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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2023

Ein Bücherschiff zum Verlieben

Das kleine Bücherschiff
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Die Freundinnen Katja und Miri erfüllen sich in Hamburg ihren Lebenstraum mit einer eigenen Buchhandlung. Das Besondere, ein alter Kahn wird als Bücherschiff umgebaut. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. ...

Die Freundinnen Katja und Miri erfüllen sich in Hamburg ihren Lebenstraum mit einer eigenen Buchhandlung. Das Besondere, ein alter Kahn wird als Bücherschiff umgebaut. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Auch nach der Eröffnung hält die Begeisterung der Kunden und Touristen weiter an.
Den Liebeskummer noch in den Knochen hat Miri eigentlich gar keinen Kopf für eine neue Beziehung. Doch ihr Nachbar Henning lässt ihr Herz höher schlagen.
Leider bleibt nicht alles so, wie es sich Miri und Katja vorgestellt haben und es müssen einige Probleme bewältigt werden.
Tessa Hansen hat es geschafft, dass ich mich in das Bücherschiff verliebt habe. Eine wunderschöne Idee, die mein Leserherz höher schlagen lies. Mit der Liebe zum Detail beschreibt die Autorin zu Beginn diese außergewöhnliche Buchhandlung, so dass ich mir ohne Probleme alles genau vorstellen konnte. Der sehr ausführliche Einstieg hat mich etwas ungeduldig auf den weiteren Verlauf der Geschichte werden lassen. Doch schon bald hat mich die Story mit den beiden Hauptprotagonistinnen, Miri und Katja, in den Bann gezogen, so dass ich das Buch ungern zur Seite gelegt habe.
Der Roman ist abwechslungsreich, regt zum Schmunzeln an, bietet dramatische Ereignisse und einige Überreaktionen der Protagonisten. Aber auch Lokalkolorit fehlt hierbei nicht. Ich habe die Geschichte gerne gelesen und wurde auch von einigen Verhaltensweisen etwas überrascht. „Das kleine Bücherschiff“ ist ein Unterhaltungsroman mit einer Liebesgeschichte, Konflikten und ganz viel Bücherliebe. Sehr gerne empfehle ich diesen wunderschönen Roman weiter.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Ein gelungenes Debüt

Wo die Libellen tanzen
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Valeria liebt ihren Job als Klavierlehrerin, doch für ihren Freund Felix gibt sie den Traumjob auf und zieht mit ihm in die Stadt. Leider entwickelt er sich als Workaholic und die Beziehung läuft nicht ...

Valeria liebt ihren Job als Klavierlehrerin, doch für ihren Freund Felix gibt sie den Traumjob auf und zieht mit ihm in die Stadt. Leider entwickelt er sich als Workaholic und die Beziehung läuft nicht mehr so, wie sie sich das vorgestellt hat. Valeria braucht Abstand und reist in ein kleines Haus im Harz, in dem sie schöne und schmerzliche Momente in ihrer Kindheit erlebt hat. Dort verbringt sie mit ihrem Nachbar Christian einige schöne Stunden, die ihre Gefühle etwas durcheinander bringen.
„Wo die Libellen tanzen“ ist der Debütroman von Leonie Zenk. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Valeria geschrieben, deren Emotionen dadurch sehr gut vermittelt werden. Gefühlvoll und sehr emotional führt die Autorin mit einem angenehmen Schreibstil durch diese Geschichte. Das Setting ist traumhaft, so dass ich am liebsten selbst eine Auszeit in diesem kleinen Haus am See verbracht hätte. Die liebenswerten Charaktere sind mir gleich ans Herz gewachsen. Es ist ein bewegender Roman, bei der es um die Liebe, Träume, schmerzhaft Erinnerungen und Freundschaft geht.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Ein bewegender Roman nach einer wahren Geschichte

Die Kinder des Don Arrigo
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Im Sommer 1942 gelingt vierzig jüdischen Kindern und Jugendlichen die Flucht aus Deutschland durch Europa, in ein kleines italienisches Dorf. Sie sind erschöpft von den Strapazen und einsam ohne die geliebte ...

Im Sommer 1942 gelingt vierzig jüdischen Kindern und Jugendlichen die Flucht aus Deutschland durch Europa, in ein kleines italienisches Dorf. Sie sind erschöpft von den Strapazen und einsam ohne die geliebte Familie. Dieser Roman nach einer wahren Geschichte wird von dem elfjährigen Natan in der Ich – Perspektive erzählt. Dadurch wurden seine Gefühle gut vermittelt. Natans Vater wurde von den Nazis verschleppt, die Mutter und seinen kleinen Bruder musste er in Deutschland zurück lassen. Natan berichtet von seinen Erinnerungen an die Familie und der Flucht. Die jungen jüdischen Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern sind verstört und verängstigt. Nicht nur die Einsamkeit auch die Ungewissheit, was sie erwartet, ist für sie belastend. In Italien leben sie in der Villa Emma, in der jeder mit anpacken muss. Aufopferungsvolle Betreuer versuchen alles, um die Kinder zu retten. Ein starker Zusammenhalt entsteht. Doch auch hier im Dorf kommen die deutschen Soldaten näher. Ich habe Natans Angst regelrecht gespürt und mitgelitten. Eine bewegende und bedrückende wahre Geschichte. Eine Flucht, die ohne die Hilfe und den Mut vieler Menschen nicht möglich gewesen wäre.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Ein außergewöhnlicher Thriller

Unsterblich
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Die Tierpräparatorin Sonja lebt abgeschieden im Wald. Sie benötigt dringend Geld, deshalb macht sie auch keinen Halt vor illegalen Aufträgen. Als Jonathan es schafft Gefühle bei Sonja auszulösen, versucht ...

Die Tierpräparatorin Sonja lebt abgeschieden im Wald. Sie benötigt dringend Geld, deshalb macht sie auch keinen Halt vor illegalen Aufträgen. Als Jonathan es schafft Gefühle bei Sonja auszulösen, versucht sie ihr einsames Leben im Wald zu beenden. Doch einer ihrer ungesetzlichen Aufträge und die immer mehr fordernden Auftraggeber, bringen ihr Leben in Gefahr.

Ein außergewöhnlicher Thriller, der mir bestimmt etwas länger im Gedächtnis bleibt. Ich mag den Schreibstil der Autorin wahnsinnig gerne. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte wirkt einige Zeit, wie ein gut geschriebener Roman. Dabei wird der ein oder andere Thrillerliebhaber mit Sicherheit etwas ungeduldig werden. Mich hat es nicht weiter gestört, denn es kommt auf jeden Fall noch zum Spannungsanstieg und zum packenden Showdown. Schon alleine der Beruf von Sonja macht das Buch interessant. Vorab hatte ich auch nicht mit so einer krassen Entwicklung der Geschichte gerechnet.

Einige Handlungen von Sonja waren für mich nicht nachvollziehbar, es wirkte besonders zum Ende hin etwas unrealistisch und konstruiert. Dennoch hat mich dieses Buch gepackt, schon deshalb weil die Geschichte so ungewöhnlich ist. Dieser Thriller ist anders, vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Ich habe das Buch nicht aus der Hand legen können. Lest es und bildet euch eure eigene Meinung. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Ein fesselnder, bewegender Roman über die Familiengeschichte dreier Generationen

Saubere Zeiten
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Jakob Aubers Vater liegt im Sterben. Im Zuhause seiner Kindheit findet Jakob Aufzeichnungen zur Vergangenheit seiner Familie. Eine interessante Zeitreise beginnt. Sein Großvater Theodor Auber war Tüftler ...

Jakob Aubers Vater liegt im Sterben. Im Zuhause seiner Kindheit findet Jakob Aufzeichnungen zur Vergangenheit seiner Familie. Eine interessante Zeitreise beginnt. Sein Großvater Theodor Auber war Tüftler und Erfinder und schaffte es dadurch zu Reichtum, indem er sein Unternehmen erfolgreich führte. Doch dann verlor er unerwartet alles. Jakobs Recherche nach einem Familiengeheimnis führt ihn bis hin zur über 90 jährigen Bella, die in Rio de Janeiro lebt. Dort bekommt er einige Antworten.
Andreas Wunn erzählt mit „Saubere Zeiten“ eine fiktive Väter Söhne Geschichte und deren Beziehung zueinander. Zusätzlich lässt der Autor auch gekonnt einige Details aus seiner Familiengeschichte einfließen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und lässt sich gut lesen. Es ist eine Geschichte über drei Generationen in der es ständige Zeitsprünge gibt. Diese waren mir stellenweise etwas abrupt und forderten etwas Konzentration.
„Saubere Zeiten“ ist ein bewegender und beeindruckender Roman in jeder Hinsicht. Besonders hat mich das einsame Leben von Jakobs Vater, Hans berührt. Seine Einsamkeit und Suche nach mehr Nähe zu seinen Eltern sowie die Distanz zu seinem eigenen Sohn Jakob, machten ihm das Leben schwer.
Ich habe auf die Reise von Jakob nach Rio regelrecht hin gefiebert doch der Autor strapazierte damit etwas meine Ungeduld und ließ sich damit länger Zeit.
Die Vergangenheit, wie die Erlebnisse im Krieg, die Zeit des Reichtums der Familie Auber, sowie die Einsamkeit von Hans in seiner Kindheit, werden interessant erzählt. Auch die Gegenwart, das Leben von Jakob, spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Dieser versucht sein Leben in den Griff zu bekommen. Durch seine stellenweise wirren Träume, die die Gegenwart mit der bewegenden Vergangenheit vermischen, wurde dem Leser Jakobs Gefühlslage sehr gut vermittelt.
Mich hat das Buch von Anfang bis Ende begeistern können. Mit „Saubere Zeiten“ hat Andreas Wunn einen fesselnden und bewegenden Roman über die Familiengeschichte dreier Generationen geschrieben und mir damit unvergessliche Lesestunden beschert.

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