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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2022

Leider nicht meins

Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
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Bisher habe ich weder die Filme gesehen, noch die Bücher gelesen, somit war "Biss zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer eine Premiere für mich gewesen. Ein paar Dinge habe ich jedoch aus meinem Umfeld ...


Bisher habe ich weder die Filme gesehen, noch die Bücher gelesen, somit war "Biss zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer eine Premiere für mich gewesen. Ein paar Dinge habe ich jedoch aus meinem Umfeld mitbekommen. Auch ohne diese Informationen war die Handlung an einigen Stellen sehr vorhersehbar. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten, nicht schwer verständlich. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Raffinesse gewünscht. Zumal es eins zwei Szenen gab, wo die Autorin diese zeigte. Leider kamen solche Momente viel zu kurz. Besonders bei Dialogen und Emotionen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Jedoch möchte ich auch erwähnen, dass die Autorin die Natur und Umgebung wunderbar beschrieben hat. Detailliert genug, um ein Bild vor dem inneren Auge entstehen zu lassen und trotzdem mit ausreichend Spielraum, damit die Leser ihre eigene Fantasie nutzen können. Auch die Vorstellungskraft der Autorin ist wahnsinnig groß, jedoch kam es mir oft so vor, als könnte sie es nicht gut an mich als Leserin übertragen. Manche Dinge gab sie als selbstverständlich an, die es für mich nicht waren.

Bella und ich, wir werden leider keine Freunde mehr. Ich kam mir ihr als Protagonistin nicht wirklich klar. Oft konnte ich ihre Emotionen nicht nachvollziehen. Bella benahm sich meines Erachtens nach auch nicht immer ihres Alters entsprechend. Apropos Emotionen, Edward hatte leider nur zwei Gefühle und das war mir auf Dauer auch ein wenig anstrengend. Wobei ich mit ihm tatsächlich besser zurecht kam und ihn besser verstehen konnte.

Das Buch wird mich wieder verlassen, aber es war doch interessant zu lesen, was für eine Fantasiewelt die Autorin erschuf.
2,25/5 ⭐

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Spannender Komplott

Mörderisches Schweigen
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Das Buch beginnt gleich sehr spannend. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz gehalten, teilweise wird zwischen einzelnen Sichten innerhalb weniger Seiten gewechselt. Obwohl die Handlung dadurch ein wenig ...


Das Buch beginnt gleich sehr spannend. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz gehalten, teilweise wird zwischen einzelnen Sichten innerhalb weniger Seiten gewechselt. Obwohl die Handlung dadurch ein wenig abgehackt stattfand, störte dies in keinster Weise meinen Lesefluss. Eher im Gegenteil, so wurde ich förmlich in die Geschichte gezogen. Der Spannungsbogen hielt auch das ganze Buch über an. Tatsächlich hatte ich zwar einen Verdacht, wer der Täter sein könnte, aber das Motiv erklärte sich mir nicht. Die Autorin schuf raffiniert falsche Fährten und ließ mich zusammen mit der Protagonistin Toni lange Zeit im Dunkeln tappen. Der Schreibstil ist prägnant und kommt ohne unnötige Ausschweifungen zum Punkt. Dabei gehen wichtige Details jedoch keinesfalls verloren. Die Emotionen der Protagonistin wurden gut und nachvollziehbar formuliert. Jedoch habe eine Weile gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Besonders am Anfang war mir Toni sehr unsympathisch. Dies hat sich jedoch im Laufe des Buches geändert, da auch ihr Charakter sich wandelte.

Mein größter Kritikpunkt ist das Ende. Die Autorin hat einen tollen Plot entwickelt, jedoch kamen mir der Täter und sein Motiv viel zu kurz. Lange blieb ich als Leser im Dunkeln, wer hinter den Taten steckte und vor allem warum, und kam mir schlussendlich etwas schnell abgefertigt vor. Das Motiv ist mir zwar klar, aber die Emotionen des Täters kamen nicht bei mir an. Das Buch hätte durchaus noch einige Kapitel vertragen können. Der ganze Komplott, den die Autorin mühevoll aufbaute, hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.

Ein guter Plot, jedoch gibt es noch ein wenig Luft nach oben.
4,25/5 ⭐

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Tolles Ermittlerduo

Düsterhof (Thriller)
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Das erste Kapitel bietet sofort Spannung und sorgt dafür, dass man förmlich zwischen die Seiten gezogen und nicht mehr losgelassen wird. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der packend und sehr ...

Das erste Kapitel bietet sofort Spannung und sorgt dafür, dass man förmlich zwischen die Seiten gezogen und nicht mehr losgelassen wird. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der packend und sehr detailliert ist. Daher muss ich eine kleine Warnung aussprechen, manche Szenen sind wirklich sehr ausführlich beschrieben und sicherlich nichts für schwache Nerven oder empfindliche Personen. Melisa Schwermer schaffte es außerdem, den Spannungsbogen wirklich durchgängig aufrecht zu halten, indem sie die Sicht wechselte und zusätzlich Einblicke in die Gedanken des Täters gab.

Der Fall ist nichts Neues, aber doch unterhaltsam.

Jedoch war das Buch mir leider zu vorhersehbar. Ohne groß zu spoilern, die Autorin gibt einen Hinweis auf den Täter und schließt die falschen Fährten somit aus. Für aufmerksame Leser und Leserinnen wird also recht zügig klar werden, wer der wahre Mörder ist und wer nicht. Ich fand das Ende auch ein wenig übertrieben, aber es gibt sicherlich Fans davon.



Besonders angetan hat es mir das Ermittlerduo. Dies besteht aus der Anwältin Anna und dem Privatermittler Felix. Die beiden haben sich super ergänzt und für mich war er erfrischend, die Ermittlungsprozesse aus Sicht einer Anwältin zu erleben. Ob dies realistisch war, kann ich nicht beurteilen, es wirkte meines Erachtens nach jedoch so. Für mich blieb der Kontakt untereinander jedoch ein wenig oberflächlich. Dementsprechend hoffe ich auf weitere Fälle für Anna und Felix, damit ich als Leserin noch mehr von ihnen zu lesen bekomme. Beide Protagonisten sind mir nämlich sehr sympathisch geworden. Dementsprechend fand ich es auch gut, dass ich zumindest als Leserin ein wenig Einblick in die beiden Privatleben bekam.



Ein guter Thriller mit einem tollen Ermittlerduo, jedoch etwas vorhersehbar.

4,25/5 ⭐

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Dystopie trifft auf ernste Themen

MÄRCHENTRÜMMER
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Bei dem Buch handelt es sich nicht nur um den Debütroman der Autorin, sondern auch um den ersten Teil einer Dilogie. Schon im Prolog wird man förmlich zwischen die Seiten gezogen. Die Autorin schaffte ...


Bei dem Buch handelt es sich nicht nur um den Debütroman der Autorin, sondern auch um den ersten Teil einer Dilogie. Schon im Prolog wird man förmlich zwischen die Seiten gezogen. Die Autorin schaffte es, eine realistische Dystopie wunderbar mit wichtigen Themen wie zum Beispiel Missbrauch und toxischen Beziehungen zu kombinieren. Die Themen wirkten auf mich authentisch umgesetzt, nachvollziehbar ohne dabei wie ein Lehrbuch zu berichten. Besonders positiv möchte ich hervorheben, dass Mia M. Hope die Geschichte mit genug Tiefe erzählt, wichtigen Momenten Zeit gibt und die Entwicklung der Charakterzüge Stück für Stück stattfindet. Es ist ein schleichender Prozess, den der Leser hautnah erleben darf.
Jedoch gab es eine Aussage, die auf mich sehr toxisch wirkte. Sicherlich gehören sie zur Handlung und sollteauch eine gewisse Naivität zeigen, anderseits könnte sie unfassbar stark triggern, trotz der Warnung, die man am Ende des Buches findet. Zumal die Autorin diese Aussage zwar trifft, aber nicht explizit aufklärt, wie falsch der Gedanke eigentlich war. Es ist ein schmaler Grat. Vielen Lesern würde es vielleicht gar nicht auffallen, daher möchte ich betonen, dass dies MEINE Meinung ist.

Die Charaktere wirkten wie die Handlung sehr authentisch. Sie hatten genug Tiefe und waren auch individuell. Besonders Jo, sie ist noch sehr jung, für ihr Alter zwar einerseits reif, aber trotzdem an manchen Stellen unfassbar naiv. Dieser Mix macht sie menschlich, ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehbar. Sie ist keine perfekte Protagonistin, sondern ein echter Mensch und sympathisch.

Ein realitätsnaher Roman mit wichtigen Themen und einem sehr interesanten Szenario. Bekommt definitiv eine Empfehlung von mir, aber bitte die Triggerwarnung beachten.
4,5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Angenehmes Leseerlebnis

Nach deinem irgendwann
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Das Buch spielt in Deutschland, genauer gesagt in Hannover und der umliegenden Gegend. Obwohl ich noch nie dort war, konnte ich mir die einzelnen Orte bildhaft vorstellen. Josefine Weiß hat einen tollen ...


Das Buch spielt in Deutschland, genauer gesagt in Hannover und der umliegenden Gegend. Obwohl ich noch nie dort war, konnte ich mir die einzelnen Orte bildhaft vorstellen. Josefine Weiß hat einen tollen Schreibstil. Er ist angenehm zu lesen, detailliert und lässt dem Leser trotzdem Platz für die eigene Fantasie. Sehr schnell tauchte ich in die Welt der kleinen Familie ein und erlebte ihren Alltag hautnah mit.
Die Geschichte hat zwar einen roten Faden, jedoch kommen immer weitere Nebenstränge hinzu, welche geschickt mit der Handlung verknüpft werden. Die Themen, die die Autorin anspricht, sind sehr vielfältig und wirken aus dem Leben gegriffen. Am Ende ging es mir dann nur etwas zu schnell. Ich hätte gerne noch ein paar Seiten mehr gelesen und alle Aspekte ausführlich geklärt bekommen.
Die Handlung neigt außerdem dazu, an manchen Stellen etwas sehr vorhersehbar zu sein. Dies hat mich jedoch nicht weiter gestört.

Die Protagonistin Anna war sehr authentisch und bodenständig. Ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen, die Einblicke in ihre Gedanken waren sehr aufschlussreich. Besonders mochte ich an Anna, dass sie sich ihrer Schwächen durchaus bewusst war und sich selbst nicht zu wichtig nahm. Ihre Emotionen kamen sehr gut bei mir an.
Die restlichen Charaktere haben mir ebenfalls sehr zugesagt, sie wirkten passend und nicht gekünstelt.

Eine süße Idee und liebenswerte Protagonisten, die das Buch zu einem angenehmen Leseerlebnis machten.
4,25/5 ⭐

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