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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2022

Etwas schwächer als die Vorgänger, dennoch konnte mich auch dieser Teil überzeugen

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Endlich geht es weiter mit der Kinderklinik Weißensee im Jahre 1929. „Tage des Lichts“ ist der dritte Teil dieser fesselnden Reihe. Die erfolgreiche Ärztin Marlene von Weilert geht weiterhin in ihrem Beruf ...

Endlich geht es weiter mit der Kinderklinik Weißensee im Jahre 1929. „Tage des Lichts“ ist der dritte Teil dieser fesselnden Reihe. Die erfolgreiche Ärztin Marlene von Weilert geht weiterhin in ihrem Beruf an der Kinderklinik Weißensee auf. Doch ihr eigener Kinderwunsch bleibt bisher verwehrt. Deshalb möchte sie beruflich etwas kürzer treten, um ihrer Familienplanung eine Chance zu geben. Doch diese Umsetzung ist für Marlene schwieriger als gedacht und bringt auch privat einige Probleme mit sich.
Ihre Schwester Emma ist jetzt Oberschwester in der Kinderklinik. Emmas Sorgen gelten ihrem Sohn Theodor, der sich von ihr immer mehr entfernt.
Antonia Blum hat mit „Tage des Lichts“ wieder einen fesselnden Roman geschrieben, in dem sie die politische sowie wirtschaftliche Lage der Zeit gekonnt einfließen lässt. Die Weltwirtschaftskrise, der starke Anstieg von Nationalsozialisten sowie die wichtige Entdeckung des Penicillins, werden in diesem Band thematisiert.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker und leicht. Durch die sympathischen Charaktere fiebert man gleich bei jeglichen Konflikten mit.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, dennoch finde ich, ist es der bisher schwächste Band der Reihe. Neben einigen Längen empfand ich das Drama zwischen Marlene und ihrem Ehemann etwas zu konstruiert. Auch war Maximilians Verhalten stellenweise unglaubwürdig. Zudem passte der Konflikt zwischen Emma und Kurt nicht wirklich zu den Charakteren.
Trotzdem hat der Roman eine gewisse Intensität, so dass es schwer fällt, das Buch beiseite zu legen. Die Charaktere sind mir schon vom ersten Teil an ans Herz gewachsen. Ich liebe es, wie Marlene und Emma sich für die kranken Kinder in der Klinik einsetzen, die Verbundenheit der beiden Schwestern sowie der Klinikalltag und seine auftretende Probleme.
Auch wenn es für mich der bisher schwächste Teil der Reihe ist, freue ich mich schon sehr darauf, wie es im Jahre 1948 mit der Kinderklinik Weißensee nach dem zweiten Weltkrieg weiter geht.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Ein fesselnder Psychothriller – Spannung von Anfang bis Ende

Das Bernsteinkind
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Das Cover ist genial und hat mich sofort angesprochen. Meine Vorfreude auf spannende Lesestunden war groß und der Autor hat es geschafft, mich mit „Das Bernsteinkind“ nicht zu enttäuschen. Dem Kommissar ...

Das Cover ist genial und hat mich sofort angesprochen. Meine Vorfreude auf spannende Lesestunden war groß und der Autor hat es geschafft, mich mit „Das Bernsteinkind“ nicht zu enttäuschen. Dem Kommissar Nils Trojan verlangt sein 10. Fall einiges ab. Zusammen mit seiner Kollegin Stefanie versucht er die Verbindung zwischen drei verschiedenen Morden zu finden. Bei allen Opfern leuchten die Augen wie Bernstein. Die Spur führt zu einem mysteriösen Thriller, in dem ein Mensch um sein Leben schreibt. Als eine weitere Frau verschwindet läuft Nils Trojan die Zeit davon.
Max Bentow überzeugt in seinem neuen Werk von Anfang bis Ende. Die brutalen Morde sind definitiv nichts für schwache Nerven. Gut gefallen hat mir, dass auch Kommissar Nils Trojan Emotionen zeigt und die grausamen Taten bei ihm Spuren hinterlassen. Er wirkt dadurch sehr menschlich und kommt deshalb sehr sympathisch rüber. Der Leser lernt im Vorfeld der Morde, die Opfer etwas näher kennen. Deren Panik und Ängste wurden gut veranschaulicht.
Trojans Ehrgeiz diese grausamen Morde zu stoppen, ließen ihn über die ein oder andere Dienstvorschrift hinwegsehen. Auch in diesem Teil der Reihe lässt der Kommissar den Leser hautnah an seinen Überlegungen zu den Ermittlungen teilhaben. Zusätzlich gibt es immer wieder Rückblicke auf die Vergangenheit des Mörders und dessen Erlebnisse.
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, denn der Spannungsbogen wurde konstant hochgehalten. Mich hat der Autor wieder einmal mit diesem gut konstruierten Psychothriller begeistern können. Auch ohne Vorkenntnisse dieser Reihe ist „Das Bernsteinkind“ ein spannendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Ein abwechslungsreicher und fesselnder Roman, der viele Emotionen bietet.

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Miras Leben ändert sich unerwartet als sie plötzlich ihrem Zwillingsbruder Lilac gegenüber steht, von dessen Existenz sie bisher nichts wusste. Doch noch mehr wirft sie Joshka aus der Bahn. Er ist der ...

Miras Leben ändert sich unerwartet als sie plötzlich ihrem Zwillingsbruder Lilac gegenüber steht, von dessen Existenz sie bisher nichts wusste. Doch noch mehr wirft sie Joshka aus der Bahn. Er ist der Freund ihres Bruders und löst eine Menge Gefühle in ihr aus. Eigentlich sollte Mira sich von ihm fernhalten. Denn er verbirgt einige Geheimnisse vor ihr und sein Leben in der Untergrund Szene von New York bringt einige Gefahren mit sich.
„Meet me in Maple Creek“ ist der erste Teil einer Dilogie. Die Autorin konnte mich mit diesem Auftakt fesseln. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich leicht lesen. Gekonnt wird zum Ende die Spannung erhöht. Erzählt wird die Story im Wechsel aus Sicht der Hauptprotagonisten Mira und Joshka in der Ich-Perspektive. Dabei gibt es auch einige emotionale Kapitel über die Vergangenheit von Liliacs Leben. Die Hauptfiguren mochte ich auf Anhieb, wobei es mir schwer gefallen ist, Joshka als kriminellen Anführer Im Untergrund vorzustellen. Dafür war er mir einfach zu sympathisch. Sein innerlichen Kampf, sich gegen die Gefühle für Mira zu wehren, um sie nicht mit in den Abgrund seines Lebens zu ziehen und damit in Gefahr zu bringen, war dennoch nachvollziehbar.
Mir hat die Mischung dieses Romans sehr gefallen. Freundschaft spielt in dieser Story eine große Rolle. Die Liebesgeschichte ist voller Emotionen und zusätzlich bietet der Roman auch Spannung, aufgrund der Machenschaften von Joshka in der Unterwelt von New York. Besonders durch den fiesen Cliffhanger am Ende des Buches, hält die Autorin die Spannung aufrecht. Teil zwei, „Save me in Maple Creek“ wird vermutlich nicht weniger fesselnd werden. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Joshka und Mira weiter geht.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Die spannende Jagd nach Vermissten und Mördern geht weiter –Maarten S. Sneijder in Hochform

Todesrache
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Der Cliffhanger am Ende des letzten Bandes „Todesschmerz“ hat die Spannung hochgehalten und die Erwartungen an die Fortsetzung angeheizt. Nachdem das Team des BKA-Profiler Maarten S. Sneijder in Norwegen ...

Der Cliffhanger am Ende des letzten Bandes „Todesschmerz“ hat die Spannung hochgehalten und die Erwartungen an die Fortsetzung angeheizt. Nachdem das Team des BKA-Profiler Maarten S. Sneijder in Norwegen ordentlich Federn lassen musste, hat ein kurzer Anruf der totgeglaubten Kollegin Sabine Nemez wieder seinen Ermittlungseifer entfacht. Mit Hochdruck stellt er ein neues Team zusammen, um die Vermisste aufzuspüren. Schnell muss er aber feststellen, dass es sich um keine einfache Aufgabe handelt und ihm die Zeit davonläuft. Aufgrund diverser Verstrickungen ist Sneijder auf die Hilfe des Leipziger Kripoermittlers Walter Pulaski angewiesen. Doch dieser ermittelt gerade selbst in einem persönlichen Fall und zeigt sich nur bedingt hilfsbereit.

Der Autor Andreas Gruber schließt mit seinem siebten Teil „Todesrache“ nahtlos an den vorherigen Band an. Dieses Mal darf der Leser ein sehr unterhaltsames Ermittlerduo bei einer rasanten und spannenden Vermissten- und Mörderjagd begleiten. Ein Highlight sind die kauzigen und amüsanten Dialoge zwischen Sneijder und Pulaski. Auch die neuen Charaktere, wie die hochbegabte Kriminalkommissaranwärterin Miyu, bereichern die komplexen Ermittlungen. Wie bereits in den anderen Bändern, verweben sich auch dieses Mal nach und nach mehrere Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen. Die facettenreiche Story ist in 88 übersichtliche Kapitel unterteilt und garantiert Spannung bis zum Ende.

Insgesamt ein fesselnder Thriller mit bildreichen Beschreibungen und einer Prise Humor. Jetzt bleibt nichts anderes übrig, als auf den nächsten Fall von Maarten S. Sneijder und seinem Team zu warten.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Vergnügliche Fortsetzung – jetzt geht es zurück in die 80-iger!

Achtsam morden im Hier und Jetzt
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„Sich im Fluss des Lebens treiben zu lassen, macht kurz nach dem Wasserfall in der Regel mehr Sinn als kurz davor“ (S. 95). Auch dieses Mal ziehen sich die Lebensweisheiten und tiefgründigen Ratschläge ...

„Sich im Fluss des Lebens treiben zu lassen, macht kurz nach dem Wasserfall in der Regel mehr Sinn als kurz davor“ (S. 95). Auch dieses Mal ziehen sich die Lebensweisheiten und tiefgründigen Ratschläge des Therapeuten und Achtsamkeitstrainers Joschka Breitner wie ein roter Faden durch das Buch „Achtsam morden im Hier und Jetzt“. Rechtsanwalt Björn Diemel hat, nach dem im dritten Teil überstandenen Strapazen auf dem Jakobsweg, erneut Redebedarf. Zum einen möchte er mit seinem Coach über die anstehende Einschulung seiner Tochter und zum anderen über das Tantra-Seminar, das er aus Versehen mit seiner Ex-Frau besucht hat, reden. Doch dazu besteht keine Gelegenheit, da Joschka Breitner überfallen und krankenhausreif geprügelt wurde. Offensichtlich wollte der Täter das Tagebuch des Therapeuten an sich bringen. Kurzentschlossen entwendet Björn Diemel dieses Tagebuch und taucht in die frühen 80er-Jahre ein, als Joschka Breitner ein Anhänger Bhagwans war. Eine Reise zu den Ursprüngen der Achtsamkeit beginnt.

Im vierten Abenteuer von Björn Diemel rückt der Autor Karsten Dusse diesmal eher seinen Therapeuten Joschka Breitner mit seiner Bhagwan-Vergangenheit in den Vordergrund. Seine Geschichte ist ein eigener und sehr unterhaltsamer Teil, der erst nach und nach durch die detaillierten Tagebucheintragungen aufgerollt wird. Insgesamt besticht die Story durch einen Mix aus Lebensfreude, Todesgefahr, erhellenden Weisheiten und menschlichen Abgründen. Zum gelungenen Gesamtbild tragen auch der mit Wortwitz gespickte Schreibstil und die authentische Beschreibung der Protagonisten bei.

Ein sehr unterhaltsames und informatives Buch mit Vergangenheitsbewältigung. Insbesondere für „Achtsam-Morden-Fans“ zu empfehlen.

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