser zu verstehen.

Das Cover wurde eigentlich in seiner Farbgebung sehr schlicht gehalten, aber nicht nur das Bild lässt viele Rätsel für Spekulationen zu, sondern es sendet komplett eine Ruhe und gleichzeitig eine Sehnsucht aus und verleitet dazu dieses Buch zu lesen.

Fazit:

Eine sehr anspruchsvolle und doch witzige Lektüre, üder die Konflikte einer besonderen und doch normalen Familie.

Die psychologische Vielfalt der Probleme und der Lösungsversuche bietet viel lehrreiche Spannung und bringt einen faszinierenden Charme für die Figuren mit.

Bei Dialogen ist es oft schwer ohne richtig mitzudenken, zu verstehen, wer gerade redet, doch später wird auch das etwas einfacher.

Es ist eine interessante Geschichte, deren Inhalt man gut verstehen und nachvollziehen kann, doch wird man die Tiefe dieser Familiengeschichte und der eigentlichen Bedeutung wohl erst nach mehreren Malen lesen verstehen, was sich aber auch wirklich lohnt.

Natürlich hofft man nicht nur für Ben oder Orna ein gutes Ende, sondern auch für die überaus kluge Mia. Doch ob ein gelbes Kettcar für ein Happy End für die Familie sorgen kann, wird jeder Leser dankbar nach vielen schönen Lesestunden erfahren.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Unglaublich realistische Reise mit mörderischer Gefahr und der Kämpf um das Recht auf Liebe

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe (Hafenärztin 3)
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Inhalt:

Im dritten Teil der Hafenärtzin-Saga kämpft die junge Pastorentochter Helene Curtius nicht nur um die unabhängige Selbstbestimmung, sondern auch um die Liebe.
Sie will eine gute Lehrerin werden. ...

Inhalt:

Im dritten Teil der Hafenärtzin-Saga kämpft die junge Pastorentochter Helene Curtius nicht nur um die unabhängige Selbstbestimmung, sondern auch um die Liebe.
Sie will eine gute Lehrerin werden. Das ist nun ihr Traum. Doch das steht in der Kaiserlichen Zeit in Hamburg stark in Konkurrenz zu einer Heirat.
Doch sie kämpft um Beides und auch für ihre Freundin Paulina, die sich in eine brutale Ehe verloren hat, setzt sie sich ein.

Doch nicht nur Fräulein Curtius sucht nach Emanzipation, so auch Dr. Anne van der Zwaan, die nun unter ihren richtigen Namen als Ärztin den bedürftigen Frauen und Kindern helfen will und sich gleichzeitig auch nach der Liebe sehnt.

Als sie in einem Bordel, den chinesischen Frauen helfen will und Zeugin von einem Mord einer Frau wird, gerät sie erneut in große Gefahr, denn es scheint der Hafenmörder ist wieder zurück.

Mit der Hilfe von Kommissar Berthold Reydt und seinen Team an Schutzpolizisten begeben sie sich in dem Chinesenviertel auf die Suche nach dem berüchtigten Hafenmörder.
Nun erscheint aber auch noch Annes Vater Roger van der Zwaan in Hamburg und will sich wieder als Reeder etablieren, doch steckt da nicht mehr dahinter. So muss Anne an an mehreren Fronten kämpfen und auch die Machenschaften ihres Vaters herausfinden.

Wie hängen nun der Mord an unschuldigen chinesischen Frauen, mit Drogenhandel, dem Opiumkrieg zusammen und wird es Anne, Helene und Berthold gelingen ihren Erzfeind dieses Mal zu schnappen?
Wird sich das Leben auf ein Recht auf Liebe auszahlen und im Guten enden oder ist die Gefähr doch zu groß?

Meinung:

Auch im dritten Roman bietet uns Henrike Engel als Leser eine unglaublich detailreiche Geschichte im kaiserlichen Hamburg.
Man bekommt nicht nur erneut wieder die volle Atmosphäre dieser Zeit zu spüren, sondern ist direkt in Hamburg und liebt und leidet mit den Figuren.
Selbst wenn man die ersten beiden Teile nicht gelesen hat, findet man sich schnell zurecht und bekommt auch die Vorkommnisse der vorherigen Bücher erklärt.

Die Figuren haben einen gewaltigen charakteristischen Sprung gemacht und wachsen immer weiter über sich hinaus.

Anne van der Zwaan, die als Ärztin weiter für die Schutzlosen kämpft, sich auch den Machenschaften ihres Vaters in den Weg stellt und genauso für die Liebe sich in Gefahr begibt.

Helene Curtius ist von einem schüchternen Mauerblümchen zu einer emanzipierten Frau geworden, die nicht nur ihren Vater Paroli bietet, sondern sich auch für das Heil von misshandelten Frauen einsetzt und sich trotzdem der Liebe als Ehefrau hingeben möchte.

Auch der kommisar Berthold Reydt überwindet endlich den tragischen Verlust seiner Frau und seines Sohnes und erklärt Helene seine Liebe. Doch vorher muss er seinen mörderischen Erzfeind stellen und das chinesische Viertel von Sankt Pauli wieder sicherer machen.

Fazit:

Eine unglaublich realistische Reise von Hochspannung, mörderische Gefahr und belebender Liebe durch die Kaiserzeit.
Der Hamburger Hafen des Jahres 1911 bringt die Autorin auf einer fantastisch spannenden Weise dem Leser näher und das bis zu den letzten Seiten.
Die Lesefreude wird historischen Krimifans mit viel Leidenschaft zur Liebe und auch jedem anderen Leser in diesen Roman wieder einmal geschenkt.
Nun lässt sich nur noch hoffen, dass das Recht auf Liebe auch am Ende gewinnen wird.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Mexican Gothic versprüht einen leichten Horror wie Pilze ihre Sporen

Der mexikanische Fluch
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Inhalt:

Als ein verstörender Brief von der frisch vermählten Cousine aus einen alten Herrenhaus eintrifft, fühlt sie Noemí verpflichtet Catalina zu helfen.

So reist sie zu High Place den Familiensitz ...

Inhalt:

Als ein verstörender Brief von der frisch vermählten Cousine aus einen alten Herrenhaus eintrifft, fühlt sie Noemí verpflichtet Catalina zu helfen.

So reist sie zu High Place den Familiensitz der Doyles in den mexikanschen Bergen und tauscht Partys der Hauptstadt gegen die gespentischen Nebekl der Hochlands.

Das Haus der englischen Familie hat bei weiten bessere Zeiten gesehen, weshalb sein Ansehen längst verblasst ist und mit Finsternis und Schimmel überzogen ist, was dieses Haus mit dem Nebel zu einem dunklen Ort macht.

Die selbstbewusste Noemí lässt sich aber kaum einschüchtern und sucht auch die Konfrontation mit Catalinas Ehemann Virgil.

Doch nicht nur das Oberhaupt der Familie Howard Doyle ist ihr ein widerlicher Patriarch, sondern sämtliche Regeln im Haus schreien in ihr gerade zu Widerstand hervor.

Doch als sie selbst anfängst zu halluzinieren, bemerkt sie langsam, dass sie in einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen ist.

Wie die Schlange sich selbst in Schwanz beißt, gibt es hier kein Entkommen aus der Finsternis oder wird es Noemí doch gelingen, sich und ihre Cousine daus den Fängen zu befreien?

Meinung:

Der mexikanische Fluch bietet ein paar spannende Lesestunden für schaurige Abende.

Die Geschichte ist recht logisch aufgebaut und anfangs fragt man sich, wo sich der Fluch eigentlich versteckt. Obwohl es gut beschriebene und detalierte Szenen gab, die sowohl ekelhaft, als auch verstörend wirken können, hält sich der Gruselfaktor etwas in Grenzen. Doch gerade wenn man glaubt die Halloziazionen hätten eine natürliche Ursache schlägt der mexikanische Fluch in der Auflösung voll zu.

Die Charaktere sind gut beschrieben, erleben aber eher eine schwache Charakterentwicklung. Dafür wird viel auf die Symbolik gesetzt, was der Geschichte auch seinen eigenen Reiz verleiht.

Als abgerühter Leser wirkt der Horror nicht so sehr, doch durch manche gut beschrieben Szenen könnte der Ein oder Andere doch verschreckt werden.

Dies liegt nicht nur an den unterschwelligen und kritischen Themen, wie die kapitalistische Ausbeutung von Arbeitern oder inzestuösen Familienbanden, die der Geschichte eine zusätzliche Schärfe gibt. So kann man nur gespannt sein, ob sich ein Hochzeitskleid blutrot färbt oder ob doch noch Rettung besteht.


Fazit:

Silvia Moreno-Garcia´s kleiner Horror-Roman bietet ein kritisches, spannendes und auch gruseliges Lesevergnügen, wo es uns in eine abgrund tiefe Finsternis führt.

Nun muss jede:r Interessierte selbst wissen, ob man auf ein Happy End hoffen möchte oder ob man Noemís Weg durch Gewalt und Wahnsinn folgen will.

Doch der mexikanische Fluch bietet einen ein paar spannende und schaurig eklige Lesestunden, dessen Netz man kaum entkommen kann.

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