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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2019

Ein spannendes Finale

Die Chroniken von Azuhr – Der träumende Krieger
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Eines der Bücher, auf die ich mich dieses Jahr besonders gefreut habe - der finale Band der Reihe um das Reich Azuhr. Und ich wurde nicht enttäuscht, aber ganz zufrieden bin ich auch nicht. Aber das ist ...

Eines der Bücher, auf die ich mich dieses Jahr besonders gefreut habe - der finale Band der Reihe um das Reich Azuhr. Und ich wurde nicht enttäuscht, aber ganz zufrieden bin ich auch nicht. Aber das ist wohl trotzdem meckern auf hohem Niveau.
Nach dem mich der zweite Band wirklich komplett überzeugen konnte, hatte ich so meine Erwartungen in diesen finalen Band. Und er hat mich überraschen können - ich hatte eine große Schlacht erwartet, denn immerhin treffen 2 sehr starke Mächte aufeinander. Bekommen habe ich sie tatsächlich nicht, denn die Schlacht wird hier nicht mit Schwertern, sondern mit Worten geführt. Das fand ich unglaublich spannend und toll umgesetzt - aber ein bisschen mehr Action hätte ich mir dennoch gewünscht.
Es ist nicht so, dass es keine Action gibt. Immer wieder kommt sie zum tragen und ich musste auch akzeptieren, dass wir einige Charaktere verlieren. Aber die richtige Schlacht kam eben nicht. Wobei ich mich nicht beschweren sollte, denn die Schlacht aus Band 2 war schon richtig gut.
Ansonsten ist die Handlung fesselnd, hat immer wieder Wendepunkte und überraschende Momente parat. Wenn das Buch nicht so wahnsinnig dick gewesen wäre, hätte ich es wohl binnen weniger Stunden gelesen. Wenn ich einmal drin war, dann wollte ich meistens nicht mehr aufhören mit lesen.
Tatsächlich bekommt man in dem Band auch nochmal einen tollen Eindruck von der Welt Azuhr. Ich fand viele Orte wirklich schön und konnte sie mir dank der guten Beschreibungen auch super vorstellen.
Viele Charaktere habe ich lieb gewonnen und es war spannend, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Die meisten haben sich über die Reihe hinweg sehr stark weiterentwickelt - allen voran hat mich Milan überrascht. Er hat sich wirklich gemausert und mich am Ende sehr beeindrucken können.
Ein kleine Manko habe ich noch: das Ende. Wobei ich direkt nicht das Ergebnis meine, denn das finde ich so ganz gut und anders gelöst. Aber irgendwie endete es mir ein bisschen zu abrupt. Es sind doch so ein paar Punkte geblieben, zu denen ich gerne noch ein bisschen was gelesen hätte. Per se stört mich das offene Ende nicht, aber es ist mir einfach ein bisschen zu offen.

Mein Fazit
Ein würdiges Finale
Lange habe ich auf den finalen Band der Reihe gewartet und er ist meinen Erwartungen gerecht geworden. Ich hab mit den Charakteren mitgefiebert und war überrascht, dass es nicht so gekommen ist, wie ich mir das gedacht hatte. Das Buch hat noch so einige Überraschungen im petto und ich fand es vor allem spannend zu sehen, dass man einen Krieg auch überwiegend mit Worten führen kann. Ein bisschen tut es mir schon leid, dass ich Azuhr jetzt verlassen muss.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Anspruchsvoll und verwirrend

Traumschreiter
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Das Buch habe ich in einer Leserunde auf Lovelybooks gelesen und am Ende muss ich sagen, dass es mit das Beste war, was mir passieren konnte. Denn durch den Austausch mit den anderen Teilnehmern konnten ...

Das Buch habe ich in einer Leserunde auf Lovelybooks gelesen und am Ende muss ich sagen, dass es mit das Beste war, was mir passieren konnte. Denn durch den Austausch mit den anderen Teilnehmern konnten doch so einige Fragen geklärt werden und zumindest ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht werden. Aber von vorne...
Ich hab mich dem Buch von der ersten Seite an schwer getan - was vor allem daran lag, dass man einfach in die Geschichte und die Traumwelt hineingeworfen wird, aber so fgut wie keine Erläuterungen dazu bekommt. Es tauchen so viele Begriffe auf und ich konnte so gut wie keinen in einen sinnvollen Zusammenhang bringen. Das hat sich im Laufe des Buches auch nicht so richtig geändert. Der Autor hat uns dann zwar ein Glossar zur Verfügung gestellt (was per se auch bitter nötig war), aber für mich war es zu spät, wirklich damit zu arbeiten. Ich war zu dem Zeitpunkt in der Hälfte des Buches und hatte mir einfach meine "eigene Welt" aus dem Ganzen, was ich verstanden habe, gebastelt. Das Glossar hätte ich mich da nur wieder von vorne durcheinander gebracht.
Insgesamt ist die Traumwelt etwas sehr anspruchsvolles und komplexes. Von der Grundidee her fand ich das wirklich gut, da man hier auch mal etwas komplett Neues lesen konnte - mir ist sowas bisher zumindest nicht über den Weg gelaufen. Nur leider ist das alles bei mir nicht so wirklich angekommen, was mir die Freude am lesen doch etwas genommen hat.
Gerade am Anfang wird viel von den Beziehungen und Mechanismen innerhalb der Traumwelt erzählt (deren Zusammenhang sich mir nicht erschlossen hat) und das hat meinen Lesefluss doch ein bisschen gestört. Es war schlicht anstrengend und hat sich auch öfter mal gezogen. Allerdings habe ich auch eine Besserung feststellen können - nämlich dann, als es wirklich an die Handlung geht und auch mehr passiert. Mit der Zeit las es sich flüssiger und zumindest war es nicht mehr anstrengend. Ich bin dann sogar verhältnismäßig schnell durch die letzten Seiten durch.
Die Handlung ... tja, zusammenfassen kann ich sie nur zum Teil. Schlicht weil sich mir manches einfach nicht erschlossen hat. Im Laufe des Lesens sind so viele Fragen aufgekommen, die das Buch nicht beantwortet, dass ich oftmals einfach nur verwirrt war und keine richtigen Zusammenhänge ziehen konnte. Und so stehe ich am Ende da und kann mit vielen Punkten nichts so richtig anfangen. Manche Fragen werden sicher in den nächsten Bänden geklärt werden, aber das ist mir ehrlich gesagt ein bisschen zu spät.
Zu den Charakteren habe ich keinen richtigen Bezug finden können. Wassilissa und Ulu sind zwar ständig präsent und man lernt sie näher kennen, aber irgendwie habe ich nach wie vor den Eindruck, nicht so richtig zu wissen, wer die beiden eigentlich sind.
Bei Charakteren aus dem Diesseits ist es nicht besser - die haben nur sehr wenige Auftritte, bei denen ich von ihnen keinen wirklichen Eindruck gewinnen konnte. Im Gegenteil, teils haben sie mich mit ihren Handlungen mal wieder nur verwirrt.
Ob ich die Reihe weiterlesen würde? tja, ich bin ehrlich, keine Ahnung. Vermutlich aber eher nicht. Dafür ist mir das ganze Weltenkonzept einfach zu wirr geblieben und die Geschichte hat mich auch nicht so gereizt, dass ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Wenn man davon absieht, dass ich ehrlich gesagt keine Ahnung habe, wohin das Ganze eigentlich führen soll.

Mein Fazit
Wer eine anspruchsvolle Fantasy-Geschichte sucht, die ein komplexes Weltenkonstrukt besitzt, der sollte sich das Buch auf jeden Fall anschauen. Wer das nicht so mag, für den ist das Buch wahrscheinlich nichts. Bei mir hat sich kein richtiger Lesefluss einstellen wollen, weil ich vieles einfach nicht verstanden habe oder in einen Zusammenhang bringen konnte. Auch habe ich zu den Charakteren keinen Bezug finden können.
Mein Tipp: lest euch die Leseprobe durch, da bekommt man schnell einen Eindruck von der Komplexität

Veröffentlicht am 11.11.2019

Abgebrochen

Ice Breakers - Parker
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Ein Flop auf ganzer Linie 😑
Das Buch war eindeutig nicht mein Fall - wenn ich ehrlich bin, dann fällt mir eigentlich kein einziges positives Wort dazu ein. Ich breche Bücher sehr selten ab, aber hier wollte ...

Ein Flop auf ganzer Linie 😑
Das Buch war eindeutig nicht mein Fall - wenn ich ehrlich bin, dann fällt mir eigentlich kein einziges positives Wort dazu ein. Ich breche Bücher sehr selten ab, aber hier wollte ich einfach nicht mehr weiterlesen. Die Handlung, die praktisch nicht vorhanden war, konnte mich nicht fesseln, die Charaktere haben mich nicht überzeugt. Insgesamt wirkte alles nur sehr flach und unausgereift. Das, was ich gelesen habe, hat sich gar nicht von anderen Büchern aus dem Genre unterschieden - und da gibt es definitiv bessere!

Veröffentlicht am 05.11.2019

Eine tolle Fortsetzung

Gilde der Jäger - Engelsdunkel
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Jason war bisher ein Charakter, den ich nicht so richtig einzuschätzen wusste. Umso mehr habe ich mich gefreut, nun seine Geschichte lesen zu können und auch ein bisschen was zu seiner Vergangenheit zu ...

Jason war bisher ein Charakter, den ich nicht so richtig einzuschätzen wusste. Umso mehr habe ich mich gefreut, nun seine Geschichte lesen zu können und auch ein bisschen was zu seiner Vergangenheit zu erfahren.
Gleich zu Beginn bekommt man mit dem Prolog schon einen leicht erschreckenden Einblick in die Vergangenheit, auch wenn man das da noch nicht wirklich einordnen kann. Das folgt aber später noch - grausam, aber insgesamt wirklich spannend. Ich fand es insgesamt sehr spannend, Jason näher kennen zu lernen. Er hat doch mehr Facetten zu bieten, als ich anfangs gedacht hatte und mich so einige Male überraschen können.
Mahiya ist da ein bisschen anders, sie mochte ich, auch wenn ich sie jetzt nicht zu meinen absoluten Lieblingen zählen würde. Sie hat mich vor allem mit ihrer inneren Stärke überzeugt und bewiesen, dass sie Jasons würdig ist.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden würde ich als verhalten bezeichnen. Zärtlichkeiten kommen erst spät, insgesamt dauert es ein Weilchen, bis da was passiert. Und auch dann konnte ich nicht so die Emotionen fühlen, wie es bei den anderen Büchern der Autorin der Fall ist. Aber auch wenn mir das nicht ganz so zugesagt hat, fand ich es in Bezug auf die Charaktere passend. 
Von der Handlung her fand ich die Geschichte spannend und ehrlich gesagt bin ich auch lange im Dunkel getappt, wer denn der Mörder ist. Die Entwicklungen konnten mich überzeugen und versprechen so einiges für die nächsten Bände. Es deuten sich viele Möglichkeiten an und so richtig weiß ich die noch nicht einzuordnen. Da wird mir aber spätestens der nächste Band Aufklärung bieten können - hoffe ich zumindest^^
Der Stil der Autorin ist wie immer fesselnd, ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Erzählt wird die Geschichte zu großen Teilen aus der Sicht von Jason und Mahiya. Durch die Wechsel hat man die beiden und ihre Meinungen wirklich gut nachvollziehen können. Außerdem kommen ein paar Mal noch Dmitri und Honor, die Protagonisten aus Band 4 zu Wort - fand ich wirklich gut, da man dort auch erfahren konnte, welche Entwicklungen folgen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte zum weglesen
Mal wieder konnte ich mich die Autorin mit einer Geschichte begeistern - Jason und Mahiya haben mir als Protagonisten gut gefallen und vor allem auf Jasons Vergangenheit war ich sehr neugierig gewesen. Die Liebesgeschichte ist im Vergleich zu anderen der Autorin verhalten, was aber gut zu den Protagonisten passt. Insgesamt konnte mich die Handlung packen und es deuten sich so einige spannende Entwicklungen für die nächsten Bände an.

Veröffentlicht am 19.10.2019

Eine schöne Geschichte zum weglesen

Unter einem Banner
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Vom Klappentext her klang die Geschichte genau nach etwas, was mir wirklich gut gefallen könnte - eine Fantasywelt, Action und eine kleine Liebesgeschichte. Bekommen habe ich auch genau das, aber zufrieden ...

Vom Klappentext her klang die Geschichte genau nach etwas, was mir wirklich gut gefallen könnte - eine Fantasywelt, Action und eine kleine Liebesgeschichte. Bekommen habe ich auch genau das, aber zufrieden war ich am Ende leider dennoch nicht ganz.
Den Klappentext finde ich gut gewählt, auch wenn ein bisschen Zeit in der Handlung noch vergehen muss, bis es tatsächlich dazu kommt, dass Benrik und Reykan auf der Flucht sind. Das hat mich aber gar nicht gestört, weil man so gut verstehen konnte, wie Reykan den Krieg erlebt hat und wie der Schrecken ihn beeinflusst. Das Buch hatte das wirklich gut rübergebracht und manchmal auch tiefgründigere Momente gebracht.
Reykan und Benrik mochte ich von Anfang an, auch wenn sie per se nicht unterschiedlicher hätten sein können. Der eine ein geplagter Kämpfer, der andere ein eher verwöhntes Prinzensöhnchen - und dennoch haben mich beide überraschen können. Vor allem Benrik hat mich mehrfach beeindrucken können, da er sich im Laufe der Geschichte sehr stark weiterentwickelt.
Auch die Nebencharaktere haben mir soweit gut gefallen ... auch wenn ich gestehen, dass nicht wirklich viele auch präsent waren.
Die Handlung an sich konnte mich leider nur bedingt packen. Ich mochte das Setting und die Welt. Ich mochte auch die Liebesgeschichte, die sich hier nicht in den Vordergrund drängt, sondern nebenbei mit läuft, aber auch immer wieder mal schöne Momente bietet.
Was mich dagegen nicht so richtig überzeugen konnte, war die Handlung an sich. Gefühlt habe ich das schon in einigen anderen Low-/High Fantasy-Geschichten gelesen und konnte somit die meisten Wendungen vorab schon vorhersagen. Da ging ein bisschen die Spannung der Höhepunkte verloren.
Aber ... trotzdem hat sich das Buch für mich flüssig weggelesen und ich habe es recht schnell weggelesen. Es war eben trotz der Tatsache eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Auch wenn ich inhaltlich ein paar Abstriche machen muss, hat sich das Buch in einem Rutsch gelesen. Auf den Reisen bekommt man auch einen sehr guten Eindruck von der Welt, die Autorin schafft es hier, mit vielen Beschreibungen ein Bild in meinem Kopf zu erzeugen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte zum weglesen
Mit ihrem Stil konnte mich die Autorin von der ersten Seite an das Buch fesseln. Ich mochte die beiden Protagonisten und gerade Benrik konnte mich mit seiner Entwicklung begeistern und überraschen. Die Handlung fand ich okay, aber vieles konnte ich mir einfach schon denken, weswegen mir da ein wenig die Spannung der Wendungen verloren gegangen ist. Dennoch eine tolle Geschichte, die ich gerne gelesen habe.