Ein historischer Kriminalroman der zum Miträseln einlädt
KopfgeldBochum,19. Juni 1948. Kurz vor der Währungsreform, versuchen die Menschen die bald wertlose Reichsmark loszuwerden.
Am darauffolgenden Tag begibt sich die Journalistin Edith Marheinecke zur Ausgabestelle, ...
Bochum,19. Juni 1948. Kurz vor der Währungsreform, versuchen die Menschen die bald wertlose Reichsmark loszuwerden.
Am darauffolgenden Tag begibt sich die Journalistin Edith Marheinecke zur Ausgabestelle, um über die Geldausgabe einen Bericht zu schreiben. Dabei macht sie auch Fotos von den Wartenden. Plötzlich wird ein Passant vor die Straßenbahn gestoßen. Auf dem Weg zurück zur Redaktion, stiehlt jemand Edith die Kamera.
"Kopfgeld" ist ein historischer Kriminalroman, der mich nach und nach immer mehr fesseln konnte. Es ist der dritte Teil aus der Reihe "Edith - Eine Frau geht ihren Weg". Ich habe das Buch ohne Vorkenntnissen gelesen. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum mich zu Beginn die Vielzahl der Protagonisten etwas gestört haben. Mit der Zeit stellte dies jedoch überhaupt kein Problem mehr da. Ich war schnell mit den einzelnen Charakteren vertraut. Kurze Kapitel und ein gut zu lesender Schreibstil, konnten mich neben dem Inhalt der Geschichte begeistern. Wer hat Konrad Garthner vor die Bahn gestoßen? Ich habe spekuliert und wurde von dem Ausgang überrascht. Zusätzlich sind
die jüdischen Geschwister Max und Selma Winterstein auf der Suche nach Informationen über den Verbleib ihrer Eltern. Die Berichte über die grausamen Taten der Nazis sind wie immer schockierend.
Die Autorin Sabine Hofmann hat in ihrem historischen Roman deutsche Geschichte gelungen verknüpft. Zudem spiegelt die genaue Schilderung das Leben der Menschen in der damaligen Zeit wieder.
Gerne empfehle ich "Kopfgeld" weiter. Ein historischer Kriminalroman, der zum Miträtseln einläd.