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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Ein packender und sehr spannungsgeladener Thriller

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Markus betreibt mit seiner Frau Bettina ein Sharing-Unternehmen, bei dem man sich Autos oder auch Wohnungen teilen kann. Als plötzlich Bettina entführt und öffentlich im Darknet misshandelt wird bekommt ...

Markus betreibt mit seiner Frau Bettina ein Sharing-Unternehmen, bei dem man sich Autos oder auch Wohnungen teilen kann. Als plötzlich Bettina entführt und öffentlich im Darknet misshandelt wird bekommt das Teilen für Markus eine andere Bedeutung. Der Täter hat Forderungen an Markus, die er erfüllen muss. Es bleibt ihm keine andere Wahl, wenn er seine Frau lebend wiedersehen möchte. Kann Markus bei diesem Spiel gewinnen?
Der neue Psychothriller von Arno Strobel hat meine Erwartungen übertroffen. Auch wenn die Misshandlungen nicht genau beschrieben wurden, gefror mir schon alleine aufgrund der Vorstellungen das Blut in den Adern. Diese durchaus grausamen Taten im Darknet waren für mich schwer zu ertragen. Auf jeden Fall hat es Arno Strobel geschafft, den Thriller so spannend zu schreiben, dass ich in einem Tag mit der durchaus schockierenden Story durch war. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen, dabei hat der Autor den Spannungsbogen konstant hoch gehalten. Der Leser kann kaum durchatmen, so packend und ereignisreich ist der Thriller. Ich habe sehr mitgefiebert und die Verzweiflung von Markus richtig gespürt. Durchgehend habe ich mich gefragt, wer steckt hinter diesem grausamen Spiel, wem kann Markus wirklich noch trauen? Kann er noch auf Hilfe hoffen?
Ich bin sehr begeistert von diesem spannungsgeladenen Buch und kann es allen thrillerbegeisterten Lesern sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Ein packender Escape Room Thriller

Stadt des Zorns
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Janus ist zurück. Er verursacht ein großes Chaos in der Stadt Köln und legt diese lahm. Menschen haben Todesangst, denn es sieht nach einem Anschlag aus. Doch für Janus ist das nur ein mörderisches Spiel, ...

Janus ist zurück. Er verursacht ein großes Chaos in der Stadt Köln und legt diese lahm. Menschen haben Todesangst, denn es sieht nach einem Anschlag aus. Doch für Janus ist das nur ein mörderisches Spiel, ein Escape Room und dieses Mal im Untergrund, der Kanalisation. Überleben kann nur der, der das Rätsel löst, um in den nächsten Raum zu gelangen. Hannah, die einzige Überlebende aus dem letzen Exit Game von Janus, wurde in eine Falle gelockt und ist wieder Hauptperson in seinem Spiel. Hauptkommissar Kappler versucht mit allen Mitteln Hannah zu retten.
Nach dem grandiosen, spannenden ersten Teil „Raum der Angst“ konnte ich es gar nicht mehr abwarten „Stadt des Zorns“ in der Hand zu halten. Der zweite Teil dieser Reihe kann auf jeden Fall mit dem ersten Thriller mithalten. Spannend und fesselnd erzählt, hält der Autor den Leser in Atem. Dass Buch konnte ich nicht beiseite legen. Ich empfehle mit dem ersten Teil zu beginnen, doch der Leser kommt auch ohne Vorkenntnisse in diesem Escape Room Thriller klar.
Wieder einmal wurden die unfreiwilligen Spieler mit vielen Details und Hinweisen konfrontiert. Falsches Handeln führte zum Tod, man musste wichtige von unwichtigen Dingen unterscheiden, um die nächste Tür öffnen zu können. Janus schaffte es sein grausames Spiel durchzuführen, bei dem ein Ereignis das nächste jagt. Die ungewollten Mitspieler sind sehr unterschiedliche Charaktere. Das Misstrauen untereinander, besonders Hannah gegenüber, führte in der gefährlichen Situation immer wieder zu Spannungen.
Das Manipulieren und hacken in ein System und damit eine Stadt in ein solches Chaos zu stürzen, bereitete mir schon alleine Angst und Schrecken.
Wer Escape Room Thriller liebt sollte „Stadt des Zorns“ unbedingt lesen, denn Marc Meller versteht es dem Leser spannende und packende Unterhaltung zu bieten.
Ein Thriller mit Hochspannung von Anfang bis Ende, für mich ein Thriller Highlight.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Detaillierter Einblick in die investigative Recherche - einfach nur spannend

Die Ibiza-Affäre - Filmbuch
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2017: In einer Villa auf Ibiza sitzen der FPÖ-Spitzenkandidat Hans-Christian Strache, sein Parteifreund Johann Gudenus mit Ehefrau Tatjana sowie eine angeblich steinreiche Oligarchin nebst Begleiter in ...

2017: In einer Villa auf Ibiza sitzen der FPÖ-Spitzenkandidat Hans-Christian Strache, sein Parteifreund Johann Gudenus mit Ehefrau Tatjana sowie eine angeblich steinreiche Oligarchin nebst Begleiter in einer geselligen Runde zusammen. In lockerer Atmosphäre werden alkoholische und energiegeladene Getränke konsumiert, Machtfantasien entwickelt und ein System zum Verschleiern von Parteispenden besprochen. So stellt Strache der Oligarchin z.B. lukrative Straßenbauaufträge in Aussicht, wenn sie die auflagenstärkste Zeitung Österreichs, die Kronen Zeitung, übernimmt. Dieses Szenario wirkt wie eine bizarre Satire, ist aber der reelle Versuch, die Meinungsmacht an sich zu reißen. Die beiden Politiker wissen nicht, dass sie den ganzen Abend von verschiedenen Kameras und Mikrofonen aufgenommen werden.

2019: Am 17. Mai erfährt die Öffentlichkeit in einem mehrere Minuten langen Video, was 2017 auf Ibiza besprochen wurde. Die Pläne des Vizekanzlers Heinz-Christian Strache und des Wiener Vizebürgermeisters Johann Gudenus lösen eine Regierungskrise in Österreich aus. Natürlich sehen sich die Protagonisten nicht als korrupte Täter, sondern als Opfer und sprechen von Fake-News und Fälschung.

Im Mittelpunkt steht das Video. Dieses hat eine Länge von mehreren Stunden und wird den beiden investigativen Journalisten der Süddeutschen Zeitung, Frederik Obermaier und Bastian Obermayer nach und nach zur Verfügung gestellt. In ihrem Buch „Die Ibiza-Affäre berichten sie zum einen detailliert vom Ablauf der brisanten Nacht auf der Baleareninsel und zum anderen über die aufreibende Recherche. Diese wird bestimmt durch geheime Treffen, kurzfristig übermittelte GPS-Koordinaten und der umfangreichen Prüfung des Materials auf Echtheit. Damit alle Fakten geprüft werden können, kooperiert die SZ schließlich mit dem deutschen Magazin „Spiegel“ und dem österreichischen Wochenblatt „Falter“. Und natürlich stellen sich viele Fragen. Wer hat die Falle auf Ibiza gestellt? Warum wurde so lange bis zur Veröffentlichung gewartet? Was wusste Jan Böhmermann zum Zeitpunkt seiner legendären Dankesrede anlässlich der Romy-Verleihung im April 2019?

Das Buch liest sich wie ein Agententhriller und zeigt die Bedeutung der Pressefreiheit und die Unverzichtbarkeit von Qualitätsjournalismus in der heutigen Zeit beeindruckend auf. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Nils Trojans neunter Fall sorgt wieder für spannende Lesestunden

Der Eisjunge
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Nach einigen Wochen Sonderurlaub kehrt Nils Trojan zurück zu seinem Dienst und wird gleich mit einem grausamen Mord konfrontiert. Ein Rehfell wurde über dem Opfer drapiert. Der Mord bleibt kein Einzelfall ...

Nach einigen Wochen Sonderurlaub kehrt Nils Trojan zurück zu seinem Dienst und wird gleich mit einem grausamen Mord konfrontiert. Ein Rehfell wurde über dem Opfer drapiert. Der Mord bleibt kein Einzelfall und die weitere Tote wird ähnlich von dem Täter zurück gelassen. Hat es Nils Trojan mit einem Serienmörder zu tun? Was will der Täter mit seinen grausamen Botschaften bezwecken?
„Der Eisjunge“ ist der neunte Fall von Nils Trojan, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Der packende Psychothriller konnte mich von Beginn an begeistern. Aufgrund des flüssigen Schreibstils und der kurzen Kapiteln versteht es der Autor den Spannungsbogen auf hohem Niveau zu halten. Trotz einer Vielzahl von Protagonisten war es kein Problem der Story zu folgen. Auch die Mischung zwischen Privatleben des Ermittlers und der Auflösung des Falls hat mir gut gefallen.
Da selbst Nils Trojan die Morde zu brutal und schwer ertragbar waren, empfiehlt sich der Thriller nicht für Leser mit schwachen Nerven. Viele Hinweise des Täters lassen Nils Trojan keine Ruhe. Seine Gedankengänge dazu, lassen den Leser hautnah an den Ermittlungen teilnehmen und miträtseln. Zusätzlich versteht es der Autor durch unerwartete Wendungen einen zu überraschen.
Ich bin ein großer Fan von Nils Trojans Ermittlungen und freue mich schon sehr auf weitere Fälle des Berliner Kommissars und die Entwicklung in seinem Privatleben.
„Der Eisjunge“ ist ein fesselnder Psychothriller, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Ein Liebesroman, der mich diese Mal nicht so überzeugen konnte, wie die Vorgängerromane der Autorin.

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Die Schwestern Addie und Deb sind auf dem Weg zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Doch plötzlich gibt es einen Auffahrunfall und ausgerechnet ihr Ex Dylan ist der Fahrer, mit dem Ergebnis, dass sein Auto ...

Die Schwestern Addie und Deb sind auf dem Weg zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Doch plötzlich gibt es einen Auffahrunfall und ausgerechnet ihr Ex Dylan ist der Fahrer, mit dem Ergebnis, dass sein Auto einen Totalschaden hat. Da Dylan mit seinem besten Freund Marcus auch zur Hochzeit will, nehmen die Schwestern die beiden sehr widerwillig mit, denn Addie möchte eigentlich keinen Kontakt mehr zu ihrem Ex. Es wird eine abenteuerliche Reise mit einigen unvorhersehbaren Ereignissen und es stellt sich die Frage, ob sie es wirklich schaffen noch rechtzeitig zur Hochzeit zu kommen.
Ich habe die letzten beiden Romane der Autorin Beth O’Leary geliebt und mich auf diesen Road Trip sehr gefreut. Wieder einmal ist der Schreibstil leicht zu lesen, dennoch konnte mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugen. Der Funke ist irgendwie nicht übergesprungen, wie bei den vorherigen Büchern.
Der Roman wird zu einem im Wechsel aus der Vergangenheit und der Gegenwart geschrieben, in der Ich–Perspektive von Addie oder Dylan. Zu einem begleitet der Leser den Road Trip zum anderen, wie sich Dylan und Addie kennen lernen bis hin zur Trennung. Doch sehr lange habe ich darauf gewartet zu erfahren, warum die beiden kein Paar mehr sind, denn auch heute war immer noch zu Spüren, dass Gefühle zwischen den beiden vorhanden sind. Was war damals geschehen? Die Frage förderte meine Neugierde und damit auch mein Lesetempo. Trotzdem hatte ich leichte Probleme mit der Geschichte. Leider empfand ich den Road Trip der Gegenwart nicht überdurchschnittlich unterhaltsam und es plätscherten die Handlungen in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart nur so dahin. Zusätzlich fehlte mir der richtige Bezug zu den Protagonisten, wobei der sehr unsympathische Marcus meine Nerven strapazierte. Auch Dylan hat mich nicht wirklich von seiner Person überzeugen können, denn ich konnte nicht nachvollziehen, wie er an der engen Freundschaft zu Marcus festhielt. Die Schwestern Abbie und Deb haben mir hingegen gefallen.
Mit der Zeit, aber für meinen Geschmack viel zu spät, nimmt die Story doch noch an Fahrt auf. Es wird zudem näher auf die Probleme der Protagonisten eingegangen und somit auch zu einer tiefgründigeren Geschichte, was mir sehr gefallen hat.
Ich glaube, dass es einige begeisterte Leser dieser Liebesgeschichte geben wird, doch leider ist dieses Mal bei mir der Funke nicht von Anfang an übergesprungen.
„Drive me crazy“ ist ein Liebesroman, der mich diese Mal nicht so überzeugen konnte, wie die Vorgängerromane der Autorin.

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