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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2023

Der zweite Fall des sympathischen Ermittlerteams

Die Klinik
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Nach einem schweren Fahrradunfall liegt Annas Ehemann im Koma. Er stirbt als er nicht mehr in akuter Lebensgefahr schwebt. Anna ist davon überzeugt, dass jemand ihren Mann umgebracht hat. Wurde ein Medikament ...

Nach einem schweren Fahrradunfall liegt Annas Ehemann im Koma. Er stirbt als er nicht mehr in akuter Lebensgefahr schwebt. Anna ist davon überzeugt, dass jemand ihren Mann umgebracht hat. Wurde ein Medikament vertauscht oder ist er absichtlich getötet worden? Die Kommissarin Franka Erdmann und ihr Kollege Alpay Eloglu nehmen die Ermittlungen auf. Gibt es tatsächlich weitere mysteriöse Todesfälle in der Klinik?

Der neue Fall des sehr unterschiedlichen Ermittlerteams hat mich von Anfang an gefesselt. Dabei konnte mich der Autor mit seinem neuen Thriller viel mehr überzeugen als mit dem Vorgänger. Das Buch liest sich leicht und flüssig, dennoch empfand ich die Perspektivwechsel innerhalb der Kapitel als etwas gewöhnungsbedürftig.

Die Kommissarin Franka Erdmann mit ihrer speziellen Art hat mir wieder sehr gefallen. Sie sagt, was sie denkt, nicht jeder kommt mit ihrer Ehrlichkeit klar. Alpay und Franka wachsen als Team immer mehr zusammen. Das Privatleben der Ermittler wird im guten Maß mit eingebracht.

Auch wenn die Story stellenweise recht vorhersehbar ist, schafft es der Autor eine gewisse Spannung kontinuierlich aufzubauen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und den Thriller fast in einem Rutsch durchgelesen.

Bezogen auf den stressigen Krankenhausalltag und die Überförderung des Pflegepersonal wirkt die Story besonders authentisch. Aber es gibt auch Szenen, die sehr konstruiert sind, aber zum Glück die Spannung nicht extrem beeinträchtigen.

Sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus und freue mich schon auf den nächsten Fall des sympathischen Ermittlerteams.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Kurzweiliger und zugleich packender Justiz-Thriller

Gegen alle Regeln
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Der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn gerät diesmal in eine prekäre Zwickmühle. Soll er für seinen unschuldigen Klienten oder seine schuldige Frau kämpfen? Sein nicht ganz freiwilliger Klient ist ...

Der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn gerät diesmal in eine prekäre Zwickmühle. Soll er für seinen unschuldigen Klienten oder seine schuldige Frau kämpfen? Sein nicht ganz freiwilliger Klient ist David Child, der reiche Gründer einer Social-Media-App und angeblicher Mörder seiner Freundin. Das FBI zwingt Eddie Flynn mit belastenden Dokumenten gegen seine Frau den Angeklagten zu verteidigen, einen Deal auszuhandeln und ihn gegen eine angesehene Anwaltskanzlei aussagen zu lassen. Da er aber von David Childs Unschuld überzeugt ist, muss er einen Weg finden, seinen Klienten zu retten und seine Frau vor dem FBI und deren Arbeitgeber zu schützen. Ein temporeicher Wettlauf gegen verschiedenste Widersacher beginnt.

In „Gegen alle Regeln“ lässt der Autor Steve Cavanagh seinen Protagonisten Eddie Flynn einen inneren Kampf ausfechten. Hin- und hergerissen zwischen der Verteidigung seines Klienten und der Rettung seiner Frau, muss er alle Register ziehen und wieder einmal Grenzen überschreiten. Im Mittelpunkt dieser verwobenen Story stehen die kriminellen Machenschaften einer angesehenen Kanzlei, die fragwürdigen Ermittlungen des FBI und die Verteidigung eines hochbegabten Nerds. Erst nach und nach wird klar, wer welche Interessen und Ziele verfolgt. Leider war die ein oder andere Wendung vorhersehbar. Ich habe bereits die restlichen Bücher der Eddie-Flynn-Reihe mit großer Freude gelesen. Besonders gefallen haben mir der flüssige Schreibstil und die handelnden Charaktere.

Insgesamt ein packender und temporeicher Justiz-Thriller. Wer mal wieder Lust auf kurzweilige Bücher mit einem hohen Erzähltempo hat, sollte sich diesen zweiten Band der Eddie-Flynn-Reihe nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Ein weitere Wohlfühlroman der Cherry-Hill-Reihe

A Place to Belong
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Als Maggy Gardner auf Cherry Hill eintrifft, erzählt sie den McCarthys nicht den wahren Grund ihres Besuchs. Sie wird mit offenen Armen empfangen, denn als Journalistin soll sie für die Familie einen Bericht ...

Als Maggy Gardner auf Cherry Hill eintrifft, erzählt sie den McCarthys nicht den wahren Grund ihres Besuchs. Sie wird mit offenen Armen empfangen, denn als Journalistin soll sie für die Familie einen Bericht über das neue Baumhaus Hotel schreiben. Der Architekturstudent Fynn, der die Häuser entworfen hat, lässt Maggies Herz höher schlagen. Immer mehr wachsen Maddy die Menschen von Cherry Hill ans Herz. Die Wahrheit ihres Besuches wird für sie immer schwieriger zu offenbaren.
Lilly Lucas konnte mir mit der Fortsetzung „A Place to Belong“ wieder einmal eine wunderschöne Zeit auf der Farm Cherry Hill bescheren. Das Wiedersehen der sympathischen Protagonisten hat mich gefreut und ich konnte sofort in den Roman eintauchen. Dennoch sind keine Vorkenntnisse für das Verständnis dieser Reihe Voraussetzung.
Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und leicht, so dass der Leser nur so durch die Seiten fliegt. Geschrieben ist der Roman aus der Ich-Perspektive von Maggy. Eine hilfsbereite und liebenswerte Protagonistin, ich mochte sie auf Anhieb. Fynn war mir schon in den letzten Teilen der Reihe sympathisch, daran hat sich auch in dieser Geschichte nichts geändert. Die Probleme, die sich aufgrund Maggies Schweigen entwickeln, sind vorhersehbar. Die Geschichte ist auch nicht wahnsinnig spektakulär, dennoch hatte ich schöne Lesestunden. „A Place to Belong“ ist ein Wohlfühlroman zum Wegträumen und genießen. Ich freue mich schon auf den weiteren Teil der Cherry-Hill-Reihe „A Place to Shine“ der im August erscheint.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Ein spannender Kriminalroman, der sechzehnte Fall von Pia Korittki

Ostseefalle
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Ostseefalle ist der sechzehnte Fall von Pia Korittki. In einem Bauernhaus wird bei der Sanierung ein skelettierter Schädel gefunden. Pia Korittki leitet die Ermittlungen, bei denen es um eine vermisste ...

Ostseefalle ist der sechzehnte Fall von Pia Korittki. In einem Bauernhaus wird bei der Sanierung ein skelettierter Schädel gefunden. Pia Korittki leitet die Ermittlungen, bei denen es um eine vermisste junge Frau, die vor neun Jahren verschwunden ist, geht. Noch weiß Pia nicht, dass sie in tödliche Gefahr gerät.
Eva Almstädt schafft es auch dieses Mal mich mit ihrem Kriminalroman zu fesseln. Gekonnt wird das private sowie spannende berufliche Leben von Pia dargestellt.
Ich habe mitgerätselt und mich in die Irre führen lassen. Ein Regionalkrimi ganz nach meinem Geschmack. Der Schreibstil hat wie immer überzeugt, genau wie die Idee der Kriminalgeschichte.
Auch wenn das Ende mir etwas zu abrupt war, hat die Autorin es auf jeden Fall geschafft, meine Neugierde auf den Folgeband zu wecken.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Emotional und düster mit einem überzeugenden Schreibstil

Unschuld
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Florentin Carver ist nach jahrelanger Haft zu Tode verurteilt worden. Seiner Tochter Molly bleiben nur noch fünfunddreißig Tage seine Unschuld zu beweisen, den damals sechzehnjährigen Casper Rosendale ...

Florentin Carver ist nach jahrelanger Haft zu Tode verurteilt worden. Seiner Tochter Molly bleiben nur noch fünfunddreißig Tage seine Unschuld zu beweisen, den damals sechzehnjährigen Casper Rosendale nicht ermordet zu haben. Für die Suche nach der Wahrheit, versucht Molly unter falschem Namen bei den Rosendales als Hausmädchen Antworten zu bekommen.
„Unschuld“ ist mein erstes Buch von Takis Würger. Mit dieser dramatischen Geschichte konnte mich der Autor von Beginn an fesseln. Der prägnante und präzise Schreibstil hat mir gut gefallen. Der Roman ist größtenteils aus Mollys Sicht erzählt. Es gibt auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, bei der man den ermordeten, sympathischen Casper näher kennenlernt. Die extremen Unterschiede zwischen der armen Familie Carter und dem Reichtum der Familie Rosendale und dessen Stellenwert in der Gesellschaft, kommen stark zum Ausdruck. Nicht nur Mollys Leben hat mich bewegt, sondern auch die merkwürdige, kaputte Familie Rosendale und ihre bemitleidenswerten Söhne.
Molly fehlt es an Selbstbewusstsein, da sie stottert. Sie zieht sich schon in der Kindheit von anderen Menschen zurück. Als dann ihr geliebter Vater ins Gefängnis muss, bricht für sie die Welt zusammen.
Wieviel Zeit Molly noch bleibt, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, wurde vom Autor sehr gut über den einzelnen Kapiteln aufgeführt, indem die Tage bis zur Hinrichtung heruntergezählt wurden.
„Unschuld“ ist ein sehr düsterer, tragischer Roman, in dem man sehr spezielle Charaktere findet. Der Autor thematisiert nicht nur die Waffenlobby in seinem Roman, auch die seltene Huntington-Krankheit spielt eine wichtige Rolle. Des Weiteren geht es in diesem Buch um Lügen, Emotionen, die Liebe, Ungerechtigkeiten und Familie. Ein Roman, der mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte.

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