»Es ist fesselnd, es ist packend, es ist berührend.« Christine Westermann
Wenn alle lügen. Und niemand unschuldig ist.
Molly Carver bleiben fünfunddreißig Tage, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Seit Jahren sitzt er für den Mord an dem sechzehnjährigen Casper Rosendale im Gefängnis – nun soll das Urteil vollstreckt werden. Auf der Suche nach Antworten kehrt Molly zurück in das Ostküstendorf ihrer Kindheit. Unter falschem Namen beginnt sie, als Hausmädchen für die Rosendales zu arbeiten, eine Familie, die einmal einflussreicher war als die Rockefellers …
Emotional und eindringlich zeichnet Takis Würger das Portrait einer Gesellschaft voller Widersprüche und zeigt uns, was sich wirklich hinter den schillernden Fassaden dieser Welt abspielt.
Unschuld von Takis Würger aus dem penguinverlag
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Dieses Buch lege ich euch mit folgenden Worten ans Herz „musst du lesen“ „bin gespannt was du sagst“ „mir hat es sehr gut gefallen“
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Takis Würger erzählt ...
Unschuld von Takis Würger aus dem
penguinverlag
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Dieses Buch lege ich euch mit folgenden Worten ans Herz „musst du lesen“ „bin gespannt was du sagst“ „mir hat es sehr gut gefallen“
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Takis Würger erzählt eine Geschichte erfrischend anders. Verschiedene Protagonisten bringen uns Lesenden das Licht im Dunkeln. Wir erfahren was passiert ist. Wir raten mit.
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Der Countdown läuft… nur noch ein paar Tage bis zu der Hinrichtung des Mörders. Das ist die Geschichte im Jetzt. Parallel läuft aber auch ein anderer Countdown… die letzten Tage des Opfers… diese Geschichte wird auch erzählt und spielt in der Vergangenheit.
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Hört sich merkwürdig an? Nein, gar nicht! Das Buch ist flüssig und sehr gut zu lesen.
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Takis Würger schafft es auch in diesem Buch, dass mir die Protagonisten irgendwie sympathisch sind…. Und zwar alle! Trotz allem, was passiert. Ich durfte einen Blick hinter die Kulissen werfen. Beweggründe kennenlernen.
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Fazit von mir:
Molly Carvers Vater sitzt im Gefängnis und soll für den Mord an dem 16 jährigen Casper Rosendale hingerichtet werden. Molly glaubt an die Unschuld ihres Vaters und als sich die Gelegenheit ergibt für die ...
Molly Carvers Vater sitzt im Gefängnis und soll für den Mord an dem 16 jährigen Casper Rosendale hingerichtet werden. Molly glaubt an die Unschuld ihres Vaters und als sich die Gelegenheit ergibt für die reiche Familie des ermordeten Jungens unter falschem Namen zu arbeiten, hofft sie im Haus der Rosendales Antworten und Hinweise zu finden um ihren Vater vor dem Tode zu bewahren.
Der Klappentext verrät schon, was auch der Titel vermuten lässt - „Wenn alle lügen. Und niemand unschuldig ist.“ zieht sich als roter Faden durch das Buch. Es ist für mich schwer noch mehr zum Inhalt zu sagen, ohne aus Versehen etwas zu spoilern. In dem Moment, in dem Molly die Familie Rosendale kennenlernt, gab es für mich nur einen Weg, wie der Plot sich auflösen konnte, was sich dann auch bewahrheitete. Aber die Geschichte ist unabhängig davon wahnsinnig fesselnd gewesen. Es ging für mich in diesem Moment gar nicht so sehr darum was wirklich passiert ist, sondern wie Molly, die die Folgen der Schuld aller anderen auf ihren Schultern trägt, damit umgeht. Nicht zuletzt trägt auch die fantastische Erzählweise dazu bei, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich hab das Buch in kürzester Zeit verschlungen und dennoch hallt es ziemlich nach und regt sehr zum Nachdenken an.
Es werden auf eine unterhaltsame und mitreißende Art einige gesellschaftskritische Punkte (Todesstrafe, Sucht und Medikamentenmissbrauch, Waffenbesitz) thematisiert. Was mich zu folgendem Punkt bringt: Ich bin kein Freund davon zu sagen dieses oder jenes Buch muss man gelesen haben, aber Leute - dieses Buch ist nicht nur fantastisch, es gehört für mich in den Schulunterricht und in jeden Buchclub! Ich bin fast ein bisschen traurig, dass ich es alleine gelesen habe. Ich platze förmlich, dass ich es mit mir selbst ausdiskutieren muss. Die Figuren - allen voran die Familienmitglieder Rosendale - sind so interessant ausgearbeitet, dass ich das Gefühl habe ich werde dem überhaupt nicht gerecht ohne mit jemandem darüber gesprochen zu haben.
Daher gibt es auch nur ein logisches Fazit für mich: uneingeschränkte und generell für alle Zeit gültige Leseempfehlung!
Florentin Carver ist nach jahrelanger Haft zu Tode verurteilt worden. Seiner Tochter Molly bleiben nur noch fünfunddreißig Tage seine Unschuld zu beweisen, den damals sechzehnjährigen Casper Rosendale ...
Florentin Carver ist nach jahrelanger Haft zu Tode verurteilt worden. Seiner Tochter Molly bleiben nur noch fünfunddreißig Tage seine Unschuld zu beweisen, den damals sechzehnjährigen Casper Rosendale nicht ermordet zu haben. Für die Suche nach der Wahrheit, versucht Molly unter falschem Namen bei den Rosendales als Hausmädchen Antworten zu bekommen.
„Unschuld“ ist mein erstes Buch von Takis Würger. Mit dieser dramatischen Geschichte konnte mich der Autor von Beginn an fesseln. Der prägnante und präzise Schreibstil hat mir gut gefallen. Der Roman ist größtenteils aus Mollys Sicht erzählt. Es gibt auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, bei der man den ermordeten, sympathischen Casper näher kennenlernt. Die extremen Unterschiede zwischen der armen Familie Carter und dem Reichtum der Familie Rosendale und dessen Stellenwert in der Gesellschaft, kommen stark zum Ausdruck. Nicht nur Mollys Leben hat mich bewegt, sondern auch die merkwürdige, kaputte Familie Rosendale und ihre bemitleidenswerten Söhne.
Molly fehlt es an Selbstbewusstsein, da sie stottert. Sie zieht sich schon in der Kindheit von anderen Menschen zurück. Als dann ihr geliebter Vater ins Gefängnis muss, bricht für sie die Welt zusammen.
Wieviel Zeit Molly noch bleibt, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, wurde vom Autor sehr gut über den einzelnen Kapiteln aufgeführt, indem die Tage bis zur Hinrichtung heruntergezählt wurden.
„Unschuld“ ist ein sehr düsterer, tragischer Roman, in dem man sehr spezielle Charaktere findet. Der Autor thematisiert nicht nur die Waffenlobby in seinem Roman, auch die seltene Huntington-Krankheit spielt eine wichtige Rolle. Des Weiteren geht es in diesem Buch um Lügen, Emotionen, die Liebe, Ungerechtigkeiten und Familie. Ein Roman, der mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte.
Molly Carver lebt seit ihr Vater im Gefängnis sitzt und zum Tode verurteilt wurde bei ihrem Onkel Mick.
Es sind noch 35 Tage bis zur Hinrichtung.
Obwohl ihr Vater den Mord an Casper Rosendale gestanden ...
Molly Carver lebt seit ihr Vater im Gefängnis sitzt und zum Tode verurteilt wurde bei ihrem Onkel Mick.
Es sind noch 35 Tage bis zur Hinrichtung.
Obwohl ihr Vater den Mord an Casper Rosendale gestanden hat glaubt Molly an seine Unschuld.
Molly schmuggelt sich unter falschen Namen bei der Familie Rosendale ein um mehr über den Mord zu erfahren und die Unschuld ihres Vater zu beweisen.
„Unschuld“ von Takis Würger ist ein Buch das mich von der Geschichte wie vom Schreibstil begeistert hat.
Die Charaktere sind sehr facettenreich und richtig lebendig.
Molly kann sich nicht damit abfinden, dass ihr Vater als Mörder zum Tode verurteilt wurde.
AM 35. Tag bevor der Vater die Giftspritze bekommen soll fängt sie an nach seiner Unschuld zu suchen.
Der Countdown wird im Buch heruntergezählt.
Takis Würger erzählt die Geschichte spannend und beschränkt sich auf das Wesentliche.
Der Autor macht keine Unnötigen Beschreibung, kein Wort zu viel.
Beim Lesen habe ich versucht die viele Lügen, den alle Lügen von der Wahrheit zu trennen.
Das ist manchmal kaum möglich da Lüge und Wahrheit ineinander verschwimmen.
Die Themen die Takis Würger in seinem Roman aufgreift sind interessant.
Vor allem ist es die Waffenlobby in den USA und das Recht des Volkes auf Waffenbesitz das durch den 2. Zusatzartikel in der Verfassung verankert ist.
Auch die Krankheit Huntington wird in der Geschichte aufgegriffen genauso wie die verschiedenen sozialen Schichten am Beispiel Molly und der Familie Rosendale.
„Unschuld“ ist mein erstes Buch von Takis Würger wird aber mit Sicherheit nicht das Letzte gewesen sein.
Unschuld erzählt die Geschichte von Molly. Molly Carver ist dreiundzwanzig Jahre alt als ich sie kennenlerne. Molly mag keine M-Wörter, keine R-Wörter und um Verneinungen macht sie wegen der N´s auch eher ...
Unschuld erzählt die Geschichte von Molly. Molly Carver ist dreiundzwanzig Jahre alt als ich sie kennenlerne. Molly mag keine M-Wörter, keine R-Wörter und um Verneinungen macht sie wegen der N´s auch eher einen großen Bogen. Diese Wörter kann sie nur stotternd aussprechen. Deshalb macht es ihr auch nichts aus, dass sie zurückgezogen in einem Keller, den sie sich mit ihrem Onkel und zwei Katzen teilt, lebt. Was ihr aber sehr wohl etwas ausmacht, ist, dass ihr Vater Florentin im Gefängnis sitzt. Unschuldig. Und sie hat nur noch wenige Tage Zeit seine Unschuld zu beweisen.
35 Tage, dann soll ihr Vater hingerichtet werden. Zwei Dinge könnten ihn davor bewahren: ein Beweis, dass er doch unschuldig verurteilt wurde oder aber eine Begnadigung, angestrebt von dem Vater des damals 16-jährigen Opfers Casper Rosendale. Nach 10 Jahren Haft eine schier unlösbare Aufgabe. Doch Molly hat schon einen Plan: sie bewirbt sich als Dienstmädchen im Hause Rosendale und fährt zurück in ihre Heimatstadt.
Ich mag Molly. Ich mag die 23jährige Molly, die ihre Worte abwägt und sich in Zurückhaltung übt. Und ich mag die kindliche und die jugendliche Molly, die mit den Hänseleien der Mitschüler klarkommen muss, die als Kind schon auf ihren Vater aufpasst und die mit 13 Jahren miterleben muss, wie sie ihren Vater verliert, als er als Mörder verurteilt in den Knast geht.
Molly ist wie die See. Sie ist ungestüm bei Sturm und einladend still, wenn kein Lüftlein weht. Doch meistens tobt in ihrem Inneren ein Sturm. In ihrer Kindheit und auch jetzt im jungen Erwachsenenalter.
Takis Würger haucht dieser jungen Frau, diesem Mädchen, Leben ein. Er gibt ihr eine Seele. Molly ist so voller Farbe und so voller Gefühl. Es ist eine wahre Freude für mich, sie zu begleiten. Auch wenn ihr Vorhaben alles andere als einfach ist.
Die weiteren Charaktere, Mollys Vater Florentin, die Rosendales, auch sie nehmen zwischen den Seiten Gestalt an. Sie nehmen mich mit, zeigen mir ihre Welt, ihre Eindrücke, ihre Ängste und Wünsche.
"Als wäre das Leben eine Orange, die Joel aus Angst, nur einen einzigen Tropfen Saft zu verlieren, jeden Tag versuchte im Ganzen zu schlucken." - Seite78
Takis Würger versteht es so zu schreiben, dass ich nicht aufhören mag zu lesen. Es ist mir ein Fest mit Molly die Geschichte der Rosendales zu entdecken. Die Gefahr zu spüren, die Hoffnungen zu teilen und sich an Tagen, an denen man gefühlt nichts erreicht hat, versucht über Wasser zu halten.
"Weißt du noch, dass die Seepferdchen anders sind als alle anderen Fische im Meer? Weil die Seepferdchenpapas die Einzigen da draußen sind, die schwanger werden und sich allein um die Kleinen kümmern?" - Seite 31
Dieses große Einfühlungsvermögen macht Unschuld zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Ganz unabhängig davon, dass Takis Würger in diesem Roman große Themen anspricht. Es geht um das, was ein Mensch sich leisten kann aufgrund seiner Herkunft und aufgrund seiner Position, um Waffen, um Krankheit und um das System.
Ich würde lügen, wenn ich sagte, ich würde Unschuld gern noch einmal ein erstes Mal lesen. Tatsache ist: ich möchte es noch ein zweites, ein drittes Mal lesen, um auch den Dingen gewahr zu werden, die ich vielleicht beim ersten Lesen verpasst habe.
Eine Stelle im Buch versetzte durch die entstandene emotionale Nähe mein Herz in Aufruhr. Nur noch fünf Tage bis zur Hinrichtung und am Ende des Kapitels dachte ich "Wie kann man so schreiben, dass ich nicht aufhören mag zu lesen? So eine sensible Seele, solch große Empathie!"
Takis Würger geht sehr liebevoll mit seinen Charakteren um. - Ganz egal, was sie auch für Eigenarten haben. Er schafft es, in ihnen allen den Menschen zu sehen und mir als Leserin zu zeigen.
Fazit
Unschuld ist für alle, die sich in ein Amerika auf dem Lande zu reichen Leuten begeben wollen. Die Werte, Ungerechtigkeiten, Freundschaft und Zuneigung bei völlig verkrustet wirkenden Charakteren entdecken wollen. Und für alle, die wissen, dass wenn im Klappentext steht: "Wenn alle Lügen. Und niemand unschuldig ist." niemand wirklich unschuldig sein kann.