Nervige Protagonistin
Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
Das Cover ist traumhaft schön und zeigt den LeserInnen gleich, dass sie in die Toskana entführt werden.
Der Einstieg war etwas holprig. Direkt bevor es losging, passierte eine Szene, die aber nicht beschrieben ...
Das Cover ist traumhaft schön und zeigt den LeserInnen gleich, dass sie in die Toskana entführt werden.
Der Einstieg war etwas holprig. Direkt bevor es losging, passierte eine Szene, die aber nicht beschrieben wurde, sondern eher Stück für Stück hervor kam. Das verwirrte mich zeitweise, zumal ich auch den Prolog zeitlich nicht in die Handlung einordnen kann.
Die Geschichte ist an sich ganz süß, nicht besonders neuartig, aber das muss sie auch nicht. Trotz der Vorhersehbarkeit einiger Szenen hat sie mich gut unterhalten und Dank des flotten Schreibstil liest sich das Buch auch sehr flüssig. Einzelne Orte werden liebevoll beschrieben und zu einigen Gerichten, die die Autorin in ihrem Werk verwendet, findet man die Rezepte am Ende des Buches. Eine schöne Idee, somit kann man sich das Feeling gleich ein wenig nach Hause holen.
Negativ kommen meiner Meinung nach die Manager und BWLer weg. Jede gewinnorientierte Firma muss Einnahmen generieren, schon um ihre Kosten zu decken und nicht jeder Manager im Anzug ist nur an der Ausbeutung des Gegenübers interessiert. Dieses durchweg negative Bild des bösen Kapitalisten war dann doch etwas zu anstrengend. Zumal die Protagonistin ebenfalls gewisse Annehmlichkeiten auf Kosten der Firma nutzte.
Die Protagonistin Emilia ist sehr emotional, was ich an sich nicht schlimm finde, jedoch war es mir hier auf Dauer etwas zu nervig mit ihren wechselnden Gefühlen. Zumal sie von sich selbst auch behauptete, dass es eine alte und eine neue Emilia gab. Eine Charakterentwicklung während des Buches konnte ich jedoch nicht feststellen.
Die restlichen Charaktere haben mir zum Glück besser gefallen.
Seichte Geschichte mit einer Protagonistin, die ich leider sehr nervig fand.
3,25/5 ⭐