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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2022

Nervige Protagonistin

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
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Das Cover ist traumhaft schön und zeigt den LeserInnen gleich, dass sie in die Toskana entführt werden.
Der Einstieg war etwas holprig. Direkt bevor es losging, passierte eine Szene, die aber nicht beschrieben ...


Das Cover ist traumhaft schön und zeigt den LeserInnen gleich, dass sie in die Toskana entführt werden.
Der Einstieg war etwas holprig. Direkt bevor es losging, passierte eine Szene, die aber nicht beschrieben wurde, sondern eher Stück für Stück hervor kam. Das verwirrte mich zeitweise, zumal ich auch den Prolog zeitlich nicht in die Handlung einordnen kann.
Die Geschichte ist an sich ganz süß, nicht besonders neuartig, aber das muss sie auch nicht. Trotz der Vorhersehbarkeit einiger Szenen hat sie mich gut unterhalten und Dank des flotten Schreibstil liest sich das Buch auch sehr flüssig. Einzelne Orte werden liebevoll beschrieben und zu einigen Gerichten, die die Autorin in ihrem Werk verwendet, findet man die Rezepte am Ende des Buches. Eine schöne Idee, somit kann man sich das Feeling gleich ein wenig nach Hause holen.
Negativ kommen meiner Meinung nach die Manager und BWLer weg. Jede gewinnorientierte Firma muss Einnahmen generieren, schon um ihre Kosten zu decken und nicht jeder Manager im Anzug ist nur an der Ausbeutung des Gegenübers interessiert. Dieses durchweg negative Bild des bösen Kapitalisten war dann doch etwas zu anstrengend. Zumal die Protagonistin ebenfalls gewisse Annehmlichkeiten auf Kosten der Firma nutzte.

Die Protagonistin Emilia ist sehr emotional, was ich an sich nicht schlimm finde, jedoch war es mir hier auf Dauer etwas zu nervig mit ihren wechselnden Gefühlen. Zumal sie von sich selbst auch behauptete, dass es eine alte und eine neue Emilia gab. Eine Charakterentwicklung während des Buches konnte ich jedoch nicht feststellen.
Die restlichen Charaktere haben mir zum Glück besser gefallen.

Seichte Geschichte mit einer Protagonistin, die ich leider sehr nervig fand.
3,25/5 ⭐

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2022

Humoristischer Roman

Mach mir’n Kind
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Das Besondere an diesem Roman ist die Perspektive, hier wird das Thema Baby (bekommen) nämlich aus der Sicht eines Mannes berichtet. Und das mit einer riesen Portion Humor. Der Schreibstil ist locker ...


Das Besondere an diesem Roman ist die Perspektive, hier wird das Thema Baby (bekommen) nämlich aus der Sicht eines Mannes berichtet. Und das mit einer riesen Portion Humor. Der Schreibstil ist locker leicht, flüssig und angenehm zu lesen. Aber auch die ernsten Seiten des Themas, die Rückschläge und dir Verzweiflung werden sensibel beschrieben.
Einzelne Szenen, die ich als Frau sehr gut kenne und nachvollziehen kann, waren herrlich aus der Sicht eines teilweise doch ahnungslosen Protagonisten zu lesen. Er sowie seine Freundin haben übrigens keine Namen, was ich sehr interessant fand. Am Anfang brauchte ich einen Moment, dass es so gut wie keine Namen gibt.
Sicherlich wird das ein oder andere Klischee aufgegriffen, aber darum geht es bei diesem Roman und sind wir mal ehrlich, hinter vielen Klischees steckt doch ein Funken Wahrheit. Die Autorin schaffte es außerdem, diese Klischees liebevoll zu verpacken, ohne jemandem auf den Schlips zu treten.
Die Autorin recherchierte gut zu vielen Themen, manchmal wurden mir diese Ergebnisse aber zu schnell wieder fallen gelassen.

Der namenlose Protagonist war mir wirklich sehr sympathisch. Er hatte seine Makel, aber auch ein gesundes Selbstbewusstsein und stand mit beiden Beinen im Leben, ohne dabei seine Empathie zu verlieren. Wie er sich teilweise sehr rührend um seine weltbeste Frau kümmerte, war wirklich liebevoll beschrieben. Dabei verliert er sich aber nicht im Detail.

Humoristischer Roman aus der Sicht eines Mannes, welchen man nicht nur lesen kann, wenn man Kinder plant.
4,75/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2022

Düsterer und Erwachsener

Harry Potter und der Halbblutprinz
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Ich habe das Buch von "Harry Potter und der Halbblutprinz" schon mehrfach gelesen, nun mir aber zum ersten Mal vorlesen lassen. Rufus Beck kennen vermutlich viele. Es war nicht mein erstes Hörbuch mit ...


Ich habe das Buch von "Harry Potter und der Halbblutprinz" schon mehrfach gelesen, nun mir aber zum ersten Mal vorlesen lassen. Rufus Beck kennen vermutlich viele. Es war nicht mein erstes Hörbuch mit diesem Sprecher und auch, wenn viele ihn lieben, brauche ich immer einen Moment, um mich an seine Stimme zu gewöhnen. Er bietet eine unglaubliche Varianz an, gibt jeder Person eine individuelle Note, die möglicherweise nicht immer meinen Vorstellungen entspricht, dem Hören jedoch eine gewisse Tiefe verleiht. Außerdem verleiht Rufus Beck der Geschichte eine unglaubliche Lebendigkeit und macht das Hören somit zu einem richtigen Erlebnis. Seine Erzählerstimme mag ich sehr gerne.

J. K. Rowling beweist auch in diesem Band wieder schier unendliche Fantasie. Ich mag ihren lebendigen Schreibstil und die Liebe zum Detail sehr gerne. In diesem Buch hat auch Harry eine unglaubliche Entwicklung gemacht, vom teilweise doch sehr bockigen Teenager zum jungen Mann in jedoch kleinen Nuancen. In diesem Teil, der für mich glaube ich trotzdem der Schwächste der Reihe ist, wird zielstrebig auf das Finale hingearbeitet. Neben der eigentlichen Handlung wird auch diesmal das Privatleben von Harry thematisiert. Zudem ist es vermutlich der düsterste Band der Reihe, die Szenen werden grausamer. Die Autorin hat es perfekt geschafft, nicht nur Harry beim Erwachsen werden zu begleiten, sondern auch ihre Leser. Während die ersten Bände noch Kinderbücher sind, entwickelte sich der Teil zu einem Jugendbuch, der seine kindliche Naivität definitiv verloren hat.

Ein talentierter Sprecher trifft auf eine tolle Geschichte. Insgesamt ein schönes Hörerlebnis.
4,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Feinfühliger Schreibstil

Herz in Acryl
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Die Leser:innen werden direkt in die Geschichte geworfen und mit einer Situation konfrontiert, die die restliche Handlung auslöst. Dies war aber sehr geschickt gelöst und so brauchte ich nicht lange, um ...

Die Leser:innen werden direkt in die Geschichte geworfen und mit einer Situation konfrontiert, die die restliche Handlung auslöst. Dies war aber sehr geschickt gelöst und so brauchte ich nicht lange, um mich zurecht zu finden. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen. Er ist dynamisch, aber feinfühlig genug, um den einzelnen Momenten trotzdem genug Zeit und Raum zu lassen, damit sie sich entfalten können.

Die Themen Tennis und Kunst sind sehr gut recherchiert, glaubhaft umgesetzt und toll in die Handlung eingebunden. Was für mich aber das Besondere an diesem Buch ausmacht, ist das Thema toxische Beziehung. Besonders zu Beginn gibt es nicht nur eine unangenehme Szene, wo ich mich als Leserin am liebsten aus dem Raum verzogen hätte. Denn die Beziehung zwischen der Protagonistin Anne und ihrem Mann lässt sich wirklich als toxisch bezeichnen.

Mein größter Kritikpunkt ist das Ende. Es ist sehr offen und mir ehrlich gesagt zu offen. Manche zusätzlichen Szenen hätte ich mir gewünscht. Aber so bleibt definitiv genug Potential für eine Fortsetzung.



Die Protagonistin Anne war sehr sympathisch. Am Anfang wirkte sie ein wenig naiv, aber schnell merkte ich, dass ihr Charakter komplexer ist, als man auf den ersten Moment vermutet. Ihre Stärke entwickelt sich Seite für Seite und ich mochte ihre Entwicklung sehr gerne.

Auch Leo war ein sehr gut ausgearbeiteter Charakter. Er wirkt einerseits wie ein Teenager, hat in anderen Szenen aber auch sehr reife, erwachsene Momente. Er wurde seinem Alter entsprechend authentisch kreiert.



Feinfühliger Schreibstil und eine starke Protagonistin.

4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 30.08.2022

Tolle Entwicklung gegenüber Band 1

4 the passion
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Nachdem ich den ersten Teil der Reihe um die James Schwestern gelesen hatte, wurde mir klar, dass ich neben Ava auch die drei Anderen kennenlernen möchte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ...


Nachdem ich den ersten Teil der Reihe um die James Schwestern gelesen hatte, wurde mir klar, dass ich neben Ava auch die drei Anderen kennenlernen möchte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Man merkt die tolle Entwicklung der Autorin. Sie verbindet Themen wie Liebe und Beziehung mit Freundschaft und Familie, macht daraus ein paar ganz besondere Verbindungen. Trotzdem ist lange nicht alles heile Welt. Ernste Themen werden aufgegriffen und gut verarbeitet. Manchmal hätte ich mir noch ein wenig mehr Details gewünscht, die ein oder andere Erklärung, aber das ist Geschmackssache.
Die einzelnen Orte wie Szenen werden detailliert und ausführlich beschrieben, so bekommt man als Leser das Gefühl, direkt vor Ort zu sein.

Die Protagonistin Heather war mir sehr sympathisch. Mit ihr wurde ein vielfältiger Charakter geschaffen, der so viel mehr ist, als auf den ersten Blick scheint. Auch, wenn es primär ihre Geschichte ist, erfährt man auch, wie es Ava und Jackson aus dem ersten Band geht. Nicht nur die sich entwickelnde Beziehung steht im Mittelpunkt, sondern Heather's Job als Lehrerin sowie ihre Liebe zur Musik. Diesen Gesamtpaket schafft für mich einen authentischen Alltag, eine Geschichte mit mehr als nur einer Facette. Einen Mehrwert. Die restlichen Figuren haben mir ebenfalls gefallen.

Es war ein tolles Erlebnis, das Buch zu lesen und wer auf authentische Liebesgeschichten mit Höhen und Tiefen steht, muss sich die Reihe unbedingt anschauen.
4,25/5 ⭐

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