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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

Ein Reihenauftakt, der nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Baden-Baden im Jahre 1922, Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin. Durch einen Zufall hört sie ein Gespräch mit, bei dem sie hellhörig wird. Es geht um einen erledigten Auftrag bei den Kolonnaden. ...

Baden-Baden im Jahre 1922, Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin. Durch einen Zufall hört sie ein Gespräch mit, bei dem sie hellhörig wird. Es geht um einen erledigten Auftrag bei den Kolonnaden. Ihre Nachforschungen ergeben, dass genau dort eine ermordete Frau gefunden wurde. Die Polizei sieht zwischen dem Telefonat und der gefunden Leiche keinen Zusammenhang. Nur Kommissaranwärter Ludwig Schiller kann Alma von ihrem Verdacht überzeugen und gemeinsam versuchen die beiden den Fall zu lösen.
Das Fräulein vom Amt ist gemeinsam von dem Autorenduo Regine Bott und Dorothea Böhme unter dem Namen Charlotte Blum geschrieben. Die Darstellungen der damaligen Zeit wurden wunderbar widergespiegelt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir aufgrund des lockeren Schreibstils sehr leicht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und besonders die Hauptprotagonistin Alma und ihre Mitbewohnerin Emmi haben mir richtig gut gefallen.
Alma Täuber ist eine selbstbewusste junge Frau, die es versteht sich durchzusetzen. Und dies war in der damaligen Zeit für eine Frau nicht immer einfach. Alma wollte unbedingt, dass der Toten Gerechtigkeit widerfährt. Deshalb stellt sie eigenhändig Nachforschungen an. Mir war das stellenweise etwas zu unglaubwürdig. Zum einen die Unfähigkeit der Polizei, zum anderen in welche Gefahren sich Alma begibt.
Die Story lässt sich gut lesen, auch wenn es Stellen gab, die mich nicht so fesseln konnten. Vielleicht lag es auch an meinen zu hohen Erwartungen, denn das Cover erinnert mich an eine Buchreihe, die mich sehr begeistern konnte. Dennoch hat mir das Ende gefallen und mich überraschen können.
Der erste Fall für Alma Täuber, das Fräulein vom Amt, ist ein historischer Roman, der sich gut lesen lässt, aber etwas hinter meinen Erwartungen zurück bleibt.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Nicht das beste Werk der Autorin

Carrie Soto is Back
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Carrie Sotos Kampfgeist macht sie zur größten Tennisspielerin aller Zeiten. Nach sechs Jahren Ruhestand schlägt die junge Spielerin Nicki Chan ihre Rekorde. Der Kampfgeist lässt Carrie mit 37 Jahren als ...

Carrie Sotos Kampfgeist macht sie zur größten Tennisspielerin aller Zeiten. Nach sechs Jahren Ruhestand schlägt die junge Spielerin Nicki Chan ihre Rekorde. Der Kampfgeist lässt Carrie mit 37 Jahren als älteste Tennisspielerin wieder zurück kehren, nur um ewigen Ruhm zu bekommen. Dafür springt sie sogar über ihren Schatten und trainiert mit Bowe Huntley, der ihr damals das Herz gebrochen hat.
Da mich das Buch über Evelyn Hugo so begeistern konnte, habe ich schon sehr auf diesen Roman hin gefiebert. Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und ich hatte das Buch relativ schnell durch. Überflüssig fand ich die spanischen Sätze von Carries Vater, die immer wieder aufgeführt wurden. Nachdem sich Carrie für ein Comeback entschieden hatte, beginnen in dem Roman die Rückblicke aus der Kindheit, wie sie zu ihrem Ruhm gelangte. Leider hatte ich für die begabte Tennisspielerin keinerlei Sympathien und konnte es deshalb sehr gut nachvollziehen, dass sie als kaltherzige Carrie oder auch Kampfmaschine betitelt wurde. Der Roman ist in der Ich – Perspektive geschrieben. Eigentlich liebe ich das, denn dadurch kann ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Aber aufgrund des krankhaft verbissenen Siegeswillen der Tennisspielerin und ihres Verhalten anderen Menschen gegenüber, blieb dies leider aus. Auch der Abschnitt des Comebacks von Carrie als sie erwachsener war, hat da nicht viel geändert. Unverständlich war für mich die Begeisterung des Tennisspielers Huntley für diese sehr unsympathische Protagonistin.
Ich muss zugeben, dass ich mit Einzelheiten des Tennissports nicht ganz vertraut bin, dennoch hat der Klappentext mein Interesse geweckt. Leider waren es mir dann doch zu viele ausführlich beschriebene Tennisspiele, die sich auch noch ähnelten und ich dann mit der Zeit auch nicht mehr den Elan verspürt habe, die Spiele zu verfolgen.
Auch wenn mich der Roman nicht wirklich überzeugen konnte, bin ich von dem Schreibstil der Autorin begeistert. „Carrie Soto is back“ ist nicht das beste Werk der Autorin aber es lässt sich definitiv schnell lesen. Wer Lust auf viel Tennis hat, dem kann ich diesen Roman sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Ein fesselnder Psychothriller

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Für Patrick Dostert scheint es ein ganz normaler Tag zu werden. Er freut sich auf das Frühstück mit seiner Frau Julia. Doch als plötzlich zwei Polizeibeamte vor der Tür stehen ändert sich sein Leben komplett. ...

Für Patrick Dostert scheint es ein ganz normaler Tag zu werden. Er freut sich auf das Frühstück mit seiner Frau Julia. Doch als plötzlich zwei Polizeibeamte vor der Tür stehen ändert sich sein Leben komplett. Er steht unter Verdacht eine Frau misshandelt und entführt zu haben und muss in U-Haft. Alles spricht gegen ihn, ein Alptraum beginnt. Keiner glaubt an seine Unschuld nachdem noch ein belastendes Video auftaucht. Seine Lage spitzt sich immer mehr zu und tiefe Verzweiflung macht sich bei ihm breit. Sein Leben läuft plötzlich aus dem Ruder.
Patrick schreibt seine Geschichte in der U-Haft nieder, daher ist der Thriller zum größten Teil in der Erzähl-Perspektive geschrieben. Zwischendurch wechselt der Leser immer wieder in die Gegenwart. Diese ist die kursiv hervorgehoben und in der Ich-Perspektive von Patrick erzählt.
Mit großer Erwartung habe ich auf den neuen Psychothriller von Arno Strobel gewartet. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und fesselnd. Der Autor versteht es dem Leser von Anfang bis Ende spannende Lesestunden zu bieten. Auch in diesem Psychothriller konnte mich Arno Strobel überraschen und schockieren, denn die Story zeigt, wie schnell man in der heutigen Zeit als Mörder abgestempelt werden kann. Dennoch empfand ich Fake nicht so überragend, wie den Vorgänger. Das ist natürlich jammern auf hohem Niveau. Mir fehlte diese gewisse Hochpannung, die ich bei „Sharing“ geliebt habe. Trotzdem ist auch dieses Werk des Autors ein gelungener Psychothriller, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Eine interessante und bewegende Biografie über das Leben von Alan und Romy

Eine Liebe in Paris – Romy und Alain
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Romy Schneider und Alan Delon galten als das Traumpaar der 1960er. Der Autor Thilo Wydra schreibt über die fünf Jahre dauernde Liebesbeziehung sowie über weitere Jahre der Schauspieler und bringt dem Leser ...

Romy Schneider und Alan Delon galten als das Traumpaar der 1960er. Der Autor Thilo Wydra schreibt über die fünf Jahre dauernde Liebesbeziehung sowie über weitere Jahre der Schauspieler und bringt dem Leser interessante Einblicke in deren Leben. Sehr gefallen hat mir der Aufbau des Buches. Den ersten Teil, in dem die Kindheit und Jugend von Alan und Romy beschrieben wird, fand ich besonders interessant. Alan war ein Rebell mit einer schwierigen Kindheit, ein mir nicht gerade sympathischer Mensch. Aber auch Romy hatte kein einfaches Leben. Ich war schockiert über die Beziehung zu ihren Eltern und ihrem Stiefvater. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Liebe. Bei den Dreharbeiten zur Verfilmung „Christine“ lernten sich Romy und Alan in Paris kennen und verliebten sich. Leider war es eine schwierige Liebesbeziehung zwischen den beiden. Sie waren zu verschieden, konnten nicht miteinander aber auch nicht ohneeinander. Doch Romy war Alans Liebe seines Lebens. Der letzte Teil hat die Überschrift Freundschaft, die zwischen dem ehemaligen Liebespaar ein Leben lang hielt. Hier wird über die Zeit nach ihrer Beziehung berichtet. Dabei schreibt der Autor auch näher über die Filme, in denen beide gespielt haben. Dort kommt es auch zu Auszügen aus Drehbuch-Texten, die das Buch leider unnötig in die Länge ziehen. Gut gefallen haben mir die in den einzelnen Kapiteln gezeigten Fotos von Romy und Alan, die die Seiten wunderbar aufgelockert haben.
Intensiv hatte ich mich bisher nicht mit dem Leben von Romy Schneider und Alan Delon beschäftigt. Deshalb war das Buch für mich sehr interessant. Das Leben von Romy entwickelt sich dramatisch, nicht nur ihr früher Tod hat mich berührt.
Ich bin begeistert von dem Schreibstil des Autors, der mich besonders zu Beginn mit dieser Geschichte von Romy und Alan fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Fesselnder New Adult Roman

Catching up with the Carters - In your words
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Hadrian Carter, der Reality Star aus der erfolgreichen TV-Show „Catching up with the Carters“ hat nur noch ein Ziel, ein neues Leben zu führen. Lange hat er diesen Schritt geplant, und endlich den Mut ...

Hadrian Carter, der Reality Star aus der erfolgreichen TV-Show „Catching up with the Carters“ hat nur noch ein Ziel, ein neues Leben zu führen. Lange hat er diesen Schritt geplant, und endlich den Mut gefunden, sein fremdbestimmtes Leben durch seine Mutter Evelyn Carter, zu entfliehen. Seiner Mutter geht es nämlich nur darum, die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben, egal was sie ihren Kinder dabei abverlangt.
Das Untertauchen für einen bekannten Star zeigt sich nicht gerade als einfach. Die Journalistin Alice Gold hat Informationen erhalten und verfolgt seine Spur. Hadrian fängt an ihr Textnachrichten zu schreiben und ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Dadurch kommen sich die beiden immer näher und lernen sich kennen. Kann Hadrian Alice vertrauen oder verkauft sie seine Gefühle?
„In your words“ ist der zweite Teil der Reihe „Catching up with the Carters“ und ich muss gestehen, dass ich leider den Auftakt nicht gelesen habe. Zum Glück hatte ich keinerlei Probleme der Story zu folgen. Mir hat die Idee dieser Geschichte richtig gut gefallen. Sie hebt sich von anderen New Adult Romanen ab, endlich mal etwas anderes. Der Schreibstil ist locker, leicht, besonders die Textnachrichten zwischen Hadrian und Alice hatten einen humorvollen Touch und ich hatte dabei meinen Spaß. Erzählt wird der Roman in der Ich-Perspektive im Wechsel der beiden Hauptprotagonisten, die mir beide richtig sympathisch waren.
Die fehlende Privatsphäre von Promis hat die Autorin gut veranschaulicht. Ständig auf der Hut sein zu müssen, um nicht das nächste Foto von sich in den Medien zu finden. Einfach schrecklich, ich konnte Adrians Flucht gut nachvollziehen, denn er hatte sich dieses Leben nicht ausgesucht.
Ich bin begeistert von diesem zweiten Teil der Reihe und werde auf jeden Fall noch den Auftakt lesen. Meine Vorfreude auf den Abschluss der Trilogie, bei der es um Hadrians Schwester Athena geht, ist groß.
„Catching up with the Carters – In your words“ ist eine fesselnde Story, die sich von anderen New Adult Romanen abhebt.

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