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Veröffentlicht am 04.04.2021

Spannender Fall für Psychotherapeutin Tessa Ravens und das Ermittlerteam der Kriminalpolizei

Stille Wasser
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Psychotherapeutin Tessa Ravens ist wieder in einem neuen Fall involviert, es wird eine Tote auf der Ocean Queen gefunden, aufgrund einer Bombendrohung entsteht Panik im Hamburger Hafen. Zusätzlich kämpft ...

Psychotherapeutin Tessa Ravens ist wieder in einem neuen Fall involviert, es wird eine Tote auf der Ocean Queen gefunden, aufgrund einer Bombendrohung entsteht Panik im Hamburger Hafen. Zusätzlich kämpft ein Mann verzweifelt, um seine große Liebe.
Dies ist schon der dritte Fall mit dem sich Tessa Ravens beschäftigt und ich hatte keinerlei Probleme ohne Vorkenntnisse in diesen Kriminalroman einzusteigen. Gleich von Anfang an konnte mich die Autorin mit ihrem spannenden Schreibstil fesseln, der durch kurze Kapitel und unerwartete Wendungen gefördert wird.
Gerade die Einblicke in die Arbeit der Psychotherapeutin mit fachlichem Wissen machen den Kriminalroman zunehmend interessant. Aber auch die Arbeit des Ermittlerteams von Kriminalhauptkommissar Torben Koster und seinem Kollegen und Freund Michael Liebetrau, genannt Liebchen, bieten gute Unterhaltung durch ihren lockeren Umgang miteinander. Zudem leidet Liebchen unter einem sehr hartnäckigen Männerschnupfen. Das Privatleben der Hauptprotagonisten spielt auch eine Rolle in diesem Buch. Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, besonders wie die Autorin dem Leser die psychischen Krankheiten, Gefühle und Gedanken des Patienten von Tessa Ravens vermittelt.
Ich bin begeistert von „Stille Wasser“ und weiß dass dies nicht mein letztes Buch von Angélique Mundt für mich sein wird.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Anders als erwartet, tiefgründig und berührend

Denn das Leben ist eine Reise
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Aimées große Leidenschaft ist es alte Möbel zu restaurieren. Als sie endlich bemerkt, dass Per, der Vater ihres gemeinsamen Sohnes Len, nicht ihre große Liebe ist, fährt sie mit ihrem heißgeliebten alten ...

Aimées große Leidenschaft ist es alte Möbel zu restaurieren. Als sie endlich bemerkt, dass Per, der Vater ihres gemeinsamen Sohnes Len, nicht ihre große Liebe ist, fährt sie mit ihrem heißgeliebten alten Bulli nach Südengland an die Küste. Dort will sie mit ihrem Sohn einen Neuanfang starten. Ihr damaliges Leben holt sie in England schnell ein, denn dort trifft sie nicht nur ihre Jugendliebe Daniel wieder. Ameé muss sich ihrer Vergangenheit stellen.
Das bunte fröhliche Cover hat mich sofort angesprochen, daher hatte ich auch eine ganz andere Vorstellung von diesem Roman. Es ist keine heitere Liebesgeschichte, sondern ein Buch mit tiefgreifenden Themen.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Ich habe den Roman sehr schnell zu Ende gelesen. Dabei ist mir von den Charakteren Len am meisten ans Herz gewachsen.
Der Fokus des Romans liegt bei der Vergangenheitsbewältigung von Aimeé und ihre sehr schwierige Mutter-Tochter Beziehung, wobei die Liebesgeschichte für mich dabei etwas zu kurz kommt.
Mein Lesefluss ist durch die sprunghaften Rückblicke in die verschiedenen Jahre der Vergangenheit von Aimeé etwas ins Stocken geraten. Trotz allem habe ich den Roman von Hanna Miller sehr gerne gelesen. „Denn das Leben ist eine Reise“ ist ein gefühlvoller und tiefgründiger Roman in einer stellenweise etwas düsteren Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Eine gelungene Fortsetzung der Grand Hotel Reihe

Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen
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Binz 1925, der Tod ihres Sohnes Alexander macht Bernadette von Plesow immer noch schwer zu schaffen, sie vermisst ihren Kampfgeist. Früher stand bei ihr der Erfolg und das Ansehen des Hotels immer an erster ...

Binz 1925, der Tod ihres Sohnes Alexander macht Bernadette von Plesow immer noch schwer zu schaffen, sie vermisst ihren Kampfgeist. Früher stand bei ihr der Erfolg und das Ansehen des Hotels immer an erster Stelle, doch mit dem Tod ihres Sohnes erkannte Bernadette, dass dies nicht alles ist, um glücklich zu sein. Die Liebe zu ihrer Tochter Josephine gibt ihr entsprechend Kraft.
Constantin von Plesow, Bernadetts anderer Sohn, leitet weiterhin das Hotel Astor in Berlin und widmet sich dort als Anführer seinen kriminellen Geschäften. Da er genau weiß, dass der Tod seines Bruders kein Unfall war, sondern ein Racheakt an ihm, schmiedet er einen gefährlichen Racheplan.
Lange habe ich die Fortsetzung der Familiengeschichte der von Plesows herbei gesehnt. Die Autorin konnte mich dem zweiten Teil wieder einmal gut unterhalten. Der Einstieg nach der lange Zeit fiel mir trotz vorheriger Bedenken sehr leicht. Die Autorin versteht es den Leser gleich wieder mit den Protagonisten vertraut zu machen. Der Wechsel zwischen dem Leben von Bernadette von Plesow in Binz im Grand Hotel und der kriminellen Welt von Constantin von Plesow in Berlin hat mir aufs Neue gut gefallen.
Einige Protagonisten sind mir richtig ans Herz gewachsen. Margit, Bernadettes Schwiegertochter, empfand ich jedoch als einen sehr anstrengenden Charakter, unsympathisch, egoistisch und geldgierig. Constantin hingegen zeigte trotz seiner kriminellen Machenschaften auch sympathische Seiten in diesem Roman.
Bernadettes Tochter Josephine bereicherte die Geschichte mit ihrer erfrischenden Art aber auch ihre Mutter zeigte sich durchweg sympathisch und ihre Hilfsbereitschaft hat mir sehr imponiert.
Die Autorin schafft es mit diesem Roman dem Leser eine abwechslungsreiche aber auch stellenweise sehr emotionale Reise mit einem wunderschönem Setting zu bieten. Zusätzlich fließen geschichtliche Ereignisse in den Roman ein. Ich hatte fesselnde Lesestunden, aber trotzdem habe ich den ersten Teil ein klein wenig spannender empfunden. Sehr gerne empfehle ich diesen gelungenen zweiten Teil der Grand Hotel Reihe weiter und ich bin brenne schon darauf im nächsten Jahr die Fortsetzung zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Tief im Westen werden Erinnerungen an die legendären Achtziger geweckt

Sweet Dreams
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Frank Goosen präsentiert in seinem Buch „Sweet Dreams“ einzelne Episoden aus seiner Jugendzeit, die mit pubertären Anekdoten authentisch und unterhaltsam ausgeschmückt werden. Diese prägende Epoche findet ...

Frank Goosen präsentiert in seinem Buch „Sweet Dreams“ einzelne Episoden aus seiner Jugendzeit, die mit pubertären Anekdoten authentisch und unterhaltsam ausgeschmückt werden. Diese prägende Epoche findet in den Achtzigern statt, die er zwischen dem dreizehnten und vierundzwanzigsten Lebensjahr meistert. Tief im Westen – also Bochum - erlebt er mit seinen Kumpels Mücke, Pommes und Spüli den langsamen Wandel des Ruhrpotts. In dieser Umgebung finden u.a. die ersten Versuche, sich dem anderen Geschlecht anzunähern, statt. Dabei wurden die selbst aufgenommenen Musikkassetten (Mixtapes) durchaus auch als Liebeserklärung genutzt.
Mit viel Witz und Selbstironie beschreibt Frank Goosen ein schrilles und buntes Jahrzehnt, das eine orientierungslose Generation geformt hat. In dieser Zeit wurde mehr oder weniger schnell am Zauberwürfel gedreht, die ersten McDonalds-Filialen eröffnet, hat Schimanski dem Tatort ein neues Gesicht gegeben und bestachen Videotheken durch ihre spezielle Atmosphäre. Diese Reise in die eigene Jugendzeit hat einfach Spaß gemacht. Viele eigene Erinnerungen sind wieder lebendig geworden, da häufiger auf die experimentierfreudige Musik, einige Textpassagen aus bekannten Songs und die unvergessenen Bands dieser Zeit Bezug genommen wird. Ein Highlight sind dabei die detailliert beschriebenen Erlebnisse beim ersten Trio-Konzert, eine herrliche Mischung aus Humor, Musik und Ironie. Auch meine Erinnerungen an die eigenen Musikkassetten und die jeweiligen Abspielgeräte (auch ich hatte eine Kompaktanlage vom Typ Schneider Power Pack SPP24) waren schlagartig wieder da. Erstaunt hat mich allerdings, dass der VfL Bochum in dieser Zeit für ihn und seine Kumpels offensichtlich nur eine kleine Rolle und ein gewisser Herbert Grönemeyer mit seiner Bochum-Hymne gar keine Rolle eingenommen hat.
Es ist das ideale Buch für Leser, die ihre persönlichen Erinnerungen an die Achtziger auffrischen und dabei gerne auch schmunzeln möchten.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Ein humorvoller und fesselnder Liebesroman

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Teresa wacht nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf, die Ärzte diagnostizieren eine retrograde Amnesie. Sie kann sich an die letzten 5 Jahre nicht mehr erinnern. Zum Glück sind ihre Eltern und ihre ...

Teresa wacht nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf, die Ärzte diagnostizieren eine retrograde Amnesie. Sie kann sich an die letzten 5 Jahre nicht mehr erinnern. Zum Glück sind ihre Eltern und ihre Schwester Sophie im Krankenhaus als sie aufwacht, doch was verheimlichen sie ihr? Wo ist ihre große Liebe Henry? Wer ist der nackte Mann in ihrem Bad und warum arbeitet sie nicht mehr in ihrem Tattoostudio? Teresa hat ein totales Blackout und versucht ihr Leben neun zu ordnen, doch am wichtigsten ist es ihr Henry zu finden.
Die Autorin Kristina Moninger konnte mich mit ihrem humorvollen und packenden Roman gleich von Anfang an begeistern.
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Perspektive von Teresa und Henry beschrieben, dabei beginnen Teresa Kapitel in der Gegenwart als sie aus der Bewusstlosigkeit aufwacht. Dagegen wird Henrys Perspektive dem Leser aus der Vergangenheit von vor fünf Jahren näher gebracht.
Beide Protagonisten habe ich sofort ins Herz geschlossen und ihr Humor hat mich zum Lachen gebracht. Der erfrischende Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zusätzlich gibt es noch witzige Textnachrichten der Protagonisten. Besonders Teresas Humor und auch ihr Geschick öfter einmal ins Fettnäpfchen zu treten, haben mir wahnsinnig gut gefallen.
Doch dieses Buch ist nicht nur ein humorvoller und berührender Liebesroman, die Autorin befasst sich auch mit tiefgreifenden Themen.
Der Fokus dieses Romans liegt bei der Frage, was die letzten fünf Jahre in Teresas Leben passiert ist. Das führt dazu, dass der Leser mit der sympathischen Hauptprotagonistin mitfiebert, um endlich Antworten zu finden. Langsam werden Teresa immer mehr Bruchstücke der Vergangenheit in Erinnerung gerufen.
Ich hätte gerne noch viel länger diesen fesselnden und unterhaltsamen Roman gelesen. Deshalb kann ich es schon kaum erwarten demnächst ein neues Buch der Autorin in den Händen zu halten.
Wer einen humorvolle, berührenden und packenden Liebesroman sucht, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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